Wer ist der größte fromme Macker?

Orthodoxe Kirche, orientalisch-orthodoxe Kirche, assyrische Kirchen.

Römisch-katholische Kirche, unabhängige katholische Kirchen, anglikanische Kirche, altkatholische Kirchen, altkatholische Kirchen der Utrechter Union, unabhängige altkatholische Kirche, freie altkatholische Kirche. 

Evangelische Kirchen: Waldenser, Hussiten, Lutheraner, Reformierte, Presbyterianer, Täufer / Mennoniten, Baptisten, Pietisten, Methodistische und Wesleyanische Kirchen, Evangelisch-Unierte, Restoration Movement / Erweckungsbewegung, Evangelikale, Anglikaner, Adventisten, Brüderbewegung, Pfingstbewegung.

Apostolische Kirchen und Religionsgemeinschaften, Neuapostolische Kirche, Vereinigung Apostolischer Gemeinden, Katholisch-apostolische Gemeinden ….
 

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Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Wer sieht da bitte durch??

Es gibt zig tausend (ja, noch viel mehr als ich erwähnt habe) Kirchenausrichtungen. Warum? Weil wir uns seit Anbeginn der Menschheit in die Haare kriegen, was nun die ultimative Wahrheit ist, wie Gott tickt, wie Christen zu ticken haben und wie die Bibel auszulegen ist. Es wird bis aufs Blut gehetzt und gekämpft. Ekelhafte Kriege wurden / werden geschürt und geführt. Danach gibt's trotzdem keine Gewinner …. 


2016 kann man hin und wieder Zeuge von virtuellen Krieg werden. Christen kloppen sich in einer gewaltig langen und heftigen Kommentarschlacht auf Facebook. Bibeln sich gegenseitig nieder, sind nicht bereit andere Meinungen stehen zu lassen. Wer ist der größte fromme Macker? Wer ist schon länger Christ und hat somit einfach mehr verstanden, als der Grünling, der ihm mit seiner liberalen Meinung gegenüber steht, den der "Zeitgeist" und der "Mainstream" ihm eintrichtert hat?! Wer ist einfach zu alt und zu konservativ um die Bibel hipp genug rüberzubringen? Wer stellt sich dabei ziemlich albern an?

Um all diese Fragen geht es. Zuschauer gibt es zu Tausende. Die sieht nur keiner, da sind sie trotzdem. Wahrscheinlich sind sehr viele von ihnen auf der Suche nach Gott … ob sie ihn in diesen Wortgefechten finden?


Wie oft habe auch ich mich dazu hinreissen lassen, meine Meinung durchzuprügeln? Vielleicht ist es mir manchmal gar nicht aufgefallen? Ganz bestimmt sogar. 

Umso wichtiger ist, uns immer wieder klar zu machen, dass all das nicht zusammen passt mit dem Konzept der Nächstenliebe!


Jesus hat nicht stur seine Meinung durchgekloppt, sondern immer in Liebe gepredigt – zu den Menschen, die ihm zuhören wollten.


Er sagte zu seinen Jüngern:

»Ihr wisst, dass die, die als Herrscher über die Völker betrachtet werden, sich als ihre Herren aufführen und dass die Völker die Macht der Großen zu spüren bekommen. Bei euch ist es nicht so. Im Gegenteil: Wer unter euch groß werden will, soll den anderen dienen; wer unter euch der Erste sein will, soll zum Dienst an allen bereit sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben.«  Markus 10, 42-45


Auch wenn es manchmal in den Fingern kribbelt und man am liebsten auf die Tastatur einprügeln möchte. Fair bleiben, lautet die Devise. 


"Streitet nicht mit ihnen über unterschiedliche Auffassungen!" Römer 14, 1b 


Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Du. Ich. Und jeder andere auch. Über unterschiedliche Meinungen zu streiten, steht auf einem anderem Blatt. Manchmal ist es das Beste, die Klappe zu halten, still zu beten, zu segnen. Mir fällt das schwer, wenn ich merke jemand hat eine andere Meinung als ich und benachteiligt dadurch andere. Seien es nun Homosexuelle, Flüchtlinge, Obdachlose, Arbeitslose, Farbige … what ever. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass manche kontroverse (auch faire) Diskussionen nicht im Netz ausgetragen werden sollten / können – es kommen zu schnell Missverständnisse auf, Fronten verhärten sich und das ganze schaukelt sich unnötig schnell hoch.
 

"Wer bist du, dass du einen Diener Gottes verurteilst? Er ist dem Herrn verantwortlich, deshalb überlasst es Gott, sein Verhalten zu beurteilen. Der Herr hat die Kraft ihm zu helfen, sodass er das Richtige tun wird." […] "Hören wir darum auf, einander zu verurteilen! Statt den Bruder oder die Schwester zu richten, prüft euer eigenes Verhalten, und achtet darauf, alles zu vermeiden, was ihnen ein Hindernis in den Weg legen und sie zu Fall bringen könnte." Römer 14, 4 / 13 


Wir urteilen über jemanden, wenn wir uns nicht mehr über unsere unterschiedlichen Meinungen austauschen, sondern beginnen, den anderen, als Person, anzugreifen.
 

  • "Würdest Du Jesus nachfolgen und ihm vertrauen, hättest Du nicht soviele Ängste!"
  • "Du biegst Dir die Bibel zurecht, weil Du Recht und Macht haben willst!"
  • "Wenn Du regelmäßig Bibel liest, hättest Du eine andere Meinung!"
  • "Mit solchen Ansichten kannst Du kein Christ sein!"
  • "Du hast den Heiligen Geist nicht, Du verdrehst ja alles!"


Diese Aussagen sind Werturteile über die Person. Sie überschreiten die Grenze zwischen Meinungsaustausch und Angriff. Und sie gehen an dem vorbei, was Paulus rät: 

"Darum wollen wir uns mit allen Kräften um das bemühen, was zum Frieden beiträgt und wodurch wir uns gegenseitig ´im Glauben` fördern." Römer 14, 19 


Ich halte das für einen guten und sinnvollen Rat!


Im 1. Petrus 4, 8 steht: "Vor allem aber bringt einander eine tiefe und herzliche Liebe entgegen, denn »die Liebe«, ´so sagt uns die Schrift,` »deckt viele Sünden zu«". 


Was für eine wichtige Aussage!!


Die Liebe deckt viele Sünden zu, dann schafft sie es doch auch verschiedene Meinungen zuzudecken. Oder?


Es gibt Christen, die tragen zum Gottesdienst Anzüge, andere durchgescheuerte Jeans. Es gibt Christen die feiern jeden Sonntag Abendmahl, andere einmal im Monat. Es gibt Christen, die taufen durch untertauchen, anderen benetzen die Stirn. Es gibt viele Unterschiede und es wird sie immer geben. Doch am wichtigsten ist doch, dass wir gemeinsam Jesus als Chef ansehen!

Ich lese nirgendwo in der Bibel, dass wir in allen Dingen gleicher Meinung seien müssen. Gott sei Dank! Das wäre ein Ding der Unmöglichkeit! Doch: "Bemüht euch darum, die Einheit zu bewahren, die der Geist Gottes euch geschenkt hat. Der Frieden, der von Gott kommt, soll euch alle miteinander verbinden!" – Epheser 4,3


Ich bin dafür, dass wir diese ganzen Bezeichnungen Mennoniten, Baptisten, Pietisten …. abschaffen! Unsere Gemeinden sollten kurz und einfach "Kirche" heißen! Dann würden die Leute nicht nach dem Türschild schauen, sondern nach den Menschen hinter den Türen! Wir würden nicht durch all die unterschiedlichen Bezeichnungen auffallen – durch das was uns trennt – sondern durch den der uns vereint = Jesus!


Nun. Träumen darf man ja … spätestens im Himmel werden unsere Türschilder keine Rolle mehr spielen! Vielleicht beginnen wir schon vorher, sie ab und zu aus unseren Köpfen zu verdrängen!

 

In diesem Sinne, sei fett gesegnet!

Deine Mandy
 


© Foto: pixabay.com  / Creative Commons CC0

 


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Dieser Beitrag wurde am 2. November 2016 veröffentlicht.

41 Gedanken zu „Wer ist der größte fromme Macker?

  1. Inga

    Ein toller Artikel, Mandy, mal wieder. Gespräche mit anderen sind wichtig und sollten Herz und Augen öffnen. Dann kommt man im Leben weiter. Leider neigt der Mensch so sehr zum Schubladen bauen und kategorisiert, wo er nur kann. Siehst du, auch das war gerade eine Schublade, die mir erst auffiel als ich sie tippte 😀 Man wächst so unheimlich an anderen Meinungen, es ist wichtig, sich das immer wieder klar zu machen. Mir gelingt es leider selbst noch viel zu selten. In diesem Sinne danke für die Erinnerung!

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  2. Sarah

    Du hast echt die Weisheit mit Löffeln gefressen, danke *schmunzel* 😉

    Eine sehr schöne Sichtweise, meine ist ähnlich, aber ich kam aus einem anderen Blickwinkel drauf, den ich dir gerne erläutern möchte:

    Da sind Pietisten, Landeskirchler, Pfingstler, Charismatiker und wie sie alle heissen. Mit den Meinungen teils ziemlich weit auseinander, doch folgen sie Jesus nach und können Zeugnis vom Wirken Gottes geben. Da hat mir das „Der Geist weht wo er will“ mich schon arg ins nachdenken gebracht.

    Als nächstes habe ich eine mir beliebte provokative Frage: „Glaubst du eigentlich an Jesus weils in der Bibel steht, oder weil du ihn erlebst?“. Wenn man sich das alles genauer überlegt, sollte es helfen eine gesunde Demut an den Tag zu legen. Den Unterschieden zum Trotz.

    Warum wirkt Gott durch alle Strömungen? Von Konservativ bis Progressiv… Unser Chef ist da ein bisschen weiter als wir :-)

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    1. Dorena

      Hallo !
      Ja, mich treibt das auch um, dass es soviele verschiedene Gemeinden und Werke gibt.
      Ich sehe es aber nicht so sehr als Belastung, sondern als bunten Blumenstrauß und hoffe
      und wünsche mir sehr, dass wir, gerade weil wir Jesus Christus als Chef ansehen, uns jederzeit
      beim Gebet des „Vater unser …..“ treffen können.
      Wichtig nur, dass wir als Verschiedene auch einander als verschieden stehen und gelten lassen können
      und so den sprichwörtlichen Frieden untereinander halten können. Das sollte schon deswegen nicht schwer sein, weil uns Gott geschaffen und alle gleich lieb hat. Immer dran denken, auch der andere, den ich jetzt nicht verstehe , ist ein Geschöpf Gottes wie ich selber…..dann kann es gut werden und der Frieden von Gott sich Bahn brechen.
      Ich sage nicht, dass sowas leicht und einfach ist. Wem dazu die Kraft oder Einsicht fehlt, kann sie ja von Gott erbitten im Gebet.
      Grüssele Dorena

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  3. Sönke

    Bei dir vereinigen sich alle Richtungen. Das kann aber auch eine Bereicherung sein als als Lutheraner immer im eigenen Saft zu schmoren.

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  4. kerstin

    ja weg mit den ganzen katolisch…evangelisch…neuapo…ach was es da nich alles für nahmen gibt,
    einfach kirche sollte es heissen ,Mandiy du sprichst ais der Seele der meinung bin ich schon immer seid dem ich christ bin und gehe immer mal wieder wo anders in eine Gemeinde aber im ende dedeuten doch alle auf den Gleichen hin . Gott ist und bleibt immer derselbe.

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    1. Yvonne

      Du zählst u. a. „neuapo…“ auf. Ich bin dort aufgewachsen und habe über 40 Jahre diese Lehre gelebt. Heute behaupte ich, dass der „harte Kern“ eine Irrlehre vertritt. Natürlich gibt es auch dort die verschiedensten Strömungen – unter anderem auch Leute, die wirklich Jesus nachfolgen (wollen). Aber solange sie in dieser Kirche sind, ist doch der Gehorsam gegenüber der (unbiblischen) Führung („notwendige Zubereitung durch lebendige Apostel, damit man angenommen wird, wenn Jesus kommt bzw. einmal bei Gott sein wird“) und sonstigen dort gelehrten Irrlehren (Sündenvergebung: wann & wie, Spendung von Sakramente an Tote und einiges mehr).

      Ich spreche gerne von der Gemeinde Jesu, deren „Mitglieder“ in jeder Konfession zu finden ist. Aber deswegen die Namen an der Türe wegmachen (wodurch man doch erkennen kann, was/wer dahinter steht), würde ich hier auf der Erde nie im Leben. Ich möchte mir heute keine solche Predigt mehr anhören. Dazu ist mir die Zeit zu wertvoll… Könnt ihr das verstehen?
      Ich denke, nicht umsonst wird in der Bibel vor Irrlehren gewarnt und nicht umsonst sollen wir prüfen. Allerdings – und damit stimme ich dem Tenor hier zu – nicht mit „niederbibeln“ u. rechthaben. Das ist auch klar.

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  5. Ines

    Sehr, sehr gut! Du sprichst mir aus dem Herzen, ohne dass ich mich davon distanzieren kann, dass ich selbst zu denen gehöre, die hin und wieder gerne Gegenreden schreibt. Gestern hatte ich eine stimmige dazu als Antwort auf einen Kommentar, aber kein Ja von meinem Papa, also habe ich sie ersst mal abgespeichert. Öfters bete ich bei Diskussionen, weil ich nicht vergessen möchte, dass Menschen hinter den Meinungen stehen. VIELEN DANK! Schön, dass es DICH gibt, Mandy. :-)

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    1. Ines

      P. S.: Und natürlich auch schön und nicht weniger beachteswert: Dein TEAM, dass Dich dabei unterstützt, DANKE auch an sie ALLE. :-)

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  6. Rolf Oetinger

    „Mir fällt das schwer, wenn ich merke jemand hat eine andere Meinung als ich und benachteiligt dadurch andere. Seien es nun Homosexuelle, Flüchtlinge, Obdachlose, Arbeitslose, Farbige … what ever. “
    — Vielleicht wäre der Satz so ehrlicher: ??
    „Mir fällt das schwer, wenn ich merke jemand hat eine andere Meinung als ich, Seien es nun Homosexuelle, Flüchtlinge, Obdachlose, Arbeitslose, Farbige … what ever.“
    Die eigene Meinung ist diejenige, die dem Anderen jeweils weiterhilft? Genau dasselbe denkt der Andersmeinende…
    Meist finde ich Klartext besser als dieses verschwimmende verwurstelte „wir-sehen-alles-gleich“. In den vielen Denominationen kann man auch >>Vielfalt sehen. Manch eine Gemeinde erreicht nur ältere Leute und es MUSSTE eine Neugründung geben, weil Lutherbibel 1895 + Reichsliederbuch nicht mehr verstanden wurde von den Jüngeren. Luther war ein Segen aber eine neue Kirche. Wesley ebenso…
    Innerhalb derselben Denominationen sehe ich oft starke Unterschiede, je nachdem wie „lebendig“ die Leitung der Kirche ist. Es gibt halt tote Gemeinden, die den Namen haben, dass sie leben und umgekehrt.
    Die Liebe zueinander trägt die Verschiedenheit!

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  7. Martina

    Hallo Mandy,

    am eindrücklichsten sind für mich immer persönliche Erfahrungen gewesen.
    Wenn ich in Taizé war, habe ich nie Unterschiede zwischen den Kofessionen gespürt. Dort war ich einfach unter Christen, betete und sang mit ihnen und hörte die Bibelerklärungen der Brüder und Schwestern, die mich über den Tag begleiteten und mit denen wir dort alle arbeiteten.
    Nur das war wichtig, denn Frerè Roger betonte immer die Gemeinsamkeiten und nicht das Trennende.
    Wenn ich zu Hause davon erzählte, spürte ich gleich bei meinen Gesprächspartnern, ob ihnen das behagte oder nicht. Und es war leider zwecklos, zu schildern, wie dort der Heilige Geist rockt, wenn die Leute voreingenommen waren. Da hilft leider nichts.
    Doch an diesem Ort kommen nun schon seit über 70 Jahren junge Menschen verschiedenster Konfessionen zusammen und zeigen eine beispielhafte Ökumene, ich bin sehr froh darüber.

    Es geht, wenn ich will, es geht nicht, wenn ich mich verweigere.
    So einfach ist das!

    Viele Grüße,

    Martina

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  8. André

    Gott hat uns schließlich in unserer Unterschiedlichkeit nicht geschaffen um uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen oder um es mit deinen Worten zu sagen niederzubibeln, sondern um uns gegenseitig zu ergänzen, zu helfen und füreinander da zu sein.
    Was mir spontan nach dem ersten Absatz eingefallen ist, war Matthäus 7;21
    „Nicht, wer mich dauernd ‚Herr‘ nennt, wird in Gottes neue Welt kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.“

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  9. Margret

    Hi Mandy,
    ich versuche mir und anderen immer klar zu machen, dass wir alle auf dem WEG mit dem HERRN sind. Jesus hat mich aus der Welt herausgerufen und da war ich an meinem speziellen Zeitpunkt in Leben. Nicht zu vergleichen mit dem Punkt eines Anderen. Ich wurde von der Welt geprägt, geformt und zu dem gemacht, was ich war. Jesus hat mich an dem Punkt abgeholt und hat seinen persönlichen, liebevollen, geduldigen Weg mit mir begonnen. Er ist es der mich formt und verändert. Das kann durchaus für Andere befremdlich wirken. Oft rebelliere ich auch bei Veränderungen und mache Rückschritte und Fehler. Aber Gott ist geduldig mit mir. Bei ihm gibt es kein Schema „F“. Er ist da und liebt uns. Wenn mir Menschen begegnen die belesen sind, sich in der Bibel auskennen wie in ihrer Westentaschen und mich in ihre Form pressen wollen, muss ich mir immer sagen…auch dieser Mensch ist auf dem WEG mit dem HERRN. Und unser Ziel ist es nicht uns selbst oder andere Menschen zu verherrlichen, sondern GOTT allein. Ich denke wir dürfen uns nicht verhärten in unserem Glauben, sondern sollten wie weicher Ton bleiben in den Händen Gottes. Dann bleibt unser Glaube lebendig und Gott kann mit uns weiter gehen auf unserem Weg mit ihm.
    Liebe Grüße, Margret

    Antworten
  10. petra

    Du hast geschrieben: !Ich bin dafür, dass wir diese ganzen Bezeichnungen Mennoniten, Baptisten, Pietisten …. abschaffen! Unsere Gemeinden sollten kurz und einfach „Kirche“ heißen! !
    Ich glaube besser wäre nicht Kirche sondern Christen!! Amen

    Antworten
  11. Gabi

    +Hallo Mandy,

    dieser Artikel spricht mir aus der Seele. Viele Christen sprechen nicht mehr mit mir weil ich so, wie Du der Meinung bin, daß Gott uns alle liebt. Jede/n so wie sie/er ist. Er ist der einzige, der das Recht hat zu korrigieren oder zurechtzuweisen. Wir sind gemeinsam auf dem Weg und es ist so schön einander zu unterstützen und miteinander gute Erlebnisse zu haben.

    +Danke für Deine positiven und liebevollen Worte+

    Gabi

    Antworten
  12. Natalie

    Als Katholikin beobachte ich manchmal staunend, worum sich die zahlreichen protestantischen Gruppen und Grüppchen so streiten :-) wir sollten die Unterschiede nicht überbetonen, sie aber auch nicht nivellieren, das ist ein Bärendienst an der Ökumene! Heutzutage wissen auch viele Katholiken gar nicht mehr, was ihren Glauben eigentlich ausmacht, deshalb können sie ihn auch nicht vernünftig erklären…

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  13. L.F.

    Nicht jede christliche Strömung hat Jesus als Fundament. Aber in jeder Kirche oder Sekte findet man auch gläubige Christen, die Jesus angenommen haben. Und die nenne ich gerne Bruder und Schwester, auch wenn sie nicht das gleiche „Türschild“ wie ich haben. :-)
    Ich halte theologische Diskussionen jedoch für sehr wichtig – und auch das Aufzeigen von Unterschieden. Damit man am Ball bleibt im Glauben und nicht in Gefahr gerät, sich zu wohl zu fühlen auf einem Weg, der vielleicht ins Verderben führt.
    Jedoch halte ich das Verurteilen von Personen für falsch. Ich kann nicht ins Herz des anderen schauen. Das kann nur Gott. (Gott sei Dank!)

    Antworten
  14. Elina

    Ein wirklich sehr interessanter Artikel und Gedankengang! Ich stelle mir dennoch die Frage: Ist Gott wirklich „überall“. Also wirkt er unabhängig von der „Kirchenzugehörigkeit“ in jedem aufrichtig gläubigen Menschen? Also ist das was zählt, der aufrichtige Glaube des Menschen, und das wird ihm zugerechnet?… Hm, so eine Aussage widerspricht aber dem, was Christus lehrt, findet ihr nicht? Denn (ich zitiere ganz bewusst keine Bibelstellen ;-), aber ihr kennt sie sicherlich auch alle: Die Kernaussage ist immer die, dass man an das reine Wort Gottes glaubt,… haltet fest an der Lehre… wie sie euch verkündigt wurde… in der Gestalt der Lehre…. nichts dazutun, nichts davon wegtun… wer was davon wegtut, hat Gott nicht… Das alles sind doch sehr ernst zu nehmende Worte Gottes zu uns, und mich machen sie ehrlich gesagt sehr nachdenklich. Denn wo wird heutzutage noch der unverfälschte Glaube, also die unverfälschte Lehre gepredigt? Ich meine, ohne jeglichen Dazutun von menschlichen Satzungen, Ideen, Traditionen, Meinungen, Geboten, Feiertagen usw….

    Das was wir heute in den Kirchen und in den Gemeinden sehen ist oftmals so weit entfernt von dem, was wir im Evangelium lesen. Findet ihr das nicht auch erschütternd? Und was passiert, wenn ich in eine solche Kirche komme, mich von ganzem Herzen Jesus hingebe… und davon ausgehe, dass ich aufgrund dieser Aufrichtigkeit gerettet werde? Ist das wirklich so einfach, oder ist genau DAS ein Irrlaube, denn ich gebe mich doch dem Wort oder dem Glauben hin, der dort gepredigt wird. Sprich: Wenn dieses Wort nicht 100% rein ist, dann glaube ich irgendwo einer Lüge.

    Ich glaube schon, dass uns Christen das zu denken geben sollte, warum die Entwicklung so ist, wie sie ist…. Denn nicht umsonst hat Christus gesagt, dass die Pforte eng ist und der Weg schmal ist… Das heißt, es betrifft uns alle, die wir glauben und die Absicht haben, ins Himmelreich zu kommen. Es ist ernst, es geht nicht um Meinungen sondern um die Errettung eines jeden von uns. Es ist uns gegeben, darüber nachzudenken, ob wir im richtigen, unverfälschten Glauben stehen, oder vielleicht Satan als Engel des Lichts verkleidet uns etwas „aufgebrummt“ hat und wir merken es nicht mal, reden uns etwas schön. Danke für diesen tollen Blogbeitrag, dessen Kerngedanke ich absolut richtig finde, nämlich dass es keine Spaltungen geben soll, denn der Leib Christi ist ein Leib, nicht Hundert, Tausend oder noch mehr.

    In Liebe zu allen

    Antworten
    1. Yvonne

      Hallo Elina,

      ja, das sind sehr ernst zu nehmende Worte Gottes – ich sehe das auch so. Und ich denke – weil ich ja aus so einer „Sonderrichtung“ komme: da Gott (wie wir es aus der Schrift wissen) das Herz ansieht, führt er auch diese Menschen. Natürlich hin zur Wahrheit in seinem Wort. Diese Menschen müssen sich auch entscheiden, wem sie glauben/folgen: einer Tradition, einer Ideologie, menschlichen Meinungen oder Gottes Wort. Wenn sie sich Jesus zuwenden, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dann bekommen sie Probleme, weil sie in der „Kirche“ nicht mehr in der Nachfolge stehen. Man kann eben nicht zweierlei Herren dienen. Auch wenn im Original der Mamon gemeint ist, passt das auch hier.
      Satan gibt sich als Engel des Lichts aus, du erwähnst ihn auch. Nicht überall, wo „Jesus“ draufsteht, ist auch Jesus drin. Das ist ein großer Trugschluss (für manche).

      LG!

      Antworten
      1. Elina

        Hallo Yvonne!
        Genau das meinte ich. Und das ist auch wovon die Bibel spricht, uns ermahnt. Umso wichtiger ist es, gerade zu unserer (End)-Zeit, wo ein solches übermäßiges Angebot an allein christlichen Glaubensrichtungen herrscht, die leise Stimme herauszuhören, die wirklich von Gott ist. Darf ich fragen, aus welcher „Sonderrichtung“ du kommst? 😉

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  15. Josef Sefton

    Ja, Gott wirkt in jedem aufrichtig gläubigen Menschen! Unsere eigene Meinung rettet uns nicht.
    Wo wird heutzutage noch der unverfälschte Glaube, also die unverfälschte Lehre gepredigt? Antwort: In der Bibel.

    Man wird aufgrund seiner Aufrichtigkeit nicht gerettet, denn Gott ist der Retter. Er macht jene Entscheidung! Ohne seine Segnung kann man von ganzem Herzen Jesus nicht hingeben.

    Antworten
    1. Elina

      Hallo Josef,

      natürlich wird die unverfälschte Lehre in der Bibel gepredigt. Eben dieselbe spricht aber von einem Leib, einer Gemeinde Christe, von Gliedern, die aneinander hängen, die sich gemeinsam erbauen, dessen Haupt Christus ist. Nur so funktioniert Leben – der Vergleich zum menschlichen Körper zeigt es ja! Und wenn der Bräutigam kommt wird die Braut mit ihm emporgehoben. Nicht zwei Bräute, auch nicht drei. Wer ist diese Braut? Kann es denn sein, dass sich die Glieder dieser Braut erst in diesem letzten Moment auf magische Art und Weise „zusammenfügen“, obwohl sie zu Lebzeiten fremd waren, sich nicht gegenseitig erbauten?

      Genau diese elementare Frage wollte ich zur Diskussion beitragen. Denn die Entwicklung der christlichen Glaubenswelt zeigt ja, dass von einem Leib nicht einmal die Rede sein kann.

      Antworten
  16. Gabi

    Jetzt möchte ich doch das, für mich wichtigste, Wort Jesu zitieren: „Liebt einander!“
    Wenn wir diesem Gebot folgen sind alle Unterschiede unwichtig. Die Liebe zu Gott und zu jedem Menschen, der mir begegnet ist der zentrale Punkt in meinem Leben.

    Antworten

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