Archiv für den Monat: Juni 2016

Wie soll ich andere lieben??

Nächstenliebe – das Herzstück der Bibel!

Jesus sagt: "Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!"Johannes 13, 34


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Ok, alles klar. Aber wie denn eigentlich?

Um das raus zu bekommen, schaut man sich am Besten mal an, wie Jesus geliebt hat.
Obwohl Jesus Gott war, begegnete er den Menschen als Mensch auf Augenhöhe!

"Er wurde einer von uns – ein Mensch wie andere Menschen."  – Philipper 2, 7b NGÜ


Der spielte nicht den großen Wohltäter oder Besserwisser, er begegnete Menschen mit Empathie
– er versetzte sich in ihre Lage. Und noch mehr als das: "Er machte sich selbst zu nichts … " 

Nicht im negativen Sinne. Er wurde demütig, damit Gott durch ihn lieben konnte!

Jesus war uns Menschen einen Schritt voraus. Er hatte von Beginn an verstanden, dass es Gott braucht, um einander zu lieben – gerade die zu lieben, die es uns schwer machen.


Was uns hilft zu lieben ist uns "leer" zu machen, damit Gott unseren Liebestank mit seiner Liebe voll tanken kann!


"Leer machen" im Sinne von klar machen, dass wir die Herrausforderung Nächstenliebe nicht allein, aus eigenem Antrieb, schaffen können. Ich glaube wir Menschen neigen viel zu viel häufig dazu, ewig zu fragen, Pläne zu schmieden, alle Vor- und Nachteile abzuwiegen, statt einfach mal auszuprobieren, anzupacken, zu lieben! Liebe kann man ohnehin nicht berechnen!


Ich las von einer Pfarrerin, die in der Kirche noch etwas erledigen wollte, um dann schnell nach Hause gehen wollte. Plötzlich ging die schwere Tür auf, eine Frau kam herein und setzte sich auf eine der Kirchenbänke. Sie weinte. "Oh, nein, das darf nicht wahr sein. Ich mag jetzt nicht mit ihr reden! Jesus, tu etwas, ich bin so müde!" Dann aus einem Impuls raus, ging sie auf die Frau zu, umarmte sie und blieb so eine ganze Weile; so musste sie nicht reden, betete still und wartete, was Jesus weiter tun würde. Nach gefühlten zwanzig Minuten sagte die Frau: "Wow, das war die Umarmung einer Mutter! So was hat mir meine Mutter nie gegeben. Da ist etwas in mir geheilt worden." Die Pfarrerin war berührt und sagte zu ihr: "Geh zu Deiner Tochter, sie braucht das genauso!"

 

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Dieser Beitrag wurde am 30. Juni 2016 veröffentlicht.

All inclusive – lebe lieber unverschämt!

Gott liebt bedingslos! Seine Liebe ist unendlich!

– das ist die Botschaft der Chips, die viele von Euch verteilen.


Stell Dir vor, Du schreibst all den Mist auf, den Du in Deinem Leben verbockt hast. Schreibe auch über Deine Ängste, Sorgen, Probleme … alles drauf auf's Papier. Denn das ist bekanntlich geduldig! 
Und vergiss nicht all Deine Eigenschaften, die sagen wir mal "weniger förderlich" sind.  😉

Dann fange an, all das Punkt für Punkt, mit Gott durchzugehen – und manches auch ehrlich zuzugeben. Ich habe das getan und im Nachhinein fielen mir immer wieder Dinge ein, die nicht auf meiner Liste standen. Einige hatte ich schlichtweg vergessen, andere wollte ich nicht aufschreiben … denn ich schäme mich für sie ….will sie lieber verdrängen.
 


Wahrscheinlich käme auch bei Dir mehr zusammen, als Du spontan vermutest?! 

Gut, dass sich diese Aktion nach Belieben wiederholen lässt.


Diese, in frommdeutsch "Beichte", verändert etwas in mir. Sie macht mich freier. Ich fühle mich trotz allem angenommen. Etwas "rauszulassen", was keiner vorher wusste, hat was! Und sie macht mich Gott gegenüber dankbarer. Zu wissen, dass er mir das alte Zeug nicht nachträgt, sondern mir vergibt – wow, was für ein Gott!

Deshalb weiß ich, dass ich ihm nicht gleichgültig bin. Er nimmt mich an wie ich bin, ob ich so manches Verhalten ändere oder nicht. Von Vorteil wäre das, doch es gibt immer wieder auch "neues Zeug" was ich verbocke. Ich bin deswegen kein schlechter Mensch, nur eben fehlerhaft, wie wir alle.


Jesus sagte über eine Frau, die viele Fehler gemacht hatte, zu dem Pharisäer Simon:

"Ihre große Schuld ist ihr vergeben; und darum hat sie mir so viel Liebe gezeigt. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt auch wenig."Lukas 7, 47 HfA – Ja, das isses!


Wer kapiert, was Gott da eigentlich tut, der wird nicht nur über Liebe reden, sondern lieben! Von ganzem Herzen! 


Mir fällt bei diesem ganzen 'Sünde – Schuld' Thema etwas Entscheidendes auf. Es geht um Scham! Die meisten von uns wissen, dass Gott Schuld vergibt, uns liebt – aber gleichzeitig bleibt (oft auch unbewusst) ein Gefühl der Beschämung zurück. Diese Scham hindert uns, an Gottes Gnade zu glauben, ihm zu vertrauen, seine Liebe anzunehmen und anderen Menschen weiterzugeben.


Früher sagte meine Mutter: "Stell dich in die Ecke und schäm Dich!" – mit Schuld und Scham gebrandmarkt stand ich da und fühlte mich schlecht. 

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Dieser Beitrag wurde am 29. Juni 2016 veröffentlicht.

„Was wissen die schon …. ?!“

Hattest Du eine erfüllte Kindheit? 


Die Tante einer Freundin, fragte im Sterbebett: "Warum hat meine Mutter mich nicht geliebt?"  
Dass war eine ihrer letzten Fragen, bevor sie mit 95 Jahren vor einigen Wochen starb. 


Die ersten Lebensjahre brennen sich tief in die Seele eines Menschen.
Wunden heilen, Narben bleiben. 


Auch meine Kindheit war alles andere als erfüllt und glücklich. Eines Tages wurde mir etwas klar, dass mein Leben verändert, meine Beziehung mit Gott "klarer" und mich befreiter gemacht hat. Ich möchte Dir davon erzählen.

Ich las im Johannes 10, 10: "Ein Dieb will stehlen, töten und zerstören. Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu schenken, Leben im Überfluss."

 
Eine "normale" Kindheit wurde mir gestohlen – jegliches Vertrauen zerstört. Und dann lese ich, dass Jesus kommt und sagt, er will mir ein Leben "im Überfluss" schenken. Was soll denn da bitte überfließen?? Liebe, Glaube, Hoffnung?! Kann er die Lage tatsächlich verändern? Die Kindheit ist gelaufen. Sie ist so gelaufen, wie sie nun mal gelaufen ist. 
 

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Jesus sagt, dass er mir geben wird, was mir fehlt Philipper 4, 19.

Und wenn ich genauer drüber nachdenke, dann hat er das mein Leben lang auch getan.


Als Kind ging ich ab und zu in einen alten Schuppen um zu weinen. Niemand sollte mich dabei sehen. Und dann hörte ich immer wieder eine Stimme: "Du bist ein Gotteskind! Ich hab Dich lieb!".

Ich sprach mit dieser Stimme auch über Belangloses oder über die Schule. 
Es war als würde ich mich mit einem Freund unterhalten.


Erst als ich erwachsen wurde und zurück dachte, wusste ich, das waren mehr als Selbstgespräche.
Es waren Gespräche mit Gott. "Du bist ein Gotteskind! Ich hab Dich lieb!" – ich werde es nie vergessen. 

Meine Eltern hatten übrigens nichts mit Gott, Kirche oder sonstigem am Hut. Ich hatte noch nicht mal Religionsunterricht in der Schule. 


Ich möchte Dich etwas Persönliches fragen – tue Dir den Gefallen und gib Dir eine ehrliche Antwort!


– Hat Dich das Leben emotional krank gemacht?
– Haben Dich Menschen – z. B. Deine Eltern – hartherzig behandelt?
– Bist Du jetzt vielleicht auch hartherzig drauf?

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Dieser Beitrag wurde am 27. Juni 2016 veröffentlicht.

Weil nicht nur Worte unsere Sprache sind …

Jesus benutzte stets Gleichnisse und Bilder, wenn er zu den Menschen sprach, er sprach nie zu ihnen, ohne solche Vergleiche zu verwenden. So erfüllte sich die Prophezeiung: »Ich werde zu euch in Gleichnissen sprechen. Ich werde die Geheimnisse erklären, die seit der Erschaffung der Welt verborgen waren.« – Matthäus 13, 34


Ich mag Jesus, weil er es schaffte den Menschen mit einfachen Worten tiefgründige Weisheiten zu vermitteln. Die Geschichten mit dem Senfkorn, Saat und Ernte, der verlorene Sohn, der Weinstock, Licht und Salz … haben viele schon gehört und mehr oder weniger im Kopf behalten. 

Denn all diese Gleichnisse erzeugen Bilder in uns. Mit diesen inneren Bildern können wir visuell speichern, was wir hören. Ich finde, dass auch Gott dadurch besser zu kapieren ist – wie er tickt, wie er uns sieht … auch die Bibel liest sich lockerer.

Wer hat schon die Lust und Geduld ewig lange Textpassagen zu lesen? Auf den Punkt gebrachte, kurze Gleichnisse und Einheiten sagen oft mehr, als seitenlange Erklärungen.


Mir macht es Freude, alte Gleichnisse neu zu schreiben. Ich möchte sie nicht abwerten, sondern aufwerten, in dem ich versuche, sie für den Menschen von heute nachvollziehbarer und verständlicher zu beschreiben!
 

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Ein Junge fragte mich, wie es sein kann, dass Gott so viele Menschen gleichzeitig hören kann. In diesem Moment betet ja nicht nur einer auf dieser Welt. Ich erklärte es ihm mit Google.

Ganz viele Menschen können gleichzeitig verschiedene Suchbegriffe eingeben und Google zeigt trotzdem keine Meldung wie: "Sorry, aber gerade ist Bill aus Australien dran und hat mich was gefragt!". Bis ins kleinste Detail konnte ich ihm die Google Suche natürlich nicht erklären (bin ja kein IT Mensch) – aber auch Gott kann keiner bis ins Detail erklären. cheeky  

Mein Gleichnis hat dem Jungen weitergeholfen und das war mir wichtig. 

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Dieser Beitrag wurde am 22. Juni 2016 veröffentlicht.

Was tun wir nicht alles, um gut auszusehen??!

Obst und Gemüse im Supermarkt sieht meistens ziemlich geil aus! Es glänzt und funkelt in den schönsten Farben, die das Farbspektrum her gibt. 

Dabei spielt die Jahreszeit nur eine Nebenrolle. Schmeckt man auch; denn das gut aussehende Zeug aus Äthiopien oder sonstigen Ärschen dieser Welt schmeckt meist wässrig und fad. An die kleinen "Hilfsmittel" um die angeblichen Vitaminbomben ohne Makel oder Matscheflecken quer durch die Welt zu fliegen, denken wir mal lieber gar nicht …
 


Da lobe ich mir Äpfel, Zitronen, Tomaten & Co aus regionalen Gärten! Auch wenn die durch Form, Farbe und Größe vielleicht keinen Werbedesigner bestechen können …

Schönheit liegt im Auge des Betrachters Essers sagt man!  smiley

Guter, saftiger Geschmack ist eine Offenbarung!!


Ich habe in der Marktforschung gearbeitet. Weiß daher ein wenig, was die Lebensmittelbranche alles anstellt, um den Kunden ihre Produkte möglichst schmackhaft zu machen. Da geht in erster Linie ums Aussehen. Denn das ist neben dem Preis eines der wichtigsten Kaufkriterien.


Was tun wir nicht alles um das "Produkt Mensch" gut aussehen zu lassen?
Um uns für andere schmackhaft zu machen? 


Überlege mal, wofür Du in diesem Jahr mehr Geld und Zeit investierst hast?
Für Deine körperliche oder geistige Gesundheit? Für Dein Inneres oder Äußeres?


Wollen wir nicht alle ein bißchen aussehen, wie Models auf Werbe-Plaketen? Na klar, von der Spachtelmasse und dem Photoshop Gedöns mal abgesehen. Doch so ein durchtrainierter Körper ohne Schokoladenschwarte mit makellosen Zähnen, ist nicht schlecht, oder?

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Dieser Beitrag wurde am 21. Juni 2016 veröffentlicht.

Höchste Zeit aufzuwachen!!

Man sagt mancher Mensch muss tief fallen, bis er aufwacht und kapiert, dass in seinem Leben etwas falsch läuft und er dringend was ändern muss.   –   Ja, ohne Zweifel. Da ist was dran!


Der eine gibt mehr Geld aus, als er hat. Er ignoriert Mahnungen, bis eines Tages der Gerichtsvollzieher klingelt. Der Nächste ernährt sich ungesund, bewegt sich kaum, treibt keinen Sport. Er ignoriert jegliche Alarmzeichen seines Körpers, bis er deshalb schwer krank wird. So mancher versinkt allmählich tiefer und tiefer und noch tiefer im Drogenstrudel, bis er dem Tode näher ist, als dem Leben. Wieder ein anderer vernachlässigt Beziehungen, Freundschaften, jegliche soziale Kontakte, denn er hockt lieber vorm PC oder hat nur die Arbeit im Kopf …. bis er irgendwann furchtbar einsam ist. 

– Viele von uns steckten oder stecken in ähnlichen Situationen.
 

Es ist höchste Zeit aufzuwachen!!
 

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Menschen sind nicht perfekt und das ist auch gut so. Manche Erfahrungen muss wohl jeder selbst machen. Bei anderen Erfahrungen wäre es cleverer, auf gut gemeinte Ratschläge zu hören.

 

In Sprüche 27, 6 steht:

"Ein Freund bleibt dein Freund, auch wenn er dir wehtut; ein Feind überfällt dich mit übertrieben vielen Küssen."


Klingt heftig. Doch wenn ich drüber nachdenke, verstehe ich wahrscheinlich was damit gemeint ist. Ein Freund ist jemand, der mir manchmal auch unangenehme Dinge sagt. Der Alarm schlägt, mir in den Arsch tritt … "Hey, wach auf – da läuft was schief … "

Er tut das zu meinem Besten, auch wenn ich mich dadurch verletzt fühle. Ich will das nicht hören.
Denn er spricht einen wunden Punkt an – wer will da schon gern "berührt" werden?

Ein Feind dagegen schmiert mir Honig ums Maul, schmeichelt mir und lässt mich im Schlimmsten Fall voll ins Messer laufen. 


Blöderweise haben wir Menschen die Neigung, dass zu hören, was wir hören wollen, selbst wenn es von einem Feind kommt … 

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Dieser Beitrag wurde am 17. Juni 2016 veröffentlicht.

Wecke den Tiger in Dir!

"Vor langer Zeit, da sah ein Mann im Wald einen Fuchs, der alle vier Beine verloren hatte. Und er wunderte sich, dass das Tier, das keine Beute mehr jagen konnte, noch lebte. Dann erblickte er einen Tiger, der Wild gerissen hatte. Nachdem er sich sattgefressen hatte, überließ er den Rest seiner Beute dem beinlosen Fuchs.

Der Mann war erstaunt über die Güte und Sorge Gottes gegenüber dem beinlosen Fuchs. Bei sich sagte er: „Auch ich werde mich in einer gemütlichen Ecke ausruhen und Gott für mich sorgen lassen. Wenn ich nur Vertrauen habe, wird er mir schon das Nötige geben.“

Viele Tage vergingen, aber es geschah nichts, und der Mann saß immer noch in seiner Ecke. Er war dem Hungertod nahe. Da vernahm er Gottes Stimme: „Du bist auf dem falschen Weg. Folge dem Beispiel des Tigers und nimm dir nicht den behinderten Fuchs zum Vorbild!“.

Später traf der Mann auf der Straße ein kleines frierendes Mädchen. Sie zitterte in ihrem dünnen Kleid und hatte schon lange nichts mehr zu essen bekommen. Da wurde er zornig und beklagte sich bei Gott: „Wie kannst du das zulassen? Den Fuchs erhältst du am Leben, aber dieses kleine Mädchen lässt du hungern und frieren. Warum tust du nichts dagegen?“

Eine Weile sagte Gott nichts. Doch in der Nacht antwortete Gott dem Mann: „Ich habe etwas dagegen unternommen, ich habe dich geschaffen!“

(Geschichte nach einer arabischen Legende)
 

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"Werdet nicht müde, Gutes zu tun. Es wird eine Zeit kommen,
in der ihr eine reiche Ernte einbringt. Gebt nur nicht vorher auf!"
 

– Paulus in Galater 6, 9 –


Paulus hat Recht. Manchmal ist es ermüdend andere zu unterstützen und ihnen Gutes zu tun. Vorallem, wenn keine Dankbarkeit rüber kommt oder sich die Person nicht weiter entwickelt.

Wir haben eine Zeitlang einen arbeitslosen Freund unterstützt, ihn öfter zum Essen eingeladen, ihm in Notfällen mit etwas Geld oder anderem ausgeholfen – damit er irgendwie über die Runden kommt. Irgendwann wohnte er sogar bei uns – während wir 5 Monate woanders waren. Es war abgemacht, dass er einen Teil der Miete zahlt. Doch er ließ uns hängen und hatte sich nicht an die Abmachung gehalten. Im Nachhinein kamen einige Lügen ans Licht, die er uns aufgetischt hatte. Bis heute bleiben die versprochenen Ratenzahlungen aus …

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Dieser Beitrag wurde am 15. Juni 2016 veröffentlicht.