Mut zur Wollmaus!

Du bekommst Besuch und räumst vorher die Wohnung auf? 

Ich auch. Es kam auch schon vor, dass ich stundenlang gesaugt und geputzt habe, bis alles blitzblank war. Das war zwar stressig, aber schließlich soll es ja auch schön sein! Kommt Dir auch bekannt vor? – Das beruhigt mich! :-)


Und jetzt der ultimative Tipp:

Wenn sich die nächsten Gäste ankündigen, sei doch mal mutig und lass alles, wie es ist! Und wenn Du richtig gut bist, dann schaffst Du es, den obligatorischen Spruch: "Sorry, es ist gerade nicht so ordentlich!" nur zu denken. 😛 (Ich glaube Eltern mit kleinen Kindern sind da wesentlich abgehärteter und haben hier einen Vorteil.) 


Ich hab's gemacht und weißt Du, was ich festgestellt habe? Kein Einziger hat einen Spruch gelassen, wie: "Also Mandy, den Spiegel müsstest Du ja auch mal wieder putzen!!" oder "Also, das sieht aus bei Dir …."  oder: "Daaa liegt 'ne Wollmaus!" Ok, es sagt nicht jeder, was er denkt. Schon klar.


Aber mal ehrlich, warum die Bude ausgerechnet dann auf Hochglanz stylen, wenn Besuch kommt? 


Könnte es sein, dass Du vor anderen gern perfekt sein möchtest? So nach dem Motto: "Boah bei der ist es aber immer schön ordentlich und soo sauber!?!"

Vor Gott müssen wir nicht perfekt sein. Du kannst Dein Leben nicht bereinigen und dann geht es los! Du musst das Chaos in Deinem Leben nicht erst aufräumen, bevor Gott mit Dir was anfangen kann!

Ganz ähnlich läuft das auch mit den lieben Mitmenschen, mit unseren Freunden und Verwandten. Nicht nur beim Thema: "Putzen, bevor Besuch kommt" sollten wir Stück für Stück lernen umzudenken und freier zu werden, sondern auch in anderen Lebensbereichen. 

Jeder von uns hat Stärken und auch Schwächen. Jeder von uns hat Tolles geleistet und den Karren auch mal ordentlich in den Sand gesetzt. Wir machen Fehler und haben nicht nicht nur positive, sondern auch negative Gefühle und Gedanken! Vielleicht ist es gerade auch deshalb wichtig, dass wir uns gegenseitig akzeptieren und annehmen = lieben!

Jeder von uns hat hin und wieder Wollmäuse unterm Sofa oder in der Zimmerecke! Das ist total ok! Wir Menschen werden immer unvollkommen bleiben. Soviel steht fest! Da kannst Du Dich noch so viel drum bemühen alles aufzuräumen und schön sauber zu halten …


Der Alltag hinterlässt seine Spuren – bei jedem!

Übrigens, wenn ich Gast bei Freunden bin, finde ich es wesentlich angenehmer und gemütlicher, wenn sie sich Zeit für mich nehmen, als wenn sie jeden Fleck direkt wegwischen und jeden Krümel sofort wegputzen. Auch als Gastgeber fühle ich mich wohler, wenn ich keine Angst vor den Reaktionen meiner Gäste haben muss, wenn sie eine Wollmaus bei mir entdecken und ich dann "entlarvt" bin.

Ich möchte, dass sich jeder Gast willkommen fühlt, so wie er ist und als Gastgeber wünsche ich mir den Mut die Wollmaus nicht zwanghaft wegsaugen zu müssen – wo ich das noch nicht schaffe, will ich es lernen. 


Es sei noch erwähnt, das ist kein Aufruf, nicht mehr zu putzen!! :-) Sondern lediglich ein Hinweis, die Prioritäten zu überdenken!


"Ja, wenn die Liebe uns ganz erfüllt, vertreibt sie sogar die Angst.
Wer sich also fürchtet und vor der Strafe zittert, der kennt wirkliche Liebe noch nicht."
1. Johannes 4, 18


Gott liebt die herrlich Unperfekten und diese Richtung sollten wir auch als Menschen einschlagen! 


In diesem Sinne, hab einen schönen Tag!

Deine Mandy


© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 9. Juni 2015 veröffentlicht.

73 Gedanken zu „Mut zur Wollmaus!

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  1. Stephan

    Dazu fällt mir der beste Spruch meiner Mutter angesichts des Chaos, was wir mit bis zu 4 Kindern + chaotischem Vater manchmal veranstaltet hatten ein: „Die Leute besuchen mich, und nicht meine Wohnung“ 😉

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  2. Oswald

    Habe immer meinermmeinung nach aufgeräumt da ich seit jahren besuch habe.nun leb nicht mehr ich sondern jesus lebt in mir.und ihm gefaellt es einfach besser aufgeräumt

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  3. Ruth

    Ich putze erst nachdem der Besuch wieder weg ist. Dann lohnt es sich wenigstens und ganz besonders, wenn Kinder dabei sind. Aber aufgeräumt und gemütlich sollte es für meine Gäste schon sein.

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  4. Susanne

    Ich möchte dass Gäste sich wohl fühlen…. Ich mag es auch nicht, wenn es mich gruselt weil es schmuddelig ist. Das heisst nicht steril…aber ordentlich. adrett halt.

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  5. Klaus

    … die Frage: kommen sie wegen meiner schönen aufgeräumten, sauberen Wohnung, oder kommen sie zu mir ? Zu meinem Ich ? Kann ich mein Inneres mal schnell schön machen ?

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    1. GekreuzSiegt.de

      Für Deine Meinung musst Du dich nicht entschuldigen, Anja 😉 Wie geschrieben geht es nicht darum die Wohnung verdrecken zulassen, sondern nicht in die Perfektionismusfalle zu tappen und sich damit das Leben unnötig zu erschweren.

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    2. Anja

      Ich bin u war immer ein putzfink..obwohl es im „alter“ doch etwas nachgelassen hat…:-))))….aber mir isses hundert mal lieber es piccobello zu haben…als das ich Angst haben muss wenn unerwartet Besuch kommt…u den hab ich oft…Anmerkung… Nicht auf gross u Kleinschreibung achten…Handy spinnt oft alleine…gruss aus siegen

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  6. Regina

    meine chefin hat draussen einen netten spruch stecken…ich hab zwar nicht geputzt..freu mich aber tritzdem über deinen besuch

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  7. Ronja

    Meine Lieblingskarte, ich liebe das Chaos, warum sollte ich es beseitigen… :-) mal ehrlich, ich mag es auch aufgeräumt. Man muss eine Einstellung zu den Dingen bekommen… ich lerne das grade.. sehr gut!

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  8. Christine

    Ich schaffe dann mehr als in der ganzen Woche! Keinen meiner Freunde stört mein Chaos. Ich hab auch Alibi Kinder und Katzen aber mal ernsthaft: für gute Freunde putze ich nicht. Die kennen mich…. Für sonstige Bekannte tue ich das schon und finde das auch o.k. Schließlich muss man sich noch beschnuppern und da soll es ja nicht am Dreck scheitern und ich putze dann auch mal die Ecken….was ja auch nicht schadet.

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  9. Anja

    Man sollte sich öfter Besuch einladen- dann wird das Chaos erst gar nicht so groß 😛

    …lalala ladet gerne Gäste ein und sagt allen, dass Jesus sie liebt… Lalala 😛

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  10. Christine

    Ich hab in meinem Treppenhaus den Spruch hängen: „Dieses Haus ist ausreichend sauber, um gesund zu sein, und schmutzig genug, um glücklich zu sein!“ :-)

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  11. Roman

    Passend dazu ein Auszug aus einem wunderbaren Buch von Mike Yaconelli zum selben Thema:
    „Eine Zeit lang hatten wir das Glück, eine Putzfrau zu haben. Sie kam einmal in der Woche, um Staub zu wischen, zu saugen und jeden abgelegenen Winkel unseres Hauses zu säubern. Ich fürchtete immer den Tag, an dem sie kam, weil meine Frau und ich dann den ganzen Vormittag damit verbrachten, das Haus für die Putzfrau zu putzen! Wir wollten nicht, dass das Haus dreckig war, denn was sollte dann die Putzfrau denken?!
    Genauso gehen wir mit Gott um. Wir ziehen uns aus dem geistlichen Leben hinaus, weil wir uns weigern, so zu Gott zu kommen, wie wir sind. Stattdessen beschließen wir zu warten, bis wir bereit sind, so zu Gott zu kommen, wie wir nicht sind. Wir sagen uns, dass die Art und Weise, wie wir gestern oder letzte Woche oder letztes Jahr gelebt haben, uns zu »unreinen Gefäßen« macht und bevor wir nicht »richtig« leben, wir nicht als »Gottes Material« zu gebrauchen sind. Manche von uns glauben tatsächlich: Wenn wir nicht die korrekte Lebensweise haben, werden wir nicht ausgewählt; wenn wir nicht das Chaos aufräumen, will Jesus nichts mit uns zu tun haben. Das Gegenteil ist der Fall. Bevor wir nicht zugeben, dass wir ein einziges Chaos abgeben, kann Jesus nichts mit uns zu tun haben. Wenn wir einmal zugeben, wie unliebenswert wir sind, wie unattraktiv und verloren, dann taucht Jesus völlig unerwartet auf. Wir lesen im Neuen Testament, dass Jesus von den wenig Anziehenden angezogen wird. Er bevorzugt die Verlorenen gegenüber den Gefundenen, die Verlierer gegenüber den Gewinnern, die zerbrochen sind gegenüber denen, die heil sind, die Chaotischen gegenüber den Ordentlichen, die Verkrüppelten gegenüber den nicht Verkrüppelten.“

    Mike Yaconelli in „Gott liebt Chaoten – Warum wir nicht ständig besser werden müssen“

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  12. Susanne

    Ein „My house was clean last week – sorry you missed is.“ Schild hängt bei uns im Flur… 😛 trotzdem räume ich vorher auf. Chaos und Dreck sind für mich zwei unterschiedliche Paar Schuhe, lassen sich aber mit zwei sehr aktiven kleinen Kindern und Job schlecht vermeiden. Schließlich möchte ich auch noch etwas leben und nicht nur „klar Schiff “ machen.

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  13. Susanne

    meine Freundin Diana sagte immer : “ Wenn Du kommst um mich zu sehen komme jederzeit, wenn Du kommst um die Wohnung zu sehen mach einen Termin aus“ :) leider ist sie vor einigen Jahren verstorben aber ich bin mir sicher sie sitzt auf irgendeiner Wolke und lächelt wenn ich ihren Spruch mal wieder auspacke

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  14. Becky

    Weißt Du, Mandy, ich hätte damit auch lange Probleme. Doch nun mach ich ich es anders herum. Denn: Menschen machen Dreck, besonders beim Essen. Warum dann vorher putzen?
    Da ich einen Sohn und zwei Nymphensittiche habe, ist es sowieso immer dreckig. Federn und Sand überall oO

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  15. Annett

    Danke, liebe Mandy, für diesen Blog. Bei mir tummeln sich auch desöfteren Wollmäuse in der Wohnung. Allerdings wohne ich jetzt mit meinem Freund zusammen, der sehr ordentlich ist. So ist es für mich eine Chance zu lernen…..und glaube mir…..ich bin dabei

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  16. Dennis

    ….warum die Bude auf Hochglanz stylen, wenn Besuch kommt? -Weil es etwas mit Respekt und Wertschätzung gegenüber dem Besuch zu tun hat!

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  17. anonym

    =) jeder schreibt hier vom putzen,… ich denke es geht auch ein Stück weit um die innere Perfektion die viele, wenn nicht sogar die Mehrheit unterbewusst anstreben, dabei ist es gerade das Ziel sich zurückzulehen u. Gott arbeiten zu lassen, es gibt so wunderbare Geschichten in der Bibel wo es sich immer wieder darum dreht einfach Still zu Gott zu werden u. ihm zu vertrauen, Jesus macht schon sauber, er ist der ultimative Cleaner =). PS: ich putze nur alle zwei Monate wenn überhaupt, Na und, putzen ist langweilig xD,… take it easy,… haha 😀

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  18. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

    Wenn ich mir das alles so durchlese, dann empfinde ich das ein Stück weit auch so, dass man sich im Grunde für das LEBEN schämt. Das klingt jetzt vielleicht für manche übertrieben. Aber sind wir doch mal ehrlich, wenn man LEBT, macht man eben Dreck. Und wenn man lebt, fliegen eben Sachen rum. Und es gibt doch nichts Ungemütlicheres, als beim Essen schon den Abwasch im Nacken zu haben. Es gibt auch immer wieder Menschen, die sich für den Essensgeruch entschuldigen. Ist mir neulich sogar selbst passiert. Und der junge Mann sagte einfach nur: Mhh, riecht das hier lecker :-)

    Alles ist natürlich. Dass einem beim Kämmen mal Haare ausfallen. Dass einem beim Hände waschen mal Seife auf's Waschbecken tropft. Fenster müsste man im Grunde nahezu täglich putzen, damit sie sauber sind. Nach dem Urlaub dauert es eben, bis die Wäsche wieder frisch gebügelt im Schrank liegt… und so weiter, und so weiter. 

    Im Grunde ist es doch so, dass man einfach zu seinem DA-SEIN stehen sollte. 

    Und wenn einen Besuch motiviert, ENDLICH mal wieder aufzuräumen, ist auch das schön :-)

    Wenn man jedoch täglich Besuch bekommt, wird es schwierig. Haha. 

     

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  19. Christine

    dazu fällt mir gerade ein: meine Mama hatte sich VOR dem Friseur, wenn sie zur Dauerwelle ging,  die Haare gewaschen und eingedreht, damit der Frisör sich nichts nn.            mittüber die schmutzigen Haare denkt;-)) sie hat ihre Putztücher nach Farben eingeschlichtet, von dunkel nach oben hell zu…und und und…. mich hat sie alles geheissen, wenn ich nicht sauber war;-)) ich hatte dann auch gesaugt, bevor meine Reinigungsfrau kam, damit sie sich nichts schlechtes denkt über mich;-)) und meine Teppichfransen täglich 20x mit dem Kamm gekämmt, meine Kinder lachen heute noch darüber!!! Mittlerweile bin ich relaxter geworden, aber immer noch sauber und bücke mich noch immer über jedes Brösel oder Haar am Boden! Jedoch komme ich auch sehr gerne in saubere Wohnungen, da ich meine Schuhe ausziehe und dann nicht gerne in Bröseln gehe…und etwas Essen bei Freunden ist für mich auch leichter, wie wenn alles von Katzen oder Hundehaare ist, und das Geschirr sich stapelt…dann sage ich schon noch immer: danke lieb von dir, aber heute ist mein NULL Tag!!!    

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    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Christine,

      wenn Du mal wieder kommentierst – achte mal drauf, dass das Feld „URL“ frei ist, da steht nämlich „Adventskalender“ drin. Das ergibt so keinen Sinn :-) Wahrscheinlich ist das an Deinem Computer so abgespeichert, einfach rauslöschen – so muss ich oder die Moderatoren/innen es nicht jedes Mal rausnehmen.

      Danke! :-)

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  20. Susan

    Ich bin selbstständig, mit 4 verschieden Jobs und habe ein 6 jährige Tochter. Mein Mann leitet eine Handwerksfirma, das heißt, ich schmeisse den Haushlat, Einkäufe etc. alleine. Ich bin mit dem Haushalt echt manchmal überfordert und ich sehe aber auch nicht ein, jede freie Minute mit wegräumen, putzen, Wäsche waschen zu verbringen, wenn ich mit meiner Tochter spielen könnte.

    Morgen haben sich ein paar Muttis für einen internen Elternabend angesagt und meine Gedanken rotieren jetzt schon, wann ich am besten was mache. Und am Ende is dann eh alles egal und es stört niemanden wie es aussieht (es ist ja nicht dreckig).

    Meine Freundin ist hat 2 Kinder und die Kohle ist immer knapp. Sie hat mir erzählt, dass sie sich jetzt nebenbei Geld verdient, indem sie bei jemandem putzt. Da hab ich sie gefragt, ob sie das auch bei mir machen würde. Jetzt kommt sie alle 2 Wochen, macht bei mir ne Grundreinigung. Sie hat mehr Kohle in der Tasche und ich hab jemanden der mir hilft und dem ich vetrauen kann. Ich mach da auch kein Geheimnis mehr drum, dass ich ne Putzfrau hab. (wenn man das erzählt, ist man nämlich erstaunt, wieviele es plötzlich auch zugeben…. 😉  )

    Also: Mut zum NORMALSEIN ! :) Amen!

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  21. Sandra

    Ja ich habe das auch gelernt, leider aus unschönem Grund, nämlich weil ich monatelang ziemlich krank war UND 3 kleine Kinder hatte. Als ich wieder gesund war habe ich mich an das neue "Niveau" gewöhnt. Nochmal dazu gelernt habe ich als wir den Hund vor 5 Jahren bekamen und ich merkte Teenager sind auch nicht ordentlicher als Kleinkinder ;-), Ich habe oft Besuch besonders von Frauen und freue mich Zeit zu haben um mit ihnen Bibel zu lesen und Zeit zu verbringen.

    Antworten
  22. Monika

    Bei mir ist immer meistens Chaos. Auch wenn die Kinder nun weitgehend groß sind… haben wir nun drei Langhaarkatzen… Und so gibts dann eher "Langhaarwollmäuse" 😉 Ich lebe ganz entspannt im Chaos. Wen das stört, der kann ja aufräumen. Warum soll ich hinter jedem her räumen? Seit einiger Zeit mache ich einfach die Kinderzimmertüren zu… 😀 Ab und zu wird rausgewischt. Was ich nicht mag ist wenn Essen herumsteht und so dreckige Teller usw. 

    Kaum zu glauben: Die Katzen helfen beim Aufräumen, nach dem Motto: "Sachen am Schrank ablagern? Da spring ich rauf – mein Schlafplatz. Selber Schuld wenn der Mensch sein Zeug nicht wegräumt.. na dann fällt es halt runter… Essen vom Tisch nicht weg geräumt? Kein Problem, wenn der Mensch wegsieht spring ich da rauf und probier mal… Cool unter dem Bett…der Staub… den feg ich mit dem Schwanz vor…" 😀 

    Irgendwann habe ich weitgehend aufgegeben perfekt sein zu wollen. Spätestens dann als Jesus mich davon überzeugt hatte, dass ich nicht alles richtig machen muss, damit er mich liebt…

    Und die Heiligen waren auch nicht perfekt. So hat jedenfalls die Heilige Elisabeth v. Thüringen schrecklich gekocht…. 😉

    Meine Mutter hatte immer den Spruch drauf wenn jemand unerwartet kam: "Sie müssen schon entschuldigen, bei mir ist nicht aufgeräumt.." Fand ich immer komisch. Aber es ist auch nicht immer so leicht zu seinem Chaos zu stehen… 

    Antworten
  23. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

    Es kommt sehr darauf an, wie wir geprägt wurden. Es gibt sehr sterile Wohnungen, die aussehen wie Museen, weil das für die Bewohner dort aus welchen Gründen auch immer sehr wichtig ist. Dort fühle ich mich meistens automatisch unsicher und unwohl, weil ich das Gefühl habe, ich könnte gleich was umstoßen 😉 

    Ich fühle mich in gemütlichen Chaos-Wohnungen am wohlsten, weil es mir eben auch entspricht. Wichtig ist, dass man auf sich selbst hört …. und nicht auf andere. Es gibt doch diesen tollen Spruch, wenn du mich besuchen willst, gerne, jederzeit. Wenn du mein Haus besuchen willst, mach einen Termin …. 😉

    In diesem Sinne. Jeder, wie ER will und sich wohlfühlt. Wir dürfen uns nicht die Ansichten anderer aufstülpen lassen, wenn wir erwachsen sind, auch nicht mehr die unserer Eltern. 

     

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  24. Ini

    Mein Spruch, wenn unverhofft Besuch kommt oder man sich in lockerer Runde unterhält: Wen es  stört, dass es nicht aufgeräumt/geputzt (vor allem Fenster :-( ist, kann ja gern Hand anlegen :-) und wenn ich bei jemandem zu Besuch bin, der sich entschuldigt, sage ich: Kein Problem, ICH werde nicht aufräumen/putzen :-) und dann lachen wir beide…

    Aber ich sehe es auch so: Besuch motiviert mich/meine Familie, die sonst so ungeliebte Tätigkeit auszuüben – schließlich soll sich der Besuch ja wohl fühlen…

    Antworten
  25. Anke

    Meine Mutter hat mir von klein an bei gebracht, das es sauber zu sein hat. Sie schreckte nicht mal davor zurück, mir mit dem Jugendamt zu drohen, wenn ich nicht immer alles sauber hatte, wie sie es sich wünschte. Ich lass dir die Kinder weg nehmen. Und scheinbar habe ich auch immer solche Menschen in mein Leben gezogen, die an allem rumm meckern müssen. Wenn ich dann doch was liegen lasse und mal Besuch kommt, sind schon die Schuldgefühle da und dann kommt schon der Spruch, sorry, wenn es heute nicht so ordentlich ist, ich hatte heute nicht so viel Zeit zum auf räumen.

    Antworten
    1. Hanna

      Liebe Anke,

      das macht mich betroffen, was ich bei Dir lese und  wenn Du immer auch solche Menschen wie Deine Mutter anziehst, dann hat sie leider " ganze Arbeit" geleistet.

      Eltern können so unglaublich viel zerstören, aber es gibt auch  viele Möglichkeiten und Hilfestellungen, man muß diese geprägten Muster nicht ein Leben lang fortführen, man kann sich aus ihnen befreien ( lassen).

      Ein tolles Buch zu diesem Prinzip des " Anziehens bestimmter Menschen" fand ich das " Liebe Dich selbst und es ist egal, wen Du heiratest". Hier geht es zwar um das Thema der Partnersuche, aber  der Autor bzw die Autorin  beleuchtet ganz deutlich ( manchmal sehr krass), wie die eigenen Verhaltensweisen dazu dienen, uns in gewisse dumme Situationen ( Beziehungen)  zu manövrieren.

      Und eine andere Idee, um aus so  bedrückenden Mustern auszubrechen,  wäre einmal ein Gespräch oder die Arbeit mit einem guten Seelsorger/Berater, wie man es  z.B. auf der ICL Seite finden kann

      http://www.icl-institut.org/

      Ich wünsche Dir alles Gute und von Herzen eine Befreiung von diesen alten, hinderlichen, Dich  niederdrückenden Mustern.

      Antworten
  26. Jeanôt

    Und es Schild an der Türe mit der Aufschrift ; gestern war hier aufgeräumt, Schade das du nicht da warst.

    Antworten
  27. Ilka

    Meine Mutter hat da ziemlich die Kurve gekriegt, als sie Jesus kennen gelernt hat: Wenn unerwarteter Besuch kommt, dann ist es auch voll ok, wenn’s Fischstäbchen und Kartoffelbrei aus der Schachtel gibt. 😉 Vorher hat sie sich da immer einen Krampf gemacht…
    Für mich ist das ein Gradmesser von Freundschaft. Echte Freunde sind die, vor denen ich mich nicht schäme, wenn’s nicht so ordentlich ist (ich versuche – und schaffe es nicht so oft wie ich will) zu vermeiden, dass es aussieht, „als wär’n die Schweden durchgeritten“… 😉

    Antworten
    1. Roger

      Oh… ich habe gleich Lust auf Fischstäbchen… :-)

      Spass bei Seite, ich brauche Besuch der mich zum putzen motiviert…

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  28. Si La

    Ich hab nicht immer Lust aufzuräumen und wenn jemand spontan kommt stört mich es nicht im mindesten dass es unordentlich ist, aber manchmal nutze ich den Besuch als Motivationshilfe zum putzen und lad mir jemand ein :)

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  29. Manuela

    hab heut Hauskreis bei mir und jaaa, auch ich hab geputzt, Aber nicht mehr so extrem wie früher. und dann passend dieser Blog 😉

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  30. Detlef

    Ich mache für mich „klar schiff!“ denn ich will so leben, klar wenn sich Besuch anmeldet gut man „kurz drüber“ aber putzen und schönmachen mach ich für mich mit liebe und hingabe zum Dedail

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  31. Sabine

    Für mich war Besuch immer ein Ansporn für die sonst gehasste Tätigkeit. Putzen war meiner Mutter wichtiger als zu lieben. Also habe ich Besuch eingeladen , um in Schwung zu kommen. Mittlerweile lade ich eine Putzfee ein und wir tun es zusammen. Sie bekommt Geld und ich ein nettes Gespräch als Bonus

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  32. Monika

    Seit dem ich das im Wort Gottes gelesen habe bin ich mehr für die Gäste da. Sie besuchen MICH, nicht meine Wohnung.: Jesus kam mit seinen Jüngern in ein Dorf, wo sie bei einer Frau aufgenommen wurden, die Marta hieß. Maria, ihre Schwester, setzte sich zu Jesu Füßen hin und hörte ihm aufmerksam zu. Marta aber war unentwegt mit der Bewirtung ihrer Gäste beschäftigt. Schließlich kam sie zu Jesus und fragte: »Herr, siehst du nicht, dass meine Schwester mir die ganze Arbeit überlässt? Kannst du ihr nicht sagen, dass sie mir helfen soll?« Doch Jesus antwortete ihr: »Marta, Marta, du bist um so vieles besorgt und machst dir so viel Mühe. Nur eines aber ist wirklich wichtig und gut! Maria hat sich für dieses eine entschieden, und das kann ihr niemand mehr nehmen.« (Lukas 10:38-42 HFA)

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  33. Simone

    oh, das kenn ich zu gut … erlernt in der eigenen Familie 😉 … heute bin ich sogar noch relaxt, wenn ich die Spiegelablage im Bad bereits 3 Wochen nicht geputzt hab und der Sauger so lange inaktiv war … *schmunzel* … Keiner sagt was, aber ich hab mir eingebildet (und kämpfe auch heute immer wieder mal mit diesen Gedanken), daß die Leute gucken, sich was denken, aber nix sagen und ich „schlecht dastehe“ … Ich glaube, man sollte „die Leute“ um sich herum mal anschauen, denn denen ist es viel wichtiger, Zeit mit mir zu verbringen als nach den Wollmäusen Ausschau zu halten, die ich in dem Fall gar nicht habe, weil überall Teppich liegt 😉 … Ich bring schon noch den Müll vorher raus, wenn sich Besuch ankündigt und räum vielleicht ein paar rumstehende Sachen weg … doch ich hab mich mit dem „Bild“ angefreundet, in meiner Wohnung tatsächlich auch zu „leben“ … und nicht in einem Möbel-Ausstellungsraum zu hausen … 😉

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    1. Doreen

      Nina,das ist das schönste, was ich seit langem gelesen habe!!!
      Und Mandy,jedes Mal wieder denke ich genau das,was du heute schreibst. Warum nicht einmal zeigen,wer ich bin? Wir bauen immer so ein falsches Bild von uns auf. Und was soll ich sagen. Ich Räume trotzdem noch auf,aber seit ich mir öfter Gedanken darüber gemacht habe,Räume ich nur so auf,dass ich mich wohl fühle. Ich hatte da mal ein Schlüsselerlebnis mit meiner Ma,die nachdem ich ÜBELST aufgeräumt hatte,rein kam und fragte,wie es bei mir schon wieder aussähe – da hab ich gesagt,es reicht. Ich kann es ihr nicht recht machen und das muss ich auch nicht. Ich muss mich wohl fühlen,sonst niemand. Aber manchmal sieht es hier aus,so schlimm,dass ich mich selbst nicht wohl fühle und dann nutze ich es,wenn Besuch kommt,um eine mir angenehme Ordnung wieder herzustellen. Und das ist nicht besonders ordentlich, aber für mich reichts. Ich treff mich einfach lieber mit Leuten oder Spiele mit meinen Kindern,als aufzuräumen und am ende bereut man doch wohl eher zu wenig Zeit für die schönen Dinge gehabt zu haben,als zu wenig Zeit zum aufräumen… 😉

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  34. Cornelia

    Schoen dass jeder das gefuehl kennt 😉 wobei mich bei anderen nie etwas stoert.nur mich selber grenze ich da aus wenns ums eigene haus geht.sollte es einfach mal versuchen auch so besuch zu empfangen

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