Folge. Mir. Nach.

Es waren vier Männer am Ufer eines Sees. Jesus ging auf sie zu und forderte sie auf: 

"Folgt mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!"
Matthäus 4, 19 LUT


Und die Männer waren bereit, Jesus kennenzulernen und ihm zu folgen und das bedeutete, dass sie ihren Beruf als Fischer an den Nagel hängten, ihre Familien, Freunde und auch ihr ganzes Hab und Gut zurückließen, ihre Ziele und Pläne begruben und ihre Sicherheit aufgaben.

Jesus wollte, dass sie all das losließen!

"Wer mir nachfolgen will, muss sich selbst verleugnen", sagte Jesus immer wieder.

Auf deutsch: "Gib Dein Leben auf." – Das ist ganz schön krass! 


Wenn man mal nachliest, wie das Leben dieser vier Männer, laut Überlieferungen, endete, dann wird einem auch etwas anders:

Petrus starb als Märtyrer kopfüber an einem Kreuz. Andreas wurde in Griechenland gekreuzigt, Jakobus wurde enthauptet und Johannes starb auf einer Insel im Exil.


Doch wie sah das Leben der Männer aus, nachdem sie sich entschieden hatten, Jesus nachzufolgen und bevor sie starben?


Sie alle entschieden sich freiwillig, Jesus zu folgen. Freiwillig waren sie bereit, den äußersten Preis zu bezahlen. Ich denke, sie hatten Jesus als Person kennengelernt, die sie faszinierte und dessen unendliche Liebe sie zutiefst beeindruckte. Sie wurden Zeugen von den krassesten Wundern, kapierten, was das Leben für ein Privileg ist und lernten Gott kennen und lieben! Und sie fanden bei ihm anscheinend das Leben, für das sich jedes Opfer lohnt! 


Jesus anzunehmen – Christ zu werden – ist recht einfach, dazu sollte man ein paar grundlegende biblische Aussagen kennen und glauben. Dann ein paar Sätze an Jesus gerichtet – manche nennen es "Übergabegebet" – fertig. Mehr braucht es nicht. Der Anfang ist gemacht.

Jesus allerdings nachfolgen, in seine Fußstapfen treten, das erfordert wesentlich mehr! Wer Jünger werden will, der sieht manchmal auch ziemlich alt aus. Zumindest anfangs …

Wenn man da nur mal an so manchen Moslem denkt, der sich entschieden hat, Christ zu werden. Das ist ganz schön heftig, was diese Menschen aufgeben. Teilweise müssen sie sich vor ihrer Familie verstecken, da sie die Familienehre "beschmutzt" haben und sie mit dem Tod bedroht werden. 

Als ich Christ wurde, merkte ich am Anfang nix … aber mit der Zeit war ich irgendwie anders drauf als viele meiner Freunde. Ich dachte anders, lebte anders, setzte die Prioritäten anders und mit der Zeit ging so manche Freundschaft auseinander. Doch ich fand neue Menschen, mit denen ich gut konnte – Freundschaften mit einer Intensität, die ich bis dahin nicht kannte. Ich gab etwas auf, aber gewann viel mehr dazu.
 

  • Wie war das bei Dir, als Du Christ wurdest?
  • Oder wenn Du kein Christ bist, was hält Dich davon ab?
  • Was beschäftigt Dich?

 
Ich will mich in der nächsten Zeit, hier auf dem Blog, mal mit diesen Fragen näher beschäftigen:

  • Wie werde ich Christ – ein echter Nachfolger von Jesus? 
  • Was bedeutete das für mich und mein bisheriges Leben?
  • Ist das überhaupt zu schaffen, was Jesus da von mir verlangt? 
  • Vor über 2000 Jahren lebte Jesus als Mensch auf dieser Erde, hat sich Christsein seitdem verändert?


Ich bin gespannt, ob ich selbst noch Neues entdecke!

Alles Liebe
Mandy

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 20. August 2014 veröffentlicht.

11 Gedanken zu „Folge. Mir. Nach.

  1. Angelika

    Klasse Thema, Mandy. Ich freu mich darauf. Bin schon lange Christ und  bereits durch viele Phasen des Glaubens gegangen. Im Moment erlebe ich die schwerste, intensivste und erfüllendste Glaubensstufe durch meine schwere Krebserkrankung. Noch nie war mir Jesus so nah. Sei reich gesegnet, liebe Mandy <><

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  2. Karsten

    Ich bin erst seit einem knappen halben Jahr Christ, habe monatelang gezögert, nachdem ich Jesus und die Bibel als wahr erkannt hatte. Der Gedanke, alles bisherige aufgeben zu müssen – wenn schon Buße/Umkehr, dann richtig – kostete mich Überwindung. Und die Angst, es dann nicht zu packen, vielleicht schon bei der Buße irgendwie zu versagen, nur halbherzig zu bereuen… Meine ganzen Rock-, Metal- und Pop- CD's warf ich schon früh weg, Schluß mit diesem Kapitel! Aber bis zur Bekehrung dauerte es noch ewig. Doch der Drang wurde immer stärker, die Sünde – der Menschen um mich herum und meine eigene – wurde mir immer widerwärtiger.

    Da ich gewissermaßen ganz "vom entgegengesetzten Ende" komme – pessimistisch, negativ, depressiv, die Dunkelheit liebend – war der Übergang, vor und nach der Bekehrung die Hölle. Ich habe leider immer noch mit meinen Dämonen zu kämpfen, schwere Rückfälle. Ich will, dass Jesus mein Leben beherrscht und lenkt, und ich kenne auch schon die unvergleichliche Freude durch Ihn und die Veränderung, die das in mir berwirkt; das ist einfach wunderbar! Aber ich habe noch längst nicht überwunden, falle immer wieder irgendwie zurück.

    Oft frage ich mich, ob ich wirklich Jesus mein Leben bestimmen lasse oder ob ich mir nur was vormache und immer noch mein Ding durchziehe – schrecklich, diese Unklarheit. Macht man was, ist es wohl oft falsch, weil Gott machen soll; macht man nichts, passiert auch nichts… Ich krieg das einfach nicht auf die Reihe. Da ist noch die ganze alte Prägung, mit Verstand und so. Und die Gefahr, gesetzlich zu sein und sich mit Werken noch selbst retten zu wollen, dadurch Zweifel, ob der Glaube stark genug ist… furchtbar. Oft steckt noch der Teufel in mir, und ich bin verzweifelt wegen meiner Schlechtigkeit, widerlich… Seit der Bekehrung habe ich mein Leben nur noch leidlich im Griff. Aber es gibt schon Phasen nie gekannter Freude, und Veränderungen, die nur durch Gott zu erklären sind! Ich bete und flehe, dass er mich noch geduldig zurechtformt; schließlich ist Ihm nichts unmöglich. Noch entpuppe ich mich immer wieder als eine Schande für Jesus, ein schlechtes Beispiel für einen Christen, irgendwie runtergekommen, und scheue daher noch davor zurück, mich in großem Maßstab zu Ihm zu bekennen. Dabei will ich nichts lieber, als seinen ganzen Willen tun, und fühlte auch schon die freudige Bereitschaft dazu. Aber der Teufel funkt mir immer wieder dazwischen, wenn ich zufrieden einen Fortschritt verzeichne, und es kommt zu inneren Kämpfen. Zermürbend. Am jetzigen Punkt will ich lernen, wirklich mein ganzes Vertrauen in Jesus zu setzen und so zur wahren Freiheit zu kommen. Und beten, beten, beten…

    Tut mir leid, dass ich mich hier jetzt so ausgebreitet habe (Egoist!), soll nicht immer so sein. Nur eins noch: Mandy, du bist für mich zu einem Vorbild im Glauben geworden. Du bist, wie Jesus uns will, glaube ich, und das merkt man auch daran, wie sich dein Glaube entfaltet und Er in dir wirkt. Wir sollen wie die Kinder werden, neu, frisch und auch gewissermaßen naiv, und dafür bin ich mit meinen 41 Jahren irgendwie zu starr und verkrustet, noch jedenfalls. Mach weiter so, Mandy!

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    1. GekreuzSIEGT Moderator - Hanspeter

      Hallo Karsten

      Vielen Dank für dein Statement. Was uns ein Leben lang geprägt hat, muss wieder umgeprägt werden (neu werden). Super ist, Jesus hat uns vergeben. Wir leben mit Jesus nicht, damit uns vergeben wird, sondern durch Jesus erhalten wir alles – doch wir müssen Stück um Stück lernen es auch anzuwenden. Paulus sagt in Römer 12,2, dass unsere Gedanken erneuert werden müssen. Das geht am besten, wenn wir immer wieder uns laut sagen, wer wir in Jesus sind und er uns mit seinem Blut erkauft hat. Ich bin durch Jesus ein geliebtes Kind Gottes. Er liebt mich, einfach weil ich bin. Nicht weil ich etwas gemacht oder nicht gemacht habe. Ich nehme die Vergebung und seine Liebe dankbar an. Der Teufel hat kein Anrecht mehr an mir, er soll von mir weichen. Der Heilige Geist verändert und prägt mich nun und soll mir die Augen für Gottes Sicht öffnen. Danke Gott, dass du mich bewahrst und deine Engel um mich stellst. Ich weiss, dass alles in meinem Leben durch Gott zu meinem Besten verwandelt wird. – Suche doch einfach noch andere Aussagen in der Bibel, welche dich ansprechen und notiere sie auf ein Blatt, dass du dann gut sichtbar als Erinnerung aufhängst. 

      Ich wünsche dir viel Weisheit und Kraft dran zu bleiben. Hanspeter

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      1. Margit

        Hallo Karsten,

        Deine Zeilen bewegen mich und ich möchte Dich ermutigen gnädiger mit Dir selbst zu sein. Das was Du beschreibst kenne ich und andere vermutlich auch sehr gut. Und ich kenne keinen Christen bei dem alles in Butter ist, auch wenn es vielleicht von außen so scheint. Wir haben innendrin alle diese Kämpfe, die Du beschreibst! Der eine mehr, der andere weniger.  Bei der Entscheidung Jesus zu folgen schließt Du ja sozusagen einen Bund mit Jesus. Und Jesus nimmt diesen sehr ernst und er lässt Dich nicht mehr los, selbst wenn wir uns grad nicht so gut an ihm festhalten können. Du kannst zu Jesus kommen wie Du bist. Er lädt uns ja immer wieder ein zu kommen z.B. Mt. 11,28. Und es ist ein Weg des Einübens ihm zu vertrauen und gleichzeitig sich selbst daran zu erinnern, dass wir diesen Schritt getan haben und uns und der unsichtbaren Welt dies immer wieder zu sagen. Was mir sehr auffällt ist, dass Du ein wunderbares waches, optimistisches, hungriges und durstiges Wesen hast, dass sich freut am neuen Leben, dass auf Gott vertraut, weil Du auch schon "geschmeckt" hast! Gott der Vater, Jesus, der Heilige Geist wird Dir mehr davon schenken. Er lässt Dich weder los, noch alleine und führt Dich Schritt für Schritt in die Weite und ins Leben. Sei gesegnet, Margit

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    2. Alex

      Hi Karsten, davon kann ich ein Lied singen. Bin jetzt schon ein 20.-jähriges Kind Gottes und trotzdem versucht mich der Teufel immer wieder auf Neueste mich madig zu machen und mich bei Gott anzuklagen. Das ist eins seiner liebsten Spiele, Zweifel säen, damit wir uns zu viele Gedanken um uns machen.

      Trotz allem halte ich mich zu Gott. Paulus spricht mir da aus dem Herzen, wie Moderatorin Ulrike ja schon erwähnte. Paulus erwähnte das deshalb explizit, damit wir wissen können und auch dürfen, dass Jesus uns innig liebt und nicht fallen lässt. Ja, das ist gewisslich wahr. Jesus ist Sieger!

      Römer 7,24-25:
      Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? Dank sei
      Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!

      Halleluja!

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    1. Magdalena

      Danke für diesen wirklich guten Tip.

      Danke auch an Mandy, dass sie tolle Blogs schreibt.

      Ihr Seelenfutter, einfach Klasse und oft erstaunlich treffend:-))

      Ein schönes Wochenende

      Lieben Gruß

      Magdalena

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  3. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

    Hallo Karsten,

    ich möchte mich Hanspeter und Margit anschließen. Es ist wirklich so…du brauchst dir keine Gedanken darüber zu machen ob du ein guter oder ein schlechter Christ bist, es gibt nämlich überhaupt keine schlechten Christen!

    Wer für Jesus so kostbar ist, dass er sein Leben für ihn gab, der kann sich sicher sein, dass er ihn nicht ab dem Punkt der Bekehrung nur noch kritisch im Auge behält. 

    Geistlich betrachtet bist du keine 41 Jahre, sondern erst ein halbes Jahr alt…du bist in Gottes Augen also ein Baby! Und genauso liebevoll und fürsorglich betrachtet er dich auch.

    Der Teufel will dein weiteres Wachstum natürlich verhindern…ihm stinkt es gewaltig das du zur Gegenseite übergelaufen bist und er will dir das jetzt so richtig schön sauer machen.

    Aus Jesu Hand kannn er dich nicht reißen, was ihn aber nicht daran hindern wird, es immer wieder zu versuchen. 

    Aber du kannst ihm jedesmal die gleiche Antwort geben: "Weiche von mir, denn Jesus Christus ist mit und in mir und er ist stärker als du." – Es mag für dich so aussehen, als hättest du dein Leben nur noch leidlich im Griff. Vielleicht stimmt das sogar…aber auch dass ist nicht schlimm, denn DU brauchst ja auch garnichts im Griff zu haben, weil Jesus alles im Griff hat.

    Wenn du schwach bist, dann bist du stark. Das du ungeduldig und unzufrieden mit dir bist, ist aber normal, das geht uns allen so…da bist du in bester Gesellschaft. Sogar Paulus sagte von sich: Ich elender Mensch! 

    Das Fleisch ist halt nun mal  schwach…aber solange der Geist willig ist, sind wir auf dem richtigen Weg. 

    Uns fallen nur die Fehler an uns auf, wenn Gott uns auch so betrachten würde wie wir, dann hätten wir keine Chance. Aber das tut er nicht, ihm reicht es, wenn wir ihn lieben und aus dieser Liebe heraus unser Bestes geben. Den Wunsch so zu leben, wie es ihm gefällt, hat er uns selbst durch seinen heiligen Geist ins Herz gelegt. Jedesmal wenn sich da also etwas in dir rührt, weißt du, woher es kommt und das du nicht alleine bist:

    Tit 3,5 Er rettete uns – nicht, weil wir etwas geleistet hätten, womit wir seine Liebe verdienten; nein, seine Barmherzigkeit hat uns durch eine neue Geburt und die Taufe zu neuen Menschen gemacht. Das wirkte der Heilige Geist.

     

    Er versteht dich ganz und gar

    Röm 8,26 Dabei hilft uns der Geist Gottes in all unseren Schwächen und Nöten. Wissen wir doch nicht einmal, wie wir beten sollen, damit es Gott gefällt! Deshalb tritt der Geist Gottes für uns ein, er bittet für uns mit einem Seufzen, wie es sich nicht in Worte fassen lässt.

     

    Der Teufel ist der Einzige, der ein Interesse daran hat, dich mutlos zu machen, indem er deine Blicke immer nur auf das lenkt, was bei dir noch im Argen liegt, bzw dir immer wieder Knüppel zwischen die Beine wirft.

    Aber er hat keine Chance, weil du nun Jesus Christus gehörst und Gottes Liebe durch seinen Geist in dein Herz gegeben wurde.

    LG Ulli

     

     

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  4. Karsten

    Danke für eure Antworten. Ab und zu muss man mal an die gute Wahrheit erinnert werden, um nicht am Ende dem Teufel zu glauben, der unsere Schwächen genau kennt. Danke!

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    1. Gabi

      Ich wünsche dir, Karsten, dass du, wie wir hoffentlich alle, immer weiter das Gefühl für  die Liebe Gottes hineinwächst, in die Zärtlichkeit und die Demut vor dem was wir lernen und erfahren dürfen (auch vergeben dürfen).

      Gabi

       

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