Gott will nicht nur Mittel zum Zweck sein – er will Respekt!

Mal ehrlich – Hand aufs Herz – verhältst Du Dich Gott gegenüber manchmal wie ein Kind, das einen Wutanfall bekommt, weil es ein bestimmtes Spielzeug nicht haben kann? 

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Es schimpft wie wild rum, stampft bockig auf den Boden und die Welt scheint völlig aus den Fugen zu geraten. In diesem Moment schert es sich herzlich wenig drum, dass es von seiner Mutter über alles geliebt wird. Die Werte haben sich verschoben und dieses doofe Spielzeug nimmt in diesem Moment eine höhere Priorität ein als die Liebe von der Mutter, die doch eigentlich viel, viel wertvoller ist!

Man könnte vielleicht sogar sagen, dass die Mutter in diesem Augenblick Mittel zum Zweck wird …

 

Zugegeben, es ist ein etwas überzogenes Beispiel … 

Doch wie oft verschieben sich in Deinem und in meinem Leben die Prioritäten?


Jede Mutter wünscht sich, dass Ihr Kind glücklich ist. Und ich glaube auch Gott wünscht sich, dass wir Menschen ein glückliches Leben führen. Doch er weiß genau, dass wir dieses vollkommene Glück erst erleben, wenn wir kapieren, dass wir ganz und gar zu ihm gehören und Er unser Ein und Alles ist.


Das erste und größte Gebot lautet, dass wir Gott lieben sollen – 2. Mose 20, 2-5Und doch findet findet man nicht viele Menschen auf dieser Welt, die so ganz und gar – mit Haut und Haaren – aus der Hingabe an Gott leben. Dafür umso mehr Menschen, die sich auf eigene Faust durchs Leben schlagen. Die wenigen, die voll mit Gott – mit Jesus durchstarten – die hält die Gesellschaft doch irgendwie für durchgeknallt, für Freaks. Der Rest, die vielen, die ihr Leben selbst meistern wollen, erscheinen dagegen vollkommen normal. Tschja.


Was ist denn eigentlich mit uns Menschen los?

Wir Menschen hängen unser Herz oft an Dinge oder bestimmte Umstände, nur nicht an Gott. Mir geht es jedenfalls so. Und ich dachte lange Zeit:  „Wenn es Gott gibt, er mich liebt und es gut mit mir meint, dann bin ich immer glücklich und gesund!“ 


Doch ist es wirklich Gottes Job, dass er mir jederzeit ein glückliches Leben verschafft und ich niemals auch nur eine fiebrige Erkältung bekomme?? Ich glaube nicht.

Heute sehe ich Gesundheit und wahres Glück nicht als normalen Standard, sondern als wertvolle Geschenke, die Gott uns selbst gibt. Es ist nicht gut, wenn Seine Geschenke wichtiger werden, als er selbst. Denn dann wird Gott Mittel zum Zweck – ein Wunschautomat. So soll das nicht sein. Denn solange wir unsere Zufriedenheit von Dingen abhängig machen, die wir wieder verlieren können, sind wir verwundbar.


Bitte verstehe mich nicht falsch. Trotz diesem ganzen Sündenkack ist vieles in und an dieser Welt gut und schön! Ja, es gibt unzählige Grausamkeiten … wir leben nicht im Paradies, aber die meisten von uns – gerade hier in Deutschland – können doch ganz zufrieden sein.

Paulus sagt, dass Gott uns „mit allem reich beschenkt, damit wir es genießen können“ (1. Timotheus 6, 17).

Und beim Prediger Salomo heißt es sogar, dass auch Essen und Trinken und die Früchte unserer Arbeit ein Geschenk Gottes sind (Prediger 2, 24).


Wir sind auch auf dieser Welt, damit wir Freude haben! Aber es darf nicht soweit kommen, dass wir all die tollen Geschenke verehren und nicht den Schenker selbst!

Gott ist die Hauptperson in Deinem Leben und nicht Dein Butler, der auf Zuruf all mögliches Zeug auffährt, was Du gerade gern hättest, um ein tolles Leben zu führen.

Ich weiß die Meinungen gehen da auseinander; aber ich glaube, manchmal lässt Gott Krankheiten oder Unfälle oder sonstwas zu, damit wir so manches loslassen, woran wir unser Herz gehängt haben, damit wir frei sind und kapieren, was bzw. wer in unserem Leben wirklich die höchste Priorität verdient!
Und dann bocken wir Menschen erstmal rum, sind wütend und sauer! „Warum lässt Gott das zu?“, – wird dann geschimpft …


Vielleicht kann man das als Waschprogramm für die Seele sehen. Geht leider nicht immer im Schonwaschgang … tut auch schon mal weh. Aber vielleicht helfen so manche leidvolle Erfahrungen, um seine grundlegenden Lebenseinstellungen mal wieder durchzuchecken.


Vielleicht steckst Du ja auch auch gerade in diesem Waschprogramm?



Lass die Zeit nicht ungenutzt vergehen! Das Leben – Gott selbst – hält viel Gutes für Dich bereit!





 

Alles Liebe und sonnige Grüße

Deine Mandy



 

 


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Dieser Beitrag wurde am 23. Juli 2014 veröffentlicht.

9 Gedanken zu „Gott will nicht nur Mittel zum Zweck sein – er will Respekt!

  1. Angelika Thiermann

    Oh du hast ja so recht Mandy. Erst durch meine schwere Krebserkrankung habe ich begriffen, wo die Prioritäten in meinem Leben sind und ich kann täglich spüren und erfahren: Gott nahe zu sein ist mein Glück! Er hat den vollen Durchblick und weiß, was gut für mich ist. So viel Freude und Glaubenswachstum wie ich in den letzten eineinhalb Jahren erfahren durfte, hatte ich vorher nie. Gott ist und bleibt der Größte. Halleluja und danke liebe Mandy, das du genau das so auf den Punkt bringst, sei ganz reich gesegnet. LG deine Angelika

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  2. Andreas

    Manche brauchen Gott nur dazu, dass er ihnen die Kastanien aus dem Feuer holt. Glück, Gesundheit, "weniger Leid auf der Welt"… dazu ist ihnen Gott gut genug. Doch sonst soll er sich gefälligst aus ihrem Leben heraus halten. Und tanzt er nicht nach ihrer Pfeife, dann wird erklärt, dass man ja "eigentlich nicht an Gott glaubt"!

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  3. Bianca

    Finde ich toll geschrieben und toll gesprochen …und stimm auch zum grössten teil zu …nur wenns um Unfălle und Krankheit geht …bin ich eher vorsichtig ….Gott hat seine Mittel und Wege uns zu zeigen was grad nicht so lăuft …dazu brauch er nicht Krankheit zulassen ….

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    1. Kathrin

      Ich seh das so: Gott stellt sich nicht hin und sagt "So da lass ich jez mal ne schicke Krankheit zu damit der kapiert was eigentlich wichtig ist…" Sondern – Ja es gibt auf dieser Welt schreckliche Krankheit und Unfälle! Es ist die gefallene Welt und nicht das Paradies! Aber wenn wir uns Gott anvertrauen, dann kann er diese schrecklichen Dinge nutzen um uns zu sich zu ziehen und uns zu zeigen, dass seine Wahrheit und seine Liebe noch viel größer sind als alles Schreckliche dieser Welt. Das ist der Sieg, den Jesus für uns erkämpft hat!

      (Ich hoffe und bete, dass ich das noch so sehen kann wenn mich mal etwas schlimmes trifft…aber genau das ist meine Hoffnung die ich in Jesu Gegenwart in meinem Leben habe…dass er mein Sieger ist, dass ich mit ihm Sieger bin bei Gott…)

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  4. Dorothea

     "Waschprogramm für die Seele" – ja, diese Waschprogramme kenne ich nur zu gut. Sehr hilfreich, wenn dann andere da sind, die einen aus der Schleuder rausholen :-)  und für einen beten…

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  5. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

    Ja, genau, Gott ist da nicht anders als wir Menschen…er möchte um seiner Selbst willen geliebt werden und nicht nur dann wenn wir durch ihn ein Maximum an Lebensqualität haben.

    Letztlich leben wir in Feindesland, das dürfen wir nie vergessen. Der Teufel versucht die Menschen von Gott wegzuziehen und das gelingt ihm immer noch am Besten, indem er jede Menge Leid verursacht. Ob durch finanzielle Schwierigkeiten, durch Krankheit und Schmerz oder durch den Verlust eines geliebten Menschen – er haut da alles raus was geht, in der Hoffnung, das Gott als der Buhmann angesehen wird. 

    Die Rechnung geht leider sehr oft auf und wie es so ist, ein tadelos funktionierendes System ändert auch der Teufel nicht.

    Vielleicht hilft der Gedanke ja dabei, nicht rumzubocken.

    LG Ulli

     

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  6. Edith

    Hallo liebe Mandy und liebe Ulrike

    Euch beiden kann man nur ein Lob aussprechen für den täglichen tollen Zuspruch den man von Euch beiden bekommt. Ihr seid ein wirklich super tolles Team und beim Aufstehen denke ich daran, dass ich bald Eure Zeilen lesen kann. Für mich ist es einfach unfassbar, wie mich diese Zeilen immer wieder aufbauen und ich mit einem sehr guten Gefühl durch den Tag gehe. Im Freundeskreis haben wir auch das Thema – warum läßt Gott das zu – wie jetzt den Krieg in Rußland usw.. Ich selbst bin zu der Erkenntnis gekommen, dass Gott nur zuschaut, was die Menschen treiben.

    Persönlich konnte ich beobachten, dass ich durch meine Gebete vieles erreichen konnte und Gott ein sehr guter Zuhörer ist. Natürlich bedanke ich mich ebenfalls mit Gebeten bei ihm für seine Hilfe.

    Bitte macht weiter so, damit wir noch vieles von Euch lesen können.

    Ich wünsche Allen einen schönen Tag und Gottes Segen.

    Liebe Grüße von Edith

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