„Und was, wenn er mich doch nicht liebt?“

U n e n d l i c h  g e l i e b t

 … das steht auf den blauen Chips – weil ich das glaube und erlebe!

Vielleicht aber denkst Du manchmal: "Und was, wenn er mich doch nicht liebt?" 

Der Hintergrund dieser Frage ist wahrscheinlich, dass Du diese unendliche Liebe nicht erlebst.


Vielleicht fragst Du Dich manchmal:

"Warum ist das Leben von xy so einfach und ich muss hart schuften, um nur halbwegs über die Runden zu kommen?"

Vielleicht hast Du auch ganz schön viel Mist erlebt und verstehst nicht, warum Gott all das zulassen kann, während andere Menschen scheinbar auf der Sonnenseite des Lebens spazieren?!

Selbst, wenn Du vielleicht vom Verstand her an einen guten und gerechten Gott glaubst, kommst Du immer mal wieder an den Punkt, wo Du Dich fragst, warum Du so viel Probleme und Stress an der Backe hast?!

Kann ich gut nachvollziehen. Gottes Liebe ist für mich selbst 'ne innere Gewissheit, die erst über die Jahre gewachsen ist und sich vertieft hat. Ich bin mehr rational statt emotional. Ich gehöre meist nicht zu den Menschen, die im Gottesdienst oder wo auch immer, so extrem berührt werden, dass sie in Tränen ausbrechen. Und doch, trotz auch krasser Jahren (es ging mir gesundheitlich sehr schlecht) ist meine Gewissheit über Seine Liebe gewachsen. 

Vielleicht ist das so, weil ich Leid niemals Gott zugeschrieben habe. Klar, wenn er es nicht zulassen würde, dann wäre ich nie krank geworden. Aber für mich ist Leid eben auch Teil des Lebens – so hart es klingen mag, aber so ist das nun mal. Die einen bekommen Krebs, die anderen nicht. Die einen verunglücken unschuldig oder sterben anderswie einen grausamen Tod, die anderen nicht. Wir Menschen leben nicht im Paradies, sondern auf der Erde und Mord und Totschlag gehören leider zur Tagesordnung. Dennoch gibt es auf dieser Erde so viel Schönes, das ich nicht missen möchte.


Manch einer mag denken, Gott bevorzugt Menschen und hat seine "Lieblinge" – ich glaube das nicht. 

Mir genügt ein Blick in die Bibel um festzustellen, dass das so nicht stimmen kann.

Die größten Helden in der Bibel, die wirklich viel mit Gott erlebt hatten und ihr Leben ihm voll zur Verfügung stellten – nicht zuletzt denke ich da an Jesus – was hatten die für ein Leben? Mit Friede, Freude, Heiterkeit und ab und zu ein Stückchen Eierkuchen, kamen die nicht durch die Jahre. Die haben genauso wie wir (und teilweise noch viel schlimmer) miese Zeiten erlebt. 

Aber besteht nicht Gottes unendliche Liebe auch darin, Menschen in krassen Zeiten beizustehen? Sie durchzutragen? Mit ihnen zu kämpfen?  –  Ganz bestimmt! 


Schauen wir doch mal, wie Gott David unterstützt hat. Der war ein Jugendlicher, als Gott ihm die Kraft gab, mit bloßen Händen einen Löwen zu erledigen. Jahre später tötete David den Riesen Goliath mit seiner Schleuder. Danach salbte ihn der Prophetenpriester Samuel zum König über Israel. Es wurde trotzdem kein königliches Luxusleben …. denn König Saul versuchte, David mit seinem Speer abzustechen. David war jahrelang auf der Flucht vor Saul, der ihm permanent an die Gurgel wollte. Der wurde voll gestalkt!

Oder nehmen wir mal Paulus her. Im 2. Korinther 11, erzählt er lang und breit, wie oft er nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen ist, und von den Jahren, wo er verfolgt wurde und Schläge kassierte. Ganz schön krass, da hab ich doch ein echtes Traumleben dagegen!

 

Ich glaube, dass all diese extremen Zeiten nicht nur Leid und Stress bedeuten, sondern dass sie viele, viele Menschen Gott auch näher bringen! Gerade wenn es mir sehr schlecht ging, war mir Gott umso näher! Je mehr ich ihn brauchte, desto mehr konnte ich auf ihn zählen! 


Natürlich steht es jedem frei, die Bibel als ein Märchenbuch zu bezeichnen und Erfahrungen von Menschen, die sie (angeblich) mit Gott machen als sonstwas zu deuten. Diese Freiheit haben wir – Gott sei Dank, sage ich dazu. 

Ich hinterfrage meinen Glauben immer wieder aufs neue und finde Sprüche wie: "Das haben wir doch schon immer so gemacht!" ziemlich doof. Egal ob Du Christ, Moslem, Atheist oder weiß der Geier was bist …. tue Dir selbst den Gefallen: Behalte ein offenes Herz, hinterfrage das, was Du glaubst immer wieder aufs neue und lass Dich von Erfahrungen anderer Menschen inspirieren und ermutigen! Es lohnt sich!

 

Und ja, weil ich an Gott glaube – bring ich jetzt noch ein Zitat aus der Bibel :-)

"Und denkt daran, dass der himmlische Vater, zu dem ihr betet, niemanden bevorzugt, wenn er richtet. Er wird euch nach dem beurteilen, was ihr tut. Deshalb sollt ihr während eurer Zeit als Fremde in dieser Welt in Ehrfurcht vor Gott leben." – 1. Petrus, 1, 17 NLB

Liebe spürt man nicht immer, sie wird irgendwann zur Gewissheit!

Alles Liebe und fetten Segen!
Deine Mandy
 


Dieser Typ hat wohl auch einiges ganz neu überdenken müssen … 
 

 


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Dieser Beitrag wurde am 12. Juni 2014 veröffentlicht.

7 Gedanken zu „„Und was, wenn er mich doch nicht liebt?“

  1. Dennis Braun

    Ich glaube, eines der krassesten Beispiele in der Bibel ist Hiob, der das Opfer einer Wette (!) zwischen Gott und Luzifer wurde und an seinen Glauben an Gott haderte, ihn aber nicht verlor und am Ende dafür doppelt belohnt wurde. Ich denke zwar nicht, dass WIR Opfer einer Wette sind – ganz sicher nicht!!! – aber er hat uns die Freiheit gegeben, frei zu entscheiden. Für das Leid in der Welt sind die Menschen auch zu einem großen Teil selber verantwortlich – zumindest in der Gewalt.

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  2. Imrahil

    Ich denke allerdings, daß man Gott allzuviele Vorschriften macht, wenn man ihm nicht erlauben würde, Lieblinge der einen oder anderen Sorte zu haben. Und wenn ich leide, dann mag es zwar *sein*, daß es "alle anderen auch nicht besser haben", aber es würde mich nicht *trösten*. Trösten würde mich: wenigstens einer [der mir sympathisch ist] hat es besser.

     

    Anmerkung: sollte ich mich bisweilen fragen bzw. Fragen unterdrücken "was, wenn Gott mich doch nicht liebt", so liegt das nicht an Leiden, das mir zustößt – möchte fast sagen im Gegenteil, wenn ich weiß, daß ich wirklich nichts dafür kann, mir zum Beispiel ein Bein breche oder so, dann sind das durchaus innerlich ziemlich friedliche Zeiten. (Wobei ich wirklich schlimmes noch nicht erlebt habe, einschränkend gesagt.) Sondern an dem Leiden, das die eigenen Sünden und Unzulänglichkeiten sind.

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  3. Sonja S.

    Mir gefällt besonders der Satz, liebe Mandy "… weil ich Leid niemals Gott zugeschrieben habe". Das habe ich auch nie, auch nicht, als mein Kind durch Sauerstoffmangel während der Geburt und weil der Arzt mit einer anderen Entbindung beschäftigt war, tot geboren wurde. Ich frage nie: "Warum ich?", sondern eher noch "warum nicht auch ich?" bei so viel Leid in der Welt. Gott ist mir durch Krankheit und Leid immer nur nähergekommen, weil ich mich gerade dadurch nach ihm gesehnt habe. Mit jeder Krise fand ich mehr zu mir selbst und zu ihm. Wenn es mir nicht so gut geht, weiß ich, dass ich noch etwas lernen soll.

    Und ich zweifle nicht daran, dass er mich liebt.

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  4. Josef Sefton

    Die größte Liebestat aller Zeiten wird in Römer 5:8 beschrieben: “Wie sehr Gott uns liebt, beweist er uns damit, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.”

    Gott in seiner Liebe bereit war, seinen Sohn für diese Welt zu geben, damit jeder an Christus glauben und Heil finden könne.

    Das ist ein Beweis der Liebe Gottes auch für den Menschen im 21. Jahrhundert!

    Wahrlich Er ist gänzlich liebend, gänzlich gerecht, gänzlich heilig, gänzlich gnädig und er ersehnt das Beste für uns!

    Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute ( Matthäus 5,43-48).

    Gott zeigt Seine Gnade, indem Er nicht unmittelbar die Menschen für ihre Sünden bestraft (Römer 3:23; 6:23). Gottes Liebe für die Welt ist im Faktum offenbart, daß Gott den Menschen die Möglichkeit zur Buße gibt (2 Petrus 3:9).

    Gott ist aber “im Liebesbündnis” nur mit denjenigen, die Jesu Christi für ihre Erlösung vertrauen (Johannes 3:36).

    Nur diejnigen, die an den Herrn und Retter Jesus Christus glauben, werden für immer Gottes Liebe genießen.

    Welch Gnade und Liebe! Gepriesen sei Sein Name!

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