Archiv für das Jahr: 2013

Glaube ohne Verstand?!

Es gibt da in den Sprüchen so eine Stelle, die da lautet: 
 

"Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen."

Sprüche 3, 5 – 6 NLB

 

Diese Stelle wird von so manchen Zeitgenossen ganz gerne mal aus dem Zusammenhang gerissen.


Jemand schrieb mir mal – als ich mit der Technik Probleme hatte, sowas wie:

 "Also, wenn es wirklich in Gottes Sinne ist, dass Du diesen Blog hier schreibst, dann müsstest Du den ganzen Technikkram nicht lernen. Du wüsstest, wie alles funktioniert! Denn denen, die Gott lieben, gibt er es im Schlaf!" – bezogen auf Psalm 127, 2.


Tschja, total biblisch! Oder?

In Atheisten-Foren wird die Stelle aus den Sprüchen gern hoch- und runterzitiert. In einem Atheisten-Shop (ja, sowas gibt es) werden T-Shirts verkauft mit dem Slogan: "Nur Glauben braucht keinen Verstand!"

Aber mal ehrlich, es kann doch nicht angehen, dass wir unseren Verstand – den wir von Gott in diesen Schädel gesetzt bekamen – ausschalten und nicht nutzen! Wir brauchen den Verstand – nicht zuletzt, um die Bibel zu verstehen.

" …. verlass dich nicht auf deinen Verstand."

Wenn ich das Ding im Kontext der Bibel lese, dann heißt das ganz klar für mich:

Glaube nicht alles, was man Dir vorsetzt. Halte nicht alles sofort für richtig und wahr, was Du denkst und fühlst – sondern schalte Deinen Verstand ein. Glaube nicht alles, was Dir Leute vorleben, sondern behalte das im Auge, was Gott gut findet – bleib' mit ihm im Gespräch und frag ihn immer wieder neu, was er in Deinem persönlichen Leben tun möchte!


In der Luther-Bibel heißt es:

"Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen" 

Sprüche 3, 5 LUT

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Dieser Beitrag wurde am 2. November 2013 veröffentlicht.

Peter findet Chip im Spielautomaten Ausgabeschacht …

Nachtrag Mai 2014

Es ist unglaublich, nach gestern heute wieder eine traurige Nachricht … Bestimmt erinnern sich noch einige an Peter, der einen Chip im Spielautomaten fand.

Heute Abend habe ich erfahren, dass er unverhofft gestorben ist. Nach der wirklich krassen Geschichte damals, hatte er eine Therapie angefangen, leider abgebrochen … dann hatte ich Anfang des Jahres nochmal mit ihm Kontakt, dann nicht mehr …

Heute schrieb mir eine Bekannte, die mit ihm Kontakt aufgenommen hatte. Ich habe mit ihr überlegt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll. Aber ich denke es ist gut, wenn ich es poste, damit bestimmte Leute Bescheid wissen. Er hat mir erzählt er habe zu einigen Leuten noch Kontakt aufgenommen und ich weiß nicht, wer das ist. Es hatten sich damals ja einige gemeldet, die ebenfalls ein krasses Problem mit Spielsucht hatten. Ich denke das hat Peter damals sehr gut getan. Danke für Eure Worte an ihn!

Danke auch an alle, die für Peter gebetet haben!

Bitte schickt mir keine PN's – ich weiß nicht genau was passiert ist und werde nicht drüber schreiben. Bitte auch keine Vermutungen äußern, dass hilft keinem … betet einfach für Familie und Freunde!

Danke! 

 


November 2013:

Ihr Lieben, heute kam eine mega starke Einkaufswagenchipfinderrückmeldung!

Ich bin tief berührt und ich finde, sie ist einen eigenen Blogartikel wert. Ich darf sie hier veröffentlichen.

 

Peter schreibt:


"Liebe Mandy, ich heiße Peter (bin 56) und bin zu Tränen gerührt und ich bin spielsüchtig seit 8 Jahren, dazwischen habe ich für 3,5 Jahre aufgehört, jetzt spiele ich wieder seit 3 Jahren.

Ich habe letzte Nacht durchgespielt und heute morgen um 5:30 Uhr finde ich plötzlich einen solchen blauen Chip im Ausgabeschacht. Als ich gelesen und verstanden hatte was drauf steht, durchfuhr mich eine Gänsehaut am ganzen Körper. Ich kann dir nicht erklären warum, denn so genau wusste ich ja noch gar nicht, um was es geht. 

Ich habe sofort aufgehört zu spielen, weil ich absolut keine Lust und kein Verlangen mehr danach hatte. Ich wollte nicht mehr.

Ich ging nach Hause und legte mich in mein Bett, aber ich konnte nicht schlafen und so ging ich auf deine Seite hier. Wie meine Vorgängerin Gudrun habe ich jede einzelne Rückmeldung der Chipfinder gelesen. Ich bin total berührt und muss mich wohl erstmal wieder an die Wand klatschen, um mich als Mann zufühlen. 😉 Ich habe viele Tränen vergießen müssen vor Rührung und Faszination.

Liebe Mandy, Gott muss stärker sein als jede Sucht!!

Ich werde am Montag früh gleich zum Telefonhörer greifen, meine alte Therapeutin anrufen (ich war seit 2,5 Jahren nicht mehr bei ihr) und mich sofort in eine Klinik einweisen lassen. Ich möchte die Sucht loswerden! Bitte betet alle für mich, dass ich es schaffe!!

Dieser kleine blaue Plastikschip war der Tropfen, der mir noch fehlte. Ich danke euch dafür!! Er ist der Anfang zu einer großen Veränderung! DANKE DANKE DANKE  ich hatte niemals zuvor dieses Gefühl, dass ich keine Lust und keinen Drang mehr zu spielen hattes wie heute morgen und diese Gänsehaut. Das war nicht von dieser Welt!

Betet für mich! 

 
Peter aus dem Großraum Köln"
 
 


Lieber Peter!

Tausend Dank, dass Du Dich gemeldet hast! Ich bin begeistert, wie Gott durch diese Chips spricht und wirkt, zu Dir und zu sovielen anderen Menschen. Es passieren fast täglich Wunder dadurch und DU, lieber Peter, bist ein großer Teil davon!

Gott ist mit Sicherheit stärker als jede Sucht! 

Das habe ich selbst erlebt und Du wirst, bzw. hast es auch schon heute morgen im Ansatz spüren können! Ich bin heute gegen 9:30 Uhr aufgewacht und hatte ganz stark den Eindruck "Bete für Peter!" – nur wusste ich nicht welcher Peter, ich kenne zwei und Beide nicht soooo super gut. Ich habe sofort für Peter gebetet, Gott gesagt, wen auch immer er genau meint – segne einfach alle Peter's, die ich kenne oder nicht kenne und die er gerade auf dem Herzen hat. 

Etwa eine Stunde später bekomme ich eine Rückmeldung von Dir Peter. Beeindruckend! Du hast heute den Hauptgewinn gemacht!

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für den wichtigen Anruf am Montag und für die Tage und Wochen die danach kommen! Du wirst es schaffen, Peter! Gib nicht auf, setz Dir Ziele und geh Schritt für Schritt, Tag für Tag darauf zu! 

Du bist unendlich geliebt und hast eine wahnsinns Zukunft vor Dir, die um Längen besser sein wird, als vor Spielautomaten zu versauern!

 

Jesus sagt:

 "Wenn der Sohn euch frei macht, dann seid ihr wirklich frei!" 

Johannes 8, 36

In diesem Sinne, ich freu mich von Dir zu hören – Hoch die Tassen und fetten Segen für Dich lieber Peter!

 

Mandy

 

 

© Foto: www.godnews.de 

Dieser Beitrag wurde am 2. November 2013 veröffentlicht.

Was hat es denn mit „Allerheiligen“ auf sich?

Heute ist in einigen deutschen Bundesländern – Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland – Feiertag!

Außerdem in den Ländern Österreich, Liechtenstein, einzelnen Kantonen der Schweiz, Luxemburg, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Belgien, Polen, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Slowakei, Litauen und auf den Philippinen …. 

Allerheiligen nennt sich dieser sogenannte "stille Feiertag", denn dieser Tag lädt nicht zum ausgelassenen Feiern und Tanzen ein. Es dürfen keine Tanzveranstaltungen stattfinden, sogar laute Musik ist verboten. 
 

Der November ist nicht nur wettertechnisch ein eher düsterer Monat, sondern wird auch der "Monat der Toten" genannt. Insgesamt gibt es nämlich vier Feiertage, die irgendwas mit dem Thema Tod zu tun haben:

 

1. November = Allerheiligen
2. November = Allerseelen
18. November =  Volkstrauertag
24. November = Totensonntag

 

Was hat das denn nun heute mit dem Allerheiligen auf sich?

Nun, es gibt Menschen die wurden von der Kirche heilig gesprochen. Ich hab mal Google gefragt, wie ich heilig werde:

Ich muss katholisch sein. Ich muss tot sein. Jemand muss einen Antrag beim Bischof stellen, der checkt dann erstmal mit seinen Kollegen ab, ob ich selig gesprochen werde. Gut macht sich dabei, wenn ich z.B. zu meinen Lebzeiten ein Krankenhaus für die Armen gebaut habe oder einen Orden gegründet habe.

Mein persönliches Leben wird durchforstet, ob ich mich auch immer schön "christlich" verhalten habe… kostet um die 50.000 Euro.


"Eine Seligsprechung funktioniert wie eine Gerichtsverhandlung: Es gibt Anwälte und Verteidiger, Zeugen, Beweise und einen Richter.

Der Prozess beginnt mit der Beweisaufnahme, das heißt alle Informationen über den Toten werden gesammelt: sein Lebenslauf, Bücher, die er vielleicht geschrieben hat. Sogar die private Post wird gelesen!"

Quelle: br-online


Irgendwann geht das Ganze bis hin zum Papst, der mir letzendlich den Heiligenschein ausstellt oder auch nicht.

Viele dieser Heiligen sind Märtyrer. Also Menschen, die aufgrund ihrer Überzeugung von anderen Menschen gewaltsam verfolgt wurden, aber trotzdem nicht von ihrem Glauben die Finger gelassen haben. 

Es gibt einige Heilige, die eigene Gedenktage bekommen habe z.B. Bernhard von Clairvaux, Maximilian Kolbe, Nikodemus usw. lesen kannst Du alle Tage im Heiligenkalender

Das Problem war, dass es immer mehr Heilige gab, und dann musste ein "Sammelfeiertag" her. 


Am 1. November – also heute – erinnern sich Christen (besonders Katholiken) weltweit an Menschen, die zwar niemals von der Kirche heilig gesprochen wurden, aber die dennoch ziemlich heilig unterwegs waren. Der Feiertag wird auch "Fest der unbekannten Heiligen" genannt. 

An diesem Tage wurde zwar ein "Tanzverbot" vom Kabinett erlassen, aber es soll dennoch nicht nur getrauert werden, sondern es soll ein Tag sein, an dem man sich gemeinsam freut und zuversichtlich ist. Man ist dankbar für das neue Leben, das die verstorbenen Heiligen nach ihrem Tod hier auf der Erde, von Gott bekommen haben. 


Aber jetzt mal Butter bei de Fische! 


Was bedeutet Heilig sein?

Heilig zu sein bedeutet nicht, dass man nie wieder sündigt und Mist baut, sondern dass die Sünde einem von Gott vergeben wurde und Jesus ein "neues" Leben geschenkt hat. Heilig ist der, der Jesus nachläuft und somit sein Jünger wird – wie es in der Bibel schon heißt. Einer, der vom heiligen Geist abgefüllt wird.

Ein Heiliger hat Jesus als Vorbild und versucht mit dessen Hilfe sein Leben zu leben mit allen Höhen und Tiefen.

Heilige, so lese ich es in der Bibel, sind Leute wie Du und ich, mit denen etwas ganz Besonderes passiert ist. Sie haben Jesus getroffen und diese Begegnung hat ihr Leben total verändert! Ich glaube, es sind nicht unbedingt die Menschen, denen der Papst den Heiligensschein ausfüllt.

Ob jemand heilig ist oder nicht, das entscheidet Gott! Und der macht jeden heilig, der dazu bereit ist. Wenn Du bereit bist Dein Leben Gott hinzugeben und ihm zu sagen: "Hey Gott. Ich glaube an Dich und vertrau Dir in jeglicher Hinsicht – hier ist mein Leben, was hast Du damit vor? Was kann ich tun für Dich?"

 

Wenn Du Dich auf diese Weise an Jesus wendest, dann wirst Du den heiligen Geist empfangen. Und da haben wir es!


In dem Moment, in dem ein Mensch den heiligen Geist empfängt, ab diesem Zeitpunkt ist er heilig! 

 

Das Krasse ist, dass Gott anscheinend mehr an denen interessiert ist, die kaputt sind, krank oder irgendwie nicht so ganz ins Raster unserer erfolgs- und machtgeilen Welt passten. Durch diese Menschen will Jesus anscheinend ganz besonders wirken:
 

»Gott segnet die, die erkennen, dass sie ihn brauchen, denn ihnen wird das Himmelreich geschenkt. Gott segnet die, die traurig sind, denn sie werden getröstet werden. Gott segnet die Freundlichen und Bescheidenen, denn ihnen wird die ganze Erde gehören. Gott segnet die, die nach Gerechtigkeit hungern, denn sie werden sie im Überfluss erhalten. Gott segnet die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren. Gott segnet die, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen. Gott segnet die, die sich um Frieden bemühen, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Gott segnet die, die ihr Leben Gott ganz zur Verfügung stellen, denn das Himmelreich wird ihnen gehören. Gott segnet euch, wenn ihr verspottet und verfolgt werdet und wenn Lügen über euch verbreitet werden, weil ihr mir nachfolgt. 

Freut euch darüber! Jubelt! Denn im Himmel erwartet euch eine große Belohnung. Und denkt daran, auch die Propheten sind einst verfolgt worden." – Matthäus 5, 3 – 12 NLB

Menschen, in denen die Power Gottes wohnt. Heilige Menschen, die Jesus nachfolgen.
 
Du kannst einer von ihnen sein. Lass Dich von Gott gebrauchen, werde sein Mitarbeiter und lebe ein ganz besonderes und heiliges Leben. Lass Dich täglich neu mit seiner Kraft auffüllen – die nicht irdisch, sondern göttlich ist.
 
Um heilig zu sein, musst Du nicht besonders beeindruckend sein. Es reicht völlig, ein "zerbrechliches Gefäss" zu sein, mit Rissen, Macken und Löchern. Wichtiger als das Äußere ist der Inhalt: Gottes Herrlichkeit, mit der er uns abfüllt.

 

 

"Doch diesen kostbaren Schatz tragen wir in zerbrechlichen Gefäßen, nämlich in unseren schwachen Körpern. So kann jeder sehen, dass unsere Kraft ganz von Gott kommt und nicht unsere eigene ist." – 2. Korinther 4, 7 NLB


Vielleicht nutzt Du den Tag heute, um Dir ganz neu bewusst zu machen, dass DU heilig bist (wenn Du mit Gott unterwegs bist) und dass es ein Privileg ist, dass wir Kinder von Gott sind – dass er uns unendlich liebt und hier auf die Erde geschickt hat!


"Da Gott euch erwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, seid voll Mitleid und Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit und Geduld. 

Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst. Das Wichtigste aber ist die Liebe. Sie ist das Band, das uns alle in vollkommener Einheit verbindet." – Kolosser 3, 12-14 NLB 

 

 

Alles Liebe und einen wunderschönen 1. November wünsch ich Dir!

Deine Mandy

 


PS: In seiner Ansprache heute Mittag (Achtung, Der Beitrag ist von 2013) sagte Papst Franziskus:


Die Heiligen "sind weder Übermenschen noch perfekt zur Welt gekommen. Sie sind wie wir, wie jeder von uns". Als sie die Liebe Gottes erkannt hätten, "sind sie ihm aus ganzem Herzen nachgefolgt, ohne Bedingungen und Heuchelei". Die Heiligen seien Männer und Frauen, die die Freude im Herz hätten und sie den anderen weitergäben.

Quelle: kath.net

 

Dieser Beitrag wurde am 1. November 2013 veröffentlicht.

„Ich habe seine Liebe überhaupt nicht verdient!“

In den letzten Wochen ist es für mich immer wieder eine riesige Freunde, wenn es heißt:

Einkaufswagenchipfinderrückmeldung!

 

Denn dann hat ein Mensch irgendwo einen blauen 

"U n e n d l i c h g e l i e b t" -Einkaufswagenchip

gefunden und wurde dadurch berührt, zum Nachdenken gebracht und animiert, hier auf diese Seite zu gehen! Wow!


Es gibt nun an die 100 Rückmeldungen und ich habe viele E-Mails mit den Chipfindern gewechselt. Teilweise haben sie mir ihre ganze Lebensgeschichte erzählt; Trauriges, Bewegendes, Prägendes, Schönes, Unglaubliches …. 

Was immer wieder deutlich wurde ist, dass es vielen Menschen schwerfällt, Gottes Liebe anzunehmen und zu verstehen, dass sie unendlich geliebt sind. 

"Ich habe seine Liebe überhaupt nicht verdient! Ich habe einem Menschen das Leben genommen. Ich habe einer Tochter den Vater genommen … durch eine große Dummheit!" , erzählte Matthias vor einigen Tagen hier auf dem Blog. Er saß dafür 8,5 Jahre im Gefängnis und fing da drin an, in der Bibel zu lesen und fand später zu Jesus.

"Meine Mutter sagt, ich bin ein Unfall, ich kenne meinen Vater nicht mal, wie kann Gott mich gewollt haben?", schreibt mir eine junge Frau.

"Ich hab echt viel Mist gebaut, hab' gute Freunde beklaut und meine Ex-Freundin ausgenutzt. Ich war so ein Arschloch!", schreibt jemand anderes. 


Ich könnte noch viel mehr aufzählen….

Wenn sie glauben, dass sie Gottes Liebe verdient haben, dann sind die meisten Menschen auch davon überzeugt, dass Gott sie liebt. Problematisch wird es, wenn sie das Gefühl haben, sie haben Gottes Liebe nicht verdient – und genau dann brauchen sie sie am meisten!

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Dieser Beitrag wurde am 31. Oktober 2013 veröffentlicht.

Heute ist Reformationstag!

Dieser Tag hat nix mit den gruselig verkleideten Kindern da draußen zu tun … was dann?

Der Reformationstag soll an den Tag erinnern, an dem die evangelische Kirche durchstartete. Bis vor ca. 500 Jahren gehörten alle Christen einer Kirche an und ihr Chef und Oberhaupt war der Papst. Es gab im Grunde nur die katholische Kirche. 

Katholisch bedeutet von seinem griechischen Ursprung her "das Ganze betreffend" oder "allgemein".


Im Jahr 1517 – also im Mittelalter – gab es dann einen Streit.

Martin Luther, ein Mönch, war 34 Jahre alt und Christ. Damals einer der wenigen Menschen, die überhaupt lesen konnten und dazu noch Fremdsprachen beherrschten. Martin las die Bibel, er studierte sie und kam zu dem Entschluss, dass er einiges darin ganz anders verstand, als der Papst und die Pfarrer in den Kirchen es lehrten.

Er hielt einige Glaubensansätze für falsch und so manche Lebensregel, die der Papst aufstellte, die fand er in der Bibel gar nicht erst. Deshalb setzte er sich in der Kirche dafür ein einiges zu reformieren. Reformieren bedeutet erneuern / verändern.

 

Der Papst erzählte z.B. damals, dass die Christen für jede Sünde nach dem Tod im Fegefeuer büßen müssen. Viele Menschen hatten eine Heidenangst davor. Nur wer Geld hatte, war gut dran. Denn der Papst verfasste teure Ablassbriefe. Den Käufern versprach er die Vergebung der Sünden. Nur wer reich war, hatte also eine Chance, sich von seinen Sünden zu befreien und dem Fegefeuer zu entkommen. Mit dem Geld, was der Papst durch die Ablassebriefe kassierte, baute er ne riesen Kirche, den Petersdom in Rom.

Als Martin die Bibel studierte, erkannte er, dass Jesus genau wegen der Sünden der Menschen gekommen war: um ihnen den Weg zu Gott – den Weg in echte Freiheit zu zeigen und ihnen zu sagen, wie Gott wirklich drauf ist. Jesus wollte keine Kohle, er wollte eine echte Beziehung zu den Menschen, die von Liebe und Vertrauen geprägt ist.
 

"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."

Johannes 14, 6 Luther Bibel

Auch andere Ansichten vom Papst hielt Martin für falsch. Seine Ideen und Vorschläge schrieb er in 95 Thesen auf. Diese lange Liste hängte er in der Stadt Wittenberg, wo er lebte, öffentlich aus. Das waren heiße Zeiten, denn eine hitzige Diskussion brach aus.

Dem Papst und vielen Christen ging das gewaltig gegen den Strich. Doch andere Gläubige stimmten Martin Luther zu. Sie schlossen sich seinem Protest an und leiteten als Protestanten die Reformation ein. Die Veränderungen führten bald zur Gründung einer neuen Glaubensrichtung im Christentum. Das ist die evangelische Kirche.


Eigentlich wollte Martin keine komplett neue Kirche gründen, sondern die Kirche erneuern!

Er wollte auf den Ursprung zurück – Back to the roots – zurück zu dem, was wirklich in der Bibel steht und was Jesus den Menschen gelehrt und gezeigt hat. Wahrscheinlich findet sich auch heute kaum ein Katholik, der die katholische Kirche von damals zurück haben will.

Und da es die Bibel damals nur in hebräischer, griechischer und lateinischer Sprache gab, machte sich Martin die Mühe die komplette Bibel auf deutsch zu übersetzen. So hatten die Menschen in Deutschland, die lesen konnten, die Möglichkeit nachzulesen, was wirklich in der Bibel steht, und mit dem abzuchecken, was ihnen der Pfarrer im Gottesdienst erzählt.

 

Dazu möchte ich heute am Reformationstag aufrufen:

Stimmt Dein Leben mit Deinem Glauben überein? Oder braucht Dein Leben (wieder einmal) eine Reformation?

 

Denk mal drüber nach!

Fetten Segen
Deine Mandy
 


Filmtipp, nicht nur für heute:

Dieser Beitrag wurde am 31. Oktober 2013 veröffentlicht.

Das Puzzle des Lebens

 

Wenn man alle Teile eines Puzzles auf einen Tisch kippt, dann ist das ein großer Haufen voller Kleinteile – ein Bild ist nicht zu erkennen. 

Dann fangen die meisten von uns – clever, wie sie sind – damit an, die Randstücke rauszusuchen. Die werden fein säuberlich auf einem Haufen, getrennt von den anderen Teilen, gesammelt. Als Nächstes wird der Deckel der Schachtel angeschaut, um sich an dem Bild zu orientieren, und los gehts!


Stell Dir mal vor, Du müsstest die Teile zusammensetzen, ohne das fertige Bild zu kennen?!


Tust Du bereits 😛 – nennt sich nämlich auch Leben! 


Gute, schlechte, aufregende und spannende Teile des Lebens liegen vor Dir und es ist kein Bild zu erkennen. Nichts scheint ineinander zu passen und wie das fertige Bild am Ende aussehen soll, weißt Du auch nicht. Tolle Wolle!

Da bleibt nur eins: Du musst vertrauen!

 

Wenn schon der Puzzlehersteller die richtigen Teile liefert, damit am Ende alles passt, wieviel mehr weiß dann Gott, wie Dein Puzzle-Problem zu einem genialen Bild zusammengesetzt werden kann?!


Gott kennt das Bild von Deinem Lebens-Puzzle ganz genau! 
 

"Denn Weisheit bedeutet mehr, als nur Probleme mit den Augen Gottes zu sehen – Weisheit bedeutet auch, ihm sogar dann zu vertrauen, wenn die Teile des Puzzles scheinbar nicht zusammenpassen." 

Joni Eareckson Tada (die seit einem Unfall vom Hals abwärts gelähmt ist)


In diesem Sinne, wenn Du manchmal das Gefühl hast, da passt ein Teil in Deinem Leben nicht ans andere …. lerne Gott zu vertrauen, dass er genau weiß, wann was zusammen passt. Bleib dran!

 

"Für alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen."

Prediger 3, 11 HFA

 

Fetten Segen! 
Deine Mandy
 

Dieser Beitrag wurde am 29. Oktober 2013 veröffentlicht.

Wir Menschen mit unseren Maßstäben und Schubladen …

Es geht einfach nicht ohne, aber jeder sollte sich mind. 1x täglich daran erinnern, dass es nicht gerade förderlich ist, anderen zu predigen, wie sie sich zu verhalten haben!


Schublade auf – Mensch rein – Schublade zu!


Das geht so nicht! Denn kaum jemand kann dem Maßstab eines anderen Menschen überhaupt gerecht werden. Wir sind doch nicht beim Plätzchen backen, wo man mit einer Schablone auf den Teig drückt und zack kommt genau die Form raus, die man sich gewünscht hat.


Jesus war anders drauf und er sollte unser Vorbild sein! 

Es ist doch fast schon pervers und ironisch, dass der Sohn Gottes auf diesen Planeten kam und einer der Hauptvorwürfe gegen ihn bestand darin, dass er nicht fromm genug sei!


Hallo? Klingelt's vielleicht? :-/

 

Jesus war Gottes Sohn, er kam auf diese Welt, vollbrachte fette Wunder, latschte übers Wasser, machte Tote lebendig und lernte, den Menschen zu lieben! Er lehrte wie nie zuvor jemand gelehrt hatte – aus einem Herzen, was voller Liebe war – und diese religiösen Oberheinis waren hinter ihm her, weil er das Sabbatgebot nicht einhielt??! 

Sie waren angepisst, weil der Sohn Gottes sich nicht an jedes einzelne Pupsgesetz hielt, die sie den ursprünglichen Geboten hinzugefügt hatten??!! 

 

Unfassbar, wie traurig! 


Jesus passte sich einfach nicht an –  er schwamm gegen den Strom. Und das ging einigen gewaltig gegen den Strich! Er erfüllte nicht ihre Erwartungen!

Keiner kann es allen je recht machen; dem einen biste zu fromm, dem anderen nicht fromm genug. That's Life!


Mir ist Jesus auch da ein riesen Vorbild, denn er wusste, dass er alles erledigt hatte! Er war da, um Gottes Mission zu erfüllen und das hat er richtig gut gemacht!

Es geht nicht darum, religiös und super fromm zu sein; es geht darum, genau die Person zu sein, als die Gott Dich gedacht hat, und das zu tun, wozu er Dich geschaffen hat! Das ist alles, was er von Dir verlangt. 

 

Ich möchte jeden Tag in meinem Leben sagen können, was Jesus sagte:

"Ich habe deine Herrlichkeit auf der Erde sichtbar gemacht; denn ich habe die Aufgabe erfüllt, die du mir übertragen hast."

Johannes 17, 4 GNB

Dafür lebe ich!

 

In diesem Sinne, schönen Abend!

Mandy

 

 

© Foto: stephan.panter@du-kannst.org

Dieser Beitrag wurde am 27. Oktober 2013 veröffentlicht.