Bibel for ever

Es war mal ein Afrikaner, der mit Gott und Bibel absolut nichts am Hut hatte. 

Als ihm Gaylord F. Kambarami von der Bibelgesellschaft in Zimbabwe eine Bibel schenken wollte, sagte er:

"Wenn Sie mir diese Bibel unbedingt aufdrängen wollen, dann werde ich mir aus jeder einzelnen Seite eine Zigarette drehen.“

Er bekam 'ne coole Antwort:

"Nun gut, das können Sie meinetwegen machen. Aber Sie müssen mir versprechen, die Seiten zu lesen, bevor Sie sie rauchen.“

Der Mann willigte ein, packte die Bibel und machte sich aus dem Staub.

 

Jahre später erzählte er in einem Vortrag:

„Ich rauchte Matthäus, ich rauchte Markus, ich rauchte Lukas. Natürlich nicht, ohne vorher immer schnell den Bibeltext durchzulesen. Ich begann auch mit Johannes. Doch als ich dort im dritten Kapitel den 16. Vers las, konnte ich nicht mehr. Er veränderte mein Leben. Heute stehe ich als jemand hier, der Euch von Gott erzählt.“

„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“

Johannes 3,16

Da hab ich was gemeinsam mit Gaylord F. Kambarami; ich bekam mit etwa 16 Jahren auch 'ne Bibel geschenkt. Die kleinen, dünnen Seiten = perfekt! Hab ich mir hin und wieder nen Joint mit gedreht. Der Unterschied zwischen uns ist, er hat vorher gelesen, was drauf stand, ich hab das nicht gemacht. Hätte ich mal lieber tun sollen … 


Naja, nicht jeder kann behaupten, dass ein einziger Vers aus der Bibel der Anstoß zu einem Leben als Christ wurde. Aber mal abgesehen davon, was der Auslöser war, es mal mit Gott zu versuchen, werden die meisten von uns bestätigen können, dass es immer mal wieder eine Bibelstelle gab, die man gelesen hat und …. bääääm, voll getroffen!


Ich bin überzeugt davon, dass die Bibel kein Märchenbuch ist, sondern dass es Gottes Worte sind, die uns treffen und verändern können!
 

"Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste Schwert und durchdringt unsere innersten Gedanken und Wünsche. Es deckt auf, wer wir wirklich sind, und macht unser Herz vor Gott offenbar."

Hebräer 4, 12 

Eine krasse und deutliche Bibelstelle!


Und krass ist nicht nur, dass die Worte in der Bibel Leben verändern können, sondern dass das schon ewig so ist und wohl für immer so bleiben wird!

 Das, was heute so reinhauen kann, hat schon vor Jahrhunderten und Jahrtausenden Menschen erreicht und Menschenleben verändert! 


Kürzlich las ich was interessantes bei der "Zeit":

 

IKEA-Katalog vs. Bibel  


Quelle: Die Welt in Zahlen


Die Bibel toppt den IKEA-Katalog ganz klar in der Anzahl der Sprachen, in der sie übersetzt wurde. 

Hinter jeder Sprache und hinter jeder Zeit steht eine andere Kultur. Die Menschen waren damals völlig anders gestrickt als heute.

Ein New Yorker, ein Moskauer, ein Römer, ein Mannheimer  …. sie sind total unterschiedlich aufgewachsen und doch hat es Gott durch die Bibel drauf, das Leben von jedem Einzelnen von Grund auf zu verändern! 

Ich finde das durchaus erstaunlich!


Die Kraft und diese Ewigkeit von der Bibel hat aber noch eine andere Dimension:
 

"Euer neues Leben hat keinen vergänglichen, sondern ewigen Ursprung, nämlich das lebendige und ewig bestehende Wort Gottes."

1. Petrus 1, 23 

Mit dem neuen Leben meint die Bibel nicht unbedingt unser irdisches Dasein, sondern unsere Beziehung – Freundschaft zu Gott – die über unseren körperlichen Tod hinausgeht. 

Wenn der Ursprung – die Quelle – von diesem neuen Leben Gottes Wort ist, dann heißt das, dass Glaube eigentlich nur sterben kann, wo ihn Gottes Wort nicht mehr erreicht. 

Ganz schön geistlich, muss man etwas drüber nachdenken, um es zu kapieren.

 

Die Schwaben unter uns kennen vielleicht den Ausdruck: "Ich gehe unter's Wort"?! 

Ich hab das mal von jemandem da gehört, der meinte damit, er geht jetzt in den Gottesdienst. Er klärte mich dann auf, dass "unters Wort gehen" im Schwabenländle ab und an gesagt wird. 


Schön irgendwie :-)


Zum Abschluss noch ein passendes Zitat vom Martin Luther:

"In der Bibel redet Gott selbst zu uns wie ein Mensch mit seinem Freund. Die Bibel ist nicht antik, auch nicht modern, sie ist ewig."

 

In diesem Sinne, lies mal wieder in der Bibel :-) und falls Du keine hast, dann schreibe mir, ich schenk Dir eine.

 

Grüßle 

Mandy

 

Tipp: www.rumbibeln.de – wo ich, Kaaarsten oder irgendwer anders ab und an was aus der Bibel vorlesen.

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 22. Oktober 2013 veröffentlicht.

82 Gedanken zu „Bibel for ever

  1. Katrin

    Den Vers Johannes 3,16 habe ich nun in einer Woche so gefühlte 100 Mal irgendwo zu lesen bekommen. Jetzt dachte ich mir muß ich es ja mal schnallen und mich mit dem Vers beschäftigen. Also hab ich mal bei Youtube geschaut ob es ein Video gibt zu diesem Vers und siehe da, das möchte ich gerne mit euch teilen. Mich hat es sehr bewegt, ich hoffe es ist auch was für euch … 

    Liebe Grüße

    Antworten
    1. Carina

      Das ist ja total krass, aber es ist die Wahrheit. Entweder alle oder einer und Gott hat sich für UNS entschieden, vergesst nie, wie sehr er uns liebt. 

      Antworten
  2. Kerstin

    Ich lese gerne in der Bibel…oft auch in Vorbereitung eines Gottesdienstes (mache eine Lektorenausbildung)…irgendwann hatte ich mal die Idee, im www nach Bibeltexten zu suchen, die zu einem bestimmten Thema passen..z.B. „Freunde“ oder so…erstaunlich, was man da alles findet…mein liebstes Bibelzitat ist „befiehl dem Herrn deine Wege und harre auf ihn. Er wirds wohlmachen“..darin liegt für mich immer wieder Trost und Hoffnung und vor allem auch Geduld zu haben..alles wird gut..weil ER es gut mit mir meint…

    Antworten
    1. Ralf E

      Hallo, Kerstin,
      ich hab einen Tipp für dich: nimm dur mal das Gesangbuch und lies die Anfangsworte jedes Verses von „Befiehl du deine Wege“ von Paul Gerhardt.

      Antworten
  3. Hans-Peter

    Bin neu hier und muss mich erst orientieren. Es wird ziemlich oft aus der Bibel zitiert. Erste Frage: sind wir uns einig, dass auch eine Menge Unmoralisches in der Bibel steht? Wenn ja – zweite Frage: nach welchen Kriterien wählt ihr aus was „wertvoll“ ist?

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Was meinst Du genau mit unmoralisch?

      Woran wähle ich aus was wertvoll ist? Hm, schwierig. Ich gebe mal dem was Jesus sagt nen sehr hohen Stellenwert und das was er sagt, finde ich wertvoll.

      Antworten
    2. Kristin

      ja Gottes Wort beschönigt an keiner Stelle die Unmoral und das Schlechte zu dem wir Menschen von Je her fähig waren und es noch immer sind. … Wäre das anders, dann könnte man der Bibel ja auch nicht vertrauen. … Gott will uns mit seiner stellenweise schonungslosen Offenheit zeigen, wie verdorben wir Menschen sind. Er zeigt uns aber auch an jeder Stelle, dass wir anders können und nicht so leben müssen. Er hat uns Jesus gesandt und dieser ist für uns ins Gericht gegangen und hat für unsere Unmoral und Schuld bezahlt.

      Letztenendes ist jedes Wort wertvoll, keines sollen wir verwerfen, auch wenn immer wieder andere Bibelstellen in unserem Leben von Bedeutung sein können.

      Ich wünsche dir, dass du die Liebe unseres Herrn in jedem Wort dieses Buches entdecken und erfahren darfst. Hinter allem steht die Größe unseres Herrn und seine Bereitschaft uns zu vergeben.

      Gott segne dich :-)

      Antworten
  4. Cornelia

    Das ist ja mal ne irre geschichte.vor allem respekt dass er sein versprechen gehalten hat die seiten vorher zu lesen.ich bin da leider oft nachlaessiger.trotzdem ist es so schade,dass die meisten es fuer antik finden

    Antworten
  5. Josef Sefton

    Jesus sagt von sich selbst in Matthäus 5
    17 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

    19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.

    20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!

    Antworten
  6. Josef Sefton

    Hans-Peter, ich wünsche dir auch, dass du die Liebe des Herrn aus jedem Teil dieses Buches entdecken und erfahren darfst. Wahrlich hinter allem steht die Größe des Herrn und seine Bereitschaft uns zu vergeben, lieben und zum Guten zu verwandeln. Gott segne dich in diesem wertvollen Abenteuer Jesus aus ganzem Herzen zu vertrauen, lieben und breitwillig voller Freude zu dienen.

    Antworten
  7. Hans-Peter

    Ich meine die Stellen in der Bibel, die nach unserer heutigen Ethik nicht akzeptabel sind: Ungehorsame oder fluchende Kinder töten, Todesstrafe auch für Homosexuelle oder Andersgläubige, Anleitungen zur Sklavenhaltung, etc.
    Sind diese Stellen ungültig oder müssen sie interpretiert werden oder sind sie weniger wichtig oder…?
    Also ein Kriterium (gibt es noch weitere?) ist "von Jesus gesagt". Gilt für von Jesus Gesagtem, dass alles davon wichtig und wertvoll ist, oder muss man da auch unterscheiden?

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hans-Peter,

      Natürlich gibt es in der Bibel (gerade im alten Testament) jede Menge Taten, die mit menschlicher Moral und Logik nicht zu erklären sind.

      Man muss beim Bibellesen immer auch bedenken, dass die Menschen damals in einer ganz anderen Zeit und Kultur lebten, als wir heute in unserem reichen Deutschland. Für die waren manche Dinge gang und gebe, die für uns heute schlichtweg unvorstellbar sind.

      Für mich ist es eine der schwersten Lektionen zu kapieren, dass ich diesen Gott niemals vollständig begreifen werde. Dass ich manche Dinge, die er tut oder eben nicht unterbindet, nicht im Geringsten nachvollziehen kann.

      Ich für mich halte es so, dass ich akzeptiere das ich Gott niemals komplett verstehen kann – aber das was ich verstehe, da mach ich mir Gedanken drum, prüfe es mit Herz und Verstand und versuche danach zu leben, damit bin ich bisher ganz gut gefahren. Ich erlebe Gott immer wieder, niemals drängend („Du musst dies und das …“ ) sondern eher bittend und vorallem erlebe ich ihn als sehr liebevoll. Ich kann Dir das ganz schwer beschreiben, da keine Worte dieses „Gott erleben“ wiedergeben können.

      Zu Deinen weiteren Fragen: Alles was Du in der Bibel liest, solltest Du genau überprüfen – recherchieren, studieren … nur dann wirst Du den Zusammenhang verstehen können, in welcher Zeit er das den Menschen sagte und was damals die Menschen bewegte. Ich finde das unglaublich spannend, deshalb habe ich Freude dran und schreibe darüber auf meinem Blog. (das ist nur ein Grund)

      Alles Liebe für Dich!

      Mandy

      PS: Lies mal den Blogartikel: Wenn ich Gott wäre, hätte ich das nicht getan …

      Antworten
      1. Andreas

         Vieles ergibt übrigens tatsächlich im Gesamtkontext betrachtet einen völlig anderen Sinn. Man kann aus fast jedem beliebigen Text Passagen heraus pflücken, die ihn in einem schlechten Licht erscheinen lassen – eine Praxis, die ja heutzutage auch bei Pressemeldungen gang und gäbe ist.  :-)

        So geht es in der von Dir zitierten Bibelstelle z.B. nicht darum, "ungehorsame Söhne" zu töten, damit man sich mit ihnen nicht mehr herum ärgern muss. Das findet man auch sehr schnell heraus, wenn einem die Sprache dieses Schriftwerkes etwas vertrauter ist. Ziel dieser Anweisung ist es, die für das Überleben des Volkes elementar bedeutende kleinste Zelle, die Familie, vor mutwilliger Zerstörung zu schützen. In letzter Konsequenz auch durch die Opferung des (erwachsenen!) Sohnes.

        Genauso wenig fordert die Bibel dazu auf, Andersgläubige zu töten. Im Gegenteil: Das mosaische Gesetz hob sich durch die Forderung, den "Fremdling" (= Andersgläubigen) aufzunehmen, zu achten und in rechtlichen Dingen gleich zu behandeln, von allen Gepflogenheiten in der Umgebung Israels deutlich ab. Im Gegenzug wurde lediglich Integration verlangt, z.B. durch Einhaltung der Feiertagsregelungen (Sabbatgesetze). Einzige Ausnahme war der Umgang mit Menschenopferkulten. Wer Menschen (zumeist Säuglinge) opferte, der durfte wirklich nicht auf Gnade hoffen. Allerdings zeigte auch die Praxis, dass jeder Verstoß gegen diese Anordnung spätestens nach einer Genration wieder das Aufleben dieses grausamen Opferkultes zur Folge hatte.
        Sklavenhaltung galt ja sogar bei uns noch bis in neunzehnte Jahrhundert hinein als legitim. Wie können wir es also einem antiken Regelwerk zum Vorwurf machen? Das mosaische Gesetz verbot sowohl die Misshandlung als auch die Vergewaltigung von Sklaven. War die Sklaverei die Folge von Schulden, mussten die Sklaven nach einer festgelegten Zeit sogar wieder freigelassen werden. Auch das war einzigartig.

         

        Antworten
        1. Hans-Peter

          Andreas:

          mein Zitat ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen (ich habe zitiert) und es ist völlig unmissverständlich. Und ganz egal, ob man sich nicht mehr mit ungehorsamen Söhnen rumärgern will oder ob es nur in letzter Konsequenz ist um die Familie zu schützen – es ist in unserer Zeit unmoralisch und würde auch strafrechtlich geahndet.

          Andersgläubige töten: Deuteronomium 13, 7 – 16 – mich ärgert es, wenn Bibelkundige einfach sagen: "genausowenig fordert die Bibel auf" . Es ist nicht wahr! Und ich habe nicht gesagt, dass nicht auch was Gegenteiliges in der Bibel stehen könnte – umso dringender meine Frage: warum zählt für dich dein Zitat und nicht meines?

          Sklaverei: glaubst du dass Jesus nicht auch schon vor 2000 Jahren davon überzeugt war, dass Sklaverei menschenrechtswidrig ist? Warum hat er nicht einfach gesagt: Schluss damit! Er hat doch auch andere revolutionäre Ideen eingebracht.

          Antworten
      2. Hans-Peter

        Mandy:

        es ist für mich ja verständlich zu sagen, dass dieses Buch 2000 Jahre alt ist und die Lebenssituation aus dieser Zeit widerspiegelt. Aber das gilt halt für alle Bücher, die so alt oder noch älter sind – und wir werden nicht unser Leben nach diesen Gesetzen ausrichten.
        Was ist überhaupt nicht verstehe ist der Gedanke: ich verstehe den Gott halt nicht! Einerseits ist es für mich eine völlig absurde Vorstellung dass sich ein Offenbarungs-Gott so missverständlich oder unklar ausdrückt, dass man 2000 Jahre später noch diskutieren muss, was er eigentlich gemeint hat. Ein Gott, der sich uns offenbaren will macht das so, dass wir das alle unmissverständlich verstehen – und zwar für alle Zeiten – ein Gott kann das! Und andererseits verstehe ich nicht woher du die Gewissheit nimmst, dass du etwas Bestimmtes von Gott verstehst und was anderes nicht? Du schreibst du akzeptierst, dass du Gott nie komplett verstehen wirst. Woher weisst du dann dass du nicht die Bergpredigt völlig falsch verstanden hast und mein Zitat eh richtig? Mir scheint das nicht schlüssig.

        Antworten
        1. Mandy Artikelautor

          Ich kann nur immer wieder abchecken und das was ich glaube neu prüfen. Ich weiß nicht ob ich die Bergpredigt oder was auch immer richtig verstehe.

          Ich schreibe auf meinem Blog wahrscheinlich nicht immer die absolute Wahrheit. Ich kann vieles nur so erklären, wie ich es eben heute begreife.

          Warum spricht Gott nicht klarer, wenn er doch Gott ist? Auch diese Frage stelle ich mir oft. Ich habe keine Antwort darauf, dass solltest Du ihn fragen, nicht mich. Wichtig ist doch, dass man das was man erkannt hat umsetzt. Es gibt Sachen bei denen ich mir sehr sicher bin, nämlich das Gott (für mich) da ist, mir Ratschläge gibt, dass er mir Geborgenheit gibt, dass er mir Liebe für andere schenkt usw. das lese ich und das erfahre ich in meinem Leben.

          Antworten
      3. Michael

        Hallo Mandy,

        du schreibst  (und das ist auch das, was ich in ähnlicher Form immer wieder von Christen gesagt bekomme):

        "Natürlich gibt es in der Bibel (gerade im alten Testament) jede Menge Taten, die mit menschlicher Moral und Logik nicht zu erklären sind."

         

        Wenn wir es nicht mit menschlicher Logik und Verstand erklären können, womit dann?

        Unserer menschlicher Verstand ist nunmal das einzige Werkzeug, das wir haben, um die Welt zu verstehen.

        Wenn wir diesen nicht nutzen können, um zu entscheiden, ob es gut/ schlecht ist, wie Gott hier gehandelt hat, wie sollen wir es dann beurteilen?

        Warum sollten unser einziges Werkzeug, das wir zur Verfügung haben um diese Welt zu verstehen und um Entscheidungen zu treffen, gerade bei der entscheidensten Frage – ob es einen Gott gibt und falls ja, welcher der vielen tausend Götter der Richtige ist – nicht nutzen können?

        Dann könnte jede Religion daherkommen (was viele ja auch machen) und sagen:

        "Hey, du kannst deinen Verstand nicht nutzen, um zu entscheiden, ob wir die richtige Religion sind. Du MUSST uns glauben, auch wenn sehr vieles im Widerspruch zu anderen Dingen steht. Aber eine kleine Warnung noch: Wenn du uns nicht glaubst, werden wir dich ganz schrecklich bestrafen und leiden lassen. Daher glaub uns einfach und wir belohnen dich sogar."

        Das klingt für mich ziemlich stark nach Erpressung mit Gewaltandrohung und ist so ziemlich das Verhalten, was Diktatoren auf diesem Planeten im Laufe der Geschichte immer wieder demonstriert haben.

        "Wehe du gehorchst mir nicht, dann wird das ganz üble Folgen für dich haben. Ich lasse dir zwar die Option dich zu entscheiden, ob du mir gehorchen willst oder nicht, aber wenn du es nicht machst, dann heisst es ab in die Folterkammer."

         

        Antworten
  8. Andreas

    Das Thema Bibel und Moral, lieber @Hans-Peter, ist ein weites Feld, über das sich viel diskutieren lässt – oftmals ergebnislos.

    Vieles, was wir heute auf den ersten Blick als "unmoralisch" bezeichnen, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als völlig zeitgemäß und moderner, als man von Schriften, die teilweise in das dritte Jahrtausend v.Chr. zurück reichen, erwarten könnte.

    Zum Beispiel das viel zitierte – und häufig missverstandene – "Auge um Auge, Zahn um Zahn…", welches oft als Ausrede für gnadenlose Rache verwendet wird. Dabei besagt es genau das Gegenteil: Sei nicht maßlos in deiner Rachsucht. Übertreibe nicht.

    Vieles scheint uns auch befremdlich, weil es einem Menschenbild entspringt, dass heute nicht unbedingt dem der Mehrheit entspricht: Wird heute allenthalben gelehrt, sich selbst und seine "Bedürfnisse" in den Mittelpunkt zu stellen und zum Maß aller Dinge zu machen, erklärt uns die Bibel, dass es da noch eine Instanz gibt, die über uns ist und der wir Respekt schulden.

    Diese Instanz – Gott – hat uns unendlich lieb, so wie uns hier sehr gekonnt (und liebevoll!!!) nahe gebracht wird. Sie – Er – weiß genau, was wir brauchen und wünscht, dass es uns gut geht. Er weiß aber auch genau, dass es uns nicht immer gut tut, wenn wir mit aller Gewalt durchsetzen wollen, was wir für unsere "Bedürfnisse" halten.

    Hier kommt jetzt Jesus ins Spiel: Gott selbst wird Mensch und opfert sich für uns, weil wir aus eigener Kraft niemals aus dem Teufelskreis (ein sehr treffender Begriff!) der Selbstlüge uns Selbstvergötterung ausbrechen können. Dazu verlangt er von uns nichts anderes, als dass wir ihn in unser Leben einziehen lassen. Jesus selbst hat dies mal als "Wiedergeburt" bezeichnet. Ist man "wiedergeboren", dann wird, nicht immer sofort, aber zumindest ganz allmählich, das zum Maßstab, was uns Jesus sagt. Und damit wir das verstehen – und umsetzen – können, steht Er uns selbst zur Seite. Und Er lehrt uns, dass wir vor allem eines sind: UNENDLICH GELIEBT!

    Danke, Mandy!

    Antworten
  9. Hans-Peter

    Ein Beispiel: 5. Moses 21, 18-21: Todesstrafe für ungeratene Söhne

    18 Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, 

    19 so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes 

    20 und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. 

    21 So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, dass er sterbe, und du sollst so das Böse aus deiner Mitte wegtun, dass ganz Israel aufhorche und sich fürchte.

    @ Andreas – ich hoffe nicht, dass du mir jetzt erklären willst, dass dies völlig zeitgemäss ist oder missverstanden werden kann. 
    Daher (und ich komme damit zu meiner Eingangsfrage zurück) – wie unterscheidet ihr solche Stellen von anderen, über die ihr diskutiert oder Hoffnung schöpft?

    Antworten
    1. Josef Sefton

      Gruß dich Hans-Peter,
      Es geht um das Gesetz. Das Gesetz Gottes findet uns schuldig. Ob jung oder alt. Ob gesund oder krank. Ob Mann oder Frau. Das Gesetz Gottes findet uns schuldig. Darüber kannst du in Römer 3 und 6 lesen. Was hier geschieht in den oben zitierten Versen unterstreicht bildlich Gottes Lehre.

      Es gibt aber gute Nachricht denn die Bibel sagt uns, dass Jesus Fleisch gewordener Gott ist, dass Gott Mensch wurde (siehe Johannes 1,1.14). Gott kam auf die Erde um uns zu lehren, zu heilen, uns zu korrigieren, zu vergeben – und für uns zu sterben! Jesus Christus ist Gott, der Schöpfer, der souveräne Herr. Alle Menschen haben die Chance diesen Jesus aus ganzem Herzen anzunehmen.

      Ich vertraue Jesus als meinem Erlöser!
      Die Bibel sagt uns, dass wir alle gesündigt und Böses getan haben (Römer 3,10-18). Als Folge unserer Sünde verdienen wir Gottes Zorn und Gericht.

      Die gerechte Bestrafung für Sünden, die wir gegen einen unendlichen und ewigen Gott begangen haben, muss unendlich sein (Römer 6,23; Offenbarung 20,11-15). Darum brauchen wir einen Erlöser!

      Jesus Christus kam in die Welt und starb an unserer Stelle. Der Tod Jesu ist ein unendlich großes Lösegeld für unsere Sünden (2. Korinther 5,21). Jesus starb um die Strafe für unsere Sünden zu begleichen (Römer 5,8). Er zahlte den Preis, damit wir ihn nicht zahlen müssen. Die Auferstehung Jesu von den Toten beweist, dass Sein Tod ausreicht, unsere Sündenstrafe zu sühnen. Darum ist Jesus der eine und einzige Retter (Johannes, 14,6; Apostelgeschichte 4,12)!

      Antworten
      1. Josef Sefton

        Wäre Jesus nicht am Holz gestorben, dann hätte er sich nicht zum Fluch machen lassen.
        Wäre Jesus nicht am Holz gestorben, dann wäre es für uns immer noch unmöglich vor Gott geheiligt zu sein.

        Galater 3

        10 Denn die aus den Werken des Gesetzes leben, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben (5.Mose 27,26): »Verflucht sei jeder, der nicht bleibt bei alledem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, dass er’s tue!«

        11 Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben« (Habakuk 2,4).

        13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben (5.Mose 21,23): »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt«, 14 damit der Segen Abrahams unter die Heiden komme in Christus Jesus und wir den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.

        Antworten
  10. Bir Git

    Ich denke, das geht über die Beziehung die wir zu Jesus haben. Er ist, zumindest mein, Masßstab. Davon abgesehen gibt es einige erklärende Lektüre für solche Fragen… "Weltbeweger" finde ich z.B.ziemlich gut und auch "Der ungezähmte Messias". Man bekommt Einblicke in die damaligen Riten, die einiges in einem anderen Licht erscheinen lassen…

    Antworten
  11. Andreas

    Es geht nicht darum, @Hans-Peter, einzelne Stellen zu unterscheiden und danach zu sortieren, ob sie jetzt speziell "für unseren Glauben geeignet" sind oder nicht. Entscheidend ist, wie Bir Git so treffend angemerkt hat, die persönliche Beziehung zu Jesus. Dann kommt man auch von der so genannten "Gesetzlichkeit" weg, die, wie Jesus immer wieder kritisiert, den Menschen untragbare Lasten auflegt. 

    Das ist nicht nur im jüdischen Glauben so, wo manche ja tatsächlich davon ausgehen, ihre "Seligkeit" hinge davon ab, wie viele Schritte man am Sabbat geht. In den christlichen Gemeinschaften unterschiedlichster Couleur gibt es auch heute noch ein immenses Regelwerk, was "man" zu tun oder zu lassen hat. Dies entspricht der menschlichen (=sündigen) Natur. Man glaubt, sich seinen "Platz im Paradies" erarbeiten zu können/müssen.

    Jesus erklärt, dass dies niemals möglich ist. Kein Mensch kommt aus eigener Anstrengung zu Gott. Der einzige Weg ist der, den Er uns durch seinen Sohn Jesus von sich aus anbietet. Ohne eigenes Verdienst. Das unterscheidet das Christentum von allen Religionen.

    Diese persönliche Beziehung führt allerdings, zumindest mittel- oder langfristig, zu einer Veränderung des persönlichen Verhaltens und der Ansichten. Man lässt sich durch Jesus umformen.

    Antworten
  12. Cornelia

    Hallo Hans-Peter Ich kann deine frage gut verstehen…scheint die bibel oft sehr hart und befremdlich.du wirst viele menschen fragen und viele antworten bekommen.letzlich musst du mit deinem eigenen herzen hinhoeren…generell kann ich dir sagen,dass z.b.die stelle die du beschrieben hast zu den gesetzmaessigkeiten der damaligen zeit gehoeren.gott selber hat aber gesehen,dass es unmoeglich ist,unter dem gesetz zu leben,so dass er jesus sandte,um das gesetz auszuloesen.darum gibt es das neue testament und den neuen bund.dennoch ist das alte testament ein teil der bibel.deine fragen sind legitim aber versuche mit deinem herzen zu hoeren.lg an dich unbekannterweise

    Antworten
    1. Hans-Peter

      Hallo Cornelia: Mein Zitat lässt doch an Klarheit nichts missen. Da kann man es doch drehen und wenden wie man will – es ist grauslich und unmoralisch! Ich wüsste nicht mit welcher Art der Betrachtung man zu einem anderen Ergebnis kommen kann. Oder wie sieht es aus wenn du mit deinem eigenen Herzen hinhörst?
      Deine Behauptung, dass Gott aber selber gesehen hat, dass es unmöglich ist, unter dem Gesetz zu leben und Jesus gesandt hat, um das Gesetz auszulösen ist schlicht falsch: 

      Matthäus 5, 17- 19: 
      Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 

      18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. 

      19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. 

      lg

      Antworten
  13. Karin

    Hans-Peter wie Cornelia schon schrieb hat Gott durch Jesus mit uns einen neuen Bund geschlossen. Und im neuen Testament sagt Jesus dass das wichtigste Gebot sei einander zu lieben (Johannes 13.34). Ausserdem sagte er auch mal das derjenige der ohne Schuld ist den ersten Stein werfen soll (Johannes 8)

    Antworten
  14. Cornelia

    Hallo hans-peter…ich moechte dir kurz sagen dass vieles schon gesagt wurde.ich muss passen :) ich fuer mich versuche jesu gesetze der naechstenliebe zu leben und moechte mich immer mehr veraendern lassen.ich liebe jesus so sehr,dass ich ihm vertraue ohne alles genau zu verstehen.hab schon eine liste mit fragen wenn ich bei ihm bin :) und nochmal lg

    Antworten
  15. Andreas

    @Hans-Peter: Vieles ergibt übrigens tatsächlich im Gesamtkontext betrachtet einen völlig anderen Sinn. Man kann aus fast jedem beliebigen Text Passagen heraus pflücken, die ihn in einem schlechten Licht erscheinen lassen – eine Praxis, die ja heutzutage auch bei Pressemeldungen gang und gäbe ist. 😉

    So geht es in der von Dir zitierten Bibelstelle z.B. nicht darum, "ungehorsame Söhne" zu töten, damit man sich mit ihnen nicht mehr herum ärgern muss. Das findet man auch sehr schnell heraus, wenn einem die Sprache dieses Schriftwerkes etwas vertrauter ist. Ziel dieser Anweisung ist es, die für das Überleben des Volkes elementar bedeutende kleinste Zelle, die Familie, vor mutwilliger Zerstörung zu schützen. In letzter Konsequenz auch durch die Opferung des (erwachsenen!) Sohnes.

    Genauso wenig fordert die Bibel dazu auf, Andersgläubige zu töten. Im Gegenteil: Das mosaische Gesetz hob sich durch die Forderung, den "Fremdling" (= Andersgläubigen) aufzunehmen, zu achten und in rechtlichen Dingen gleich zu behandeln, von allen Gepflogenheiten in der Umgebung Israels deutlich ab. Im Gegenzug wurde lediglich Integration verlangt, z.B. durch Einhaltung der Feiertagsregelungen (Sabbatgesetze). Einzige Ausnahme war der Umgang mit Menschenopferkulten. Wer Menschen (zumeist Säuglinge) opferte, der durfte wirklich nicht auf Gnade hoffen. Allerdings zeigte auch die Praxis, dass jeder Verstoß gegen diese Anordnung spätestens nach einer Genration wieder das Aufleben dieses grausamen Opferkultes zur Folge hatte.
    Sklavenhaltung galt ja sogar bei uns noch bis in neunzehnte Jahrhundert hinein als legitim. Wie können wir es also einem antiken Regelwerk zum Vorwurf machen? Das mosaische Gesetz verbot sowohl die Misshandlung als auch die Vergewaltigung von Sklaven. War die Sklaverei die Folge von Schulden, mussten die Sklaven nach einer festgelegten Zeit sogar wieder freigelassen werden. Auch das war einzigartig.

    Antworten
  16. Hans-Peter

     Jetzt habe ich ja einige Antworten bekommen – vielen Dank! Ich versuche mal in Kürze darauf einzugehen und versuche mal im direkten Zusammenhang mit meiner ursprünglichen Frage zu bleiben – auch wenn alles andere auch interessant ist. Meine Frage war: nach welchen Kriterien entscheidet ihr, was aus der Bibel für euch wertvoll ist und was nicht. Mein Ansatz: solche Zitate wie mein Beispiel sind für uns heute schlicht und einfach unmoralisch. Mir ist schon klar, dass es vor 2000 Jahren anders war – aber woher nehmt ihr die Gewissheit bei diesem Zitat zu sagen: dass nehmen wir nicht als Vorbild und bei anderen Zitaten, die aus der gleichen Zeit stammen sagt ihr: das sagt mir etwas wie ich leben soll?

    Antworten
  17. Ulrike

    Halllo Hans-Peter, es ist im Grunde ganz einfach und wurde hier auch schon erwähnt. Alles was die Liebe zur Motivation hat, kann ich mir auch heute noch zum Vorbild nehmen. Phillipper 4, 8 geht noch etwas mehr ins Detail: "Schließlich, meine lieben Brüder und Schwestern, orientiert euch an dem, was wahrhaftig, gut und gerecht, was redlich und liebenswert ist und einen guten Ruf hat, an dem, was auch bei euren Mitmenschen als Tugend gilt und Lob verdient." Das schließt alles was diesen Kritierien zuwiderläuft, aus.

    Antworten
    1. Hans-Peter

      Danke – das ist eine klare Aussage! Das ist sicher ein vernünftiger Ansatz den ich sehr unterstütze. Ist allerdings ziemlich selektiv! Und ich frage mich natürlich auch warum nicht Gott schon diese Auswahl getroffen hat.

      Antworten
      1. Ulrike

        Hallo Hans – Peter, na klar ist es selektiv, da ja ein bestimmer Maßstab vorgeben ist und das ist eben die Liebe. Alles baut allein darauf auf.

        Ach ja…ZITAT H.P.: "Und ich frage mich natürlich auch warum nicht Gott schon diese Auswahl getroffen hat." Das tut er…er ist gerade dabei. – Er geht dabei nur nicht so vor, wie wir Menschen es tun würden. Säßen wir am längeren Hebel, dann würden wir es auch ausnutzen, das tut er nicht, er räumt den Menschen Zeit ein und was immer hier an Grausamen und Ungerechtem geschieht, wird er wieder in Ordnung bringen.

        Antworten
  18. Ulrike

    Manchem mag es zu billig erscheinen, sich einfach zu sagen, kann ich nicht verstehen und muss ich auch nicht. – Aber viele Dinge kann man erst begreifen, wenn man selber mal in einer ähnlichen Lage war und sogesehen kann man sogar froh sein, nicht alles nachvollziehen zu können. Keiner von uns, hat jemals ein grandioses Werk erschaffen, das anderen zur Freude dienen sollte und dann erleben müssen, wie sie stattdessen alles kurz und klein trümmern. Obwohl wir ja Gottes Ebenbild sind und seine Gefühlspalette in uns tragen, sind wir nicht in der Lage uns in ihn hineinzuversetzen. Das liegt daran, dass er eine völlig andere Dimension hat als wir…und nicht nur das, er hat auch einen viel tieferen und weitreicherenden Blick auf alles. Wo wir nur die äußeren Umstände im Hier und Jetzt wahrnehmen, kann Gott nicht nur jedem einzelnen Menschen auf dieser Welt ins Herz schauen, nein er sieht alles im Zusammenhang: Er kennt das Warum, das Woher und das Wohin. – Und weil uns das nun mal wirklich unmöglich ist, verlangt Gott garnicht von uns, das wir alles verstehen. Er hat zwar alle Karten offen gelegt, aber ihm ist klar, das die Einblicke unterschiedlich sind und ganz nach dem ausfallen, was ein Mensch am eigenen Leib und eigener Seele schon selber erlebt hat. Nur wir Menschen, WIR sind damit nicht zufrieden. Wir wollen alles verstehen und zwar Pronto! – Das ist eigentlich merkwürdig, denn bei jeder Ausbildung ist es so, dass der Lehrling Schritt für Schritt an sein Handwerk herangeführt wird. Was er nicht versteht, schiebt er so lange beiseite, bis es „dran“ kommt. Er wächst in seinen Beruf hinein und wo er Anfangs nur Bahnhof verstanden hat und kaum etwas einen Sinn ergab, erschließt sich ihm alles so nach und nach. Das funktioniert aber nur, wenn er vollstes Vertrauen in seinen Lehrmeister hat. Die Lehre in Gottes Wort läuft im Prinzip genauso…nur das sie viel VIEL länger dauert…nämlich ein ganzes Menschenleben. Aber wer sich darauf einlässt, der bekommt dafür Einblicke, die ihm niemand sonst auf dieser Welt geben kann.

    Antworten
  19. Hans-Peter

     Ihr betont alle, dass ihr wenig über Gott wisst (wissen könnt) – aber einiges doch. Das was ihr wisst – woher kommt es?

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Eine interessante Frage, die uns schon in eine philosophische Diskussion bringt, wenn wir sie konsequent weiterdenken.

      Woher wissen wir irgendetwas? Woran machen wir Wahrheit fest?

      Woher weiß ich das mein Mann mich liebt, meine Mutter oder meine Katze? usw.

       

      Ich klinke mich hier aus – gute Nacht allerseits 😉

      Antworten
      1. Michael

        Wir wissen Dinge aus Beobachtungen heraus.

        Du weisst, dass Dein Mann dich liebt, weil Du es beobachten kannst, sei es in seinen Gesten, seinen Taten, was er sagt, wie er sich Dir gegenüber verhält.

        Auf diese Weise "wissen" wir (wobei Wissen selbst immer nur ein Gefühl von Wahrscheinlichkeit ist und je stärker wir die Wahrscheinlichkeit einschätzen, desto gewisser fühlen wir uns).

        Und bei Deiner Katze und Mutter ist es genauso wie bei Deinem Mann.

        Sollten wir hingegen an etwas "wissen" bzw. glauben, für das es keine Hinweise, ausser die in unserer Vorstellung gibt, dann nennt sich das Wahnvorstellung. Bsp. einem Mann hinterherzurennen, der einen nicht liebt sondern obwohl man es selbst glaubt, wird im Volksmund als "stalken" bezeichnet.

        Daher gibt es so etwas wie 100%-tiges Wissen nicht, sondern nur eine "an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit".

        Die wichtige Frage lautet daher immer: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich hiermit recht habe?

        Antworten
    2. Joerg

      Hallo lieber Hans Peter,

      woher das kommt was wir wissen oder zu wissen denken, moechte ich dir mit einem Zitat aus Gottes Wort erklären. Bestimmt nicht ohne Grund, liegt heute meine Bibel genau auf dieser Seite geoeffnet vor mir. (nichts geschieht ohne Grund)
      – Johannes 14,16-17 "Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster1 geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: (Joh 15,26; Joh 16,7) den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein."

      Herzliche Grüße

      Antworten
    3. Ulrike P.

       

      Hallo Hans-Peter,

      da hast du etwas falsch verstanden. Hier hat niemand betont das wir WENIG über Gott wissen, sondern nur das wir einige seiner Handlungsweisen nicht verstehen, weil wir die Dinge nun mal nicht aus seiner Perspektive betrachten können. Und wie auch! Wir schaffen es ja noch nicht einmal uns in jeden unserer Mitmenschen hineinzuversetzen um dessen Tun zu begreifen. Da sagen wir, urtleile über niemanden in dessen Schuhe du nicht selbst schon mal gelaufen bist.

       

      Aber bei Gott, bei dem der alles was wir sehen und auch das was wir nicht sehen können ersonnen und erschaffen hat, da wollen wir uns tatsächlich anmaßen, das wir ihn verstehen könnten, wenn er sich nur deutlicher ausdrücken würde? Und schuld daran das wir ihn nicht verstehen ist sowieso er, logisch.

       

      Und nicht nur das! Wir kritisieren, ja wir verurteilen ihn sogar…und das, obwohl er sogar immer sein Handeln erklärt, etwas zu dem sich politische Machthaber garnicht erst herablassen. Er setzt sogar noch einen obendrauf und offenbart uns alle seine Pläne, durch ihn wissen wir, dass der Tod nicht das endgültige aus ist…noch nicht einmal für diejenigen die ihn nicht kannten.

       

      Und da in Jesus, Gottes ganze Fülle war, haben wir einen ganz intimen Einblick in seine Gefühle. – Wir sind selbst unter Freunden und Verwandten nicht so haltlos offen, wie er es uns gegenüber ist, geschweige denn gegenüber Menschen von denen wir wissen das sie uns nicht leiden können. Na, da halten wir uns aber SOWAS von zurück! Unser Handeln vor ihnen zu rechtfertigen oder unsere Gefühle zu zeigen, würde uns ja im Traume nicht einfallen. Das macht uns ja schließlich angreifbar und wir könnten verletzt werden.

       

      Wir verlangen von Gott also ganz selbstverständlich etwas, zu dem wir selber nie bereit wären. Und er tut es sogar!

      Er öffnet sich uns, obwohl er weiß, dass wir ihn nicht ganz begreifen können. Ich finde, damit hat er uns viel voraus, WIR halten uns schön bedeckt, WIR sehen überhaupt nicht ein uns zu erklären und obwohl das so ist, nimmt er es uns nicht krumm und verspricht, dass der Tag an dem sich alles aufklärt, kommen wird.

       

      Und all das finde ich in der Bibel, der Sammlung von Schriften, die mich nun schon gute 30 Jahre gleichermaßen fasziniert und bis ins Herz hinein berührt.

       

       

      LG Ulli

      Antworten
      1. S

        Also Ulli, das was du schreibst stimmt so aber nicht. Gott erklärt sein Handeln nicht, klar das behaupten immer alle. Oder aber es heißt, man würde es wohl später erfahren, warum irgendwas so oder so gelaufen ist. Selbst wenn man Gott fragt bekommt man keine Antwort. Und das man das dann nicht versteht und immer weniger Sinn im Glauben sieht und sehen kann, daran ist man dann natürlich selbst Schuld. Daher weiß auch niemand, dass mit dem Tod nicht Schluss ist. Das kann auch niemand wissen, und es wird auch nicht durch ein Buch bewiesen, in dem viele Dinge stehen, die schlicht nicht wahr sind. Ich kann zwar nicht für jeden sprechen aber für mich, von daher kann ich dir sagen, dass ich insbesondere vor denen, die mich nicht leiden können, meine Gefühle und Taten sehr wohl erklärt und offen gelegt habe. Ohne das es an der Tatsache, das man trotzdem nur der letzte Dreck bleibt etwas geändert hätte. Und da ja Texte immer so gern zitiert werden, will ich das auch mal tun. Weiß nicht, ob es in der Bibel steht, aber es wird oft zitiert: Wer sich selbst erniedrigt wird erhöht werden, oder so ähnlich. Ohne es näher zu beschreiben, kann ich aus mehrfacher Erfahrung sagen, wie falsch dieser Satz ist. Und dann sagst du, dass wir von Gott etwas verlangen, was wir selbst nie tun würden. Entschuldige, aber auch da widerspreche ich dir. Ich hab Gott so ziemlich alles von mir erzählt und wollte nur eine Antwort, aber Pustekuchen. Ich hab ihm jeden Gedanken erzählt, aber nichts keine Antwort.

        Nur so ein paar Gedanken, von jemandem, der mal tatsächlich an Gott geglaubt hat, aber so langsam beginnt aufzuwachen.

        Antworten
        1. Ulrike P.

          Hallo S.,

          ich lese die Bibel seit 30 Jahren mit wachsender Begeisterung. Wenn ich da keine Antworten gefunden hätte, dann hätt´ ich´s schon lange dran gegeben, das glaube mir mal. 

          Die Antwort für so manches Handeln ist auch nicht immer direkt im Kontext zu fiinden, manchmal findet sie sich an ganz anderer Stelle. Da braucht es sowohl Geduld als auch Vertrauen.  

           

          Wenn er sich bedeckt hält, sollte man seine eigene Einstellung ihm gegenüber hinterfragen. 

          LG Ulli

          Antworten
  20. Cornelia

    Bei mir von dem was ich lese und was ich mit gott bespreche oder durch gespraeche mit anderen oder aus dem gottesdienst…aber am meisten kommt es von gott wenn er mich veraendert und mir dinge ins herz legt

    Antworten
  21. Michael

    Bei mir hat das Lesen der Bibel genau das Gegenteil bewirkt. Ich bin als Christ aufgewachsen und erzogen worden, Sonntagschule, Jungschar,… und das volle Programm, aber die Bibel von der ersten Seite bis zur letzten zu lesen und die vielen Widersprüche und Greueltaten zu entdecken, hat dazu geführt, dass ich diesen Glauben abgelegt habe.

    Ich weiss, dass viele Christen denken, dass sie mit einer "guten Nachricht" kommen, wenn sie jemandem von Jesus erzählen. Aber sie können sich nicht vorstellen, wie die Geschichte auf nicht-Gläubige wirkt.

    Daher mein Versuch es als Gleichnis zu beschreiben:

    "Nehmen wir an, du läufts an meinem Haus vorbei und ich sage: Hey, komm her, ich hab gute Neuigkeiten und die lautet: Du musst nicht in meinen Keller gehen!

    Jahrelange hast du mich ignoriert und bist an meinem Haus vorbeigelaufen obwohl ich dich so mag. Das hat mich ärgerlich gemacht und ich habe eine Folterkammer in meinem Keller gemacht. Mit ganz furchtbaren Geräten, die unvorstellbare Schmerzen bereiten.

    Aber: Gute Neuigkeiten. Du musst nicht in die Folterkammer gehen. Ich habe meinen Sohn reingeschickt, daher musst du nicht mehr rein. Stattdessen kannst du zu mir hoch ins Dachgeschoss ziehen, da ist es wunderbar gemütlich und schön. Du musst mir nur sagen, wie toll ich bin und mir ständig danken, dass ich dich nicht in meinen Keller sperre.

    Ist das keine gute Nachricht?"

    So wirkt die Erlösungsgeschichte für Personen, die nicht an die Bibel glauben, bzw. nie davon gehört haben.

    Hier wird einem unter Gewalt angedroht ein Wesen zu lieben und ihm zu gehorchen (übrigens auch, es gleichzeitig zu Fürchten, was die Essenz von Sadomachismus ist).

    Aus diesem Grund wirkt das christliche Angebot, die gute Nachricht, so furchtbar auf andere.

     

    Antworten
    1. Ulrike P.

      Hallo Michael,

      oh weh…bei deinen Bibelstunden wäre ich gerne mal Mäuselchen gewesen…oder vielleicht lieber doch nicht, denn es scheint ja echt zu fürchten gewesen sein… :(

      Ich war selber Jahrzehntelang im falschen "Verein" und weiß daher ganz genau, dass es herzlich wenig nützt die Bibel von vorne bis hinten durchzulesen, wenn man schon auf eine bestimmte Weise geimpft wurde. Dann liest man alles unter der dieser Premisse und merkt es noch nicht einmal.

      Da hilft alles nix…man muss erstmal den ganzen ollen Mümpel aus dem Schädel kriegen. Das kann Jahre dauern, je nachdem wie intensiv die "Belehrung" halt war. Aber – von mir ausgehend – kann ich nur sagen: Es lohnt sich.

      Gut…ich habe meine positive Einstellung zur Bibel nie verloren…und das Wichigste: Die Liebe von der sie erzählt, immer im Sinn behalten,dennoch war ich lange Zeit auf einem völlig falschen Dampfer. Von dort wegzufinden, war eine große Befreiung…und dann fing das Abenteuer Bibel, erst mal richtig an. 

      Viele die ich kenne, haben denselben Schluss gezogen wie du, sie konnten die Bibel nicht von den Lehrmeinungen lösen und haben sie gleich mit in die Tonne gekloppt. 

      Ich nicht…ich habe mir die Mühe gemacht nochmal von vorne anzufangen und habe dadurch den Inhalt der Bibel erkannt. Sie steckt voller Gerechtigkeit, Liebe und Hoffnung – etwas Lohnenderes als mich mit ihr zu befassen, hätte ich nicht tun können.

      LG Ulli

       

      Antworten
  22. Josef Sefton

    Jesus lädt seine Schöpfung nicht in eine Folterkammer ein, sondern in seine reine Gegenwart.
    Geben wir uns echte Mühe, von Jesus, dessen Herz gütig und demütig ist, zu lernen, was Reinigkeit ist!

    Antworten
  23. Mandy Artikelautor

    Hi Michael,

    Du musst aufpassen nicht von Dir auf andere zu schließen – das muss ich bei mir auch immer wieder.

    Bei mir war es damals so, dass ich Gott sowas gesagt habe wie:

    "Hey Gott, irgendwie klingt mir das doch sehr nach Erpessung. Du sagst entweder ich soll an Dich glauben und das mit Jesus und so, oder aber ab in die Hölle??! Wenn ich an Dich glauben soll, was habe ich davon? Dann zeig mir ganz deutlich das es Dich gibt!" 

    Und das hat er getan und das tut er bis heute. Deshalb gibt es den Blog hier und Du kannst viel davon lesen. Natürlich würden einige vielleicht sagen Schicksal, Zufall oder irgendne höhere Macht …. für mich ist das was ich erlebe und in mir spüre Gott. Dieser Glaube ist für mich persönlich zur Gewissheit geworden – er verändert mich von innen herraus.  Davon erzähle ich hier und möchte Menschen ermutigen es ebenfalls zu tun und Gott direkt zu fragen. Ich weiß das es nicht jeder so erlebt, was ich auch nicht immer verstehe und sehr schade finde.

    Ich kann für die Menschen beten, versuchen ihnen auf Fragen zu antworten … aber dann bin ich auch an meinen Grenzen. 

    Wenn Du so willst baut mein Glaube an Gott eher auf persönlicher Erfahrung auf, als an der Bibel – die natürlich sehr wichtig ist, aber wo ich gerade auch im Alten Testament Gott nicht immer verstehe. Das wurmt manchmal schon.

    Mandy


     

    Antworten
  24. Mandy Artikelautor
    Hey Michael, nach etwas nachdenken, fiel mir noch was ein:
     
    "Das klingt für mich ziemlich stark nach Erpressung mit Gewaltandrohung und ist so ziemlich das Verhalten, was Diktatoren auf diesem Planeten im Laufe der Geschichte immer wieder demonstriert haben.Wehe du gehorchst mir nicht, dann wird das ganz üble Folgen für dich haben. Ich lasse dir zwar die Option dich zu entscheiden, ob du mir gehorchen willst oder nicht, aber wenn du es nicht machst, dann heisst es ab in die Folterkammer."
     
    Eigentlich kann man es auch anders herum sehen… Klar – Menschen versprechen einem alles mögliche und drohen usw. Für mich ist Gott ist der Vater, der mich wie den verlorenen Sohn in dem Gleichnis gehen lässt, anstatt mich mit Drohungen und Versprechungen festzuhalten. Ich kann gehen – muß aber immer wieder feststellen, dass nichts auf der Welt den Frieden, die Geborgenheit, die unbegreifliche – weil von Äußerlichkeiten unabhängige Freude ersetzen kann.
    Wenn ich versuche den Chef zu spielen, behaupte, ich hätte es drauf, lässt Gott mich machen… lässt mich auch mal gegen die Mauer laufen bis ich mich abreagiert habe. Wenn ich vor Gott die Waffen strecke – ihn Gott sein lasse, baut er mich auf.
    Antworten
    1. Michael

      Nein Mandy, man kann es nicht andersrum sehen, da Gott als allmächtiges Wesen mit Sicherheit auch andere Methoden zur Verfügung hätte, als der Vater des verlorenen Sohns.

      Es wäre gleich, wenn der Vater gesagt hätte: "Ok Sohn, du darfst ziehen, aber nicht nur, dass dir Ungück wahrscheinlich wiederfahren wird (obwohl die Welt voll mit Menschen ist, die ihren Vater verlassen haben und denen es sehr gut geht, genau wie mit Leuten, die immer noch beim Vater leben und denen es sehr schlecht geht), ich werde dich zusätzlich foltern lassen, weil du mich nicht verehrt hast."

      Das ist es nämlich, was der Gott der Bibel macht.

      Er erpresst die Menschen und lässt ihnen die Wahl: Entweder du verehrst mich oder du wirst leiden; und zwar für alle Ewigkeiten.

      Das ist genau das Verhalten eines Diktators.

      Zudem ist seine Methode, wie er uns Menschen zeigt das er der richtige Gott ist, alles andere als  gut durchdacht und wirksam, sonst gäbe es mit Sicherheit nicht so viele Religionen, bei denen jeder was anderes behauptet.

      Und da du ja schon den Verstand als Instrument ausgeschlossen hat, der uns dabei helfen kann die richtige Religion zu wählen, welches Kriterium wäre es dann?

      Ein Kriterium scheint es für dich und die anderen Christen jedenfalls nicht zu sein: Gütigkeit und Friedlichkeit. Ihr habt euch nicht für die friedlichste und fürsorglichste Religion entschieden, welches der Jainismus ist (zwar auch absoluter Quatsch, aber mit Sicherheit um Welten friedlicher als das Christentum).

      Ich schätze bei den meisten hiess das Kriterium: Meine Eltern haben mich von klein auf indoktriniert und ich habe es nie wirklich hinterfragt (die Bibel lehrt uns ja auch, wie schlecht natürlicher menschlicher Zweifel ist, gell Thomas).

       

      Antworten
      1. Ulrike P.

        Hallo Michael,

        du bist SOWAS von auf dem Holzweg, das es schon richtig weh tut, das zu sehen.

        Du betrachtest die Bibel immer noch nach dem Muster, das man dir in die Wiege gelegt hat und solange das so ist, kannst du´s lieber bleiben lassen. Denn das wird dich nur immer mehr gegen ihn erbittern. 

        Es ist schade das du nicht bereit bist die Bibel mal von einer anderen Sichtweise aus zu betrachten, denn nicht Gott ist unbarmherzig, es sind die Menschen, die nicht bereit sind seine Gnade anzunehmen und sich von ihm formen zu lassen.So wirst du wohl weiter an den Lügen festhalten, statt die alles umfassende Gerechtigkeit und Liebe Gottes kennenzulernen.

        Aber solange du davon nichts hören willst und verbohrt an den Rufmord, der von so vielen Namens-Christen an ihrem Gott begangen wird feshältst, ist jedes weitere Wort an dich gegen den Wind gesprochen.

         

        LG Ulli

         

        Antworten
        1. Michael

          Wow, du hast es in deinem langen Post geschafft kein einziges Argument zu bringen, auf keinen meiner Punkte einzugehen und nur gesagt, dass ich falsch und stur bin.

          Wie wäre es, wenn du mir stattdessen sagst, wo ich genau falsch liege? Ich habe wenigstens die Höflichkeit mein Gegenüber ernst zu nehmen und seine Argumente in Betracht zu ziehen.

          Ausserdem warum glaubst gerade du, dass DU die genau richtige Interpretation der Bibel hast, woher hast du dieses unglaubliche Wissen und weshalb sind liegen die Abermillionen Menschen der Geschichte falsch, die die Bibel anders ausgelegt haben?

          – Sei es Personen, die die Bibel als Rechtfertigung zur Sklavenhaltung benutzt haben (schließlich befindet sich direkt nach den 10 Geboten eine Anleitung zur Sklavenhaltung und Jesus hat nicht ein einziges Wort dagegen gesagt),

          – Sei es die Personen, die andere Menschen getötet haben, weil diese eine andere Sexualität hatten (wie in der Bibel angeordnet),

          – oder die Personen, die Frauen verboten haben zu lehren (wie im neuen Testament angeordnet).

          Mir scheint eher, du wählst die Dinge aus der Bibel aus, die dir in dein Weltbild passen und erklärst dann deine Bibelauslegung zur einzig wahren Methode.

          Antworten
          1. Ulrike P.

            Hallo Michael,

            ich hinterfrage meine Glaubensansichten ständig und habe auch – genauso wie Mandy – schon einiges wieder revidiert, dessen ich mir lange Zeit sicher war.

            Wie siehts da bei dir aus? Hast du schon mal für möglich gehalten, das du mit deinem derzeitigem Gottesbild falsch liegen könntest? – Bist du bereit dazu, die Bibel von unterschiedlichen Standpunkten aus anzugehen? – Ich tu´ das immerzu und es hat meinen geistigen Horizont noch jedesmal erweitert und meinem Glauben neue Facetten hinzugefügt.

            Solange du dazu keine Veranlassung siehst, könnte ich dir Seitenweise die schlüssigsten Argumente mitsamt den passenden Bibelversen servieren, es würde so an dir abprallen. – Du würdest ganz einfach nur wieder das althergebrachte Totschlagargument aus dem Ärmel ziehen, das von den meisten Bibelkritikern zum Einsatz gebracht wird: Das man sich ja nur seinen eigenen "Tri tra trulla la" – Glauben zurecht zimmert. 

            LG Ulli

             

             

             

             

             

            Antworten
  25. Mandy Artikelautor

    Ich vermute mal ich, Ulli oder irgendwer anders wird Dich nicht überzeugen können und Du wirst alles durch diese Brille sehen, die Du Dir aufgesetzt hast. Den Verstand auszuschliessen wäre mehr als dumm. Wenn Du meinen Blog regelmässig liest, stellst Du hoffentlich fest, dass ich das nicht tue, sondern mir sehr viele Gedanken über das mache was ich lese. Mit dem Verstand alles erklären wollen, halte ich dennoch für unmöglich. 

    Eine Frage an Dich, wenn Du doch so ein Bild von Gott hast – wieso liest Du diesen Blog? Wieso nimmst Du Dir Zeit Dir darüber weiterhin so ausführliche Gedanken zu machen und sie hier aufzuschreiben?

    Wir werden wohl so schnell nicht überein kommen. Ich für mich spreche weiterhin mit Gott und wünsche mir, dass ich ihn mehr und mehr begreife und das ich weiterhin geniale Sachen mit ihm erlebe. 

    Das wünsch ich Dir auch!

    Alles Gute
    Mandy

     

    Antworten
    1. Michael

      Ulli hat kein einziges Argument geliefert und nur gesagt, dass ich falsch liege. Solche Antworten überzeugen mich nicht.

      Warum ich diesen Blog lese? Kam durch einen Facebook Link eines Bekannten drauf und da ich mich mit dem Thema seit Jahren auseinandersetze habe ich geantwortet.

      Übrigens ein Danke hier an dich Mandy, dass du so eine offene Diskussion erlaubst. Die meisten christlichen Webseiten zensieren oder lassen erst gar keine gegenteiligen Antworten zu um ja nicht die eigene Position überdenken zu müssen. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass du weitaus kritischer und offen mit dem Thema umgehst, da viele Christen gar nicht erst wagen die Greueltaten aus der Bibel anzusprechen und rechtfertigen Dinge wie Völkermord (Amalekiter,..), Kindermord, Menschenopfer an Gott,… . Also nochmals ein Danke an dich, dass du hier einem zivilen Diskurs eine Plattform bietest.

      Und zur Aussage, ob ich offen wäre, Gott anzunehmen? Natürlich, sofort! Wenn irgendwas dafür deuten sollte, dass dieser Gott der richtige ist und alle anderen 10000 Götter der Geschichte falsch sind, würde ich auf der Stelle kehrt machen und meine Meinung ändern.

      Hier aber meine Frage an dich bzw. an andere hier: Bist du bereit deine Meinung zu ändern, wenn deine Einstellung falsch wäre? Bzw. Bist du überhaupt offen dafür, deine eigene Stellung zu hinterfragen?

      Der Grund weshalb ich den christlichen Gott ablehne, ist wahrscheinlich ähnlich, weshalb du Allah, Zeus, Thor, Amen-Ra und alle anderen Götter ablehnst.

       

      Antworten
      1. Michael

        Ein weiterer Punkt, weshalb ich hier darüber spreche:

        Stell dir vor, ein großer Teil der Menschheit würde an Zeus glauben. Sie würden denken, Zeus wäre der einzig wahre Gott und alles was die Religion lehrt absolut wahr. Aber nicht nur das: diese Personen mischen sich in die Politik ein und versuchen den Glauben an Zeus ins Gesetz einzubringen, Menschen werden umgebracht, weil sie nicht an Zeus glauben, Regeln für Zeusgläubige sollen auch für andere Menschen gelten, die nicht an Zeus glauben, Zeusgläubige bekriegen sich mit Thor-Gläubigen, wer den richtigen Glauben hat.

        Ersetze die Worte Zeus durch Jahwe und Thor durch Allah und du kannst meine Situation verstehen. Würdest du nicht auch dagegen argumentieren?

        Nun magst du zwar sagen, dass Zeusgläubige auch viele Gute sachen auf Grund ihres Glaubens tun. Doch die Motivation etwas Gutes zu tun, weil es einem befohlen wurde bzw. man sich eine Belohnung erhofft bzw. einer Strafe entgehen möchte, ist keine gute Motivation.

        Ich habe eine viel höhere Meinung von dir und denke, dass du auch anderen Menschen helfen würdest, selbst wenn du nicht an Gott glauben würdest. Einfach aus Mitgefühl für deine Mitmenschen heraus und aus der Erkenntnis, das dies eine bessere Welt wäre, wenn wir alle zusammenarbeiten würden (genauso wie es auch viele Millionen andere Menschen tun, ohne jegliche Anweisung aus dem Überirdischen).

        Antworten
  26. Mandy Artikelautor

    Danke Michael.

    Natürlich kann hier jeder seine Meinung und seinen (Un)glauben erklären. Ich unterhalte mich auch gern mal drüber, allerdings gibt es auch Menschen, die dann unter viele Artikel die gleiche Diskussion anfangen, die man doch bereits letzte Woche hatte. Da setze ich dann gern mal den Link zu dem vorigen Gespräch und steige nicht wieder neu ein, da ich die Zeit nicht dafür habe. Ich finde es wichtig, drauf einzugehen oder eben den Link zu setzen – weil ja wahrscheinlich auch neue Leser den Blog verfolgen und da gern eine Antwort sehen würden.

    Wenn allerdings immer wieder das gleiche diskutiert wird, von der gleichen Person – zum eigentlichen Blogartikel keinerlei Bezug mehr da ist, behalte ich mir vor, dass dann im schlimmsten Falle auch zu löschen. Das mach ich nicht gerne, aber manchmal geht es nicht anders.

    Vielleicht ist das in den Foren, wo Du warst auch so – ich weiß es nicht, die Möglichkeit besteht. 

    Meine Meinung, meine Einstellung und meinen Glauben hinterfrage ich oft – gerade durch den Blog beschäftige ich mich häufig mit der Bibel. Es sind ja nicht nur die Bibelstellen, die ich hier erwähne, sondern es sind auch die, über die ich beim recherchieren stosse und wo ich dann auch schon mal hängen bleibe.

    Ältere Artikel verlinke ich ganz gern mal wieder neu auf Facebook, nicht ohne sie nochmal zu lesen – ich sollte ja wissen, was ich damals überhaupt geschrieben habe, bevor ich neue Kommentare beantworte. Und ja, es kam bereits vor, dass ich ältere Artikel gelöscht habe, weil ich heute ganz anders darüber denke und der Meinung war: "So kann ich das heute nicht mehr sehen – da steh ich nicht mehr dahinter." – vielleicht sehe ich es immer noch nicht richtig, wer weiß – Glaube und Wissen ist Stückwerk, dass steht schon so in der Bibel und ich hoffe immer offen zu bleiben, dazuzulernen, mich zu korrigieren und mich zu hinterfragen, mit Gott im Gespräch zu bleiben, Verstand und Herz anzuschalten.

    Ich freu mich das Du Dir die Zeit genommen hast, hier zu lesen. Danke!

    Grüßle 
    Mandy

    Antworten
  27. Mandy Artikelautor

    Zu Deinem weiteren Punkt: Ich denke ich kann Dich da gut verstehen. Wenn Menschen aufgrund ihres Glaubens umgebracht werden, dann muss man aufstehen und dagegen was tun. Vollkommen richtig!

    Danke für Deine Meinung über mich. Ja, wahrscheinlich würde ich auch ohne Glaube versuchen Menschen Gutes zu tun.

    Es gibt auch jede Menge "ungläubige" Menschen, die ein großes Herz haben und ihr Leben für andere Menschen einsetzen!

    Meine Kraftquelle sehe ich mit meinem Glauben natürlich in Gott. Was sich ändert und was ich sehr deutlich spürte, als ich Christ wurde, war diese "Feindesliebe". Klar, Deinen Freunden tust Du gerne Gutes – warum auch nicht? Aber denen, die Dich mobben oder sonstwie runtermachen? Schon schwieriger …

    An ein Erlebnis kann ich mich sehr gut erinnert, es war einige Tage nachdem ich Christ wurde und Gott gesagt habe: "Sei Du Chef, verändere mich … zeig mir das es Dich gibt!" – ich war mit dem Rad irgendwo unterwegs … jedenfalls hatte ich das Rad abgestellt und als ich wiederkam beide Reifen zerstochen! Von wem? Keine Ahnung.

    Normalerweile bin ich in so einer Situation völlig ausgerastet, war wütend und aaargh, wie soll ich jetzt heim kommen? usw. aber meine erste Reaktion überraschte mich total, denn ich segnete den Kerl in Gedanken. Ich war sicher verärgert, aber es waren keine Aggresionen in mir, sondern ein warmes Gefühl … Liebe? Jedenfalls war ich da von mir sehr überrascht. Jetzt kann man natürlich sagen "Der Glaube versetzt Berge" usw. – jo Erklärungsversuche – verständlich. Für mich war es in dieser Situation Gott, der da in mir was bewirkt hatte. 

    Es war sehr deutlich für mich, dass ich ganz plötzlich viel besser mit Menschen konnte und bereit war mich auf sie einzulassen, denen ich vorher sonstwas an den Hals wünschte. Für mich persönlich ist diese (ja man kann es so sagen) schlagartige Veränderung einer der Beweise das es Gott gibt. Dieser Beweis ist für jemanden anderen wahrscheinlich nicht so sichtbar oder er erklärt ihn anders … auch klar. 

     

    Antworten
  28. Michael

    Hallo Ulli,

    ja, ich bin bereit die Bibel von verschiedenen Standpunkten anzugehen, das war es, was mich ja auch zu dem Schluß geführt hat, das sie nicht als Leitfaden für ein moralisches Leben taugt, da sie zu widersprüchlich ist und zu viele eindeutig grausame Anweisungen hat, von denen ich ja einige schon aufgelistet habe.

    Und mein Gottesbild leitet sich davon ab, wie diese Kreatur in dem Buch beschrieben wird und das ist alles andere als freundlich. Tatsächlich würde ich sogar so weit gehen und sagen, dass der biblische Gott eines der grausamsten Figuren von allen literarischen Werken ist.

    Und um einen englischen Biologen zu zitieren:

    "Der biblische Gott ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."

    Und ja, ich kann für jede Eigenschaft eine passende Bibelstelle liefern.

    Die Frage ist eher, ob du und einige weitere diese Stellen einfach ignorieren möchten und sich ihren eigenen "Tri tra trulla la – Glauben zurecht zimmern". Und nur weil du das Argument nicht hören möchtest, bedeutet noch lange nicht, dass es nicht stimmt.

    Die Frage ist eher, ob du überhaupt jemals in Betracht ziehen möchtest, dass du falsch liegst? Wie würde eine Erde aussehen, auf der es keinen Gott geben würde? Würden dann auch ungläubige Menschen häufig zufrieden und gut leben, gläubige Menschen leiden? Würden dann auch manche Gebete "beantwortet", wohingegen andere "unbeantwortet" blieben? Würde es dann viele menschengemachte Götter geben, anstatt dass alle den einen erkennen?

    Meine Antwort darauf fiel mit einem "ja" aus, obwohl ich 2 Jahrzehnte davor etwas anderes geglaubt habe.

    Aber wie erwähnt, ich bin bereit sofort meine Meinung zu ändern und für einen allmächtigen Gott wäre es ein einfaches mir solche Hinweise zu geben.

    Allerdings überzeugen mich persönliche Geschichten a la "mir gings schlecht, hab gebetet, danach war alles toll" aus folgendem Grund nicht: Die gibt es in jeder Religion! Du wirst in jeder Religion millionende von Menschen treffen können, die genau die gleiche Behauptung aufstellen. Sei es, dass jemand zu Allah gebetet hat und es wurde besser, dass jemand ein Kind dem Sonnengott geopfert hat und es wurde besser oder das jemand deinen Gott angebetet hat (zum Glück erfreut sich dieser in letzter Zeit anscheinend nicht mehr an dem "lieblichem Duft" von unschuldigen Tieren, die extra zu seinem Vergnügen und zu seiner Besänftigung getötet und verbrannt wurden).

     

    Antworten
    1. Ulrike P.

      Hallo Michael,

      was ich meinte w ar, ob du bereit bist deine JETZTIGE Position mal neu zu überdenken.

      Ich habe die Argumente der Atheisten immer im Blick und traue mich auch sowohl ihre Gedanken als auch die anderer Religionsvertreter zu beachten und zu überdenken.Allerdings hat es meinen Glauben immer nur gefestigt und nie geschwächt.

      Wenn es keinen Glauben an Gott gäbe, wäre die Welt mit Sicherheit eiin noch grausamerer Ort, als er es jetzt schon ist. 

      Aber lassen wirs gut sein, du musst wissen was du tust oder lässt und ich auch.

      LG Ulli

      Antworten
      1. Michael

        Hallo Ulli,

        natürlich, immer der andere soll seine Position überdenken.

        Ich tue dies auch, indem ich jeden deiner Punkte anspreche. Du hingegen hast bisher so gut wie alle meiner Argumente ignoriert und nur immer wieder behauptet, dass ich stur wäre und die Bibel genauso wie du lesen solle, da ja alle anderen Personen der Geschichte falsch liegen würden.

        Und deine Behauptung, dass die Erde ein noch grausamerer Ort ohne einen Gottesglauben wäre, kann ich so nicht stehen lassen. Es gibt zu viele Beispiele aus der Geschcihte, wo genau das Gegenteil der Fall war und Unheil gerade durch den Glauben an die Bibel geschehen ist.

        Wenn Christen in der Geschichte nicht gegen Personen anderer Religionen gekämpft haben (von Juden über Moslems zu südamerikanischen und afrikanischen Stämmen), dann haben sie sich gegenseitig die Köpfe eingehauen, wessen Interpretation des gleichen Buches wohl die richtige ist.

        Hingegen kann man heutzutage in nordischen Gesellschaften beobachten, dass trotz fallender Religiosität der Zusammenhalt in der Gesellschaft besser wird und bei fast allen Lebensqualitätkriterien sind die nordischen Länder ganz oben.

        Hingegen lässt sich umgekehrt beobachten, dass je religiöser ein Land ist, desto schlechter geht es den Einwohnern. Hier mag Korrelation nicht Kausalität bedeuten, trotzdem zeigt dies, dass fehlende Religiösität eben nicht zu einer schlechteren Situation führt.

        Aber ich schätze, dass deine Antwort dann lautet: Diese Leute legen die Bibel wohl nicht richtig aus… Schade, warum kommt die Bibel nicht noch mit einem Begleitbuch, in welchem steht, welche Stellen zu ignorieren sind und welche zu beachten sind. Die Sache könnte dann so viel einfacher sein und so viel Leid ersparen.

        Antworten
        1. Ulrike P.

          Hallo Michael,

          ich hatte mich schon dazu geäußert wie ich zu Gottes Handlungsweise eingestellt bin. Vielleicht hast du es ja noch nicht gesehen, weils weiter oben steht und an Hans Peter gerichtet war. – Das gilt auch für alles was du angeführt hast.

          Ich verschließe nicht die Augen vor Gottes Tun, so wie du es mir vorwirfst. Ich sage nur, dass ich nicht in der Lage bin alles so zu übersehen wie er, weshalb ich mir auch nicht anmaße über seine Handlungsweise zu richten. – Außerdem gebe ich den vielen Bibelversen wo es um Barmherzigkeit, Liebe, Treue und Gnade geht, ebenso viel Gewicht.Ja, sogar noch mehr als dem was in der alten Zeit geschehen ist, weil mit Jesus etwas Neues begann. 

          Mehr brauche ich dazu nicht zu sagen, zum einen, weil ich mich für meine Einstellung vor dir ebensowenig rechtfertigen muss, wie du dich vor mir rechtfertigen brauchst. Und zum anderen, weil es für dich ja sowieso nur spinnerte Gedankenspiele sind. Du glaubst nicht das es diesen Gott gibt und scheinst dir dessen sehr sicher zu sein, drum traust du dich auch solche Reden zu schwingen. 

          Du sagst Religion ist per se schlecht und darum hast du es dir auf die Fahne geschrieben, sie direkt an der Front zu bekämpfen. Und ja, du hast recht…Religionen so wie die meisten Menschen sie ausüben, sind ja auch schlecht. Aber das trifft auf alle zu, die ihre eigene Gesinnung – egal welchen Ursprungs sie ist – mit Gewalt durchsetzen wollen.

          Ich könnte deinen Eifer uns alle zum Atheismus bekehren zu wollen ja verstehen, wenn es unter Atheisten nur Friede, Freude und die reinste Seligkeit gäbe und wir Christen euch das immerzu rauben wüden, indem wir hier zu religiös motiviertem Hass aufrufen, oder zu irgendwelchen anderen menschenverachtenden Einstellungen animieren würden. Aber hier geht es ja – ganz im Gegenteil – um die Liebe zum Nächsten und zu Gott. Und darum, eben nicht aus Berechnung heraus zu agieren, sondern aus dem Vertrauen auf Gottes Gnade. 

          Was daran verkehrt sein soll, erschließt sich mir nicht.

          Aber wer das doof findet, dem steht es frei, sich für etwas anderes zu entscheiden. 

          Du Michael glaubst, dass dies alles Humbug ist und ich genauso wie du einmal ins Nichts verschwinde.-  Ich glaube, dass sich eines Tages auch dein Knie mal vor Jesus beugen wird, Keiner von uns beiden wird den anderen von seiner Ansicht überzeugen können, was auch völlig in Ordnung ist, da nun mal jeder seine eigenen Erfahrungen und Ansichten mit in die Waagschale wirft. 

          Also, alles Gute dir.

          LG Ulli

           

          Antworten
  29. Gekreuz(siegt) Moderator - Hanspeter

    Hallo Michael

    Nichts Neues unter der Sonne. Schon Jesus haben sie Beelzebul (Oberdämon) genannt (Matthäus 10,25). Andere kamen zu einem anderen Schluss: Thomas sagte: "Mein Herr und mein Gott" (Johannes 20,28).

    Jedes Fakt kann ich interpretieren wie ich will. Wer sich auf Gott einlässt, erlebt das Gott anderes ist, als man ihn zuerst wahrnimmt. Mose hatte eine intensive Beziehung zu Gott und schrieb als erster davon, dass Gott liebt. Wer will, sieht auch im ersten Teil der Bibel, dass Gott uns Menschen liebt. Nicht alle Religionen haben einen liebenden Gott.

    Das beste Argument für den Gott, wie er sich in der Bibel offenbart, ist, dass er sich mir genauso offenbart, wenn ich mich auf ihn einlasse, respektive ihn in mein Leben lasse.

    Hanspeter

    Antworten
  30. Michael

    Hallo Hanspeter,

    ich habe nicht gesagt, dass Jesus böse war. Ganz im Gegenteil: Ich wünsche mir, dass viel mehr Christen sich an ihm orientieren und sich wie er verhalten (von einigen Wutausbrüchen abgesehen, siehe Feigenbaum und Tempel. Da hätten einige Erwachsene mit Sicherheit sich vorbildlicher verhalten).

    Und Fakten lassen sich nicht beliebig interpretieren. Klar, jeder kann seine eigene Meinung haben, aber nicht seine eigenen Fakten.

    Ausserdem hat Mose nicht die Bibel geschrieben, sondern sie wurde mehrere tausend Jahre nach seinem angeblichen Tod in der babylonischen Gefangenschaft schriftlich festgehalten (übrigens auch interessant zu sehen, wie viele Gemeinsamkeiten sich mit babylonischen Mythen und biblischen Erzählungen finden. Wer da wohl von wem abgeschrieben hat?).

    Und ich bezweifel nicht im geringsten, dass du das Gefühl hast, dein Glaube wäre echt. Das Gleiche fühlen auch die Personen anderer Religionen.

    Und ja, es gibt noch grausamere Götter aber genauso gibt es Religionen, die weitaus friedlichere Dogmen mit mehr Nächstenliebe haben (wie z.B. die Jaines, das sind die Leute, die Wasser durch einen Keks trinken um ja kein Lebewesen zu verletzen und mit einem Besen vor jedem Schritt wischen).

    Allerdings, ob ein Gott (bzw. Götter) lieb oder böse sind, sagt nichts über deren Existenz aus. Genaus hätte es ja sein können, das ein böswilliger Gott diese Erde geschaffen hat und uns verschiedene Religionen gegeben, nur damit er seinen Spass hat. Das würde zumindest einiges erklären, ist für mich aber auch nicht plausibel.

    LG Michael

    Antworten
    1. Gekreuz(siegt) Moderator - Hanspeter

      Hallo Michael

      habe ich dich richtig verstanden, dass für dich Gott nicht existiert?

      Interessant, dass du Dinge für wahr nimmst, die nicht belegt sind. Warum sollen die ersten Bücher der Bibel erst im Exil geschrieben worden sein? Mose hatte eine sehr gute Ausbildung und erwähnt selbst, dass das Buch geschrieben ist (5. Mose 28,58).

      Hanspeter

      Antworten
      1. Michael

        Hallo Hanspeter,

        ja ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Gott/mehrere Götter existieren und als Folge dessen noch unwahrscheinlicher, dass der christliche Gott der richtige ist und als Fogle dessen noch unwahrscheinlicher, dass beispielsweise gerade der katholische Weg, der richtige ist und alle anderen falsch.

        Mose hat also von sich in der dritten Person geredet, hat geschrieben, wie er einen Ägypter erschlug als keiner hinsah, seinen eigenen Tod erwähnt und letztendlich auch noch gewusst, dass Israel zu einem Land wird und alle vorher dort wohnenden Könige genannt,…? Scheint mir irgendwie unplausibel (zumal es auch mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Auszug aus Ägypten mit 40-jähriger Wüstenreise gab).

        LG Michael

        Antworten
      2. Michael

        Und wo wir schon beim Thema sind: Die 4 Evangelien wurden auch nicht von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes geschrieben und der Teil der Bibel, den wir heute als das neue Testament beschreiben, wurde knapp 400 Jahre nach Jesu Tod zusammengestellt, weil sich bis dahin über 80 Evangelien angesammelt haben und viele Gemeinden verschiedenen Büchern folgten.

        Deshalb haben sich die damiligen Kirchenoberhäupter zusammengesetzt und beschlossen, was in diesen Teil der Bibel reinkommt, wie gesagt, 400 Jahre nach Jesu Tod. Aus diesem Grund existieren weltweit noch andere Evangelien. In Afrika beispielsweise eines, in dem Jesus erst seine Macht für Böses eingesetzt hat. Und ja, dieses Evangelium hat für einige dort lebende Christen auch die absolute Wahrheit.

        Antworten
        1. Gekreuz(siegt) Moderator - Hanspeter

          Hallo Michael

          Es ist dir freigestellt gott-los zu leben. Doch weshalb du einen so missionarischen Eifer hast, verstehe ich nicht ganz. Niemand beschäftigt sich mit etwas, wovon er überzeugt ist, dass es das gar nicht gibt.

          Auch stellst du immer wieder Behauptungen auf, die nicht erwiesen sind und ebenso anders belegt werden können :-). Die Kirchenväter hätten die Evangelien nicht als für den Gottesdienst geeignet anerkannt, wenn die Autorenschaft nicht klar gewesen wäre …

          Hanspeter

          Antworten
          1. Michael

            Hallo Hanspeter,

            deiner Logik nach zu folgen schein Allah ja zu existieren, sonst würden sich ja nicht mehrere Milliarden Menschen damit beschäftigen, oder?

            Und zu meinem Beweggrund, den ich weiter oben schon erwähnt hatte:

            "Stell dir vor, ein großer Teil der Menschheit würde an Zeus glauben. Sie würden denken, Zeus wäre der einzig wahre Gott und alles was die Religion lehrt absolut wahr. Aber nicht nur das: diese Personen mischen sich in die Politik ein und versuchen den Glauben an Zeus ins Gesetz einzubringen, Menschen werden umgebracht, weil sie nicht an Zeus glauben, Regeln für Zeusgläubige sollen auch für andere Menschen gelten, die nicht an Zeus glauben, Zeusgläubige bekriegen sich mit Thor-Gläubigen, wer den richtigen Glauben hat.

            Ersetze die Worte Zeus durch Jahwe und Thor durch Allah und du kannst meine Situation verstehen. Würdest du nicht auch dagegen argumentieren?"

            Und deine Behauptung: "Deine Position kann nicht bewiesen werden und meine auch nicht, also könnten ja beide gleich wahr sein" ist logisch auch nicht korrekt. Wir können beide nicht beweisen, dass die Sonne nicht im Innteren einen leckeren Schokoladenkern hat; aber deshalb wäre eine solche Behauptung noch lange nicht genauso wahrscheinlich wie eine der vielen anderen möglichen "Füllungen".

            LG Michael

            Antworten
  31. Gekreuz(siegt) Moderator - Hanspeter

    Hallo Michael

    Fehlanzeige. Niemand hat dich kontaktiert und du musst dagegen argumentieren. Du aggierst, obwohl dir niemand dein Recht auf Gott-losigkeit abspricht. Jesus hat sogar zu seinen Jüngern gesagt: Wollt ihr auch gehen (Johannes 6,67). Auch du hast diese Freiheit.

    Liebe Grüsse Hanspeter

    Antworten
    1. Ingrid

      Hallo Michael, seit Tagen lese ich Deine Kommentare. Du wiederholst Dich ständig. Da Du überzeugt bist, davon, dass kein Gott existiert, frage ich mich, warum Du Dich so aufregst über den dreieinigen Gott an den wir glauben

      Du beschimpfst ihn mit dem schlimmsten Vokabular und bildest Dir ein, über allem erhaben zu sein in Deiner Meinung.  Was willst Du hier auf diesem Blog eigentlich bezwecken?

      Unzählige Menschen berichten hier wie sie Gott erleben in ihrer persönlichen Situation – wie Er ihr Leben positiv verändert und sie freisetzt zur Liebe.

      Darüber kannst Du Dich noch so sehr ärgern – Gott wird weiter handeln und er überführt die Menschen nie mit Drohungen sondern immer mit Liebe.

      Und das wünsche ich auch Dir – dass Gott selber Dich herausliebt aus allen Sackgassen Deines Lebens!

      Menschliche Diskussionen bringen da nichts – und für diesen Zweck solltest Du lieber einen eigenen Blog aufmachen. Da kannst Du Deine Theorien über alle Religionen dieser Welt darlegen……

      un wen das wirklich interessiert, wird sich dort bei Dir melden.

      Leb wohl!

      Ingrid

       

      Antworten
  32. De Benny

    Ich glaub es ist weniger die Bibel, mit der Gott die verschiedenen Menschen in verschiedenen Kulturen anspricht, sondern der Heilige Geist, also Gott selbst. Sicher benutzt Er die Bibel dazu hin und wieder als Aufhänger, aber das ist nebensächlich.

    Wieso ich das jetzt so schreibe? Weil ich den Eindruck habe, daß die Bibel in letzter Zeit immer stärker vergöttlicht wird. Das ist IMHO aber ein Götzendienst, denn die Bibel allein kann niemanden retten. Denn dann müßte Bibellesen allen helfen. Viele lesen sie aber, und bleiben von Gottes Geist unberührt.

    Da paßt auch der Schwabe rein mit seinem "unter's Wort gehen". Das Wort, das in der Kirche ergeht, ist ja nicht (nur) der Bibeltext. Da gibt es ne Predigt, bei der der Prediger vorher in der Regel zu Gott betet, durch ihn und seine Worte zur Gemeinde zu sprechen. Wenn der Schwabe unter's Wort geht, geht er also weniger unter den Bibeltext, sondern unter die lebendige und hoffentlich von Gott gesegnete Auslegung des Bibeltextes im Worte der Predigt. Bei Luther gibt es das auch irgendwo, daß nicht die Bibel an sich das Wort Gottes ist, sondern das gepredigte Wort insofern es einem zum lebendigen Wort Gottes wird. Und das kommt vom Heiligen Geist.

    Ich finde das soviel schöner und wahrer als einfach die Bibel als Gottes Wort zu bezeichnen, ohne daß Gott damit heute noch irgend etwas zu tun hätte. Denn wie gesagt, das wäre dann eine Vergöttlichung der Bibel und damit ein Verstoß gegen das erste Gebot.

    Es ist auch nicht jede Predigt oder Auslegung Gottes Wort, denn wenn ein Dawkins oder ein Schmidt-Salomon anfängt, die Bibel auszulegen, dann ist da recht wenig von Gottes Geist drin (jedenfalls hab ich es noch nicht erlebt). Das ist halt das Problem. Gott ist für uns unverfügbar, Er springt nicht, wenn wir pfeifen, sondern wenn Er es für gut und richtig hält, Er ist nicht unser Sklave, obwohl Er uns dient. Deshalb ist auch der Geist nicht für uns verfügbar, sondern weht, wo er will. Deshalb ist auch Gottes Wort nicht verfügbar wie der Bibeltext. Dieser ist und bleibt gut und wichtig, aber wirken zur Ehre Gottes kann auch er nur durch Ihn. Wie alles andere auch, inklusive uns.

    Antworten

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.