Es ist, als wenn Du vor einem Fenster stehst. Dieses Fenster war einmal glasklar und Deine Sicht auf Gott ungetrübt. Du konntest Gott deutlich sehen, so wie Du die grüne Wiese und den Schnee auf dem Berg sehen kannst. Das Glas war sauber, die Scheibe ungetrübt.
Du kanntest Gott. Du wusstest, wie er drauf ist. Du wusstest, dass er Dich liebt. Du vertrautest ihm, weil Du davon überzeugt warst, dass er nur das Beste für Dich bereit hält.
Aber dann, eines Tages, wurde die Fensterscheibe durch einen Stein beschädigt. Es war ein Stein des Schmerzes.
Vielleicht schlug der Stein ein, als Du ein Kind warst und Deine Familie zerbrach. Vielleicht traf Dich der Stein als Jugendlicher, als Dein Herz zerbrach. Vielleicht warst Du auch bereits erwachsen, als das schöne Fenster einen Sprung bekam.
Vielleicht war das die Diagnose eines Arztes? "Ich habe leider keine gute Nachricht für Sie."
Oder Dein Kind wurde verletzt oder starb sogar. Oder Du hast sehr viel verloren und bist nun bis über die Ohren (unverschuldet) verschuldet. Oder Deine Ehe ging kaputt … oder, oder, oder….
Welche Form der Stein auch hatte, das Ergebnis war das Gleiche – ein Fenster mit Sprüngen. Es gab einen Mordskrach, der Stein flog gegen die Scheibe und von der Einschlagstelle aus, breiteten sich Sprünge aus….
Und plötzlich war es gar nicht mehr so leicht, Gott zu sehen. Die Sicht, die vorher so klar war, hat sich verändert. Es ist schwer, Gott durch diesen Schmerz hindurch zu sehen.
Du bist verwirrt. Gott würde so etwas doch nicht zulassen oder vielleicht doch? Der Schmerz der Verletzung tut so weh und Gott ist nicht mehr so gut zu erkennen….
Hast Du Dich vielleicht in ihm getäuscht? Warst Du vielleicht blind, obwohl Du so klar sehen konntest?
In dem Augenblick, in dem der Stein die Scheibe traf, wurde das Glas ein Bezugspunkt für Dich. Ab sofort gab es das Leben vor dem Schmerz und das Leben nach dem Schmerz.
Vor dem Schmerz war die Sicht klar; Gott schien Dir sehr nah. Nach dem Schmerz wurde es schwerer ihn zu erkennen, aber er war trotzdem noch zu sehen. Dein Schmerz verzerrte die Sicht – verdeckte sie aber nicht.
Ich vermute, die meisten Menschen, die das hier lesen, kennen das Gefühl, von Gott enttäuscht worden zu sein.
Wenn Du den Satz hörst: "Wenn Gott Gott ist, dann …." – wie beendest Du ihn?
Vielleicht so: Wenn Gott Gott ist, dann ….
- … wird meine Familie nicht zerbrechen.
- … werde ich geheilt werden.
- … wird ein Wunder passieren.
- … werden mich die Menschen gerecht behandeln.
- … werden meine Gebete erhört.
Deine Antwort ist die Erwartung, die Du an Gott stellst. So definierst Du Gott, ob das nun richtig oder falsch ist, sei mal dahin gestellt.
Wenn dann ein Stein auf Dein Leben zusteuert und das Fenster trifft, dann werden diese Erwartungen nicht erfüllt und Zweifel tauchen auf.
Du hältst Ausschau nach Gott, doch das gesplitterte Glas hindert Deine Sicht. Durch die Bruchstücke wird er vergrößert, durch das andere verkleinert. Linien sägen sich quer über sein Gesicht. Du bist nicht mehr ganz sicher, was und wen Du siehst durch dieses Glas.
Den Jüngern von Jesus ging es teilweise ähnlich – darüber geht's dann beim nächsten Mal.
Fetten Segen
Deine Mandy
Jesus Punk
© Der Text ist ähnlich von Max Lucado aus dem Buch "Ruhe im Sturm" – ich habe ihn aber umgeschrieben.
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Wie wahr, liebe Mandy! Durch die Sprünge und Risse, die uns das Leben mitunter so zufügt, ist es oft schwer, noch einen klaren Blick auf Gott zu bewahren. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich dann Verzweiflung breit machen kann und das Ringen um ein neues, tragfähiges "Gottesbild" mitunter sogar aussichtslos erscheint. In solchen Momenten in meinem Leben bin ich an den Punkt gekommen, an dem ich nur noch, wie die Jünger damals, sagen konnte: Wohin sollte ich sonst gehen? Nur du hast Worte des ewigen Lebens… Und ich glaube, das ist der Punkt, an dem Heilung einsetzt und der Friede wieder Einzug ins Herz halten kann. Mit einem, wenn auch verzagten, "dennoch" zu kapitulieren und zu akzeptieren, das an ihm kein Weg vorbei führt.
Grüßle aus'm Ländle, Gert
Ja Gert,daran arbeite ich gerade,danke.
Ich habe mir immer selbst verboten,
Gott die Schuld an meiner persönlichen Misere zu geben,
weil ich dazu keinerlei Recht habe.
Mir ist klar, dass ich diejenige bin, die bei ihm in der Schuld steht und nicht umgekehrt!
Er hat mich so oft wieder auf den rechten Weg gebracht.
In meinem Leben gibt es einige ungelöste Probleme und ich habe schon viel hinter mir, aber ich weiß, dass ich in ihm geborgen bin, egal was auch immer passieren wird!
Es ist nicht immer leicht, sich das zu verinnerlichen.
Manchmal geht es sehr lang, bis wir wissen, wie es weitergehen soll, aber es geht immer weiter.
Das weiß ich im Rückblick auf mein 50-jähriges Leben und meine Erfahrungen mit dem Herrn.
Danke! Es war mir wichtig das zu lesen und von deinen Erfahrungen zu lernen!
Hallo zusammen,
ich hoffe das dieser Artikel und auch die Kommentare, viele Menschen die es so wie im Artikel beschrieben erleben, zum nachdenken anregt.
Denn eines ist klar: Am Schmerz kommt keiner vorbei. Jeder Mensch, egal ob er an Gott glaubt oder nicht, macht schmerzliche Erfahrungen in seinem Leben. Der Unterschied liegt nur darin, dass keiner der Gott zu seinem Vater hat und Jesus zu seinem Herrn, ohne Beistand ist.
So wie in diesem Lied beschrieben:
Hab´ keine Angst
Ich bin bei Dir,
wenn die Sorge Dich niederdrückt,
wenn Dein Leben so sinnlos
scheint, dann bin ich da,
ich bin bei Dir, auch wenn Du es nicht glauben kannst,
auch wenn Du es nicht fühlen kannst,
dann bin ich da!
Und ich hab alles in der Hand,
kenne Dein Leben ganz genau.
Ich weiß um alles,
was Du brauchst, Tag für Tag!
Hab keine Angst, ich liebe Dich!
Du kannst meinem Wort vertrau'n.
Und Du wirst sehen, wie ich Dich führe,
Schritt für Schritt
Hab keine Angst,
wenn Du nachts nicht schlafen kannst,
Wenn Du grübelst,
was morgen wird;
Du hast doch mich!
Hab keine Angst,
auch wenn andere nicht zu Dir steh'n,
Wenn Du meinst, dass Du wertlos bist.
Ich liebe Dich!
Oh, welcher Tag, wenn wir uns
gegenüber steh'n,
Wenn Du merkst, dass Dein Lebensweg
ein Weg war zu mir!
Dann wirst Du staunen und versteh'n.
Alles hatte seinen Sinn.
Und Du wirst seh'n,
ich hatte alles in der Hand!
http://www.youtube.com/watch?v=vp-KrwqFqsk
Ich weiß nicht ob es hier als direkter Link erscheint, wenn ja und es ist unerwünscht, dann bitte ich es wieder zu löschen. Aber es ist ein Lied, das sich für mich schon von Kindesbeinen an als wahr erwiesen hat und darum teile ich es gerne mit jedem der gerade eine schwere Zeit durchmachen muss und in Gefahr steht zu zweifeln.
Um nochmal auf den Vergleich mit dem eingeworfenem Fenster zu kommen. An den Kommentaren hier, kann man erkennen, dass viele das zersprungene Glas ganz anders betrachten. Für sie ist das Loch das der Stein geschlagen hat eine Öffnung durch die das Licht sogar noch ungehinderter eindringen kann als vorher und die Sprünge im Fenster bewirken nur, dass die Sonnenstrahlen noch breiter gefächert ins Zimmer gelangen können.
Das erkennt man nicht immer sofort, aber mit der Zeit wenn der Schock nachlässt, wird auch die Sicht auf IHN wieder frei. Man fühlt Gottes wärmende Liebe nicht nur intensiver, sondern sie dringt auch in jeden noch so versteckten Winkel der Seele ein. Wichtig ist nur, in der Nähe des Fensters zu bleiben und nicht auf den Stein, sondern hinaus ins Licht zu sehen.
Euch allen einen gesegneten Tag
LG Ulli
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Liebe Leser, Gaebe es kein Gott, waeren wir ohne Hoffnung. Es gibt aber Hoffnung, denn Jesus ist auferstanden!
Er ist die Quelle der Hoffnung. Wer seine Liebe als Kind Gottes erfaehrt, bezeugt, dass er/sie von ihm unendlich geliebt ist. Fang mal an geduldig und emsig die Worte Jesu zu studieren. Es lohnt sich bestimmt!
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