Archiv für das Jahr: 2013

„Wer ist wohl der Größte in Gottes Welt?“

Diese Frage fällt plötzlich, als die Leute von Jesus gerade wild am Diskutieren sind.

Dann wird es ruhig und Jesus haut den Knaller raus:

"Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nie ins Himmelreich kommen."

Matthäus 18, 3 NLB

Was ist los? Ein Kind?! – Riiischtisch! Ein Kind! 


Jesus benutzt hier das Wort "paidion" (davon leitet sich heute das Wort "Pädagogik" ab) – gemeint ist damit ein Kleinkind im Alter von 3 – 6 Jahren.

In diesem Alter lernen Kinder sehr schnell dazu und wollen die Welt erobern. Allerdings brauchen sie dazu jede Menge Hilfe, Erziehung und Förderung. Denn es gibt noch so viele Dinge, die sie nicht können, die sie nicht wissen und nicht beachten. 
Verlangt auch keiner von ihnen. Denn sie sind ja noch klein und dürfen schwach sein. Von einem Kind in diesem Alter, erwartet man nicht, dass es bereits den vollen Überblick hat und genügend eigene Stärke besitzt.


Auf die Möchte-Gern-Besserwisser und die Ich-bin-schon-so-weise-und-erwachsen-Typen hat Gott
keinen Bock! 

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Dieser Beitrag wurde am 31. Dezember 2013 veröffentlicht.

Unglaublich, aber wahr?!

Das dicke Buch die Bibel ist schon ziemlich abgefahren – irgendwie ver-rückt, was man alles darin lesen kann!

Wenn ich einen Text für den Buchdeckel gestalten sollte, dann sähe mein Brainstorming wahrscheinlich so aus:

  • Welt aus dem Nichts erschaffen – tausend Millionen Fragen offen
  • Mann soll riesiges Boot gebaut haben, in das alle Tiergattungen der Welt passen
  • ziemlich alte Leute, werden schwanger
  • Stotterer wird Prinz von Ägypten und zum Befreier Israels
  • Meer teilt sich, man kann auf einmal durchlaufen
  • ein ganzes Volk überlebt 40 Jahre lang in der Wüste
  • Brot und Geflügelteile fallen vom Himmel, fast wie im Schlaraffenland
  • Engelswesen aus einer anderen Realität erscheinen
  • Menschen hören die Stimme Gottes, erleben Seine Power und Nähe

Und dann kommt da noch dieser Typ namens Jesus, der sagt, er wäre Gottes Sohn!
Total abgefahren, wie Er auf diese Erde kommt – wie Er lebt und liebt – wie Er den Tod besiegt!


Und dazwischen: 

  • Kranke werden gesund, Tote werden auferweckt (nicht nur einmal – sondern x-mal!)
  • der läuft auf dem Wasser 
  • Blinde können plötzlich wieder sehen
  • fünf Fische und zwei Brote machen 5000 Männer satt
  • Zwölf Hebräer stellen die Welt auf den Kopf!
     

Und während ich so schreiben würde, würde ich denken: "Klar, das stellen die in die Regale mit Science-Fiction-Zeugs!"
 

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Dieser Beitrag wurde am 30. Dezember 2013 veröffentlicht.

Neues Blogdesign

Hallo Ihr Lieben, zur Feier des Tages gibt es ein neues – wenn auch ähnliches Design auf dem Blog. 

Natürlich ist es noch ungewohnt, aber schick! Das alte Design war einfach von gestern und nicht mehr kompatibel mit verschiedenen Anwendungen. Auch die mobile Ansicht wurde nun deutlich verbessert. 

Noch ist nicht alles perfekt, sondern wird bearbeitet.

Die Kategorie "Meine Geschichte mit Gott" musste erstmal raus aus dem Menü, soll aber wieder dazu kommen, wenn es besser eingebaut werden kann.

 

Vielen Dank erstmal an den wundervollen Oli,
von www.lipperts-web.de – der da mächtig Arbeit hatte, viel Liebe und Zeit reingesteckt hat. Danke! 
 

Schöne Weihnachten!

 

Mandy

 

 

Dieser Beitrag wurde am 24. Dezember 2013 veröffentlicht.

Weihnachtspause

Ihr Lieben,


ich mache ab heute bis zum 30. Dezember Blog-Pause.


Ich werde Weihnachten mit Freunden feiern und nebenher viele, viele Kisten packen und umziehen. :-) 


Auf zu neuen Wegen!

 

Bis zum 24. Dezember gibt es noch den Adventskalender:

 

Seelen-FutterPRAY StationSOS SeiteFratzenbuch und Co laufen wie gewohnt weiter.


Wem langweilig ist, der kann sich im Beitrag-Arschiiiiv durchwühlen oder draußen Schneemann bauen oder auf den Schnee warten 😛

 

 

Ich wünsche Dir schöne Tage mit lieben Leuten und eine gute Zeit!

Adios, bis denne

Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 16. Dezember 2013 veröffentlicht.

Feiern Muslime eigentlich Weihnachten?

In fast allen Ländern der Welt wird Weihnachten gefeiert,
etwa auch in muslimischen Ländern?

Dieser Frage bin ich auf den Grund gegangen. Falls Du Moslem bist und ich irgendwelchen falschen Senf schreibe, dann berichtige mich bitte. Und überhaupt, erzähl uns, warum Du Weihnachten (nicht) feierst, wie das bei Dir abläuft und was es für Dich persönlich für eine Bedeutung hat?! Ich bin gespannt.


Herausgefunden habe ich, dass Weihnachten bei den Moslems eigentlich (!) nicht großartig im Kalender der Festlichkeiten steht.

 

Um mal etwas abzuschweifen –
der Islam kennt zwei große Feste:


Da hätten wir zuerst das Opferfest, das im Rahmen der Pilgerfahrt stattfindet.

Dabei erinnert man sich an das Opfer, das der Prophet Abraham (Ibrahim) brachte, als er bereit war, Gott seinen Sohn zu opfern. Als Gott erkannte, dass Abraham wirklich ernst machen will, schickte er ihm ein Schaf, das er statt seines Sohnes opfern sollte. Deshalb schlachten die Muslime alljährlich ein Schaf, eine Kuh oder ein Kamel. Das Fleisch wird in drei gleich große Stücke geteilt: Ein Teil wird armen Menschen gespendet, der zweite Teil Freunden und Verwandten geschenkt und der dritte Teil wird für die eigene Familie behalten.


Das zweite große Fest ist das des Fastenbrechens (auch 'Zuckerfest' genannt), das zum Abschluss des Monats Ramadan gefeiert wird.

 „Ramadan“ nennt sich die Fastenzeit, die mit dem 9. Monat des islamischen Kalenders beginnt. Dieser Fastenmonat dauert etwa 29-30 Tage. Erwachsene und gesunde Muslime fasten in dieser Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, das heißt, sie essen und trinken nicht, einige Raucher verzichten in dieser Zeit auch auf die Zigaretten.

Nach diesem Fastenmonat geht es ab in die Moschee zum gemeinsamen Beten. Danach werden Freunde und Verwandte besucht und Süßigkeiten und Geschenke an die Kinder verteilt. An diesem Tag soll man möglichst den Menschen, mit denen man Streit hatte, verzeihen und sich gemeinsam an einen Tisch setzen und herzhaft oder eher süß schlemmen. Dieses Fest dauert drei Tage.

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Dieser Beitrag wurde am 15. Dezember 2013 veröffentlicht.

Warum Weihnachten?

Die entscheidende Frage rund um Weihnachten lautet nicht, was da passiert ist oder wie, sondern warum?!


Warum um alles in der Welt musste Gott Jahrtausende, nachdem er Welt und Mensch geschaffen hatte, selbst als Mensch geboren werden und später stellvertretend für uns Menschen sterben?

 

Als Gott sich den Menschen ausdachte, da wusste er genau, was er tat.

Ganz schön krass, wenn man aus heutiger Perspektive bedenkt, was sich die Menschheit in ihrer Geschichte an unglaublichem Zeug geleistet hat! Wenn ich die Bibel lese, brauche ich allerdings nicht lange, um zu kapieren, dass sich Gott durchaus vorher bewusst war, was er sich mit uns einbrockt.

 

Fakt ist: 

– er wollte, dass wir ihm ähnlich sind
– er wollte, dass wir denken können
– er wollte, dass wir über einen freien Willen verfügen
– er wollte, dass wir lieben

 

Wahre Liebe geschieht freiwillig – ohne freien Willen könnten wir uns nicht entscheiden (Gott) zu lieben. Dann wäre diese Liebe maschinell, einprogrammiert – es wäre keine echte Liebe, wie sie sich Gott vorstellt.

Liebe ist nicht nur ein wichtiger Teil unseres Lebens, sondern der Wichtigste überhaupt! 


Als Gott Adam und Eva ins Paradies gesetzt hatte, hatten sie all die Fähigkeiten, die Gott wichtig sind: Die Fähigkeit zu denken und zu lieben und den freien Willen. Neugierde war auch dabei … Der Rest ist Geschichte. Das Paradies leider auch.


Trotz Gottes Tipp, an ihm dran zu bleiben, hat der Mensch versucht, seinen eigenen Kopf durchzusetzen und wollte alleine klar kommen. 

Und so verhält sich der Mensch bis heute. Er freut sich, wenn er Chef sein kann und selbstständig bestimmen kann, wo der Hase langläuft. Der Mensch sieht sich gern als Maßstab allen Seins und ist gern der Dreh- und Angelpunkt aller Entscheidungen und Handlungen.

Gott wusste, dass das so kommt. Von Anfang an. Und er wusste, dass das verheerend endet, wenn er nicht eine Lösung bietet, die dem Menschen ermöglichen kann, umzukehren.

Aber die Lage ist vertrackter, als man so auf den ersten Blick denkt. Der Mensch hat sich entschieden, Gott den Rücken zuzukehren. Eine fatale Entscheidung. Denn wer sich von der Quelle seines Lebens abwendet, landet unweigerlich im Tod. Ein Zurück gibt's nicht. Es sei denn …

 

Und genau hier kommt Gottes genialer Erlösungsplan zum Einsatz!

Dieser Plan sieht vor, dass der Mensch nur erlöst werden kann, wenn jemand an seiner statt stirbt, der ohne Sünde ist:  So ist das Prinzip, das Gott von Anfang an festgelegt hat.

Das Wort "Sünde" ist nicht nur eine Tat, sondern bezeichnet vielmehr den Zustand, von Gott getrennt zu sein!


Gott ist zwar ohne Sünde, kann aber nicht sterben, weil er Gott ist. Es sei denn, er würde zum Menschen.  

Genau das geschieht an Weihnachten: Gott wird in Jesus zum Menschen. Zu einem Menschen aus Fleisch und Blut, der denken und lieben kann, über einen freien Willen verfügt. Und der sterben kann.


Sterben ist Ostern. Als Mensch geboren werden ist Weihnachten. 

 


Danke Gott für diese mega krasse Tat!

 

Deine Mandy

 

 

Text: Etwas umgeschrieben, Zeug hinzugefügt von Theo Lehmann und Jörg Swoboda – Lass dich überraschen …

Dieser Beitrag wurde am 14. Dezember 2013 veröffentlicht.

Wie es sich anfühlt, als Homosexueller unter Christen …

Tja, wie geht es mir als (natürlich ungeoutetem) Homosexuellen?

Ich möchte dich ein wenig teilhaben lassen an meinen Gefühlen, die mich in diesem Zusammenhang beschäftigen. Denn nur so kann es eventuell besser werden, und das ist natürlich die Hoffnung, wenn ich dies schreibe. Nur ein kleiner Ein- und Überblick, um es dir verständlich zu machen, auch warum dieser Artikel anonym ist.

Zunächst bin ich nicht in erster Linie schwul, sondern Mensch, Mann, Christ, Freak, Freund, Bruder usw. und denke auch nicht ununterbrochen über diese eine Sache bei mir nach, aber ihr konfrontiert mich ständig an seltsamen Stellen damit:

Das Evangelium wird über Ethik definiert und diese an Ablehnung der Homosexualität fest gemacht. Dieses Jahr war Wahljahr und du glaubst gar nicht, wie oft in meiner Gegenwart Sodom und Gomorra ausgerufen wurde, weil man niemanden mehr wählen könne, da alle großen Parteien sich um die Rechte für Homosexuelle bemühten. Mit Hinweisen darauf, dass Gleichbehandlung aller ein Menschenrecht ist, habe ich mich lieber zurückgehalten. Denn wer sich zu sehr für Schwule einsetzt, macht sich verdächtig, selbst einer zu sein.

Ein Outing kann ich nicht riskieren, praktisch würde das zu einer Exkommunikation führen. Das hältst du für übertrieben? Das ist aber prinzipiell schon passiert: Predigern und Autoren, die sich tolerant äussern, wird immer wieder der Glauben abgesprochen. Und da soll ich mich als Betroffener der Gemeinschaft öffnen? Schon wenn ich mich allgemein zum Thema äußere, muss ich mein Denken oft hinter meinen Aussagen verstecken.

 


Immer das gleiche

​Ja denkst du, ich kenne die Handvoll Bibelstellen nicht selbst? Immerhin habe ich im Gegensatz zu anderen Grund, mich mit ihnen intensiv auseinanderzusetzen – und ich bin es, der damit zurechtkommen muss! Aber wenn ich jemandem sage, dass ich schwul bin, werden mir diese (fünf!) Verse um die Ohren gehauen. Kein Zuspruch, kein Trost, keine Annahme, sondern der Liebesbrief Gottes hart in die Magengrube.

Wer freut sich mit mir, wenn ich verliebt bin? Wer weint mit mir, wenn ich Liebeskummer habe? Ja, ich bin bei vielen Gefühlsdingen allein. Der erhobene Zeigefinger, der mich erwarten würde, wäre auch keine Zuwendung. Sei für mich da und wirf keine ersten Steine, sondern liebe mich wie Jesus Ausgestoßene liebte. Nichts gegen Ethik, aber zuerst werden wir an der Liebe untereinander erkannt.

 

Die Bibel hat mehr als nur fünf Bibelstellen

Dass du als Nicht-Betroffener die mein Leben betreffenden Bibelstellen sofort parat hast, ist echt befremdlich, vor allem, weil die unendlich vielen Aussagen zu Liebe und Annahme offenbar dahinter zurücktreten. Ich muss dir wohl nicht sagen, dass alles Gesetz und die Propheten im Doppelgebot der Liebe aufgehen. Aber vielleicht muss ich dir mal sagen, dass Sodom nicht wegen Homosexualität vernichtet wurde, sondern wegen Hochmut und Vernachlässigung der Hilfebedürftigen (Hesekiel 16,49f.).

Übrigens werde ich auch all die Segnungen von Gott, der mir immer wieder trotz allem Annahme zuspricht und meinen Dienst segnet, nicht umdeuten, nur um deinem Weltbild gerecht zu werden. Ich werde sie nicht dem Teufel zurechnen als verführerische Lüge, um mich auf falschem Weg zu bestätigen. Das entwertet Gott. Klär das bitte mit Ihm, wenn du damit nicht zurechtkommst, ich muss mich nicht für seine Gnade rechtfertigen. Frag ihn und lass ihn zu dir reden.

 

Wir alle sind auf Liebe und Gnade angewiesen

Ich will NORMAL behandelt werden. Manche wollen mich unter dem Vorwand einer Gleichstellung herausheben! Ist dir schon mal aufgefallen, dass Pranger und Podeste größtenteils baugleich sind? Beide Male werden Menschen präsentiert und vorgeführt. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. So sehe und fühle ich es.

Also an alle: Ich bin ein geliebtes Kind Gottes – und genauso möchte ich behandelt werden. Wir alle sind auf Gottes Liebe, Gnade und Heiligung angewiesen. Wenn dir also ein*e Homosexuelle*r begegnet, sieh in ihr/ihm einfach ein Geschöpf Gottes. Danke dafür – möge Gott uns allen dabei helfen.

 

 


Dieser Text ist die Kurzform des Artikels, „Mensch, Mann, Christ, Freak, Freund, Bruder“ den ein Freund in der Ausgabe 6/2013 des Kranken Boten (http://bote.jesusfreaks.de/) veröffentlicht. Danke für die Zurverfügungstellung.

© Foto: vom Autor
 

Dieser Beitrag wurde am 11. Dezember 2013 veröffentlicht.