Ein Junge ging in ein Zoogeschäft, um einen Welpen zu kaufen. Der Ladenbesitzer zeigte ihm einen Wurf Welpen in einer Kiste.
Der Junge sah sich die Welpen an. Einen nach dem anderen hob er sie hoch, begutachtete sie und legte sie zurück in die Kiste. Nach ein paar Minuten ging er zu dem Händler und sagte:
"Ich habe mir einen ausgesucht. Wie viel kosten die?"
Der Mann nannte den Preis, und der Junge versprach, in ein paar Tagen mit dem Geld zurückzukommen.
"Warte nicht zu lange", sagte der Händler. "Solche Welpen gehen schnell weg."
Der Junge lächelte ihn vielsagend an. "Da habe ich keine Angst. Meiner wird noch hier sein."
Der Junge machte sich an die Arbeit. Er jätete Unkraut, putzte Fenster, fegte Höfe. Er arbeitete hart und sparte das Geld, das er bekam. Als er genug für den Welpen zusammenhatte, ging er wieder in den Laden.
Er ging zu der Theke, zog ein Bündel Geldscheine aus der Hosentasche und legte es dem Händler hin. Der zählte das Geld. Ja, der Betrag stimmt. Er lächelte den Jungen an. "Okay, hol dir deinen Welpen."
Der Junge griff in die Kiste, zog von ganz hinten einen mageren Welpen mit einem lahmen Bein heraus und wollte gehen.
Der Händler stoppte ihn: "Nimm nicht den! Der ist lahm. Er wird nie mit dir spielen können. Er kann nicht rennen und nichts apportieren. Nimm dir einen von den gesunden!"
"Nein, danke.", erwiderte der Junge. "Das ist genau der Hund, den ich wollte."
Als der Junge sich zum Gehen umwandte, wollte der Ladenbesitzer ihn weiter überzeugen. Aber dann schloss er den Mund wieder. Plötzlich begriff er.
Denn unter dem einen Hosenbein des Jungen schaute etwas hervor – die Schiene für sein eigenes lahmes Bein.
Eine Geschichte nach Dan Clark "Weathering the Storm", nacherzählt von Max Lucado