Ein Junge ging in ein Zoogeschäft, um einen Welpen zu kaufen. Der Ladenbesitzer zeigte ihm einen Wurf Welpen in einer Kiste.
Der Junge sah sich die Welpen an. Einen nach dem anderen hob er sie hoch, begutachtete sie und legte sie zurück in die Kiste. Nach ein paar Minuten ging er zu dem Händler und sagte:
"Ich habe mir einen ausgesucht. Wie viel kosten die?"
Der Mann nannte den Preis, und der Junge versprach, in ein paar Tagen mit dem Geld zurückzukommen.
"Warte nicht zu lange", sagte der Händler. "Solche Welpen gehen schnell weg."
Der Junge lächelte ihn vielsagend an. "Da habe ich keine Angst. Meiner wird noch hier sein."
Der Junge machte sich an die Arbeit. Er jätete Unkraut, putzte Fenster, fegte Höfe. Er arbeitete hart und sparte das Geld, das er bekam. Als er genug für den Welpen zusammenhatte, ging er wieder in den Laden.
Er ging zu der Theke, zog ein Bündel Geldscheine aus der Hosentasche und legte es dem Händler hin. Der zählte das Geld. Ja, der Betrag stimmt. Er lächelte den Jungen an. "Okay, hol dir deinen Welpen."
Der Junge griff in die Kiste, zog von ganz hinten einen mageren Welpen mit einem lahmen Bein heraus und wollte gehen.
Der Händler stoppte ihn: "Nimm nicht den! Der ist lahm. Er wird nie mit dir spielen können. Er kann nicht rennen und nichts apportieren. Nimm dir einen von den gesunden!"
"Nein, danke.", erwiderte der Junge. "Das ist genau der Hund, den ich wollte."
Als der Junge sich zum Gehen umwandte, wollte der Ladenbesitzer ihn weiter überzeugen. Aber dann schloss er den Mund wieder. Plötzlich begriff er.
Denn unter dem einen Hosenbein des Jungen schaute etwas hervor – die Schiene für sein eigenes lahmes Bein.
Eine Geschichte nach Dan Clark "Weathering the Storm", nacherzählt von Max Lucado
Mir gefällt diese Geschichte, weil sie mich nicht zuletzt auch an Jesus erinnert und an das was er für uns Menschen getan hat. Er hat uns nicht ausgesucht, weil wir die Besten, Tollsten, Schönsten und Fittesten sind. Er weiß, dass wir Fehler und Macken haben.
Als er hier auf der Erde war, hat er viel Mist erlebt und kann so nachvollziehen wie wir uns fühlen. Seine Entscheidung, für uns den vollen Preis zu bezahlen, stand schon vorher fest.
Er hat vieles, was uns bedrückt, selbst erleben müssen: Mobbing, Stress, Freunde die ihn beschissen haben, Neid, Schmerzen…..
Er kann all das nachvollziehen, so wie der Junge mit dem behinderten Bein bei dem Hund….
Der Junge hat hart gearbeitet, um einen hohen Preis für ihn zu zahlen. Er hat nicht angefangen mit dem Ladenbesitzer zu handeln, von wegen: "Der Hund humpelt – er ist nicht so gut wie die anderen, wie wäre es mit einem Preisnachlass?"
Nein, er hat den vollen Preis bezahlt. Sowie es auch Jesus tat.
Du kannst noch so sehr gestört sein – für Jesus bist Du wertvoll! Er hat den vollen Preis für Dich gezahlt, um Dich nach Hause zu holen!
"Denn dass Gott uns liebt, ist uns unumstößlich gewiss. Seine Liebe ist ja in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, den er uns geschenkt hat. Diese Liebe zeigt sich darin, dass Christus sein Leben für uns hingegeben hat. Zur rechten Zeit, als wir noch in der Gewalt der Sünde waren, ist er für uns gottlose Menschen gestorben."
Sei fett gesegnet!
Deine Mandy
Jesus Punk
© Foto: tutto62 / pixelio.de
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Ich find diese Geschichte immer wieder fazinieren. Vorallem weil der Junge genau wusste das kein anderer diesen Hund nehmen wird und er hat sich so für ihn eingesetzt echt toll. Setzt euch für Menschen ein die anders sind als andere.
Ich kenn‘ die Geschichte, allerdings etwas anders.
Gleicher Sinn, nur anders geschrieben oder gibts ne andere Wendung?
http://www.cafe-deutsch.de/lektuere/besinnliches/junge-und-hund.html Das ist sie
Genau, über die war ich auch gestolpert – schön geschrieben, vorallem das Zitat des Professor Dumbledoor vom Harry Potter ;-):
„Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen, wer wir wirklich sind, sondern unsere Entscheidungen!“
die Lizenz zum spinnen ist doch cool, od.?
Auch ich kenne die Geschichte leicht anders – aber sie ist gut. Wichtig erscheint mir aber auch der Gedanke, dass wir als Menschen die auch das weniger gute, das andersartige das mangelhafte anzunehmen haben – so wie ach wir angenommen sind.
trotz vieler Macken & Fehler sind wir wertgeschätzt worden …
Hallo Mandy,
ja…Gott sucht das Schwache aus, um seinen Sieg einzufahren…obwohl wir Menschen in seinem Ebenbild erschaffen wurden, käme das für uns garnicht in die Tüte. – Man stelle sich mal vor ein Turnier bestreiten zu wollen und dann hauptsächlich Mitstreiter zu suchen, die ein Handycap haben. – Und das nicht etwa, nach dem Motto: "Dabei sein ist alles", sondern mit dem Ziel die Starken zu besiegen!
Das würde keiner tun, denn es widerspräche einfach aller Logik, wir würden sie Überfordern und falsche Hoffnungen in ihnen wecken.
Nur Gott ist so machtvoll, dass er auch den Schwachen siegen lassen kann – und genau das tut er auch:
25 Der scheinbar absurde Plan Gottes ist immer noch viel weiser als der weiseste Plan der Menschen, und die Schwäche Gottes ist weitaus stärker als die Menschen sind.
26 Erinnert euch, liebe Brüder, dass nur wenige von euch in den Augen der Welt weise oder mächtig oder angesehen waren, als Gott euch berief.
27 Gott hat das auserwählt, was in den Augen der Welt gering ist, um so diejenigen zu beschämen, die sich selbst für weise halten. Er hat das Schwache erwählt, um das Starke zu erniedrigen.
28 Er hat das erwählt, was von der Welt verachtet und gering geschätzt wird, und es eingesetzt, um das zunichte zu machen, was in der Welt wichtig ist,
29 damit kein Mensch sich je vor Gott rühmen kann.
30 Gott allein hat es ermöglicht, dass ihr in Christus Jesus sein dürft. Er hat ihn zu unserer Weisheit gemacht. Durch ihn sind wir vor Gott gerecht gesprochen und unser Leben wird durch ihn geheiligt. Durch ihn sind wir erlöst.
1. Kor 1, 25- 27
Wir sind in Gottes Team – und damit im Gewinnerteam. 😀
LG Ulli