Wenn Gott zu Besuch kommt….

Ein Mann erfuhr, dass Gott zu ihm kommen wollte. „Zu mir?“ schrie er. „In mein Haus?“

 

Er rannte durch alle Zimmer, er lief die Stiegen auf und ab, er kletterte zum Dachboden hinauf, er stieg in den Keller hinunter. Er sah sein Haus mit anderen Augen. „Unmöglich!“ schrie er.


„In diesem Sauhaufen kann man keinen Besuch empfangen. Alles verdreckt. Alles voller Gerümpel. Kein Platz zum Ausruhen. Keine Luft zum Atmen.“

 

Er riss Fenster und Türen auf. „Brüder! Freunde!“ rief er.
„Helft mir aufräumen – irgendeiner! Aber schnell!“

 

Er begann, sein Haus zu kehren. Durch dicke Staubwolken sah er, dass ihm einer zur Hilfe gekommen war. Sie schleppten das Gerümpel vors Haus, schlugen es klein und verbrannten es. Sie schrubbten Stiegen und Böden. Sie brauchten viele Kübel Wasser, um die Fenster zu putzen. Und immer noch klebte der Dreck an allen Ecken und Enden.


„Das schaffen wir nie!“
schnaufte der Mann. „Das schaffen wir!“ sagte der andere.

 


Sie plagten sich den ganzen Tag. Als es Abend geworden war, gingen sie in die Küche und deckten den Tisch. „So“, sagte der Mann, „jetzt kann er kommen, mein Besuch! Jetzt kann Gott kommen. Wo er nur bleibt?“

 

„Aber ich bin ja da!“ sagte der andere und setzte sich an den Tisch. „Komm und iss mit mir!“

 

(unbekannt)

 


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Dieser Beitrag wurde am 12. Dezember 2011 veröffentlicht.

20 Gedanken zu „Wenn Gott zu Besuch kommt….

  1. nurich

    Hmmm, Gott als Putze ?
    Krasse Vorstellung, aber da ja unser Körper das Haus ist , schon wahr …
    Das regt zum nachdenken an, danke 

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  2. Sabrina

    Der Text ist wirklich wunderbar…Irgendwie fühle ich mich genauso. Durch 2,5 Wochen krank sein, Weihnachtsfeiern in Schule, Lebendiger Krippe etc. bin ich mit meinem „Zeitplan“ total hinten dran. Nichts ist fertig, weder Weihnachtsdeko, noch Plätzchen,… Immer setzte ich mich unter Druck und bin täglich frustriert weil ich mein „Pensum“ für Weihnachten nicht geschafft habe. Dabei ist er doch da und hilft mir, nur über all dem Stress vergesse ich ihn so wahrzunehmen wie er ist….

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  3. Bernd Zündorf

    Das erinnert mich an die Geschichte  von Vater Martin, die wir schon mal mit den Rangers aufgeführt haben. Da wartet Vater Martin auch sehnsüchtig auf Jesus, aber es kommen nur "ganz normale" Leute. Am  Abend ist er traurig, weil Jesus nicht gekommen ist, und plötzlich sind all die "ganz normalen" Personen wieder bei ihm und fragen ihn: "Hast du mich nicht erkannt?" Und als Auflösung: "Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."

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  4. Sabrina

    Ich stress mich eher selber. Ich setzte mir Ziele, weil ich selbst erst zur Ruhe komme, wenn alles perfekt ist. Das ist noch mein großes Problem, und ich hoffe dass Gott mich noch soweit ändert dass ich einfach akzeptiere so zu sein/leben wie es nun mal ist.

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  5. Dorothea

    ja,gerade dies Jahr sollte endlich mal alles richtig schön werden,da mein Mann auch 50.Geburtstag feiert,aber leider musste ich akzeptieren,die Kraft reicht nicht ganz……mein Mann sagte mir,nicht so schlimm,mach,was geht,das andere bleibt eben wieder liegen….ist das nicht Liebe ?

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  6. aurelia

    du bist coooooL :) Gott, Jesus lieben uns alle. Haste was richtig cooles hier auf der seite gemacht, bin begeistert:)

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  7. Ester

    Mandy, das ist SO spitze, das werd ich mir schick ausdrucken und irgendwi hinhängen – wie oft vergessen wir, dass nicht WIR unser inneres verändern, sondern Gott <3 

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