Guten Morgen, Ihr Lieben, lasst uns mal übers Sterben sprechen.
Zu traurig und konfrontativ am frühen Morgen? Mag sein. Doch Sterben ist ein Teil unseres Lebens, und irgendwie sollte es uns nicht mehr so fremd und angstbesetzt vorkommen. Der Tod verdient mehr Normalität und weniger Ignoranz.
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Wir alle wissen, dass hier auf Erden irgendwann Schluss ist. Doch als Christen haben wir eine besondere Hoffnung: den Himmel! Eine Hoffnung auf etwas, das größer ist als alles, was wir uns vorstellen können. Ein Versprechen, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern der Anfang von etwas Wunderschönem – einer Ewigkeit in der Gegenwart Gottes. Diese Hoffnung trägt uns durchs Leben, sie gibt uns Trost und Richtung.
Aber was passiert, wenn wir darüber nachdenken, dass Menschen, die uns nahestehen, diesen Glauben nicht teilen? Eine schmerzhafte Frage: Was passiert mit ihnen? Wer will schon daran denken, seine Liebsten zu verlieren – nicht nur im Tod, sondern auch in der Ewigkeit? Wir wollen schließlich nicht nur im Diesseits, sondern auch im Jenseits mit geliebten Menschen zusammen sein.
Vielleicht standest Du schon an so manchem Grab und hast Dich gefragt: "Habe ich genug getan, um ihnen den Glauben näherzubringen? Hätte ich mehr tun können?"
Ist wohl menschlich, sich diese Fragen zu stellen. Doch was geschieht wirklich in den letzten Stunden des Lebens? Was geht in einem Menschen vor, der dem Tod nahe ist? Könnte es sein, dass man Gott in diesen Momenten anders wahrnimmt? Vielleicht versteht man plötzlich Dinge, die einem vorher verborgen blieben? Ich glaube, da passiert mehr, als wir uns vorstellen können. Gott ist ein Gott der Liebe und der Gnade, und ich bin fest überzeugt, dass er in den letzten Momenten des Lebens nicht einfach fern bleibt. Selbst wenn jemand zu Lebzeiten mit Glauben und Gott nichts anfangen konnte, glaube ich nicht, dass Gott ihn in seiner Sterbestunde aufgibt.
"Denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und dass sie die Wahrheit erkennen." – 1. Timotheus 2, 4
Gottes Sehnsucht ist, jeden Menschen zu erreichen – selbst in den letzten Momenten. Aber hey, wir müssen nicht alles verstehen. Wir können darauf vertrauen, dass Gott gnädig ist, voller Liebe und Mitgefühl. Vielleicht wird in den Augenblicken des Sterbens eine Entscheidung getroffen, die wir von außen nicht wahrnehmen können. Vielleicht geschieht in den letzten Sekunden etwas zwischen Gott und dem Sterbenden, das wir uns nicht vorstellen können. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die unser Verstand nicht erfassen kann. Wenn wir das wirklich begreifen würden, hätten wir sicher viel mehr Ehrfurcht vor dem Leben und auch vor dem Sterben.
Wir können niemanden zu Jesus drängen, aber wir können durch unser Leben ein Beispiel seiner Liebe sein – Tag für Tag. Ich finde wir sollten nie aufhören zu beten, zu lieben und für unsere Lieben einzutreten. Auch wenn wir nicht wissen, wie das Ende für sie aussehen wird, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gottes Gnade und Barmherzigkeit bei ihnen ist. Gott bleibt Chef über Leben und Tod. Und genau das ist der Punkt: Wir dürfen unsere Angst und Sorgen bei Gott abgeben. Er kennt unsere Liebsten besser, als wir es je könnten, und er liebt sie mehr, als wir uns vorstellen können. Lasst uns also weiterhin Hoffnungsträger sein, Liebe schenken und auf Gottes Gnade vertrauen – für uns selbst und für unsere Lieben.
In diesem Sinne, schönes Wochenende und bis Montag!
Deine Mandy