„Houston – wir haben ein Problem“

Einer der besten und spannendsten Filme, die ich jemals gesehen habe, ist "Apollo 13" – nicht zuletzt wegen des großartigen Tom Hanks. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich diesen Film zum ersten Mal sah, wie ich mithoffte und zitterte.

Der ist von 1995 … Was bin ich alt.  cool
 

Es geht um eine wahre Begebenheit, die sich 1970 abspielte. Eigentlich sollte es ein "Routineflug" zum Mond werden, blöd nur, dass unterwegs einer der Sauerstofftanks explodiert. Obendrein verliert die Rakete auch noch Treibstoff und das Luftfiltersystem droht auch auszufallen. Und das alles passiert in einer Höhe von etwa 300.000 km. Ziemlich weit weg vom Heimatplanet Erde.

WORST CASE – Das Leben von drei Astronauten steht auf dem Spiel. Es liegt nun mehr oder weniger in der Hand ihres Teams aus Ingenieuren und Weltraum-Raketen-Sonstwas-Experten im Kontrollzentrum in Houston, sie lebend und möglichst in einem Stück auf die Erde zurückzubringen.

Einer der Ingenieure sagt zu seinem Chef Gene Kranz (gespielt von Ed Harris), er habe Angst, dass dies die schlimmste Katastrophe in der Geschichte der NASA werden könnte. Doch der Chef ist überzeugt:

"Ganz im Gegenteil – bei allem Respekt -, ich glaube, das wird unsere Glanzstunde werden."


Mir gefällt dieser Typ. So scheinbar unlösbar die Probleme auch sind, er erzählt seinem Team immer wieder, was ihnen für Hilfsmittel zur Verfügung stehen und er bestärkt sie darin, dass sie es zusammen schaffen können ihre Kamaraden zurückzuholen! – "Das Scheitern der Mission steht nicht zur Debatte!"

Sie arbeiten, sie schwitzen, sie zittern, sie beten, sie bangen, sie hoffen … und immer wieder spornt ihr Chef sie an! 


Es ist nicht sicher, ob die Raumkapsel der Hitze beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre standhalten kann. Die Spannung steigt, als während des Wiedereintritts vier Minuten lang kein Funkkontakt zur Besatzung der Apollo 13 besteht. Leben oder Tod?? Das Schweigen dauert eine gefühlte Ewigkeit! Die Welt – die das Spektakel am Fernseher verfolgt – hält den Atem an!

Werden es die drei Männer nach Hause schaffen??
 

…….

Schließlich kommt aus dem Schweigen, durch die atmosphärischen Störungen hindurch, eine Stimme: "Hier ist Apollo". 

Geschafft!! Die Männer sind sicher! 


Die Leute im Kontrollzentrum freuen sich wie blöd. Sie fallen sich erleichtert und voller Freude in die Arme, sie klopfen sich auf die Schultern, jubeln, lachen, weinen  … ich kann mir so manche Träne auch nicht verkneifen, wenn ich diese Szene sehe und das, obwohl ich nicht wirklich nah am Wasser gebaut bin. Doch das berührt mich!
 

Und wenn ich diese Szene sehe, dann denke ich auch oft an das was Jesus sagte: "Genauso wird im Himmel mehr Freude sein über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren." Lukas 15, 7 NGÜ


Ich glaube, so ähnlich wird es im Himmel abgehen, wenn Gottes Traum von Gemeinschaft endlich Wirklichkeit geworden ist! 


Der Chef der Crew von Apollo 13, wird von seinen Emotionen übermannt, dass er keine Worte findet. Er lehnt sich erschöpft, aber überglücklich zurück und man merkt, dass sein gesamtes Leben – seine Arbeit als Wissenschaftler, seine Träume und seine Bemühungen, all seine Gedanken – auf diesen einen brillianten Augenblick hinführten. Ja, vielleicht hat er noch viele Jahre zu leben und wird ein steinalter Mann, der vieles erreichen wird, doch das gerade eben, dass war seine persönliche Glanzstunde!
 

Um uns herum gibt es so viele Menschen, die sich um den Wiedereintritt bemühen und deren Leben oder Tod auf dem Spiel steht. Jeder Mensch, den wir kennen, braucht jemanden, der an ihn glaubt, jemanden, der ihn erinnert: "Du kannst es schaffen – bleib dran! Das kann Deine Glanzstunde werden!"

Wenn Du Lust und etwas Zeit hast, dann schau Dir mal wieder Apollo 13 an; von diesem Chef können wir jedenfalls eine Menge in Sachen Ermutigung und Hoffnung lernen!

Im Übrigen bin ich froh, dass unsere "Himmelslandung" nicht so schwierig wird, wie die Apollo 13 wieder auf die Erde zu holen  … Dank an Jesus, der als "Testpilot" auf unseren blauen Planeten gekommen ist. Nicht aus Abenteuerlust, sondern aus unendlicher Liebe!  

 "Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für die Freunde hingibt." Johannes 15, 13 NLB
 

In diesem Sinne …  bis zum nächsten Mal.

Mandy
 

Textinspiration: "Jeder ist normal, bis du ihn kennenlernst" – John Ortberg

 


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Dieser Beitrag wurde am 10. November 2015 veröffentlicht.

6 Gedanken zu „„Houston – wir haben ein Problem“

  1. Hanna

    Boah Mandy,

    jetzt muß ich doch mal völlig nutzlos ein fettes DANKE für diesen toll gemachten Blogbeitrag sagen!

    Reiß mich sonst zusammen, weil ich denke,  Fragen von Lesern oder gute Ergänzungen sind wichtiger, aber das hast Du Dir herrlich geben lassen, so ein dermaßen toller Vergleich. Die Freude im Himmel über den Sünder bekommt ja  auf einmal richtig ein Gesicht und es ermutigt, dranzubleiben, wo es sooo aussichtslos um mich scheint.

     

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  2. Connie

    Liebe Mandy,

    das ist wohl auch eine "Glanzstunde" deiner Blogbeiträge. Sie sind alle genial und toll, aber dieser hat mich besonders berührt, weil ich durch ihn ein ganz wunderbares Bild vor Augen bekommen habe (ich kenne und liebe den Film auch). :) Danke für deine Blogs, für dein unermütliches "Dranbleiben" und für die großartige Ermutigung. Be blessed!

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  3. Andrea

    Toll, aus was Du alles einen Beitrag machst. Super gut!

    Freu' mich schon auf den nächsten Beitrag.

     

    Der ist von 1995 … Was bin ich alt.  (Du bist echt ganz schön alt, )

     

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  4. Klaus

    berührend, wir fiebern mit, wenn es um Leben und Tod geht, wir würden alles geben wenn wir es jetzt könnten, und doch stehen wir manchmal hilflos dabei und können nichts tun. … Und doch, wir können auf Gott vertrauen, daß er es tut. Er tut es, denn Glaube, Liebe und Hoffnung siegt. Gott siegt, ihm wollen wir vertrauen.

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  5. Martin

    Um uns herum gibt es so viele Menschen, die sich um den Wiedereintritt bemühen und deren Leben oder Tod auf dem Spiel steht. Jeder Mensch, den wir kennen, braucht jemanden, der an ihn glaubt, jemanden, der ihn erinnert: "Du kannst es schaffen – bleib dran! Das kann Deine Glanzstunde werden!"

    Ohh ja, wie wertvoll wenn es Menschen gibt, gute Freunde die da sind und Arme die einfach nur umarmen, ohne Worte. Wenn es einen Ort gibt wo ich hingehen kann, wo immer einer ist der immer zu hört, der in meiner eigenen tiefsten Ablehnung von mir selbst sein zärtlichstes, rücksichtsvollstes "Du bist mein geliebtes Kind" in mein Herz spricht.

    herzlich  Martin

    Gott ist Liebe

                                                1.Joh. 4,8

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    1. gekreuzSiegt Moderatorin - Ulrike

      Danke Martin, du hast ja so recht! Genauso wie uns eine tröstliche Umarmung gut tut und alles was schief geht relativiert, können wir unserem Partner/Kind/Freund mit einer Umarmung zeigen, wie sehr geliebt sie sind. 

      Freunde und Familie die weiter weg sind, können wir genauso mit unseren Worten umarmen, wie Gott uns mit seinem Wort umarmt. Er ist in Punkto Liebe geben, der beste Lehrer,den es gibt.

      LG Ulli

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