Türchen 12: Wo ist der Frieden?

Tuerchen12

 

Der Abend ist lang geworden gestern … Der Gast hat sich der Weihnachtsgeschichte gewidmet, besonders der Stelle in Lukas 2, wo die Engel den Hirten verkünden: „Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.“ 


Danach wollte er noch einen Film schauen, aber irgendwie blieb er bei den Nachrichten hängen. Bilder von Krieg, Leid, Schmerz & Ungerechtigkeit … der ungeschönte Blick auf diese Welt. In seinem Kopf prallen diese beiden Welten aufeinander, und er fragt sich: Wie passt das alles zusammen? Weihnachten, dieses große Fest der Liebe & Hoffnung – und dann all das Elend, das ich sehe? 

Diese beiden Welten – die Botschaft von Frieden & Liebe in der Weihnachtsgeschichte und die harte Realität der Welt – scheinen nicht zueinander zu passen. Und genau diese Spannung bringt ihn zum Nachdenken. Wo ist dieser Frieden, von dem die Engel sprechen? Wie kann die Weihnachtsgeschichte angesichts all dieses Leids noch Hoffnung schenken? 💔


Doch dann fällt ihm auf: Dieses Kind kam nicht in eine perfekte Welt. Es wurde in einem Stall geboren, inmitten von Chaos und Unsicherheit. Eine Welt, die von Armut, Gewalt und Angst geprägt war. Vielleicht geht's genau darum?!

Weihnachten will nicht sagen, dass alles gut ist. Es will zeigen, dass Gott mitten in das Dunkle tritt. Dass Hoffnung dort beginnt, wo wir sie am wenigsten erwarten.

Ein Stall – das ist kein Ort für einen König, kein Ort für den Retter der Welt. Es ist kalt, dreckig, ungemütlich, und es riecht nach Mist. Aber genau dorthin kommt Gott. Nicht zu den Mächtigen, sondern zu den Verletzlichen. Zu uns. Und in genau dieser Umgebung, die so wenig mit Glanz & Gloria zu tun hat, wird Jesus geboren – das Licht, das in die Dunkelheit der Welt kommt und sie verändert. (Johannes 8, 12)


Weihnachten bedeutet nicht Friede, Freude, Eierkuchen, wir haben uns alle lieb und es ist alles gut. Weihnachten bedeutet mehr. Es ist eine Einladung, zu glauben, dass Hoffnung auch dann wachsen kann, wenn alles hoffnungslos erscheint. 🌈 Dass Licht selbst im tiefsten Dunkel leuchtet. Vielleicht ist das der wahre Frieden, von dem die Engel singen: Kein Frieden, der die Welt perfekt macht, sondern einer, der uns durchträgt – in all dem, was nicht perfekt ist.


Und plötzlich spürt der Gast etwas in sich aufkeimen – einen kleinen Funken Trost, ein erstes Licht inmitten seiner Zweifel. Vielleicht ist Weihnachten wirklich eine Antwort auf die Dunkelheit. Vielleicht kann es ein Anfang sein … 🌟

 



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Hinter jedem Türchen wartet ein Moment, um Weihnachten neu zu entdecken – www.unendlichgeliebt.de/adventskalender

 


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Dieser Beitrag wurde am 11. Dezember 2024 veröffentlicht.

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