Archiv für das Jahr: 2018

„Wärme schenken!“ 2018 – macht Pause

Einige von Euch haben bereits nachgefragt, ob ich auch in d i e s e m Winter wieder auf Berlins Straßen unterwegs sein und Obdachlose versorgen werde. Nein, leider wird das in diesem Winter 2018 / 2019 nicht der Fall sein.

Obdachloseaktion

Seit drei Jahren mache ich die "Wärme schenken" – Aktion. Dazu hatte ich jeweils einen Amazon Wunschzettel gebastelt und Schlafsäcke, Handschuhe, Socken, Mützen und andere warme Sache drauf gepackt. Blogleser und Blogleserinnen durften sich dann beteiligen, das Zeug wurde zu mir geschickt. Ich und meist Karsten oder jemand anderes, der Auto fahren kann, haben es dann an Obdachlose verteilt. Außerdem hatten wir jede Nacht eine feste Tour, haben Wärmflaschen mit heißem Wasser aufgefüllt und auch Menschen, wenn möglich und gewünscht, in Notübernachtungen gebracht.
 

Obdachlosenaktion

 
Da mir wichtig ist, nicht nur rumzufahren und Leuten den Schlafsack vor die Füße zu werfen, sondern Kontakte aufzubauen – Beziehung zu entwickeln – ist das ein Full-Time-Job und bedeutet mehrere Monate Nachtdienst. Eben den ganzen Winter durch, solange es Nachts kalt ist, meist von November bis März.

 

 

 

Ca. 19-20 Uhr geht es mit den Vorbereitungen los. Die Nacht dauert dann bis 4-5 Uhr morgens. Dann nach Hause kommen, duschen und meist gegen 7 Uhr erschöpft einpennen. Bis der Postmann klingelt und ne Ladung Pakete ablädt – die auf dem Foto sind ne gute Tagesration. Dann heißt es auspacken und sortieren … Auto neu beladen. Und und und … 
 


Aktuell geht mir gesundheitlich nicht gut – deshalb findet die Aktion nicht statt.

Ich kann nichts planen und sollte vernünftigerweise auf den Rat meiner Ärzte hören und nicht monatelang auf Nachtschicht laufen, so wie es in den letzten Wintern war. Zumal am Tag auch oft noch was anstand: mit jemandem zum Arzt gehen, zu Ämtern, im Krankenhaus besuchen usw.

Die ganze Aktion tagsüber durchzuziehen, wäre wenig effektiv. Da sind die Obdachlosen unterwegs zB. in U-Bahnen, um Geld zu sammeln.


Meine Erfahrung ist, dass die Nacht die Seelen öffnet.

Wenn man Nachts im Winter jemanden in der Stille draußen im Park trifft, ist es anders, als ihm tagsüber zwischen hetzenden Menschenmengen zu begegnen. …. Lange Rede:

Manchmal ist es dran, sich zunächst um sich selbst zu kümmern und danach erst wieder voll und ganz, mit neuer Kraft, für andere da zu sein.

Das muss ich nun aus gesundheitlichen Gründen, bin ich mir wert und deshalb versuche ich das zu tun!

 

Vielleicht magst Du ja trotzdem den ein oder anderen Euro für die Obdachlosen hier in Berlin oder in anderen Städten spenden. Kein Problem: Jeder Euro ist wertvoll und wird gut angelegt! 

! Z.B. bei der Berliner Stadtmission: Kältehilfe oder auch bei der Berliner Bahnhofsmission ist Dein Geld gut angelegt! Beide machen einen super wichtigen und guten Job !

 

Wenn's klappt und wieder sein soll … der nächste Winter kommt bestimmt!

Alles Liebe
Mandy

Dieser Beitrag wurde am 16. Oktober 2018 veröffentlicht.

BarmHERZigkeit: Schlägt Dein Herz für andere?

Im Matthäus 5, 7 steht: "Freuen dürfen sich alle, die barmherzig sind – Gott wird auch mit ihnen barmherzig sein."

Auf gut deutsch: "Wie du mir, so ich dir!" = Klingt logisch. Kennen wir. Nix zu meckern. Passt gut ins Weltbild. Doch gilt das auch im Umkehrschluss?? So nach dem Motto: "Heulen dürfen alle, die unbarmherzig sind – Gott wird auch mit ihnen unbarmherzig sein."

Lies mal das Gleichnis in Matthäus 18, 23-35, da geht es um einen Typen, dem ein Millionenbetrag (!) an Schulden erlassen wird. Der erfährt volle Kanne Gnade! Doch dann weigert er sich, einem anderem eine viel kleinere Schuld zu vergeben! Daraufhin wird ihm die Gnade entzogen; er wird hart bestraft und darf die Kohle bis auf den letzten Cent selbst zurückzahlen! Keine Ahnung, ob er das jemals geschafft hat. 

Jesus macht durch dieses Gleichnis klar, was Unbarmherzigkeit bedeutet. Gott machte die Haltung dieses Typen wütend. Er hatte Barmherzigkeit / Gnade empfangen und war nicht bereit, sie an jemand anderen weiterzugeben.

Allerdings – und das ist wichtig zu wissen – ist Gottes Barmherzigkeit größer als unsere Fähigkeit, anderen Menschen gegenüber barmherzig zu sein. Wir können jederzeit zu Gott kommen, wenn wir uns schuldig gemacht haben. (1. Joh. 1,9). Es ist fast zu einfach, um wahr zu sein; doch wenn wir es ehrlich meinen und um Gnade bitten, dann wird Er barmherzig sein und vergeben.  

"Er rettete uns, nicht wegen unserer guten Taten, sondern aufgrund Seiner Barmherzigkeit." Titus 3, 5 
 

Barmherzigkeit


Dieser ganze Gott ist voll mit Gnade!

"Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und voll großer Gnade. Er wird uns nicht für immer Vorwürfe machen und nicht ewig zornig sein. Er bestraft uns nicht für unsere Sünden und behandelt uns nicht, wie wir es verdienen. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Gnade gegenüber denen, die ihn fürchten." Psalm 103, 8-11


Gott fühlt mit uns Menschen, Er hilft uns immer in Liebe! Wer das erfahren hat, für den sollte es selbstverständlich sein, sich von dieser Barmherzigkeit anstecken zu lassen und sie weiterzugeben!

Wie Barmherzigkeit aussehen kann, sieht man gut im Gleichnis mit dem barmherzigen Samariter – Lukas 10, 30-37. Ein Mann wird halb tot geschlagen und bleibt schwer verletzt am Straßenrand liegen. Der Samariter sieht ihn und kann nicht anderes, als ihm zu helfen. Da steht: "Als er den Mann sah, empfand er tiefes Mitleid mit ihm." – Vers 33  Der Samariter hilft ihm und investiert auch Kohle, obwohl er genau weiß, er wird nichts zurück bekommen. Denn der Mann wurde schließlich ausgeraubt und ist vermutlich ohnehin arm. Es ist ihm auch wurscht, ob der Mann sympathisch ist oder nicht. Denn Juden und Samariter waren nicht gut aufeinander zu sprechen.
 

Wer wirklich barmherzig ist, dem sind Vorurteile scheiß egal – der hilft!

Falls Du nicht wissen solltest, wie und wo Du Deine Barmherzigkeit ausleben kannst: kein Problem! Jesus hat einige Betätigungsfelder für Dich bzw. Hinweise, wo Deine Hilfe gut gebraucht werden könnte!  

"Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich in euer Haus eingeladen. Ich war nackt, und ihr habt mich gekleidet. Ich war krank, und ihr habt mich gepflegt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht. […] Ich versichere euch: Was ihr für einen der Geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!" – Im Kontext: Matthäus 25, 34-41


Noch was. Ich will Dich nicht entmutigen, aber nur weil jemand Christ und dicke mit Jesus ist, heißt das nicht automatisch, dass er ein total barmherziger Kerl ist. Nö, schau mal, wie einer der Jünger drauf war. Und der war täglich mit Jesus unterwegs:

"Als die, die bei Jesus waren, begriffen, in welcher Absicht die Männer gekommen waren, fragten sie: »Herr, sollen wir zum Schwert greifen?« Und einer von ihnen ging auch gleich auf den Diener des Hohenpriesters los und schlug ihm das rechte Ohr ab. Aber Jesus rief: »Halt! Hört auf!« Und er berührte das Ohr des Mannes und heilte ihn." Lukas 22, 49-51

Wer war wohl barmherziger? Der Jünger oder Jesus?  … Man muss dem Jünger natürlich zugute halten, dass er seinen Meister verteidigen wollte. Gerade in Situationen, wenn Gott oder Glaubensüberzeugungen angegriffen werden, erlebe ich Christen auch heute noch unbarmherzig statt liebevoll. In der Bibelstelle legt Jesus keinen Wert auf die mutige Verteidigung – der gegnerische Soldat liegt ihm mehr am Herzen als seine eigene Haut.


Und noch was, falls Dir Barmherzigkeit – von wem auch immer – entgegen gebracht wird, dann zieh bitte nicht den Schwanz ein und sag nicht, scheinbar heldenhaft: "Oh nein, danke! Alles gut! Ich brauche kein Mitleid!" 


Es! Wird! Nicht! Alleine! Gelitten! – Kapito??! Merk Dir das!!! 

Lies lieber mal Apostelgeschichte 9, 36-43 oder 2. Timotheus 1, 16-18. Da erfährst Du, wie gut es tut, sich einfach nur an Barmherzigkeit zu freuen. Lass ruhig zu, dass jemand Dich beim Tragen Deiner Last unterstützt.
Jesus hat sich Zeit genommen für die Frau am Jakobsbrunnen, genauso für die Ehebrecherin, die gesteinigt werden soll. Jesus hat diese Frauen liebevoll angenommen, sie wertgeschätzt, ohne ihr Verhalten schönzureden. Genauso ging er nach seiner Auferstehung mit Petrus um. Den, der sich nach großem Versagen selbst nicht mehr leiden kann, richtet Jesus liebevoll wieder auf. – Lukas 22,54-62 / Johannes 21, 15-17


Selbst Paulus, der eher ein bißchen grob mit seinen Mitmenschen war, hat betont, wie wichtig ihm Barmherzigkeit im Umgang mit anderen Menschen ist: 2. Korinther 2, 5-11

 

Genug jetzt.

Wo kannst Du heute noch barmherzig sein?

Vielleicht versteckt sich Barmherzigkeit in einem Anruf, einer Einladung zum Kaffee oder ins Kino, einem Brief …. 


Sei kreativ – Du bist es! 😉

Fange ruhig mit Kleinigkeiten an!

 

Schönes Wochenende.
Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 12. Oktober 2018 veröffentlicht.

Sooo sind Christen?!

Jetzt habe ich eine ganze Weile überlegt, ob ich folgende Mail anonymisiert veröffentlichen soll oder nicht. Wie Du gleich bemerken wirst, ich mach's – auch auf die Gefahr hin, den Arsch voll zu kriegen. Ich veröffentliche sie nicht, weil ich jemanden an den Pranger und / oder mich besser hinstellen möchte, sondern weil ich zeigen möchte, dass "Christen" auch anders ticken können! Das ist mir ein Herzensanliegen! Eigentlich tragisch, dass ich mich fast dazu verpflichtet fühle. 

Menschen wie der folgende Mailschreiber repräsentieren Christen in meinen Augen völlig falsch. Ich finde das traurig und sogar gefährlich. Denn wie wir Menschen nun mal ticken, bleiben genau solche Worte im Gedächtnis, vor allem bei denen, die mit Gott und Glauben nichts am Hut haben. Einige Atheisten reiben sich lachend die Hände. Da wir auch gern pauschalisieren, ticken dann eben die Christen so wie der folgender Schreiberling. 


Gestern gab ich den Buchtipp "Nicht mehr schweigen" , in dem 25 homosexuelle und transidente Menschen aus dem christlich-konservativen Umfeld von ihren Erfahrungen erzählen.


Darauf bekam ich (wie erwartet) einige Mails, diese hier war davon die Schärfste:

"Hallo Mandy! 

Ein solches Buch zu bewerben ist absolut daneben! Sorry!! Homosexualität ist und bleibt SÜNDE!! Erst Recht diese Menschen die meinen sie seien eine Frau und sind klar Männer!!  

Welche Gehirntabletten musst du eigentlich nehmen?? Deine Anfälle kommen nicht einfach so! Wenn wir uns mit satanischen Gedanken befassen (dein Wunsch nach Mord und Totschlag Filmen zb!) wird uns nichts gutes wieder fahren! Denke darüber nach! Es ist schade wenn dein Leben mit dem Tod auf Erden endet!! Aber der Weg ist schmal! Chemie einzunehmen gegen Satans Einflüße bringt nichts! Das Zeug schadet nur! Ich weiß wovon ich rede!! Ich deaktiviere hiermit deine Mails und blockiere die Nummer!! Werde erstmal wieder klar im Kopf!!"


(Zum allgemeinen Verständnis: Ich war wegen epileptischer Anfälle gerade einige Wochen im Krankenhaus und habe mir zur Unterhaltung Krimi / Thriller DVDs gewünscht.)   
 

Foto am 10.10.18 um 13.43


Bei einer solchen Mail frage ich mich, wer hier bitte seine Gehirntabletten nicht genommen hat?! 

Über diese Mail kann ich weder lachen noch weinen. Ich bin einfach nur traurig, wie jemand unterwegs sein kann. Schockieren tut es mich schon gar nicht mehr, dazu habe ich solche Reaktionen schon zu oft lesen müssen. Daher bin ich echt dankbar für mein mittlerweile dickes Fell.


Im 1. Johannes 4,16 heißt es:

"Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm."
 

Ich frage mich: wo ist die Liebe in dieser Mail? Wo ist die Liebe in diesem Menschen?

In meinen Augen spricht daraus viel mehr Angst, Besserwisserei, Überheblichkeit, Bösartigkeit … Von echter, warmer, Gott geschenkter (Nächsten-) Liebe lese ich nichts. Null.  :-(

Eher von jemandem, der meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen und seinen Fensterplatz im Himmel gesichert zu haben, während alle anderen geradewegs in die Hölle führen, die nicht wie er gestrickt sind und die gleichen Glaubensprinzipien vertreten.
 

Es geht nicht darum, seine (andere) Meinung zu einem bestimmten Thema nicht sagen zu dürfen, es geht um ein wenig Einfühlsvermögen und Verständnis.
 

Eine Freundin sagte mir, nachdem ich ihr die Mail zeigte:

"Da wo der Typ sitzt, wenn der gerettet ist, möchte ich nicht hin!"

Das spiegelt perfekt wieder, wie seine Worte wirken – abschreckend, nicht einladend. 


Ich bleibe auch draußen. Ich erlebe Gott als einen liebenden Gott, einen liebenden BIG Daddy, der Menschen dort abholt, wo sie stehen. Wenn sie auf nem völlig falschen Dampfer waren, kam kein Jesus um die Ecke und hat ihnen gedroht und jeden Satz mit zig Ausrufezeichen versehen. Ich bin mit Sicherheit auch nicht immer die Sensibelste, versuche mich aber umso mehr zu bemühen, gerade wenn ich eine solche Mail lese. Immerhin hat sie damit etwas Gutes bewirkt …


Lass Dein Bild von Christen nicht durch einzelne Menschen bestimmen, nicht durch den Mailschreiber, nicht durch mich, nicht durch irgendwen … Wenn schon, dann schau Dir Jesus an! Der hat krasse Dinger gedreht!


Im 1. Korinther 13, 13 steht: "Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Von diesen dreien aber ist die Liebe das Größte." – danach hat Er gehandelt. IMMER aus der Liebe heraus, niemals aus Angst, Wut oder was auch immer. Immer aus der Liebe!


Mein Tipp: Wenn Dir das schwer fällt, dann bedenke immer, dass der andere ein ebenso wertvoller Mensch ist wie Du.

Wie man Dir begegnen soll – so begegne auch anderen!

 

In diesem Sinn wünsche ich Dir viel Liebe!

Deine Mandy

 

PS: Solltest Du vorhaben, Dich an den Mailschreiber zu wenden, dann wende doch meinen Tipp gleich mal an  😉

PPS: Ich habe vor Veröffentlichung des Beitrags dem Schreiberling persönlich geschrieben und versucht, ihn ernst zu nehmen. 

 


15.10.2018 Nachtrag: geschafft!

PRO Artikel Nicht Schweigen
Juhu!  ❤️

Ich freu mich total, dass das es soviel Unterstützer für das Buch-Projekt "Nicht schweigen" gibt!

In nur zweieinhalb Tagen kamen 7.500 Euro zusammen! Absolut Wahnsinn! Danke an jeden der sich von Euch beteiligt hat!

Timo Platte – Go! Du hast Mut und alle 25 Schreiber/innen darin ebenfalls! Ein so wichtiges Buch!

 

Dieser Beitrag wurde am 10. Oktober 2018 veröffentlicht.

Queere Christinnen und Christen schweigen nicht länger

Heute möchte ich Dir ein Projekt ans Herz legen, das ich überaus wichtig finde! Denn niemand darf in unserer Gesellschaft aufgrund seiner Sexualität, Herkunft, Kultur, Reglion oder seines Aussehens ausgegrenzt, missachtet oder gemobbt werden! 

Timo Platte hatte die Idee, 25 Menschen zu Wort kommen zu lassen, die nicht ins typische Frau-Mann Bild passen. Entweder, weil sie homo-, bi- oder transsexuell sind. Damit dieses wertvolle Buch das Licht der Welt erblickt, braucht es Deine tatkräftige Unterstützung! 
 

Nicht mehr schweigen


Timo schreibt: "Eigentlich dürfte Homosexualität in der heutigen Zeit kein Thema mehr sein. Aber nach wie vor gibt es Kontexte, in denen homo-, bi- oder transsexuelle Menschen ihre Identität verschweigen – aus Angst, abgelehnt und ausgegrenzt zu werden. Dieses Buch gibt ihnen Raum, ihre Erfahrungen zu teilen. 25 homosexuelle und transidente Menschen aus dem christlich-konservativen Umfeld erzählen davon, wie es ist, nicht sein zu dürfen. Ein Buch über ein Tabuthema und die Sehnsucht, endlich anzukommen."


Jetzt kommt es auf deine Unterstützung an!

Dank deiner Hilfe kommen sie endlich zu Wort: Queere Christinnen und Christen, die lange über ihre innersten Gefühle geschwiegen haben – aus Angst, abgelehnt und ausgegrenzt zu werden. Es sind 25 junge und alte Menschen, Männer und Frauen, Singles und gestandene Eltern aus Deutschland und der Schweiz: Sie erzählen davon, wie es ist, nicht sein zu dürfen, von der Sehnsucht, endlich anzukommen und dem langen Weg zu sich selbst. Und sie stehen exemplarisch für Tausende in unseren Kirchen und Gemeinden.  

Als Unterstützer/in der Crowdfunding-Kampagne kannst du dazu beitragen, dass ihre Geschichten gehört werden – und damit zu einem neuen, unvoreingenommenen Umgang mit Homosexualität und Transidentität. Ein Umgang, in dem es um Menschen geht – und weniger um theologische Streitigkeiten.
 

Durch dein Mitwirken machst du dich stark für Verständnis, Verständigung und ein wertschätzendes Miteinander.  

Vielleicht hast Du die Möglichkeit und kannst Du einige Euro locker machen oder Du teilst Du Beitrag einfach unter Deinen Freunden. 


​Unterstütze das Projekt auf der Crowdfunding-Plattform Startnext. 

Dann können, dank deiner Unterstützung, Lektorat, Satz und Layout, Druck der Erstauflage sowie als Selbstverleger die ISBN und die Eintragung ins Verzeichnis lieferbarer Bücher finanziert werden. Wird die Fundingschwelle gesprengt, kann sogar eine Hörbuchversion produziert und darüber hinaus Marketing und Vertrieb des Buches finanziert werden.


Hierlang: www.startnext.com/nicht-mehr-schweigen / www.nicht-mehr-schweigen.de
 

DANKE für Deine Unterstützung!

Deine Mandy

PS: Passend zum Thema mein Artikel: Ehe für Alle?!

Dieser Beitrag wurde am 9. Oktober 2018 veröffentlicht.

Sie ist wieder da

Hallöchen Ihr Lieben.

Ich bin wieder auf freiem Fuß. Nachdem ich über einen Monat im Krankenhaus verbracht habe, genieße ich die Freiheit und freue mich, dass es nun auch hier weitergeht. Noch geht es mir leider nicht ganz so gut, aber es wird werden. Ich versuche, optimistisch zu bleiben.

Die Ärzte haben die Ursache für die epileptischen Anfälle teilweise gefunden. Da hat sich das BIG Brother Haus bewährt 😉 Dort wurde ich 24h per Kameras beobachtet, damit sämtliche Regungen (im wahrsten Sinne des Wortes) von den Profis analysiert werden konnten. Die Medikamente müssen sich noch bewähren, jetzt geht es erst mal ambulant weiter. 
 

Ich möchte mich von Herzen für die viele Post von Euch bedanken! 
 

Krankenhauspost


Es ist toll zu lesen und zu spüren, dass es irgendwo da draußen Menschen gibt, die an mich denken – auch und gerade in schweren Zeiten. Menschen, die mir fremd sind, aber die mich durch den Blog kennen, mich mögen und sich melden, um mir Mut zu machen. Das hat mich so manches Mal ein wenig sprachlos gemacht. Das hat mich berührt und bestärkt, nicht aufzugeben. Danke!! 

Ich hoffe Du hast Verständnis, wenn ich mich nun auf diesem Weg, also hier auf meinem Blog, bei Dir bedanke! Es einzeln bei Jedem zu tun, schaffe ich leider nicht und es soll ja auch nicht in Stress ausarten. Vielen Dank für Eure Karten, die teilweise von echt weit her kamen … Grüße übern Teich, nach Russland und Indien … für Eure Briefe, den Film- und Lesestoff, die Schokolade und den ein oder anderen Euro, der mir ein leckeres Abendessen beschert hat! DANKE! 

Meine Mails werde ich in den nächsten Tagen durchgehen. Ich war nicht oft online, mit Absicht: ich brauchte Abstand und musste mich um mich selbst kümmern. Dazu noch zig Untersuchungen, die mehr oder weniger schmerzhaft waren. Langweilig war mir zwar trotzdem oft genug, aber das war auf eine gewisse Art auch mal ganz heilsam. 


Ab Montag geht das SeelenFutter per Mail und per WhatsApp wieder los, Blogartikel folgen.


Ich freu mich drauf. Hab ein schönes Wochenende!

Deine Mandy

 

PS: Bitte keine Nachfragen zu Details. Ich möchte meine Krankenakte nicht offen legen und bitte Dich um Verständnis 😉 

 

Dieser Beitrag wurde am 4. Oktober 2018 veröffentlicht.

Zwischenmeldung

Ich bin noch immer in einer Spezialklinik wegen meiner Epilepsie. Das werde ich voraussichtlich die nächsten Wochen auch noch sein. Ist ne harte Zeit. Deshalb ist es still. Keine Blogbeiträge und auch kein SeelenFutter. Ich weiß, die meisten von Euch haben dafür vollstes Verständnis. Danke!!

Einige meinen allerdings, jetzt hätte ich ja "mehr Zeit" dafür und ich solle doch bitte trotzdem was schreiben. Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe genug Programm hier drin und gerade andere Baustellen. Ich werde Mails auch nur sporadisch beantworten. Bitte akzeptiert das!


Post

Ich freue mich sehr über die zahlreiche Post, die ich bekommen habe. Herzlichen Dank! Ich richte meinen Dank ganz allgemein aus und doch von Herzen! :-)
 

Krankenhaus Post


Es ist schön von hier aus, gerade auf den Postkarten zu sehen wo ihr gerade seid! Grüße überall hin! Danke für die zahlreichen Gebete und Wünsche!

Falls mir noch jemand schreiben mag – bitte die Adresse genau so angeben, sonst besteht das Risiko, dass sie an Euch zurück geht!

www.unendlichgeliebt.de  
Postfach 45 04 80
12174 Berlin


Da einige fragen, was sie mir Gutes tun können …


Abendessen

Um dem wirklich extrem (!) miesen Krankenhausessen zu entfliehen, lass ich mir hin und wieder was liefern. Wer mir ein Abendessen spendieren möchte, der kann das sehr gerne tun – einfach ein paar Euro (auch per PayPal) schicken.  – klick hier 

Ist auch nicht das Gesündeste … so what … immerhin hab ich die Auswahl: italienisch, indisch, chinesisch … 
 

Krankenhaus Pizza


ALDI Talk Guthaben

Da ich hier kein WLAN habe, nutze ich als Hotspot das SeelenFutter Handy. Also falls ihr im Aldi seid und an die Mandy denkt 😉 … einfach den Gutschein-Code vom Kassenzettel abfotografieren oder ihn als WhatsApp oder SMS an diese Nummer schicken:  01776553032

 

Noch eine Bitte …

Stellt mir keine Fragen zu Details. Ich mag darüber gerade nicht sprechen. Auch kenne ich sämtliche mehr oder weniger guten Behandlungsmethoden. Danke für's Akzeptieren 😉

 

Bis hoffentlich bald.

Fetten Segen.
Mandy

 

 

PS: Danke an zwei – ganz besondere – Unbekannte. Leider habe ich keine Kontaktdaten von Euch… Danke!!!!!

Dieser Beitrag wurde am 14. September 2018 veröffentlicht.

Der Starke und der Schwache

Fiktive Gedanken

Luke ist schwach, doch er dachte, er sei stark. Oder dachten es vielmehr die Anderen, die ihm begegneten? Sahen sie in Luke vielleicht sogar das Idealbild eines Menschen? Hoben sie ihn viel zu oft – wenn auch unbewusst – in den Himmel, um sich selber besser zu fühlen? Um auf jemanden schauen zu können, der scheinbar anders, stärker ist, als sie selbst? Taten sie sich und Luke damit einen Gefallen? Oder fällt er nun um so tiefer? Denn der Himmel ist hoch. Sehr hoch.

Wie kommt der Starke aus der Rolle des Starken? Wie kommt der Schwache aus der Rolle des Schwachen? 

In Wahrheit sind wir alle in der gleichen Rolle. Wir müssen uns keine aussuchen, uns in keine hinein drängen lassen. Wir müssen keine Rolle spielen. Nein, dass müssen wir nicht. Doch wir tun es allzu oft. Dabei sind wir schwach und stark zugleich.

Wenn wir nur die Hälfte davon verstehen und umsetzen, dann wird unser Leben, unsere Sicht der Welt verändern. Und jeder von uns kann ein kleiner Hafen sein … 
 

Wenn ein Mensch ein weites,
liebendes Herz hat,
kommen die Menschen zu ihm
wie die Schiffe in den Hafen
und fühlen sich wohl,
wenn sie unter dem Schutz seiner
Freundschaft vor Anker liegen.

Charles Spurgeon

Dieser Beitrag wurde am 9. September 2018 veröffentlicht.