Queere Christinnen und Christen schweigen nicht länger

Heute möchte ich Dir ein Projekt ans Herz legen, das ich überaus wichtig finde! Denn niemand darf in unserer Gesellschaft aufgrund seiner Sexualität, Herkunft, Kultur, Reglion oder seines Aussehens ausgegrenzt, missachtet oder gemobbt werden! 

Timo Platte hatte die Idee, 25 Menschen zu Wort kommen zu lassen, die nicht ins typische Frau-Mann Bild passen. Entweder, weil sie homo-, bi- oder transsexuell sind. Damit dieses wertvolle Buch das Licht der Welt erblickt, braucht es Deine tatkräftige Unterstützung! 
 

Nicht mehr schweigen


Timo schreibt: "Eigentlich dürfte Homosexualität in der heutigen Zeit kein Thema mehr sein. Aber nach wie vor gibt es Kontexte, in denen homo-, bi- oder transsexuelle Menschen ihre Identität verschweigen – aus Angst, abgelehnt und ausgegrenzt zu werden. Dieses Buch gibt ihnen Raum, ihre Erfahrungen zu teilen. 25 homosexuelle und transidente Menschen aus dem christlich-konservativen Umfeld erzählen davon, wie es ist, nicht sein zu dürfen. Ein Buch über ein Tabuthema und die Sehnsucht, endlich anzukommen."


Jetzt kommt es auf deine Unterstützung an!

Dank deiner Hilfe kommen sie endlich zu Wort: Queere Christinnen und Christen, die lange über ihre innersten Gefühle geschwiegen haben – aus Angst, abgelehnt und ausgegrenzt zu werden. Es sind 25 junge und alte Menschen, Männer und Frauen, Singles und gestandene Eltern aus Deutschland und der Schweiz: Sie erzählen davon, wie es ist, nicht sein zu dürfen, von der Sehnsucht, endlich anzukommen und dem langen Weg zu sich selbst. Und sie stehen exemplarisch für Tausende in unseren Kirchen und Gemeinden.  

Als Unterstützer/in der Crowdfunding-Kampagne kannst du dazu beitragen, dass ihre Geschichten gehört werden – und damit zu einem neuen, unvoreingenommenen Umgang mit Homosexualität und Transidentität. Ein Umgang, in dem es um Menschen geht – und weniger um theologische Streitigkeiten.
 

Durch dein Mitwirken machst du dich stark für Verständnis, Verständigung und ein wertschätzendes Miteinander.  

Vielleicht hast Du die Möglichkeit und kannst Du einige Euro locker machen oder Du teilst Du Beitrag einfach unter Deinen Freunden. 


​Unterstütze das Projekt auf der Crowdfunding-Plattform Startnext. 

Dann können, dank deiner Unterstützung, Lektorat, Satz und Layout, Druck der Erstauflage sowie als Selbstverleger die ISBN und die Eintragung ins Verzeichnis lieferbarer Bücher finanziert werden. Wird die Fundingschwelle gesprengt, kann sogar eine Hörbuchversion produziert und darüber hinaus Marketing und Vertrieb des Buches finanziert werden.


Hierlang: www.startnext.com/nicht-mehr-schweigen / www.nicht-mehr-schweigen.de
 

DANKE für Deine Unterstützung!

Deine Mandy

PS: Passend zum Thema mein Artikel: Ehe für Alle?!

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 9. Oktober 2018 veröffentlicht.

29 Gedanken zu „Queere Christinnen und Christen schweigen nicht länger

    1. Dieter

      Ja Mandy, ich habe dich unterstützt und habe für dich geworben. Doch jetzt driftest du langsam ab. Der Zeitgeist scheint dich aufzuzehren. Du willst das was du fühlst. Doch was wir fühlen ist nicht immer das was Gott will. Das hast du doch selbst schon wiederholt erlebt wie man bei dir lesen kann.
      Dem zeitgeist nachzulaufen und dem was man grad so fühlt, das ist doch auch nicht neu. Auch im dritten Reich und anderen Diktaturen sind viele Menschen mitgeschwommen mit dem was grad en voge war. Auch in der Kirche.
      Doch viele Menschen sind aufgestanden und haben dem wiedersprochen. Auch in der Kirche. Viele Menschen sind dafür gestorben. Auch viele tausend Prister.
      Auch ich habe mich vor 30 Jahren schützend vor Homosexuelle gestellt als dies noch überhaupt nicht schick war. Und ich stelle mich heute schützend vor Ehe und Familie. Und wie Teile der Politik, und vielleicht auch du es wollen, werde ich in Zukunft dafür eingesperrt werden wenn ich sage: Eine Ehe besteht aus Mann und Frau! Und Homosexualität ist nicht das selbe! Nichts in der Bibel, von der du dauernd redest sagt uns sowas.
      Vielmehr steht im Galater: „Wer euch ein andere Evangelium verkündet, der sei verflucht!“
      Ich bete für dich das dies dir nicht geschehen möge.
      Gruß
      Dieter

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      1. Tony

        Der Herr vergibt uns unsere Sünde, wenn wir um Vergebung bitten. Wir Menschen sind sündiger Natur. Ich finde es legitim Homo-, Trans- oder Intersexualität zu leben – mit Gnadenbewusstsein. Ob das nun gehypt werden muss, wäre die andere Frage.

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        1. Katherina

          Naja, ganz so einfach ist es nicht meiner Meinung nach – dann könnte man genauso gut sagen, es sei legitim, seinen Ehepartner zu verlassen, um mit jemand anderem zusammenzuleben. Gnade brauchen wir alle, und sind nicht fehlerfrei, ja, aber „legitim“ wird es deswegen nicht. Aber: unsere Sehnsucht, Gott zu gefallen, kann etwas Großes in Bewegung setzen. Gott selbst setzt sich dann in Bewegung, das zu schaffen, was wir selbst nicht können. Das Leben als Christ ist gar nicht dafür gedacht, dass wir es ohne ihn schaffen können. Er möchte mit uns gehen. :)

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  1. Andreas

    Mir fällt zu diesem Thema eines meiner momentanen Lieblingslieder ein, in dehnen es im Text um junge Menschen geht, die Selbstmordversuche begehen, weil sie wegen Ihrer Homosexualität gedisst werden.

    "Make it stop" von Rise against

    Der Titel sagt alles …
     

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    1. Karina

      Ich kann das Video gar nicht zu Ende schaun… das bricht mir das Herz. Ich hoffe, dass meine Kinder sich mir anvertrauen würden. Ich würde VOLL zu ihnen stehen!!!!

      Der "Worthaus"Vortag von Dr. Siegfried Zimmer zu Homosexualität sollte Pflicht für alle Gemeindeleitungen sein!!!!

      Danach ist ein "christliches" Verurteilen nicht mehr möglich!
       

      Worthaus 5.1.1 from Worthaus on Vimeo.

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  2. Christophollus

    ihr kommt ja immer mit der Frage, wo sich die Bibel gegen Homosexualität ausspricht und relativiert die Antworten dann nach eurem Bibelverständnis. Jetzt hab ich mal ne Frage: wo in der Bibel seht ihr Fürsprache für Homosexualität und wo wird sie sogar gefördert?

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    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Christophollus,

      Jesus sagt im 1. Korinther 13, 13: „Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Von diesen dreien aber ist die Liebe das Größte.“ – es lohnt sich auch 1. Korinther 13 komplett zu lesen, um zu verstehen was Liebe ist / sein sollte.

      Ich werde wohl nie verstehen, was es darüber noch zu diskutieren gibt! Wenn zwei Menschen sich lieben, sich treu sind, füreinander einstehen … dann ist es doch völlig egal welches Geschlecht die Beiden nun haben? Selbst im Tierreich gibt es homosexuelle Verbindungen. Meine liebsten Freundinnen sind lesbisch, sie lieben Gott von ganzem Herzen und sind ewig lang schon zusammen glücklich. Nie im Leben sündigen sie was ihre Liebe angeht! Da lege ich beide Hände ins Feuer! Dafür schmeißt Gott viel zu viel Manna auf sie 😉

      Ich weiß auch nicht warum Jesus über Homosexualität im speziellen nicht gesprochen hat. Wahrscheinlich dachte der Liebe ist Liebe. Punkt.

      Was soll man dazu noch erklären? Andererseits weiß er wie Menschen ticken und für einige Christen ist Homosexualität himmelherrgott wie schlimm. Wäre es so ne furchtbare Sünde, dann ständen wohl mehr Warnungen in dem dicken Buch, als 2-3 unklare Bibelstellen mit wenigen Sätzen.

      Haben wir keine anderen Probleme, als anderen in ihr Liebesleben rein zu reden und darüber zu urteilen??!

      Ich werde hier nichts weiter dazu schreiben, ich bin es total satt über sowas auch nur einen Gedanken und meine kostbare Zeit und Energie zu verschwenden. Gedanken hab ich mir schon genügend gemacht, dass war gut und wichtig, aber irgendwann ist das dann auch abgeschlossen. Mein Fazit kannst Du auf dem Blog lesen („Ehe für Alle“).

      Ich wünsche Dir viel Liebe, manchmal lehrt die uns was „richtig“ und „falsch“ ist – wenn wir nur mehr auf unser Herz hören würden. Denn ich glaube dort spricht Gott oft genug hinein.

      LG
      Mandy

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      1. Rolf

        Hi Mandy,
        „Haben wir keine anderen Probleme, als anderen in ihr Liebesleben rein zu reden und darüber zu urteilen??!“
        ….hatte Paulus keine anderen Sorgen, als sich über das Verhältnis / Liebesleben eines Mannes mit der Frau seines Vaters auszulasssen? Und seine Worte sind drastisch. (1. Kor, 5,1) Die ganzen nächsten Sätze geht es ihm nur um dieses Thema und DASS die Kirche sich dazu verhalten soll. Sie soll es eben nicht ignorieren. Natürlich geht es nicht um Unzüchtige somewhere, sondern um solche innerhalb der Kirche.
        Warum redet Jesus über das Liebesleben von nach-Scheidung-Wiederverheirateten solche Worte? „Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen vom Gesetz fällt. Wer sich scheidet von seiner Frau und heiratet eine andere, der bricht die Ehe; und wer die von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht auch die Ehe.“? (Lk 16,18-Luther 2017)
        Und Jesus war immer liebevoll. Christliche Liebe bedeutet nicht die romantische Liebe des 21. Jahrhunderts, die alles und jedes zulässt und die Augen schliesst und „ja“ haucht, „wenn es dir guttut“.
        Jesu Liebe hat kein Problem mit einem „nein“.
        Römer 1 sagt mehr als genug zum Thema queer / homosexueller Lebensstil, man muss diese wirklich lange Abhandlung nur lesen und es ist alles gesagt. Die ganzen Kunstgriffe, Paulus hätte nix über Homosexualiät per se gewusst etc sind alles „Erklärungsversuche von Süchtigen, warum sie ihre Droge nehmen dürfen“ – das sollte jetzt ein Gleichnis sein.
        In wenigen Jahrzehnten werden sie sexuelle Beziehungen mit Kindern / Tieren biblisch passend finden….
        Ja, du schüttelst dich heute, aber…..

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        1. Holger

          Diese Liebe in 1.Korinther ist die Liebe Gottes (Agaphe) und bedeutet Vergebung. (Nicht die Emotionale die uns oft täuscht) Das wir dem der uns übles getan hat mit Worten, Taten verletzt, vergeben wollen von ganzem Herzen. Mit der Hilfe Jesu ist das möglich, soweit das wir über den „Täter nicht mehr schimpfen, ihm alles vorwerfen, nachtragen etc.“). Wenn jeder sich von Gott dazu hinführen lassen würde seine Feinde zu lieben gäb es keine Feinde mehr.

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      2. Francis Bird

        Liebe Mandy,
        ich finde Du hast Recht: es ist daneben, Menschen zu verurteilen, weil sie lesbisch etc sind.
        Denn jeder Mensch ist wertvoll und angenommen.
        Und für jeden Menschen ist Jesus als Retter gekommen, jeder kann zu ihm kommen, so wie er/ sie ist. Denn Jesus will Beziehung zu jedem von uns. Keiner ist besser, als der andere.
        Aber: die 10 Gebote gelten auch heute. Jesus hat sie sogar noch radikaler dargestellt.
        Und in dem einen geht es um die Ehe. Dies ist – aus dem damaligen Kontext ganz klar- die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau.
        Alles andere ist Zielverfehlung, also Sünde.

        Antworten
  3. Hagen

    Hallo Mandy,

    ich schätze deinen Blog und dein Engagement.
    Dennoch bin auch ich der Meinung Homosexualität ist Sünde. Das steht auch eindeutig in der Bibel.

    Natürlich soll sich kein Christ so verhalten, wie der Mailschreiber den du heute erwähnt hast. Natürlich nimmt Gott jeden Sünder an, wenn er zu ihm kommt und Jesus ist für uns alle gestorben.
    Aber es ist falsch dem Zeitgeist zu folgen und falsches Verhalten als richtig darzustellen.

    Mal als kleine Analogie: Wenn ich in einen Laden gehe und etwas stehle, ist das falsch. Es ist Sünde. Gott liebt mich trotzdem und wird mir vergeben, wenn ich dafür Buße tue. Ich denke auch nicht, dass mich ein anderer Christ deswegen verachten sollte. Aber es sollte auch niemand sagen: „Gott liebt ihn trotzdem. Also kann er auch weiterhin stehlen.“

    Beste Grüße,
    Hagen

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    1. Mauerblume

      Ich finde es verletzend, wenn die Liebe und Sorge, die zwei gleichgeschlechtliche Menschen füreinander empfinden und miteinander leben, mit Diebstahl gleichgesetzt wird.

      Antworten
      1. Francis Bird

        Liebe Mauerblume,
        ich verstehe, was Du meinst.
        Ich weiß auch nicht so richtig, wie ich das erklären kann.
        Die gegenseitige Sorge und Zuneigung ist ja auch nicht das Thema. Das ist doch gut.
        Es geht um sexuelle Kontakte.

        Antworten
    2. Dieter

      Hallo Hagen,
      knapper und besser kann man es nicht ausdrücken. Doch wer lieber an das glaubt was er selber grad fühlt als an das was Gott uns sagt, wird auch diese deine Worte nicht verstehen.
      Gott beschütze dich.
      Gruß Dieter

      Antworten
      1. Mauerblume

        Eine Sexualmoral, die seit Jahrhunderten viele unschuldige Menschen so unter Druck setzt und verzweifelt macht, dass sie in großer Zahl krank werden oder in den Tod gehen, kann nichts mit Liebe zu tun haben.

        Antworten
        1. Francis Bird

          Ich glaube, man kann den Menschen annehmen und akzeptieren und wertschätzen und trotzdem sagen, dieses Verhalten steht im Gegensatz zu Gottes Wort.
          Und im Übrigen gibt es doch bei jedem Menschen Dinge, die nicht so laufen, wie es richtig wäre. Bei mir ist das zumindest so.
          Es ist doch nicht so, dass Homosexualität die eine superschlimme Sache wäre.

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          1. Jiska

            Liebe Francis,

            beim Lesen deiner Zeilen, taucht in mir dieses Zitat auf;

            „Jenseits von Richtig und Falsch, gibt es einen Ort, an dem werden wir uns begegnen“!
            (Rumi)

            Frieden,
            Freude,
            Licht!

            Lieben Gruß
            Jiska

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          2. Hagen Kühl

            Genau so ist es.
            Jemanden zu lieben beinhaltet auch ehrlich zu ihm zu sein und ihm nicht nur zu sagen was er gern hören möchte.
            Da kommt es eben auf die Art und Weise an.

            Es geht eben nicht darum den Moralapostel zu spielen oder jemanden bei einem bestimmten Thema unter Druck zu setzen – jeder von uns hat seine eigenen Themen mit denen wir Probleme haben und jeder von uns ist ein Sünder.

            Das Problem entsteht aus meiner Sicht, wenn wir Sünde nicht mehr Sünde nennen, sondern gut heißen. Und dabei ist es besonders für alle die lehren und predigen wichtig, anderen nichts Falsches zu erzählen.
            Es ist ein Unterschied jemanden trotz seiner Sünden zu lieben und anzunehmen und ihm zu sagen er soll so weitermachen, weil es angeblich richtig oder egal ist, was er tut. Jesus hat die Ehebrecherin nicht verurteilt, aber er hat ihr nicht gesagt „Dann mach ruhig so weiter.“, sondern „Sündige von nun an nicht mehr.“

            Es fällt mir selbst auch immer wieder schwer diesen Unterschied angemessen zu vermitteln.

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            1. Katherina

              Lieber Hagen,
              hier ein Versuch, es zu vermitteln – mit Betonung auf Versuch.
              Heutzutage ist Ehebruch eine häufige Sünde, der sich viele Menschen schuldig machen. Allerdings ist vielen klar, dass das keine so gute Sache ist. Ich vergleihe das mit Homosexualität, um klar zu machen, dass es für Christen nicht darum gehen darf, bestimme Menschen als Sünder nicht willkommen zu heißen, und alle anderen Sünder zu Gott einzuladen – die nicht besser sind.
              Homosexualität, also das Substantiv, die Zustandsbeschreibung, ist allein noch keine Sünde, sondern eine Art zu empfinden. Wo die herkommt, konnten Psychologen früher noch ganz gut benennen; heute traut sich keiner mehr, etwas dazu zu sagen. Was viele Homosexuelle, die nicht so empfinden WOLLEN, in Not bringt. Aktivisten sagen, sie wollen nur nicht, weil sie so sein wollen wie alle anderen. Aber das stimmt nicht. Ich habe früher auch so empfunden und hab echt kein Problem damit, anders zu sein. Mein Bruder war homosexuell und das wurde von meinen Eltern voll akzeptiert. („War“, weil er gestorben ist.) Ich verstehe die Bibel so, dass homosexuelle Handlungen sündige Handlungen sind, weil Gott, unser Erbauer, uns anders gedacht hat, und weil es deshalb besser für uns ist, das nicht zu tun. Das Problem dabei ist, dass Homosexuelle sich zutiefst in ihrer Identität verletzt fühlen, wenn man sie als Sünder bezeichnet. Da geht es Ehebrechern nicht so, um auf den Vergleich zurückzukommen. Christen und anscheinend auch die Bibel sagen den Homosexuellen, du darfst nicht so SEIN. Die ganze Queer-Bewegung möchte, dass alle Formen von Sexualität als gleichwertig behandelt werden – dann müsste keiner abgelehnt werden, weil er anders ist. Es ist Sünde, Menschen abzulehnen, weil sie anders sind – dieses Problem löst man nicht dadurch, dass man einfach alle als gleich deklariert. Wir müssen lernen, andere zu tolerieren, was auf deutsch „ertragen“ heißt – und Homosexuelle sind Sünder wie wir alle, die aber aus irgendwelchen Gründen sexuell anders empfinden, als Gott es vorgesehen hat. Wir Christen sind gerufen, ihnen Gottes Liebe nahezubringen und ihnen zu zeigen, dass Gott sie deswegen genauso wenig ablehnt wie irgend einen anderen Sünder. Lösungen für das Dilemma gibt es bei IHM – es ist keine Bedingung, erst anders zu werden, um dann zu Gott zu kommen. Das wird nie klappen. Ich würde zu Homosexuellen sagen, Komm zu Gott so wie Du bist, und dann sieh, was Jesus daraus macht. Er wird dir nicht deine Identität rauben, sondern Dir Identität geben, und zwar eine, wo du dich zutiefst erkannt und gemeint fühlst.
              Es ist ein hochsensibles Thema, und manchmal muss man lange warten, bis sich eine Möglichkeit ergibt, sich angstfrei darüber zu unterhalten. Mit meinem Bruder, zu dem ich keine so enge Bindung hatte, kam es leider nicht so weit – aber es war ein großer Durchbruch, als er gemerkt hat, dass ich ihn nicht ablehne; das war wichtig. Ich selbst habe mit 18 Jahren, da ich Christ war und nicht homosexuell sein wollte, einfach Gott gebeten, mich da zu verändern. Danach habe ich mich in einen Mann verliebt. Später hat Gott mir gezeigt, warum ich mich in Frauen verliebt habe – nun kenne ich mich besser und weiß mit dieser Tendenz in mir umzugehen, die im Kern übrigens gar nicht sexuell war – ich hatte einfach ein großes Mama-Defizit, da meine Mutter und ich uns nicht verstanden haben. Sicher gibt es andere Gründe, aber fast immer ist Ablehnung mit im Spiel – Homosexuelle brauchen nicht noch mehr Ablehnung; sie liegt sozusagen schon in ihrer Lebensgeschichte. Das macht es ja so schwer, darüber zu reden. Da muss ganz viel Annahme kommen vor Belehrungen und Bibelstellen. Die Bibel gibt Richtung, aber Jesus selber möchte ran, Beziehung zu uns haben und uns persönlich nahe kommen und dann heilen – nicht uns sein Wort um die Ohren hauen.

              Antworten
              1. Hagen Kühl

                Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und dein Zeugnis, Katherina!

                Gestern ist mir durch ein Video nochmal bewusst geworden, was vielleicht das große Problem ist, wenn wir versuchen das zu vermitteln:
                Heutzutage nehmen die meisten Menschen an, dass der Mensch eigentlich einen guten Kern hat. Und dazu kommt, dass gerade die Sexualität als fester Teil unserer Identität verstanden wird. Wenn man dann erzählt, dass Homosecualität Sünde ist, kommt beim Zuhörer nur Ablehnung an und er fühlt sich persönlich angegriffen.
                Aber der christliche Standpunkt ist eben, dass wir alle ausnahmslos Sünder und schlechte Menschen sind – niemand erfüllt Gottes Maßstab. Und wie wir unsere Sexualität leben ist unsere Entscheidung. Gott gibt uns Identität und nicht das was wir tun.

  4. Josef

    Viele Menschen glauben gern, dass Homosexuelle und Lesben in Sachen Sexualmoral unschuldig sind, aber das stimmt nicht.

    Gott ist rein, aber der homosexuelle Lebensstil ist unrein. Gott sagt, dass der homosexuelle Lebensstil unnatürlich und abscheulich ist. Es ist eine Form des Diebstahls, denn es raubt dem Herrn die Herrlichkeit, die seinem Namen zusteht.

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