Der Starke und der Schwache

Fiktive Gedanken

Luke ist schwach, doch er dachte, er sei stark. Oder dachten es vielmehr die Anderen, die ihm begegneten? Sahen sie in Luke vielleicht sogar das Idealbild eines Menschen? Hoben sie ihn viel zu oft – wenn auch unbewusst – in den Himmel, um sich selber besser zu fühlen? Um auf jemanden schauen zu können, der scheinbar anders, stärker ist, als sie selbst? Taten sie sich und Luke damit einen Gefallen? Oder fällt er nun um so tiefer? Denn der Himmel ist hoch. Sehr hoch.

Wie kommt der Starke aus der Rolle des Starken? Wie kommt der Schwache aus der Rolle des Schwachen? 

In Wahrheit sind wir alle in der gleichen Rolle. Wir müssen uns keine aussuchen, uns in keine hinein drängen lassen. Wir müssen keine Rolle spielen. Nein, dass müssen wir nicht. Doch wir tun es allzu oft. Dabei sind wir schwach und stark zugleich.

Wenn wir nur die Hälfte davon verstehen und umsetzen, dann wird unser Leben, unsere Sicht der Welt verändern. Und jeder von uns kann ein kleiner Hafen sein … 
 

Wenn ein Mensch ein weites,
liebendes Herz hat,
kommen die Menschen zu ihm
wie die Schiffe in den Hafen
und fühlen sich wohl,
wenn sie unter dem Schutz seiner
Freundschaft vor Anker liegen.

Charles Spurgeon

 


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Dieser Beitrag wurde am 9. September 2018 veröffentlicht.

2 Gedanken zu „Der Starke und der Schwache

  1. Bithya85

    Interessante Geschichte. Ich glaube, wir sind alle manchmal stark und manchmal schwach und wir spielen manchmal den oder die Starke oder Schwache. Jedenfalls wenn es so ist wie bei mir. Auf der Arbeit verhalten wir uns anders als bei unserem Partner und da auch wieder anders als in der Gemeinde etc. Ich merke, dass ich mich auf der Arbeit absolut professionell verhalten kann und ich glaube, das ist auch nicht gespielt, aber in der Gemeinde regelmäßig emo werde. Und das ist dann auch nicht gespielt. Aber manchmal bin ich eben auch auf der Arbeit, wenn ich hin komme nicht gut drauf, und dann „spiele“ ich eben mal die Professionelle, weil es meine Rolle erfordert. Geht auch mal. Ich glaube, das ist so lange ok wie wir uns dessen bewusst sind und so lange nicht eine Seite zu sehr überwiegt.

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