Archiv für den Monat: November 2017

„Bete aufrichtig, vertraue – dann heilt Dich Gott!“ – Echt?

Kennst Du folgende Aussage?

 "Jesus hat uns von Krankheit und Leid befreit! Wir müssen sie nicht ertragen, wir können dagegen beten!"

Hast Du Dich daraufhin schon gefragt warum dann viele Menschen (inkl. Christen) trotzdem krank sind und furchtbares Leid (zB. Missbrauch) erleben?

Ich habe darauf bis heute keine Antwort bekommen. Da werden sie ganz still, die Menschen die scheinbar am lautesten beten. Kann es sein, dass ihr Konstrukt der heilen Welt mit diesen unbeantworten Fragen zu zerbrechen droht? Oder liege ich vielleicht falsch? Verstehe ich die (einfache?) Logik nicht, die dahinter steckt?
 

Das Ganze erinnert mich an die alte Büroweisheit:
 

Verwirren sie uns nicht mit Tatsachen


Leider hängt dieses Schild symbolisch wohl an so mancher Gemeindetür oder zumindest an der Tür einzelner Menschen.

Spricht da etwa Frust aus meinen Worten? Ein bisschen. Vielmehr Traurigkeit. 

Denn es traut sich doch kaum einer sein Leiden zu äußern, gerade dann wenn es "unsichtbare" Leiden sind! Ein gebrochenes Herz lässt sich besser verstecken, als ein gebrochener Arm. Doch alles was wir verstecken, unter den Tisch kehren, was nicht ans Licht kommt, erdrückt uns. Bis es manch einer nicht mehr aushält … 


"Bete aufrichtig, vertraue – dann heilt Dich Gott!" – Was für eine zynische Anmaßung so etwas zu behaupten! Nein, so einfach ist das eben nicht. Leid kann man nicht weg erklären.

Wer das tut, begibt sich in einen Teufelskreis, in dem wir unsere Mitmenschen unterdrücken und einschüchtern.


Statt sie in den Arm zu nehmen und ihnen zu zeigen: "Du bist nicht allein!" verzweifeln sie still und weinen leise. Welche Last legt man Menschen nur auf, mit frommen Idealen die es gar nicht gibt?! Wieviel Last müssen sie damit zusätzlich ertragen? 

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Dieser Beitrag wurde am 13. November 2017 veröffentlicht.

„Dann steh doch auf und scheuch mich weg!“

Montagmorgen: Eine 92-jährige SeelenFutter-Leserin schreibt mir, dass ihr Mann nach 66 Jahren Ehe letzten Freitag "heim gegangen" ist. Ich habe seit 2-3 Jahren mit ihr Kontakt, wir schreiben uns immer mal wieder – ganz unregelmäßig.

Ihr Mann hat sie gerade in den letzten Jahren in denen er krank war, nicht immer fair behandelt, war stur und auch verletzend. Seit März lag er nur noch im Bett und jeden Tag hat sie ihm das SeelenFutter vorgelesen und für ihn gebetet. Er sagte oft: "Lass das! Geh weg!" doch sie blieb dran: "Dann steh doch auf und scheuch mich weg!"

"Ich hab einen von deinen Chips unter sein Kopfkissen gelegt." […] "Ich hoffte bis zum Schluss das er seinen Groll ablegt und den Menschen vergibt die ihm vor vielen, vielen Jahren schreckliches angetan haben. Es war nicht Gott, es waren die Menschen!"

…… gegen 19:30 Uhr, am Freitagabend wollte er plötzlich mit ihr zusammen beten. Er sagte nichts, er tat es still und dann sagte er zu ihr: "Inge, ich habe vergeben und fühle mich zum ersten Mal im Leben unendlich geliebt."


Um ca. 23:20 Uhr ist er heim gegangen.

 

Montagmorgen. So kann's gehen!

Da heule sogar ich mal Rotz und Wasser …. das berührt mich sehr. ❤️

 

#Danke

Dieser Beitrag wurde am 13. November 2017 veröffentlicht.

Mal was in eigener Sache

Mal was in eigener Sache, dass mir dennoch auf der Seele brennt.  

Ab und zu werde ich gefragt ob ich evangelisch, katholisch, freikirchlich, baptistisch, evangelikal, vegetarisch oder sonst was bin …. nun, ich bin nichts von all dem und doch von jedem etwas.  
 
Denn jeder von uns wird von Kindheit an in diese oder jene Richtung geprägt. Entscheidend ist, was wir als Erwachsene daraus lernen und machen. Mir ist wichtig, dass mein Herz ganz nah an Gottes Liebe bleibt! Ich bin sicher ihm ist es völlig schnurz, in welche Schublade wir uns stecken (lassen) oder hinter welchem Türschild wir Sonntags verschwinden. Und ob überhaupt …


Für ihn sind wir seine Kinder! Unendlich geliebte Kinder!  Ausrufezeichen!  

Die einen nennen mich „links-grün versiffter Gutmensch", die anderen "religiöse Trude" … und nun?  

Das hält mich nicht davon ab das zu tun, was Jesus tat: nämlich Menschen zu lieben, egal welchen gesellschaftlichen Status sie haben, aus welcher Kultur und welchem Land sie kommen! Sie anzunehmen wie sie sind – mit ihren Stärken und Macken. Sie zu wärmen, wenn sie frieren. Sie zu umarmen, auch wenn sie stinken. Für sie zu beten, auch wenn’s mich Überwindung kostet. Ihnen Zeit zu schenken, auch wenn meine To-Do Liste voll ist.  

 
Die oberste Priorität sind niemals Dinge, sondern Menschen!  
 
Ich hoffe ich werde nie zu einem verkappten, sturen und steifen Schwarz-Weiß Denker – sondern bleibe wandelbar. Ich möchte auch weiterhin über meinen Tellerrand schauen, Neues lernen und Altgeglaubtes neu überdenken. Auch wenn wir Menschen dazu neigen, bin ich bemüht Andersdenkende nicht zu verurteilen – das steht mir nicht zu. Soll jeder nach seiner Herzenfacette glücklich werden und das was er tut oder eben nicht tut mit Gott ausmachen oder auch nicht.  


Ich kann nur jedem raten, regelmässig in sich zu gehen, auf sein ❤️ zu hören und danach zu handeln! Meine Überzeugung ist, dass Gott da hinein spricht und unser persönlicher Herzensweg der beste Weg ist, den wir gehen können!  


In diesem Sinne: Ich bin Mandy. Ich bin einzigartig. Und das ist gut so!  

Schönes Wochenende!  
 


#WerBistDu #einzigartig #geliebt #frei
Dieser Beitrag wurde am 11. November 2017 veröffentlicht.

Es geht weiter!

Ihr Lieben!

Nach gut 4 Wochen, geht es nächste Woche wieder los!   smiley

Frisches SeelenFutter, Start der Weihnachtsaktionen (Weihnachtsbriefe, "Weihnachten allein? Das muss nicht sein!") und der ein oder andere Blogartikel wartet auf Euch.

Auch Talks wird es dieses Jahr noch geben, wenn auch nicht wöchentlich – das ist zuviel. wink

Meistens geht es mir gut. Doch wie ein Schnupfen, der nach einigen Tagen wieder abklingt, ist es leider nicht. Gerne könnt Ihr auch weiterhin für mich beten! 
 

Ich freu mich!

Mandy

Dieser Beitrag wurde am 8. November 2017 veröffentlicht.