Cannabis als Medizin?!

Bevor Du diesen Artikel liest, sollst Du wissen, dass es nicht in meinem Sinn ist zu Drogenkonsum aufzurufen! Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass kranke Menschen die Medizin bekommen, die ihnen am besten hilft. Und ich wünsche mir, dass Menschen nicht durch ideologische Gesetzgebung kriminalisiert werden, obwohl sie niemandem (außer evtl. sich selbst) Schaden zugefügt haben.

Mir ist klar, dass viele meiner Leser Drogen ablehnen und das ist gut so! Weil mich dieses Thema selbst betrifft, und aktuell große Ungerechtigkeiten herrschen, schreibe ich trotzdem darüber. Falls Du beim Lesen der nächsten Zeilen schockiert bist – bitte versuche Dir doch unvoreingenommen eine Meinung zu bilden.


Es geht um: Cannabis = Marihuana = Hanf
! Eine verbotene Pflanze!
 

Cannabis


Kennen gelernt habe ich Cannabis als Jugendliche auf der Strasse. Meine Freunde waren meist einige Jahre älter als ich und gaben mir immer mal was ab. Ich rauchte einen Joint, so wie ich Zigaretten rauchte, Alkohol trank und später auch irgendwelche „Party-Pillen“ einwarf. Ich wollte mich „abschalten“ – einfach mal nicht an all den Mist um mich rum denken. Und ich wollte cool sein. Als 13-jährige mit älteren rumzuhängen, hatte was.

Letztendlich war Cannabis für mich ein Mittel der Flucht. Ich war von daheim abgehauen und wollte und konnte mit all dem was passiert war und mit den Unsicherheiten, die diese Situation mit sich brachte, nicht umgehen. So weit habe ich es damals natürlich nicht durchdacht, aber so kann ich es jetzt sehen.

Jetzt springe ich in meinem Rückblick ein großes Stück weiter: Mit 17 Jahren ging ich in eine Klinik und machte eine Therapie. Ich lernte dort meine Probleme auf gesündere Art anzugehen. Mit Anfang 20 zog ich 500km weiter und damit weit weg von meinen damaligen Freunden – raus aus der Szene. Ich schaffte es durch die Hilfe von neuen Freunden und auch durch Gottes Hilfe, ohne Drogen klar zu kommen. Erst Jahre später kam ich wieder in Kontakt mit Cannabis.

Eine Freundin kiffte, ihr half es gegen die Spastiken, eine Begleiterscheinung ihrer Querschnittslähmung. 

Ich habe selbst habe immer mal wieder ein Zittern bzw. kurze Verkrampfungen der Hände / Arme (Tremor), die wahrscheinlich mit meiner Epilepsie zusammen hängen. Ich zog an ihrem Joint, und merkte, wie das Zittern langsam verschwand. Wie unglaublich entspannend!!!



Als ich mich in der folgenden Zeit näher informierte, fand ich heraus,
dass Cannabis tatsächlich eine ganze Reihe medizinische Wirkungen hat.


Es senkt den Augendruck, steigert den Appetit, wirkt entkrampfend, stimmungsaufhellend und je nach Sorte anregend bis müde machend.
 Eine Mini-Dosis Cannabis hat bei mir sogar schon große Anfälle (Grand mal – epileptischer Anfall mit Bewusstseinsverlust) abgewendet bzw. beendet, wenn mein Mann Karsten es mir schnell verabreichte. Für diese Anwendung sind übrigens nur minimale Dosen notwendig (2-3 Atemzüge – ca. 0,05 Gramm / zum Vergleich, ein Joint enthält ca. 0,7 Gramm) – weit weniger als für eine berauschende Wirkung nötig wäre. Man kann diese Mini-Dosen zB. mit einem kleinen Batteriebetriebenen Verdampfer für die Hosentasche – ohne Joint, Feuer und Rauch – zu sich nehmen.


Die ständige Angst und Hilflosigkeit, die die Epilepsie für mich und auch Karsten mit sich bringt, wurde deutlich erträglicher, seit ich ein akutes Mittel hatte, das ich im „Anfallsfall“ nutzen konnte. Wir waren nun nicht mehr hilflos ausgeliefert. 

Mein Neurologe kann mir Cannabis leider nicht verschreiben, weil das Gesetz fordert, dass sämtliche anderen Medikamte die in Frage kommen, vorher ausgetestet werden müssen.
 Meiner Meinung nach ist das ein grober Fehler im neuen Cannabisgesetz. Stattdessen bekomme ich nun Dormikum-Spritzen, die mich müde machen – die Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel will ich hier gar nicht erwähnen.

Bereits kleinste Mengen Alkohol (zB. im Mundwasser, Hustensaft oder Tiramisu) lassen mein Suchtgedächtnis anspringen. Das kann starken Saufdruck und kalte Schweißausbrüche bedeuten – zum Glück passiert das nicht oft und Gott sei Dank habe ich Freunde, die ich jeder Zeit anrufen kann –  wenn es doch mal passiert und es mir schlecht geht. Cannabis ist unproblematisch, was das angeht, denn anders als Alkohol, Nikotin und andere Drogen macht es kaum körperlich sondern eher psychisch abhängig. Experten sagen, dass die Gefahr abhängig zu werden, bei Cannabis bei 9%, bei Alkohol bei 15% (Quelle: siehe folgendes Video) und bei Nikotin sogar 68% liegt! 


Hier spricht ein Andreas Gantner, Leiter einer Drogenberatungsstelle hier in Berlin, die sich auf Cannabiskonsum spezialisiert hat.
 




Weil Cannabis als illegale Droge geächtet war / ist, sind die medizinischen Wirkungen und Risiken aber leider nicht so gut mit Studien belegt, wie neuere Medikamente, mit denen die Pharmaindustrie Geld verdienen kann. Gut gemachte medizinische Studien sind sehr teuer. 

Erfahrungsberichte kannst Du dafür jede Menge finde, von schwerst kranken Menschen. 




Hier habe ich Dir einige kurze Dokus über Patienten heraus gesucht:


Planetoid – 2012 über Cannabis bei Tourette-Syndrom: 

Eine Thüringer Cannabispatientin – nach langem Kampf bekommt sie ihr einzig wirksames Medikament nun auf Rezept – warum nicht gleich so:

Deutschlands erster Cannabis-Patient – Doku aus 2016 – für viele Patienten ist die Situation noch heute so: klick hier

Parkinson-Patient (englisch): klick hier


Fragen, die Du mir vielleicht stellen wirst:


Ist Cannabis nicht eine "Einstiegsdroge"??

Mit Einstiegsdroge ist eine Droge gemeint, die einen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu anderen, schlimmeren Drogen greifen lässt. Es trifft zu, dass Konsumenten harter Drogen in der Regel vorher Cannabis konsumiert haben. Es trifft aber nicht zu, dass die meisten Cannabis-Konsumenten zu härteren Drogen greifen. So wie 97 Prozent der Cannabis-Konsumenten vorher Alkohol konsumiert haben – andererseits nur ein kleiner Teil aller Alk-Konsumenten später Cannabis probieren. Quelle: www.cedro-uva.org


Man hört schon mal, dass Cannabis zu Psychosen führen kann?! 

Dazu kann man alle möglichen Studien mit unterschiedlichsten Zahlen finden – es scheint sehr komplex zu sein, und ich bin keine Ärztin oder Statistikerin um alles im Detail zu verstehen. Es gibt wohl einen Zusammenhang zwischen Cannabis und Psychosen. Wie groß der ist bzw. wie viel davon auf Streckmittel, besonders hochpotent gezüchtetes Gras, andere Stoffe oder Lebensumstände zurück zu führen ist, weiß momentan wohl niemand.

Je mehr man davon liest, desto mißtrauischer wird man dem ganzen Studien-Thema gegenüber. Für Patienten unter ärztlicher Aufsicht dürfte es eine untergeordnete Rolle spielen.


Du bist doch Christ, weißt Du nicht dass Dein Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist?

Stellst Du diese Frage auch bei Kopfschmerztabletten und anderen Medikamenten? Weißt Du zB. das Aspirin aus Weidenrinde gewonnen wird? Quelle: www.simplyscience.ch Es gibt unzählige Heilpflanzen da draußen. Natürlich kommt es immer auf den Konsum an. Nur weil etwas "einfach so" wächst, sollte ich es nicht in großen Mengen konsumieren – es allerdings strikt zu verteufeln, halte ich für falsch. Wein kommt in der Bibel zB. ganz oft vor. Du kannst ihn in Maßen genießen, Du kannst Dich damit auch völlig abschießen. 

"Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich." 1. Korinther 6, 12 LUT

 

Noch was als Abschluss, dass mich bestärkt hat, diesen Artikel zu schreiben:


Franjo Grothenhermen ist in den Hungerstreik getreten, um auf die menschenrechtswidrige Lage von Cannabis-Patienten in Deutschland aufmerksam zu machen und dringend notwendige Gesetzes-Änderungen hinzuweisen. Er ist kein kiffender Spinner, der eine Partydroge für seine Kumpels organisieren will, (dafür würde man kaum seine Gesundheit und sein Leben riskieren) sondern ein sehr erfahrener Arzt, der eigentlich krankheitsbedingt seit 1992 Frührentner war – aufgrund der unhaltbaren Situation schwerkranker Patienten in Deutschland nun wieder praktiziert.

Er engagiert sich in nationalen und internationalen Netzwerken zur Erforschung und medizinischen Nutzung von Hanf. Ein verzweifelter Kampf gegen Windmühlen.


Im folgenden Video erklärt er die Gründe für die extreme Aktion – seinen Hungerstreik:
 


Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein Menschenrecht. Das heißt, niemand darf Dich einfach so verletzen, und niemand darf Dir ohne triftigen Grund Medikamente vorenthalten, die Dir helfen könnten.


ACHTUNG: Ich spreche mich hier NICHT für eine totale Freigabe, sondern für eine Regulierung und Entkriminalisierung von Cannabis aus!

Die Gehirne von Kindern und Jugendlichen sollten unbedingt davor geschützt werden, denn sie befinden sich noch in der Entwicklung. Der aktuelle Schwarzmarkt tut aber das Gegenteil. Hier in Berlin kommt jedenfalls jeder Teenager für wenige Euro an Gras, wenn er es will. Dazu muss er nur an den richtigen Haltstellen aus der U-Bahn steigen …  
Wenn Polizei und Justiz den Zugang aber selbst unter größtem Sicherheitsaufwand wie zB. in Gefängnissen nicht sicher verhindern können, muss man nach besseren Wegen suchen. Außerdem ist das auf der Straße dort erhältliche Gras meist durch Streckmittel (zB. Sand, Zucker, Glas, Phosphor, sogar Rattengift) verunreinigt, die andere unüberschaubare Risiken mit sich bringen.


Vielen Dank, dass Du bis hierher gelesen hast! 

Es ist toll, wenn Du kein Cannabis als Medizin brauchst – doch lass uns für die stark machen, die es vielleicht selbst gar nicht mehr können, weil ihnen die Kraft dazu fehlt! Es ist absurd, dass eine so vielseitige und wertvolle Pflanze nicht wachsen darf und "verteufelt" wird. Bitte teile die Seite von Franjo Grothenhermen: www.cannabis-hungerstreik.de oder meinen Artikel, um darauf aufmerksam zu machen. Danke!


Gott segne Dich fett!

Deine Mandy

 


Weitere Infos: Bei Suchtproblemen Hilfe holen: www.therapieladen.de

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
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Dieser Beitrag wurde am 21. August 2017 veröffentlicht.

54 Gedanken zu „Cannabis als Medizin?!

  1. Sylvia

    Hallo! Schőn das Du Deine Erfahrung mit uns teilst. Dies geht nicht ueber high werden. Canabisöl hilft bei Schmerzen und Schlafstörungen. Wir nehmen Tabletten ohne Ende aber denken schlecht ueber Cannabis. Aber gut, um gute Info einzuholen. Zum Beispiel ueber den gleichzeitigen Gebrauch von Cbd um den psychoefect zu veringern. Und ich denke, nicht zu vergessen das Gott und frei machen kann von jeder Krankheit….

    Antworten
    1. GekreuzSiegt.de

      Danke Sylvia – Du scheinst Dich gut auszukennen.

      Für alle die mitlesen als Erklärung: CBD ist einer der vielen Wirkstoffe in Cannabis. Er wirkt dem High Effekt des THC entgegen und hat verschiedene sehr positive Eigenschaften. Er soll vor Schizophrenie / Psychosen schützen.

      Es gibt unterschiedliche Cannabis Sorten, die unterschiedliche Wirkstoffzusammensetzungen haben.

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    2. Anett

      Sylvia, du hast Recht, wir nehmen heutzutage Tabletten ohne Ende und sollten vielleicht mal umdenken und zurück zu rein pflanzlichen Alternativen greifen. Cannabisöl hat mir bisher gute Dienste geleistet. Man achte aber bei Cannabis als Medizin darauf keine chemischen Stoffe einzunehmen. Denn Cannabis als Medizin ist nicht gleich Medizin mit Cannabis was hier sehr schön erklärt wird: https://greendom.de/medizinisches-cannabis/.

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  2. Ina

    Ja, Cannabisöl ist genauso wie Methadon ein Mittel auch in der Krebstherapie.
    Natürlich ist es in diesem Land immer noch viel zu schwierig mit diesen Substanzen zu heilen. Die Mittel sind eben zu billig.
    Aber, danke Mandy für diesen Artikel und deine Offenheit ist immer wieder ein Zeugnis für unseren Herrn ❤

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  3. Esther

    Cbd (Cannabidiol) wird aus dem THC (Tetrahydrocannabinol) raus extrahiert und kann in Deutschland legal erworben werden. Ich brauche es einmal im Monat, weil es wirklich das einzige ist, was meine Regelschmerzen weg nimmt. Ich kann es als Liquid über meine Dampfe (e-Zigarette) konsumieren und darf und kann auch damit problemlos mein Auto führen, da es null Berauschend wirkt, sondern einfach entkrampfend. Ohne CBD lieg ich einmal im Monat verkrampft in der Gegend rum und erbreche alles was rein sollte. Mit kann ich ganz normal Leben. Mein Suchtgedächtnis, dass 10 Jahre Cannabis konsumiert hat springt darauf noch nicht mal an. Bei Freunden von mir hilft es gegen übelste Migräne und auch bei Rückenschmerzen. Nebenwirkungen sind mir noch keine Bekannt.

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    1. Ina

      Liebe Schwester Esther ❤
      Wer verschreibt es dir? Meiner Tochter geht es genauso wie dir. Kiffen ist nicht ihr Ding, Preis dem Herrn , aber das ist ne sinnvolle Alternative.

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          1. Manuela Jörg

            Liebe Mandy! Seit wann leidest Du unter Epilepsie? Und warum?
            Für einen Süchtigen ist das keine Lösung, sondern ein Alibi.

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            1. Mandy Artikelautor

              Ich hatte (soweit ich mich richtig erinnere) mit 14 / 15 Jahren den ersten Fall. Warum wüsste mein Neurologe auch gern 😉 Das ist bei vielen (nicht allen) Epileptikern nicht (bis ins Detail) festzustellen – da hinkt die Forschung noch.

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      1. Esther

        Matthias: Du hast ja recht, das Hanföl so hergestellt werden kann. Es sind sogar 2% CBD enthalten. Aber hier geht es um Medizinisch gute Qualität von reinem CBD, Da sind dann mal auf 10 ml 300 mg oder auch 600 mg CBD enthalten. http://cbd360.de/extrakt/

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  4. Sylvia

    Bei uns in Holland kann man auf der Seite von Mediwiet nachschauen und infos bekommen. Ich weiss nicht ob es bei euch auch so eine Seite gibt? Aber…nicht vergessen…es hilft als Medizin und nicht um sich was „wohler“ zu fuehlen.

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  5. Daniel

    Danke Mandy für die Offenheit. Wäre unsere Gesellschaft konsequent, müsste sie auch Alkohol verbieten… aber mir wäre es auch lieber Menschen zu entkriminalisieren bei Cannabis. Und erst recht die Leute von dem Leidensdruck und ihrem ewigen “Kreuzweg“ zu befreien, die es aus medizinischen Gründen brauchen.

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  6. Tom

    1g gras pro joint? krasse dosen habt ihr da in berlin 😀 . ich kenn keinen, der mehr als 0,2g „verbaut“. danke für diesen artikel. für mich stand da zwar nichts neues drin, aber ich bin auch schon über viele jahre mit der materie vertraut. mein antrag auf kostenübernahme läuft gerade. ich hoffe das klappt, da mir hanf (im gegensatz zu den >10 ausprobierten „medikamenten“) bei meinen diagnosen (adhs,angststörung,depresionen) wirklich schnell und nebenwirkungsarm hilft. selbst, wenn ich bei der packungsbeilage der psychopharmaka nur lese, was an nebenwirkungen unter „sehr häufig“ steht, frage ich mich, wie das eine zulassung als medikament bekommen konnte. „sehen und hören von dingen, die nicht existieren“ z.b. . wenn dein arzt dir das nicht verschreiben will, würde ich es bei einem anderen versuchen. man muss nicht mehr austherapiert sein. der arzt entscheidet, ob es sinnvoll ist. und wenn die vorhandenen medikamente so derbe nebenwirkungen bei dir hervorrufen, dann ist cannabis wohl die bessere wahl. die kasse darf nur in ausnahmefällen ablehnen (auch, wenn sie das derzeit bei jedem dritten antrag tut). mir hat trotz empfehlung meines psychiaters erst der 4. arzt ein rezept ausgestellt. viele haben da einfach angst, weil sich eben keiner damit auskennt und studien teuer (und nicht im sinne der pharmaindustrie) sind. eine riesengroße frechheit ist der preis, den die apotheken verlangen. bedrocan z.b. kostet in holländischen apotheken 4-6€/g. in deutschland etwa 20. und da die regierung der meinung ist, dass eine überdosierung gefährlich ist(ja voll, es gibt ja unzählige cannabistote), dürfen es die apotheken nur gemahlen abgeben, weil es da leichter zu dosieren ist :D. das wiederum macht die blüten zu einer zubereitung und die apotheken dürfen 90% draufschlagen. nun kostet ein gramm cannabis in der apotheke also um die 40€. auf der straße kostet es 8-10 und im eigenanbau 1-2€ pro gramm. letzteres habe ich versucht. leider hat die polizei meine pflanzen abgeerntet, also meine medizin geklaut, ums mal so zu sagen. ich darf mich für diese opferlose „straftat“ in einem monat vor gericht verantworten. bis dahin hat die kasse hoffentlich meinen antrag bewilligt, was sich dann strafmildernd auswirken dürfte. drück mir die daumen

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    1. Tom

      als ich mal in holland war, gabs in nem coffeeshop den "mississippi-megajoint" mit 1g gras drin. wir ham ihn zu 3t nich ganz geschafft. am schluss wollte keiner mehr. ja, mit tabak vermischt. hab keine 500€ für nen guten verdampfer. danke für die guten wünsche!

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      1. Mandy Artikelautor

        Tom:

        Neee, Verdampfer sind nicht so teuer! Die gibt es ab 30-40€ und die tun ihren Job!

        Schau mal bei Ebay, z.B. der hier: https://kurzlink.de/PASRra4M9

        PS: Und ich hoffe das Urteil fällt nicht zu hart aus …
        2 PS: Ps: Hab den Joint Inhalt mal auf 0,7gr runter geschraubt 😉

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        1. Tom

          Hatte schonmal einen fürn fuffi. der brauchte ewig zum hochheizen und die temperaturanzeige war super ungenau beim nachmessen. thc bzw cbd brauchen ziemlich genau 200grad. ich denke, ich warte noch auf den positiven bescheid der kasse und hol mir dann nen volcano als hilfsmittel auf rezept 😉 aber vielen dank für deine hilfsbereitschaft zu so später stunde

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          1. Mandy Artikelautor

            Auf die Temperatur kommt es nicht so genau an, verschiedene Wirkstoffe verdampfen ab 135 Grad – langsam steigern. Ein richtig guter (Grasshopper zB.) ist natürlich schon was feines und tut dem Geschmack auch was Gutes.

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            1. Tom

              ich kopier mal n paar temperaturen vom headshop meines vertrauens. nicht zum klugscheissen, sondern für interessierte :) THC – 157°C
              Das berühmteste Cannabinoid. Es hat sowohl euphorische und analgetische Wirkungen, wobei es ein tolles Gefühl der Entspannung auslöst.

              CBD – 160-180°C
              Das wegen seiner breiten Palette medizinischer Anwendungen bei medizinischen Nutzern gefragteste Cannabinoid. Es wirkt den Wirkungen von THC teilweise entgegen, es wirkt auch Gefühlen der Angst und Paranoia entgegen.

              Delta-8-THC – 175-178°C
              Dieses Cannabinoid ist dem THC sehr ähnlich, aber es ist stabiler und weniger psychoaktiv. Es hat die tolle Eigenschaft gegen Erbrechen zu wirken.

              CBN – 185°C
              CBN kommt oft nur in sehr kleinen Mengen vor, dennoch können die Wirkungen spürbar sein. Es baut THC ab und ist stark mit einer beruhigenden Wirkung verbunden.

              CBC – 220°C
              Diese Cannabinoid hat entzündungshemmende und antimykotische Eigenschaften.

              THCV – 220°C
              THCV hat gezeigt, daß es die psychoaktiven Wirkungen von THC mindert, es ist aber noch mehr Forschung erforderlich.

              Verbrennung: Trockenes Gras kann bei rund 200°C anfangen zu verbrennen. Die maximale Hitze, die Gras vertragen kann, bevor es anfängt zu verbrennen liegt um 230°C, abhängig davon, wie feucht es ist.

              Antworten
              1. Manuela Jörg

                ja danke für die tollen Tips:besondes für das euphorische und entspannende..Tom..schön..

  7. Thomas E.

    Liebe Mandy, ich habe keine Ahnung von dem Thema. Bin jedoch von deiner Traute und ehrlichem Standpunkt begeistert. Wünsche dir dass unser himmlischer Vater Deine Krankheit so heilt wie ich das vor über 20 Jahren mit schwerem Gelenkreuhma erlebt habe. LG und fetten Segen Thomas

    Antworten
  8. Olaf

    Alles, was wir unter Drogen verstehen, kann eine medizinische Heilwirkung haben, wenn man verantwortlich damit umgeht. Es gibt aber auch Menschen, die sich Tabletten verabreichen, ohne einen Arzt vorher zu konsultieren und rutschen somit in eine Tablettenabhängigkeit.

    Antworten
    1. Monika

      Hallo zusammen
      Auch mit Arzt kann man schnell in tabl. Abhängigkeit fallen.wie schnell bekommt man z.B. tavor verschrieben. Bin selber Ärztin LG Monika

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  9. Claudia Kromer

    Liebe Mandy, vielen Dank für Deine Offenheit.Ich stimme Deinen Ausführungen ohne Abstriche zu.In früheren Jahrhunderten wurde Cannabis kulturübergreifend als Heilmittel verwendet bis eine pharmazeutische Lobby aus Eigennutz begann, es zu verteufeln. Allmählich wird altes Wissen wieder entdeckt.Ich selbst habe eine spastische Lähmung und vertrage das Kiffen nicht.Mir wird nur schwindelig, nichts weiter.Ich denke, dass man im Einzelfall entscheiden muss.Man kann von allen Stoffen- seien sie chemisch hergestellt oder natürlich- abhängig werden.Man muss es mit Gott, sich und seinem Gewissen vereinbaren.Es gibt in diesem Bereich keine schwarz/weiss Antworten und Lösungen.
    Ich ertage die Krämpfe in der Regel, weil ich auch mit Antispastika keine positiven Erfahrungen gemacht habe.Verschiedentlich habe ich im Extremfall auch schon Gottes Eingreifen erlebt:Würde Cannabis mir helfen, würde ich es in geringer Dosis konsumieren und niemals Jemanden verurteilen, der zu diesem Mittel greift um Schmerzen zu lindern.Immerhin hat Gott diese Pflanze wachsen lassen-aus gutem Grund.

    Antworten
  10. Elke Köhler

    Liebe Mandy,
    ich habe gar keine Erfahrung weder mit diesen Krankheiten noch mit der rPflanze.
    Aber wie in vielen anderen Fällen auch gilt sicher auch hier der Satz: Die Dosis macht das Gift! Es gibt sehr viele Medikamente, die niedrig dosiert heilsam, bei zuviel aber eben unverträglich bis giftig sind.
    Unser kompliziertes Gesetz will natürlich in erster Linie Patienten schützen, leider verhindert es dadurch auch unkomplizierten Einsatz von sinnvollen Substanzen.
    Liebe Mandy, wieder mal kann ich dir nur danke sagen für deinen grossen Mut, heikle Themen sachlich u ausführlich zu beleuchten. Gott mit dir!

    Antworten
  11. Karl-Dieter

    Liebe Mandy. Danke für Deinen guten Beitrag. Ich denke genau so und würde auch so handeln, wenn ich das Zeug in die Finger bekäme. Als 65 jähriger habe ich so einige Leiden, die ich damit besser ertragen könnte. Aber so lange, wie es illegal ist, möchte ich mich nicht belasten. Vielleicht bin ich auch nur zu feige…

    Antworten
  12. Andreas

    Drogen haben zwei Seiten, für mich lautet der Einsatz von Drogen haben jeden schon Betrogen.
    Allein nur vom benutzen von Drogen, dazu gehört Alkohol, wird man nicht abhängig es ist der Missbrauch was in die Abhängigkeit führt. Und da ich es missbrauchte ist für mich das einfach nicht mehr drin auch nicht als Medizin, weil ich es gleich wieder missbrauchen würde kontrolliert einzunehmen funktioniert nach einem Missbrauch nicht mehr.
    Es hat bestimmt gut Eigenschaften und hilft Menschen wie es auch mir am Anfang meiner Drogenkarriere geholfen hat mich nicht durch meine Gefühle die ich hatte als Jugendlicher mich umzubringen.
    Doch der Preis ist hoch gewesen nur hatte ich keine Wahl damals und sah es als Befreiung um zu überleben.

    Oft denke ich auch wenn ich so was höre Drogen Medizin hilft, für mich nicht der Preis wäre eine Abhängigkeit von Substanzen auch wenn mein Leben dafür besser würde sage ich ein klares Nein.
    Gott hat mich erschaffen und wenn er will das ich Leben heilt er mich und wenn es vorbei sein soll mit meinem Leben auch in Gottes Hand.
    Ich will bewusst und mit klarer Birne meinen Schöpfer sehen und nicht benebelt und darauf freue ich mich Jesus wahrhaftig zu erleben, da kann ich keine getrübte Sicht brauchen.
    Nur damit ich ich ich überleben kann würde ich keine Drogen nehmen. Das habe ich schon mal versucht und es war die Hölle und kein Himmelreich.

    Antworten
    1. Karsten

      Hallo Andreas,
      ich denke, ich verstehe, was du meinst. Bis zu einem gewissen Punkt ist es eine gesunde Einstellung, bei leichten bis mittleren Schmerzen nicht gleich zu „Hilfsmitteln“ zu greifen- gerade, wenn man weiß, dass man sehr empfänglich für diesen fiesen Sucht-Mechanismus ist.
      In vielen Fällen geht es nicht darum gleich sterben oder gechillt weiter zu leben. Ich hoffe, dann würdest du doch die ärztliche Hilfe annehmen und zB. Penicilin nehmen. So wie man einen gebrochenen Arm eingipst – also stützt, damit er wieder ordentlich zusammen wächst, hilft man dem Körper damit, wieder gesund und stark zu werden. Die Alternative wäre ja, länger mit Schmerzen und Komplikationen zu kämpfen um dann zB. mit verkrüppeltem Arm weiter zu leben. Das wäre sicher nicht in Gottes Sinn, auch wenn er gebrochene Arme in den meisten Fällen nicht mal eben durch Wunder heilt.

      Meiner Meinung nach hat er uns Verstand und Heilpflanzen ect. gegeben, um uns gegenseitig helfen zu können.

      Sich zu benebeln um der Realität zu entfliehen ist auf Dauer schädlich und führt leicht in Abhängigkeit.

      Ich kenne einen ehemaligen Alkoholiker, der sagt:“Wen der Herr frei gemacht hat, der ist wirklich frei. – Also trinke ich auch ab und zu ein Feierabendbier“
      Dazu würde ich sicher niemandem Raten, denn ich halte es für ein unnötiges, großes Risiko. Kein einfaches Thema das Ganze

      Bitte mache kein Gesetz aus deiner Abstinenz – ich denke nicht, dass Gott von Schmerzpatienten verlangen würde, den Rest des Lebens mit fiesen Schmerzen zu verbringen, wenn sich zB. Rheuma, MS oder Athritis nicht wegbeten lässt.

      Antworten
  13. Anonymous

    Bei mir hat Cannabis eindeutig eine Psychose ausgelöst, ich bin überzeugt das Menschen die psychisch eher labil sind die Finger davon lassen sollen. Ich hab schon mit vielen Mitpatienten gesprochen u. hab selber erlebt das in Psychischen Kliniken etliche Menschen sind die auf Cannabis „hängen“ geblieben sind. Meine Therapeutin hat mir auch bestätigt sie hätte einige Patienten die selbst nach einmaligen Konsum eine Psychose bekommen haben. Immerhin beträgt der heutige THC Gehalt ca. 20-35%, zu Hippie Zeiten waren es 1-4%, das Cannabis wurde also sehr hochpotent gezüchtet was der Psyche schnell mal einen Knick geben kann. Ich leide unter sehr großen Angstzuständen, ich fühle mich nachdem ich ende 2015 das letzte mal gekiffte habe u. eine Psychose bekommen habe, noch immer oft als wäre ich betrunken, alles wirkt häufig surreal, als wäre alles irgendwie unwirklich, als wäre ich betrunken. Ich bin oft paranoid, fühle mich verfolgt, kann nichts mehr leisten, da ich unter ständigem Grübelzwang leide. Dadurch lebe ich total isoliert, ich habe gerade mal einen Nachbarn der mich öfter mal besuchen kommt, der ist auch auf dem Zeug hängen geblieben, deshalb verstehen wir uns gegenseitig, andere Menschen verstehen mich nicht. Und ich habe Ende 2015 nicht gekifft weil ich lustig drauf sein wollte, sondern um auf natürlichen Weg meine starken Stimmungsschwankungen u. meine Depression zu kurieren, das ging sowas von in die Hose. Mein Fazit ist dennoch: Für Menschen die es benötigen(Krebs, Torretsyndrom,… .was auch immer) sollten es auf legalem Weg bekommen, nur wenn du psychisch labil bist, mit Angst zu kämpfen hast, es in deiner Familie Depressionen, Psychosen gibt, dann lass die Finger davon, es kann dein Leben sowas von verschlechtern. Cannabis ist eine sehr sehr harte Droge, die dein Leben zerstören kann, das wird dir jeder bestätigen der dadurch Wahnhaft geworden ist u. selbst erfahrene Therapeuten wissen um der Gefahren die das rauchen mit sich bringt.

    Antworten
    1. C.

      Hallo Anonymus.

      Es tut mir leid das Du so krank bist. Ich hoffe das es Dir aktuell gut geht und das auch so bleibt.

      Auch hier würde ich jedoch nicht pauschalisieren. Ich leide seit meiner frühen Jugend immer wieder unter depressiven Episoden. Wenn es besonders schlimm ist, dann kiffe ich auch schon mal in sehr geringen Dosen (ich merke davon rein High-mässig kaum etwas) und kann sagen, dass es bei mir deutlich stimmungsaufhellend wirkt! Mit meinem Arzt habe ich das besprochen. Nicht bei jedem bestärkt es die aktuelle Gefühlslage, so wie bei dir. Ich finde das von Mandy geteilte Interview mit dem Drogenberater, der sich auf Cannabis spezialisiert hat, echt gut! Er spielt nichts runter, aber pusht es auch nicht auf.

      Du hast Recht ein respektvoller Umgang damit ist wichtig und richtig. Ich denke man sollte es nicht zum 1. Mal ausprobieren wenn man im psychischen Loch sitzt, sondern lieber beim gemütlichen Beisammensein mit Freunden.

      Wenn Du so willst kann alles zu einer „sehr, sehr harten Droge“ werden. Auch Kaffee, Zucker …. doch ich denke mit Crystal Meth oder Heroin ist Hash nun wirklich nicht auf eine Stufe zu stellen.

      Liebe Grüße und nur das Beste für deine Gesundheit!

      PS: Natürlich ist Cannabis kein Allheilmittel! Ich bin sicher das wollte Mandy mit ihrem Beitrag auch nicht rüber bringen.

      Antworten
      1. Anonymous

        Hi C,
        Gut das es dir hilft bei deiner Depri, jedoch ist Gras für mich definitiv ein sehr harte Droge, unterschätze niemals die Kraft des grünen Drachen :D. Aber im Ernst, wenn mans nicht verträgt u. das kann jeden von einen auf den anderen Joint treffen, dann ist es nicht mehr witzig, wenn du nicht mehr weißt welche Gedanken deine sind u. du vor deiner Tür hockst wie ein bekloppter weil du denkst ein Einbrecher bricht sie gleich auf.
        Es solle jeder für sich mit Jesus vereinbaren obs notwendig, sinnvoll ,… ist oder nicht, für mich ist die Kiste durch, werde nie wieder PsychogeneDrogen anfassen u. so Gott will hoffentlich auch keine Pharmazeutischen mehr wie Schmerzmittel, Antidepressiver(auch von denen könnte ich dir ein Lied bezüglich Nebenwirkungen singen),….

        Danke, dir auch alles gute u. der Herr möge dich segnen u. behüten.
        lg

        Antworten
        1. C.

          Wie gesagt ich halte nichts von Pauschalisierungen, sowohl in die eine Richtung (es tut jedem gut) als auch in die andere Richtung (es schadet jedem).

          Es gibt hier kein Schwarz-Weiß und jeder muss für sich entscheiden, da hast du Recht.

          Ohne jegliche Medikamente durchs Leben kommen ist ein guter Entschluss, ob du ihn durchsetzen kannst, wird sich zeigen. Spätestens wenn im Alter Bluthochdruck, Arthritis und ähnliches dazu kommt. Da ist die Medizin ein großer Segen!

          Dir auch alles Gute und Gottes Segen.

          Antworten
    2. Kaaarsten

      Hallo Anonymus,
      das klingt wirklich schlimm, was dir passiert ist!
      Zum Glück ist das nicht die Regel, und ich hoffe, dass solche tragischen Wirkungen durch eine sinnvolle Regulierung noch weiter eingegrenzt werden können.

      Auf dem Schwarzmarkt hat man natürlich oft nicht die Auswahl, und auch keine Beratung, welche Sorten für bestimmte Leiden hilfreicher sind als andere.
      Auch der Wirkstoffgehalt den du ansprichst, ist denke ich mit eine Auswirkung der Repression – wenn der Anbau, Handel usw. sehr erschwert ist, der Druck, möglichst potentes Gras anzubauen natürlich besonders hoch – also wurde bei der Züchtung über Jahrzehnte daran gearbeitet, den THC-Gehalt zu maximieren.

      Andere Wirkstoffe wie CBD – der dem THC entgegenwirkt und dem eine schützende Wirkung gegen Psychosen nachgesagt wird, sind noch nicht sooooo lange bekannt oder zumindest erst in letzter Zeit verstärkt ins Blickfeld geraten und bei der Züchtung berücksichtigt worden.

      … ich habe an dem Artikel mitgeschrieben, und es war natürlich eine Gratwanderung, was man alles mit rein schreibt – besonders, weil er eben weder Hoffnungen auf ein Wunderkraut machen, noch die Risiken verharmlosen sollte.
      Gleichzeitig sollte der Artikel nicht zuuuu lang werden – dann liest ihn keiner zuende.
      Unser Kompromiss war dann zB. das Interview-Video mit Herrn Gantner rein zu nehmen.

      Wir sind natürlich auch keine Experten – auch wenn ich mich schon sehr umfangreich informiert habe, bevor ich meine Frau dabei unterstützt habe, eine Droge zu nutzen, die ich vorher 39 Jahre komplett gemieden hatte.

      Es gäbe noch vieles zum Thema „sicherer Konsum“ zu schreiben – Aufklärung und Forschung müssen unbedingt intensiviert werden – das wurde von der bisherigen Drogenpolitik leider sträflich vernachlässigt und unmöglich gemacht.

      Gut, dass Du zumindest einen Leidensgenossen hast, der dich versteht und besucht.
      Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft.

      Liebe Grüße,
      Karsten

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  14. Kira

    Bin definitiv dafür, dass es im Rahmen von Schmerztheraphie denen zugänglich gemacht wird, die es wirklich brauchen. Unter ärztlicher Aufsicht, etc. Risiken gibt es immer, und regelmäßig Schmerztabletten in sich reinzustopfen kann genauso schnell in die Abhängigkeit führen… In rauhen Mengen ist auch Brot ungesund :)
    Ich persönlich bin dankbar, dass ich es nicht brauche. Hab es aus Neugier mal probiert vor einiger Zeit und einen meeegaaa Psychotrip geschoben, mit Panikattacken, usw. Eine Erfahrung mit Lerneffekt. Never ever, danke, nein :)

    Antworten
  15. Mauerblume

    Das ist ein schwieriges Thema. Ich selbst habe keine Erfahrungen damit, aber in diversen Berichten,
    im Fernsehen, habe ich schon Patienten, die damit behandelt werden gesehen. Leider habe ich auch
    Negatives in diesem Zusammenhang gesehen ( eine Patientin, die dann immer mehr von der Ärztin brauchte um ihr Tourette unter Kontrolle zu halten). Schwierig. Gibt es nichts aus der Natur, was weniger stark
    auf die Psyche wirkt? Vielleicht liest jemand mit, der aus der Natur noch andere Wirkstoffe und Pflanzen kennt, die weniger Risiko einer Abhängigkeit in sich tragen ,und ganz legal erhältlich sind. Darüber beten und um Antwort bitten, kann sicher nicht schaden. Allen Leidenden und Suchenden wünsche ich auf jeden Fall gute Ratgeber, Medikamente und Trost.

    Antworten
  16. Mauerblume

    Ich habe noch einen Artikel auf Spiegel.de gefunden, der vielleicht von Interesse ist.
    Allerdings aus dem Jahr 2015.
    Cannabis als Arznei: Viel Hype, wenig Substanz (24.06.2015)

    Antworten
  17. Sandra

    Unbedingt als Medizin bin ich dafür. Das liegt dann an der ärztlichen Beurteilung, welche hoffentlich zuverlässig vernünftig ist. Wieso leiden lassen, wo es einfache Lösungen gibt ? Aber ich denke es ist eben der Entscheidungsgrad der gegangen werden muss. Manchmal hilft auch Ursachenbekämpfung. Je nachdem um was es geht.

    Antworten
  18. Manuela

    sorry, wage nochmal zu reagieren..meine anderen Reaktionen, finde ich nicht mehr (über Nachfrage von Mandys Epilepsie und Behandlung mit Cannabis)..nochmal meine Frage: Alibi für eine Form zur Veränderung der Gefühle mit Suchtstoffen? Brauchen wir das? Ich schon bei Beziehungsunfähigkeit..der andere Weg ist schwerer..tja..aber Jesus, der allmächtig ist, ist tatsächlich da mit Seiner Hilfe und Liebe..nur mal fragen..:IHN

    Antworten
  19. Elke

    Hallo Mandy. Ich habe Ihren Artikel gelesen und ich denke, es ist sehr interessant, aber ich möchte CBD-Öl kaufen, aber ich bin mir nicht sicher, ob es legal ist oder nicht. Ich lese auch gerade diesen Artikel https://www.cbdsense.com/de/cannabisol/ und dort heißt es, dass es illegal ist.

    Ich möchte es wirklich benutzen, aber ich möchte nicht riskieren ins Gefängnis zu gehen. Was denken Sie?

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Hallo Elke.

      Das kannst Du bedenkenlos in sämtlichen Apotheken kaufen 😉 Im Artikel steht:

      "Das  CBD Öl ist in Deutschland völlig legal erhältlich, da es nur eine sehr geringe Konzentration THC enthält."

      CBD-Öl ist quasi wie alkfreies Bier. Der THC Gehalt ist so gering, dass er Dich nicht berrauscht. Wie alkfreies Bier quasi … Lies doch mal die Kommentare, die hier alle schon geschriebene wurden, da erfährst du einiges.

      Illegal ist THC Öl, wie es auch in Deinem verlinktem Artikel erwähnt.

      Also, nicht verwechseln 😉

      Liebe Grüße Mandy

      Antworten
  20. Oliver

    Auch hier wieder: Die Info ist so abhängig davon, auch welcher Seite man sich befindet. Ein Thema, das anscheinend nur schwarz und weiß kennt. Wir sind doch ein Haufen von Ideologen!

    Antworten
  21. yvonne seidel

    Vielen Dank für den tollen, informativen Artikel! Ich bin mittlerweile ein CBD Fan geworden.
    Ich gehöre leider zu den ständig gestressten Menschen und darum wurde ich sehr froh, dass ich vor ca. 1 Jahr CBD Öl entdeckt habe.Ich war zuerst skeptisch, aber dann habe ich gesehen, dass es tatsächlich hilft! Ich nehme das CBD Öl der Marke Cannapio: https://www.cannapio.de/cbd-tinctura-focus-6-natuerliches-vollspektrumoel-30-ml-cannapio.html und kann es weiterempfehlen!

    Antworten

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