Archiv für den Monat: Mai 2017

Danke. Danke. Danke.

Liebe Leute,
 
wir haben die 3 Millionen Marke geknackt! 3 Millionen Chips wurden seit Geburt der Chips (Juli 2013) verschickt. Das sind ganze 2.500 Kilo!
 
11.411 Bestellungen gibt es insgesamt. Zu Anfang der Aktion haben wir jede Bestellung sofort rausgeschickt. Leider stellten wir fest, dass nicht jeder seine Chips bezahlt. So blieben 308 Rechnungen offen. Mit einem speziell entwickelten Bestellsystem (mit Bestellnummer usw.) kann das nun nicht mehr passieren.
 
37.460€ gaben wir allein fürs Porto aus. Irre.
 
176.416 € haben die Druckerein für die Chips bekommen.

 

Chips


Trockene Zahlen, die uns gerade sprachlos machen. Aber auch ein bißchen stolz – denn es gab sicher hunderttausende Menschen, die durch die Chips von Gott berührt wurden. Hunderte Menschen schrieben teils sehr berührende Rückmeldungen. Nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus angrenzenden Länder, aus Amerika, Afrika, Jerusalem … (klick hier, nach unten scrollen, lesen)


Menschen begannen Fragen zu stellen, zu beten, auf dem Blog mitzulesen, sich an Gesprächen zu beteiligen. Das ist der größte Dank für all unsere Arbeitsstunden und die vielen Kilometer, die wir zur Post zurück gelegt haben.

 

Danke. Danke. Danke. An Euch alle, die Ihr helft die Dinger auch weiterhin unters Volk zu bringen!
 

Chapeau Jesus!
 


PS: Ich wollte mit den Chips "Danke" schreiben – aber sie reichen nicht aus. Sind schon wieder alle. Freitag kommt ne neue Lieferung. Du kannst also gern ne Ladung bestellen:  www.unendlichgeliebt.de/chip

Dieser Beitrag wurde am 10. Mai 2017 veröffentlicht.

Was mich nervt …

… sind Menschen, die vor Bibelwissen nur so strotzen, die damit angeben, die über Glaubenslehren endlos debattieren, die im Bibel-Battle locker gewinnen, die nicht leben was sie predigen. Sie schreien tolle Dinge in die Welt hinaus, doch setzen sie nicht in die Tat um.
 

Ihr Problem ist nicht die Unwissenheit. Ihr Problem ist, dass sie zu viel wissen und zu wenig tun. 
 

Verlorene Kraft


Traurig, finde ich. Traurig für sie und für all die Menschen um sie herum. Ungelebtes Potenzial verkümmert. Es stirbt. Nur einer reibt sich die Hände und applaudiert – die alte Stinkebacke, die keinen Bock hat, dass Menschen Gott kennenlernen. 
 

Wir Menschen reißen gern unser Maul auf. Haben oft Unrecht und doch manchmal Recht. Gott schenkte uns ein ein ausgeklügeltes System – nennt sich ἐγκέφαλος enképhalos … altgriechisch ist das. Ok. Ich Klugscheißer hab Wiki gefragt …. nennen wir es "Gehirn". 
 

Wir debattieren und diskutieren und interpretieren und verplempern unsere Lebenszeit ….  


Die zehn Gebote auswendig können – Bravo! Doch das größte Wissen nutzt nichts, wenn Du nicht tust was Jesus sagt. So kompliziert ist das nicht. Tue es einfach.


Übe Dich darin, schwierige Menschen zu lieben, ihnen zu vergeben. Verschenke Geld, wenn Du kannst. Sag Dankeschön. Lobe Menschen. Ermutige Menschen. Segne Menschen – auch wenn sie Dir Böses tun. Sprich mit Gott. 


Weißt Du wie die Bergpredigt endet? Ich sag's Dir:

"Wer nun auf das hört, was ich gesagt habe, und danach handelt, der ist klug. Man kann ihn mit einem Mann vergleichen, der sein Haus auf felsigen Grund baut. Wenn ein Wolkenbruch niedergeht, das Hochwasser steigt und der Sturm am Haus rüttelt, wird es trotzdem nicht einstürzen, weil es auf Felsengrund gebaut ist. Wer sich meine Worte nur anhört, aber nicht danach lebt, der ist so unvernünftig wie einer, der sein Haus auf Sand baut. Denn wenn ein Wolkenbruch kommt, die Flüsse über ihre Ufer treten und der Sturm um das Haus tobt, wird es einstürzen; kein Stein wird auf dem anderen bleiben." Matthäus 7, 24-27 HfA

 

Was für eine Herausforderung!

"Es genügt es nicht, seine Botschaft nur anzuhören; ihr müsst auch danach handeln." Jakobus 1, 22 HfA


Du kannst lernen, auch diskutieren – doch in erster Linie lebe das was Du weißt. Liebe, statt über Liebe zu labern. Dann bist Du auf einem guten Weg!

 


Ich zeige mit dem Finger nicht auf Dich – nicht auf mich. Ich möchte lediglich meine Gedanken loswerden. Du entscheidest, ob Du Dich angesprochen fühlst oder nicht.

Jetzt mach ich Schluss und versuche mein Haus auf festen Grund zu bauen …. versuchst Du es auch?


Grüße und Segen
Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 10. Mai 2017 veröffentlicht.

The Good News

Wie jeden Montag gibt es auch heute wieder "The Good News"  


Und ich sag es von vornweg: Heute geht's viel ums Essen!   laugh


Weniger Terror in Westeuropa

Heute gibt wesentlich weniger Todesopfer durch Terror als in den Siebziger- oder Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts. In Irland gab es die IRA, in Spanien die Eta und in Deutschland die RAF.   

Schau mal in das folgende Diagramm. In manchen Jahren starben 400 oder mehr Menschen durch Anschläge. Seitdem sanken die Zahlen, bis sie vor 1-2 Jahren (hauptsächlich durch die beiden Attentate in Paris und Nizza) wieder stiegen. Die Global Terrorism Database des Universität Maryland – eine Datenbank die alle jemals vorgekommenen Terroranschläge notiert und solche Diagramme wie unten erstellt – verzeichnete zwischen 2001 und 2014 weltweit 29 565 Terrorakte mit mindestens einem Todesopfer. Nur 0,3% davon fanden in Europa statt. Seit 20 Jahren starb in der Schweiz kein einziger Mensch durch ein Attentat.


Terror Opfer Diagramm
© Foto: Global Terrorism Database


Doch die Angst vor Terror scheint zugenommen zu haben. Warum ist das so? Ich denke weil gerade das Internet uns immer und immer wieder darauf hinweist, dass Anschläge jederzeit und überall passieren können. Bühne frei für jeden Terroristen; den Tätern werden stundenlange Sondersendungen gewidmet … die schüren die Angst; "Es könnte auch mich treffen!"


1980 kamen bei einem Anschlag im Hauptbahnhof von Bologna (Italien) 85 Menschen ums Leben, darunter etliche Kinder. Im gleichen Jahr gab es den Anschlag von einem Neonazi auf das Oktoberfest in München, bei dem 13 Menschen einen sinnlosen Tod starben. 1988 starben 259 Flugzeugpassagiere beim Lockerbie-Attentat. Es hätte schon immer Dich treffen können. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Doch die Wahrscheinlichkeit ist und bleibt verschwindend gering.


Weltweit nimmt der Terrorismus seit 2005 leider zu – rund 80 Prozent der Opfer sind Muslime. 


Schluss mit Kükenschreddern bei Alnatura

Seit Anfang April bietet der Bio-Markt Alnatura nur noch Eier von Legehennen an, deren männliche Geschwister nicht geschreddert, sondern als Masthähnchen aufgezogen werden. Das ganze nennt sich "Bruderküken-Initiative". Männliche Küken werden in der industriellen Tierhaltung oft direkt nach dem Schlüpfen vergast oder geschreddert. Das wird bei Alnatura nun nicht mehr getan. Die männliche Küken werden zum Masthähnchen, auch wenn es einige Zeit dauert, bis sie an Gewicht zulegen. 
 

Küken
© Foto: pixabay.com

Den Mehraufwand für Pflege, Platz, Futter und Betreuung für die Bruderküken gleicht Alnatura mit einer Erhöhung des Preises um 5 Cent pro Ei aus. Ich finde, dass sollte es uns wert sein.


Start-up für aussortierte Lebensmittel – Hilf mit!

Bleiben wir bei den Lebensmitteln. Viele Lebensmittel werden nicht verkauft und landen sogar in der Mülltonne, weil sie nicht mehr schön aussehen, abgelaufen sind oder kleine eingedrückte Stellen haben. Doch sie sind noch immer genießbar. Das Berliner Start-up „SirPlus“ möchte diese Lebensmittel in einem „Reste-Supermarkt“ und in einem Online Shop deutschlandweit bis zu 70% günstiger verkaufen. 

Raphael Fellmer, Martin Schott und Alexander Piutti wollen die Verschwendung von Lebensmitteln eindämmen und die Lebensmittelindustrie revolutionieren. Dieses Projekt nennen sie SirPlus. Wenn „SirPlus“ eröffnet, wäre es nach „The Good Food“ der zweite deutsche Laden für aussortierte Lebensmittel. In einem Berliner Shop wird es neben länger haltbaren Lebensmitteln, wie Kartoffeln und Kürbissen auch kürzer haltbare Produkte, wie Salate geben. Im Online Shop werden sie deutschlandweit Abokisten mit länger haltbaren Lebensmitteln verkaufen – alles bis zu 70% reduziert. SirPlus startete am 19.04.2017 mit einer Crowdfunding-Kampagne auf Startnext.


Wenn Du hier klickst erfährst Du mehr und kannst Dich aktiv beteiligen, dass die drei Jungs dieses starke Projekt umsetzen können!
 

 

Mundraub: Schau nach wo Du kostenlos Obst ernten darfst

Ich habe eine geniale Aktion entdeckt. Geh mal auf Mundraub.org. Dort hat ein Team von netten, mit denkenden Menschen eine interaktive Karte entwickelt, die zeigt, wo Obstbäume kostenlos abgeerntet werden dürfen. Auf dieser Karte gibt es bundesweit schon über 10.000 Einträge mit schätzungsweise 30.000 Bäumen. Ein kurzer Bericht von Galileo:
 

Du kannst Orte zum ernten finden, aber auch Orte eintragen wo geerntet werden darf. Natürlich musst Du Dich ausreichend erkundigen, wem der Baum gehört. Schau mal auf der Webseite, wie Du das am Besten machst.

In den Mundraub-Gruppen auf Facebook kannst Du Dein Wissen und Deine Erlebnisse zum Sammeln, Anbauen, Ernten und Verarbeiten mit anderen austauschen.

Facebook Gruppe: Deutschland / Facebook Gruppe: Österreich 


Übrigens; interessant finde ich, dass ab dem Jahr 1759 erst geheiratet werden durfte, wenn man sechs Obstbäume in die öffentlichen Botanik gepflanzt hatte. So sollte Hungersnot verhindert werden. Wieder was gelernt.

 

Neuseeland verbietet ab 2018 Mikroplastik in Pflegeprodukten

Gute Nachrichten von der anderen Seite unserer Erde. 

Der Umweltminister Nick Smith, verkündete im Februar, dass Neuseeland Mikroplastik in Pflegeprodukten verbieten wird. Ab dem 1. Juli 2018 sollten die umweltschädlichen Plastikkügelchen nicht mehr in Zahnpasta, Duschgel oder Gesichtscreme vorkommen.
 

Zahnpasta
© Foto: pixabay.com


Viele Organisationen begrüßen dieses Gesetz, warnen aber auch davor, dass das Verbot nicht zu lasch ausgelegt werden darf, die Definition für Mikroplastik müsse möglichst weit gefasst werden. Hoffen wir, dass auch andere Länder diesem Beispiel folgen.

Quelle: enorm-magazin.de

 

 

Bis zum nächsten Montag zu den Good News!

Deine Mandy

Dieser Beitrag wurde am 8. Mai 2017 veröffentlicht.

Liebe Pfarrer/innen … ein Brief an Euch.

Liebe Pfarrer/innen, ich möchte Euch heute einfach mal schreiben.

Mein Anliegen ist es Euch zu danken und zu ermutigen. Bitte habt Nachsehen mit mir, falls ich irgendwas verdrehe oder verwechsele oder sonst was. Denn ich bin die, die vor Euch sitzt und kann nur aus meinem Blickwinkel berichten.


Kennt Ihr den?

Drei Evangelische Pfarrer unterhalten sich, sie haben alle das gleiche Problem: Fledermäuse im Glockenturm!
Sagt der erste: „Ich habe es mit ausräuchern probiert, jetzt stinkt die Kirche und die Fledermäuse sind alle schon wieder zurück.“
Sagt der zweite Pfarrer: “Ich habe es mit Kanonendonner probiert, das Ergebnis war, dass die Fledermäuse wieder da sind, und ich habe einen Hörschaden.“
Der dritte sagt: “Ich habe keine Fledermäuse mehr im Glockenturm!“ Die anderen: “Wie hast Du denn das geschafft?“
„Ganz einfach, ich habe die Fledermäuse erst getauft, und dann konfirmiert! Daraufhin hat sich nie wieder eine Fledermaus in der Kirche blicken lassen!“


Ich habe mich heute mal schlau gemacht, wie viele Menschen in Deutschland der Kirche angehören. 

Wiki sagt, im Jahr 2015 gehörten 28,9% der römisch-katholischen Kirche und 27,1% der evangelischen Kirche an. Von Mitgliedern der Freikirchen ist nichts zu finden, ich habe in Erinnerung das ich mal was von einer halben Million gelesen habe.
 

Kirche geöffnet


Wenn Ihr auf der Kanzel steht, dann werdet Ihr wahrscheinlich eher in ältere Gesichter gucken. Denn die "Fledermäuse" haben sich rar gemacht. Konfirmation ist durch – macht man halt so – man bekennt sich zum christlichen Glauben und kaum ist das Ding gelaufen, geht man nicht mehr zur Kirche. Na ja, vielleicht Weihnachten mal, mit Mutti. Oder falls man mal heiraten sollte. 

Die meisten Mitglieder der Kirche gehen wohl nicht jeden Sonntag zum Gottesdienst. Oder? Die pennen lieber und Eure Kirche bleibt leer. In den Freikirchen ist da schon etwas mehr los. Warum ist das so? Was macht den Unterschied? 


Oft sind es wahrscheinlich Gründe wie diese: Blöde Erlebnisse mit "Gottes Bodenpersonal", langweilige Predigten, einschläfernde Musik, kalte Kirchenbänke … oder schlichtweg fehlendes Interesse an dem ganzen Bibel- und Glaubenszeug.

Damit möchte ich Euch nicht angreifen oder Euch pauschal irgendwas unterstellen – ich nenne nur Gründe, die vermutlich genannt werden, wenn man Leute fragt, weshalb sie nicht zur Kirche gehen.

Wenn man als Kind getauft wurde und später Kommunion / Firmung bzw. Konfirmation gemacht hat, dann ist man kirchenrechtlich gesehen Christ. Doch wahrscheinlich haben viele schon festgestellt, dass diese Rituale sie nicht zu einem gläubigen Menschen gemacht haben. Schade eigentlich 😉


Albert Schweitzer sagte mal: 

„Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich.
Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.“


Kluger Typ, der Albert. 

Ich mag die evangelische Landeskirche – weil ich weiß, dass es dort einige von Euch gibt, die große Liebe für Menschen haben und diesen Beruf von Herzen gern machen. Pfarrer/in sollte Beruf und gleichzeitig Berufung sein. Das finde ich richtig stark. So wird Kirche zum Herzensprojekt und bleibt nicht nur ein kahles, kaltes Gebäude. Denn Kirche bedeutet Gemeinschaft von unterschiedlichsten Leuten, die Jesus Spuren folgen. So zumindest definiere ich "Kirche". 


Auch wenn es schwer ist Menschen für den Glauben zu begeistern, ihnen Gottes Liebe näher zu bringen und sie in den Gottesdienst einzuladen, so dass sie wirklich kommen – bleibt dran! 


Ich bin keine Pfarrerin, aber vielleicht sowas ähnliches. Nur eben im Internet. Ich sehe in meinem Statistikprogramm wie viele Leute meine Seite anklicken, doch das sind nur hohle Zahlen. So wie Leute, die in Eure Kirche gucken, ihr Smartphone zücken, den Altar fotografieren und wieder verschwinden. Lieber weniger Menschen, die sich wirklich für Gott interessieren, als tausenden Klicks für ein paar Sekunden. 


Wisst Ihr, ich glaube die Kunst ist es nicht abzustumpfen – so wie vielleicht der ältere Sohn im Gleichnis mit dem Verlorenen Sohn. Der ackert auf dem Feld seines Vaters, wie er es schon immer getan hat. Tagein. Tagaus. Stundenlang. Jeden Tag die gleiche monotone Arbeit. Der wünschte sich bestimmt öfter endlich in Rente gehen zu dürfen.

Auch wir arbeiten quasi auf dem Acker Gottes, wir graben um, säen Samen …

Ich glaube, wir müssen alle ab und zu aufpassen, dass es uns nicht scheißegal wird, wenn nichts mehr wächst. Denn dann geht unsere Leidenschaft für Jesus flöten. Unsere Berufung erfüllt uns nicht mehr. Wir werden pissig wie der ältere Sohn. Er sieht wie sein Vater mit Freudentränen seinen jüngeren Bruder in die Arme schließt und fühlt sich vernachlässigt.

Wenn am Sonntagmorgen die Kirchenglocken läuten, doch fast niemand kommt = bleib dran, auch wenn es sicher oft frustrierend ist. Es gibt nur wenig Hirten, die sich auf den Weg nach dem verlorenen Schaf machen. Ich weiß nicht genau, wie es Euch gelingen kann diese Schafe zu finden – doch bitte laßt Eure Türen und vor allem Euren Herzen geöffnet für all die "jüngeren Söhne" die umkehren und ins Haus des Vaters zurück kommen.

Man muss verlorene Schafe vielleicht auch gar nicht groß anlocken, sondern ihnen lediglich vermitteln:

"Wenn Ihr kommt, dann werde ich da sein!"


Bitte hört niemals auf zu beten, für all die Menschen die um Eure Kirche drum herum wohnen. Gebt dem "Mir isses egal, kommt eh keiner!" Gedanken keine Macht. Gebt allein Jesus die Macht, denn letzendlich ist er es, der die Menschen im Herzen berührt und dann seit ihr es, die sie auf ihrem Weg begleiten!

Ich bin 6 Jahre in der DDR aufgewachsen, mit Kirche hatten meine Eltern nichts am Hut. Ich hatte nie Religionsunterricht, bin weder als Baby noch getauft, konfirmiert worden

Oon oder sonstwas … als ich etwa 15 Jahre war, war ich in der Punk Szene. Und wißt Ihr was passierte? Ein Pfarrer kam und hat mir eine kleine Bibel geschenkt. Ich habe Jahre lang nicht reingeschaut. Die dünnen Seiten zum Joint und Kippen drehen genutzt. Doch eines Tages habe ich begonnen, dass Johannes Evangelium zu lesen. Es hat mich gepackt und nie wieder losgelassen. Und kurze Zeit später fand ich mich in einem Gottesdienst wieder. 

Leider weiß ich nicht mehr wer der Pfarrer war oder woher er kam, ich hätte ihm das sonst gern persönlich gesagt. Er hat sicher auch für mich gebetet. 
 

Ich wünsche mir, dass Ihr da seid, für die Menschen die eines Tages ebenfalls ihren ersten Gottesdienst besuchen. 

Ihr seid wichtig! Ihr werdet gebraucht! Danke, dass es Menschen wie Euch gibt!

Das wollte ich Euch gern schreiben, denn wahrscheinlich müsst Ihr Euch über "die Kirche" viel negatives anhören, noch dazu von Menschen die vielleicht nie einen Gottesdienst besuchen. Ich hoffe es ist mir gelungen Euch Mut zu machen.
 

"Denn so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Orten, wohin sie zerstreut waren zur Zeit, als es trüb und finster war."Hesekiel 34, 11-12 LUT

 

In Liebe und ganz viel Segen für Euch!

Eure Mandy


PS: Die Bibel von damals, habe ich immer noch – auch wenn einige Seiten in ihr fehlen. 😉


© Foto: Kirche in Mansfeld: Mandy / unendlichgeliebt.de

Dieser Beitrag wurde am 4. Mai 2017 veröffentlicht.

Mach Dich frei vom „Gott ist … ! “ – Schubladendenken

Die Geschichte vom Verlorenen Sohn hast Du wahrscheinlich schon gehört. 

Zwei Söhne wohnen daheim beim Vater. Der Ältere arbeitet viel, der Jüngere will lieber abhauen. Sex, Drugs & Rock'n Roll. Soweit so gut. Nur irgendwann geht ihm nicht nur die Lust, sondern auch die Kohle aus. Und so stellt er fest:


'Alle Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen', sagte er sich, 'aber ich komme hier vor Hunger um. Ich will mich aufraffen und zu meinem Vater gehen. Dann werde ich ihm sagen: Vater, ich habe mich versündigt gegen den Himmel und auch gegen dich. Ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden. Mach mich doch zu einem deiner Tagelöhner!' Lukas 15, 17-19 NeÜ


Als er nun wieder nach Hause zum Vater geht, weiß er nicht was ihn erwartet. Ob der Vater wohl stinksauer ist, weil der Bengel sein Erbe verprasst hat und jetzt wo das Geld alle ist, wieder angedackelt kommt? Ob der Vater ihn ordentlich vermöbeln wird? Oder ob er ihn gleich wieder wegjagen wird? Oder wird er sich doch ein bißchen freuen, ihn wiederzusehen?
 

Der verlorene Sohn


Jetzt stell Dir mal vor, wie das bei unsereins ist: Du hast vielleicht Mist gebaut oder hast / hattest schlichtweg keinen Bock auf Gott, Glaube, Beten und das ganze Zeug. Vielleicht hast Du Dich auch nie damit beschäftigt. Wie dem auch sei; jetzt willst Du (wieder) mehr von Gott. Also gehst Du zu ihm, in dem Du betest, in der Bibel blätterst, Dich mit dem Glauben beschäftigst, irgendwie auf diesen Blog gestossen bist …  


Was wird Dich erwarten? Wie wird Gott auf Dich reagieren?

Ich glaube zum Teil bestimmst Du das selbst mit. Denn wie Du Dich Gott näherst hängt mit Deinem Gottesbild zusammen.

Wenn Du glaubst, dass Gott eh nur ein fauler Sack ist, der da oben mit ner Dose Bier auf die Welt runterguckt und lacht, wenn er sieht, wie Menschen sich gegenseitig abmetzeln oder an schrecklichen Krankheiten sterben – dann wirst Du wahrscheinlich nicht davon ausgehen, dass er sich liebevoll um Dich kümmert und etwas Großartiges für Dich vorbereitet.

Wenn Du der Meinung bist, Gott ist wütend auf Dich, dann wirst Du voller Angst ganz langsam auf ihn zugehen. Und sobald Du Dir nur irgendwo den Fuß anstößt oder Dir etwas Blödes passiert, wirst Du das als (verdiente) Strafe sehen.

Wenn Du davon ausgehst, dass Gott überhaupt nicht existiert, dann gibt es auch keine bestimmte Richtung in die Du laufen kannst. Dann pickst Du Dir, wenn überhaupt, einfach aus all möglichen und unmöglichen Weltreligionen und Weltanschauungen die Dinge heraus, die Dir am sympathischsten sind. Schwuppdiwupp. Fertig ist er: Dein persönlicher Patchwork Gott, der keine besonderen Ansprüche an Dich stellt. Blöd nur, dass Dir Dein gebastelter Gott überhaupt nichts bringt oder gar "erfahrbar" wäre.


Dein Gottesbild, bestimmt zu einem Teil mit in welchem Haus Du, geistlich gesehen, leben wirst.

Der alte Anthropologe Feuerbach war der Meinung, Gott sei nur eine menschliche Vorstellung. Wenn jemand das braucht – in Ordnung. Wer ohne so etwas klarkommt – auch gut. 

Richtig ist, dass Vorstellungen, die wir von Gott haben, oft durch Erfahrungen unseres Lebens geprägt werden. Frag mal Menschen, die in kirchliche Institutionen Missbrauch erleb(t)en. Ihr Bild von Gott ist ein völlig anderes, als das von jemanden, der von kleinauf erfährt, wie Gott die Menschen liebt. 


Wie auch immer Du aufgewachsen bist und welche Erfahrungen Du gemacht hast: 

Mach Dich frei vom "Gott ist … !" – Schubladendenken.


Wir sind Menschen und wir werden nie ohne Schubladen auskommen. Wir müssen und wollen immer alles genau wissen. Doch es ist wichtig, dass wir uns – soweit möglich – frei von diesem Denken machen und offen sind, einen Gott zu erfahren, der vielleicht ganz anders drauf ist, als wir vermuten. Und vergiss nicht: Menschen sind niemals eine Kopie von Gott, selbst wenn sie Christen sind. 

Wenn ich in die Bibel schaue, dann lese ich von einem Gott der Freiheit. Jesus kommt aus dem Haus des Vaters, reicht uns die Hand und lädt uns ein, mit ihm zu kommen. Wir können der Einladung folgen oder nicht, es ist unsere Entscheidung. Freiheit und Liebe ziehen sich wie ein roter Faden durchs Neue Testament – hier ist Gott keine Projektion menschlicher Defizite und auch kein Produkt irgendwelcher Ängste, dass nach unserem Tod ein schwarzes Loch kommt und fertig; aus die Maus.


Der Verlorene Sohn kommt zum Vater zurück und möchte sein Knecht sein. Doch Knechtschaft ist nicht bei Gott, sondern bei den Menschen entstanden. Gott möchte Freundschaft, er möchte, dass Du sein Kind bist – er wünscht sich eine persönliche Beziehung zu Dir. Er will Dich nicht als Knecht, der weit unter ihm arbeitet und zu tun und zu lassen hat, was er sagt.

Klar, Gott ist Gott und Gott ist klüger als wir Menschen 😉
 

Gott hat alles in der Hand, doch auch wenn wir ihm gegenüber klein sind, so macht er uns doch nicht klein – sondern er hebt uns in den Himmel.  


Ach, falls Du noch wissen möchtest, wie der Sohn von seinem Vater empfangen wurde:

"Er (der Sohn) war noch weit entfernt, als der Vater ihn kommen sah. Das bewegte sein Herz, er lief ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 'Vater', sagte der Sohn, 'ich habe mich gegen den Himmel versündigt und auch gegen dich; ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn genannt zu werden.' Doch der Vater befahl seinen Dienern: 'Bringt schnell das beste Gewand heraus und zieht es ihm an! Steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm ein Paar Sandalen! Holt das Mastkalb und schlachtet es! Wir wollen ein Fest feiern und uns freuen. Denn mein Sohn hier war tot und ist ins Leben zurückgekehrt. Er war verloren und ist wiedergefunden worden.' Dann begannen sie zu feiern." Lukas 15, 20-24 NeÜ

Ver Verlorene Sohn Umarmung


Liebe/r Blogleser/in. 

Er steht mit offenen Armen da und sieht Dich schon von weitem! Läufst Du auf ihn zu?

 

Alles Liebe von Herzen. Fühl Dich frei – Du bist es!

Deine Mandy 


 


PS: Mein Filmtipp zum Thema.

Er gibt nicht zu allen Fragen eine Antwort, aber gute Gedanken dazu.


 

© Foto oben: pixabay.de
© Foto unten: taucht zig fach im Netz auf, keine Quelle zu finden

 

Dieser Beitrag wurde am 3. Mai 2017 veröffentlicht.