Statt hetzen ….

Gerade auch unter Christen wird viel gehetzt gegen den Islam, gegen Muslime. 

Doch in wie weit kennen sich die, die am lautesten Schreien eigentlich aus mit dem Islam, mit dem Koran? Haben sie sich schon mit Muslimen unterhalten? Oder wird nur über sie gesprochen? Worauf gründet sich ihre Meinung? 

Ist "hetzen" übertrieben überlege ich. Ja vielleicht. Doch leider ist Hetzerei (übersetzt: feindseelige Stimmungsmache) keine Seltenheit. Sollten wir Christen es nicht besser wissen? Das Argument, dass Muslime über Christen ebenfalls herziehen, zieht bei mir nicht. Nur weil jemand Unrecht tut, muss ich nicht auch Unrecht tun.


Ich halte mich weitgehend aus Diskussionen über den Islam raus. Aus einem einfachen Grund: Ich kenne mich viel zu wenig aus, um fundiert mitreden zu können. Leider kenne ich auch keinen Muslim mit dem ich über den Islam sprechen könnte – es scheitert oft an der Sprachbarriere. Doch hey, falls Du das hier liest und Muslim bist, melde Dich bei mir. Vielleicht finden wir ja auf diesen Weg zueinander :-) 

Bevor ich mich in kontroverse Diskussionen verheddere, finde ich es sinnvoller meine Zeit zu nutzen, um selbst im Koran zu blättern und zu recherchieren wie bestimmte Stellen gemeint sein können. Und doch werde ich mich damit wohl kaum zur Islam Expertin mausern – will ich auch nicht.
 

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Ich schreibe seit 8 Jahren diesen Blog, beschäftige mich fast täglich mit der Bibel. Verstehen tue ich nur einen Teil von ihr, glaube ich zumindest. 😉 Ganz egal mit welchem Glauben oder welcher Religion man sich beschäftigt, letzendlich verstehen wir nur einen kleinen Teil davon. Doch das schreckt mich nicht ab, mich auch weiterhin auf Entdeckungsreise zu machen.
 

Ich bin von ganzem Herzen Christ und liebe Jesus. Dieser Typ hat es mir angetan, er ist mein Vorbild. Ich habe meinen Glauben nicht gewählt, weil er mir am Besten ins Bild passte, sondern weil ich überzeugt davon bin, dass es Jesus, Gottes Sohn, als Menschen gegeben hat und er auch heute noch einen Platz in unseren Herzen hat, wenn wir ihm einen geben. Ja, ich glaube an diese diese ganze Erlösungsgeschichte mit Jesus' Kreuzigung, obwohl sie mir so oft suspekt erscheint. Seine Gnade erfüllt mich mit einen inneren Gewissheit … die kann ich niemanden aufdrängen, nur begeistert von ihr erzählen. Damit Herzen zu erreichen ist Gottes Job. Gott sei Dank :-)

 
Ich möchte in diesem Blogbeitrag mein kleines Grundwissen über den Islam weitergeben. Ich hoffe im Großen und Ganzen liege ich damit richtig, bei dem ein oder anderen Punkt habe ich vielleicht etwas falsch verstanden. Dann bitte ich Dich um Richtigstellung, steinige mich nicht 😉 Ansonsten, wenn Dich das Thema interessiert, mach Dich selbst auf die Suche und recherchiere. 
 

Mich interessiert, was meine Mitmenschen glauben. Ich sehe das als ein Zeichen des Respekts, aber das sollte jeder für sich entscheiden.


Ich werde hier niemand vollpredigen alá: "Du bist auf eine Irrlehre hereingefallen!", "Kehre um, Jesus ist der einzig wahre Herr!" bla bla – das halte ich für sinnfrei. Jemanden zuhören, ihn ernst nehmen, sich austauschen – darin sehe ich mehr Sinn und einen Weg um jemanden zum um-denken zu bewegen, als ihm Holzhammer Parolen an den Kopf zu werfen. Ich kann den Islam ablehnen

 

So und jetzt schmink Dir bitte noch ab, dass ich es schaffe in ein paar Zeilen einen Überblick über den Islam zu geben. Nennen wir es eher Einblick 😉


Im Islam stellt nicht die Sünde das größte Problem darf (wie zB. im Christentum), sondern vielmehr die Selbstzentriertheit. Die Islam lehrt zwar, dass jeder mit einer positiven Tendenz und einer natürlichen Hingabe zu Allah, also Gott, geboren wird und doch tickt er so, dass er meint alles selbst bestimmen zu wollen und ohne Gott wunderbar zurecht zu kommen. Er dreht sich viel zu viel um sich um sich selbst und macht sich damit zu seinem eigenen Gott – zu seinem Götzen. Diese Haltung führt laut Koran unweigerlich in die Hölle. 

Die Lösung des Problems ist die Einhaltung der Glaubensregeln und Gesetze, die Allah dem auserwählten Propheten Mohammed mit auf den Weg gab. Sie haben das Ziel die Seele des Menschen "zum Frieden zu führen".

Ob man es glaubt oder nicht, Frieden ist von zentraler Bedeutung im Islam. Das Wort "Islam" bedeutet zwar nicht wörtlich "Frieden", doch die Wortwurzel von „Islam“ ist die gleiche wie die von Frieden [salam] und Ergebenheit [taslim]. Man kann also sagen, dass Frieden [salam] im Herzen durch Ergebenheit [taslim] erreicht werden kann. Im Klartext: man gibt seinen inneren Frieden auf und unterwirft sich Allah. Diese Kombi ist schon mal ein großer Schritt Richtung Paradies.

Dazu gehört allerdings auch die Einhaltung von bestimmten Taten und Ritualen, die einen sowohl in Allah's Frieden als auch ins Paradies befördert.


Zwar ist auch im Islam der Glaube an Allah für die Erlösung absolut unumgänglich, sie wird dadurch aber nicht vollendet wie im Christentum. Es reicht nicht nur an Allah zu glauben und fertig.


Nein, Allah gilt als Kraftquelle für die notwendige Einhaltung der Regeln. Was das für welche sind, dazu kommen wir jetzt.

Die Regeln werden oft als Haus dargestellt, das von den "fünf Säulen des Islam" getragen wird. 
 

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Säule 1: Ist das Glaubensbekenntnis (Schahda): Es gibt nur einen Gott: Allah und dessen Prophet und Bote ist Mohammed.
Säule 2: das täglich mehrfach wiederholende Gebet gen Mekka
Säule 3: Wohltätigkeit gegenüber Verwanden, Glaubensbrüdern, Bedürftigen
Säule 4: Fasten, sprich Ramadan
Säule 5: Pilgerfahrt nach Mekka*

* Die Pilgerfahrt muss man übrigens nicht antreten, wenn man krank ist oder keine Kohle dafür hat.


Dann hätten wir noch die sogenannte Scharia, das ist das religiöse Gesetz das sehr viele Regeln enthält, die die Gläubigen erfüllen müssen.

Alle Taten, die ein Mensch im Leben anstellt, werden abgewogen … die guten auf die eine Seite, die schlechten auf die andere Seite. Je mehr gute Taten, umso bessere Chancen das die Tür im Paradies offen steht.


Tust Du nicht genug Gutes; Pech gehabt. Setzt einen schon unter Druck, oder? 

Es gibt im muslimischen Glauben den sogenannten "Leidenskampf" – nennt sich Dschihad. Das soll den inneren Kampf beschreiben, der zum Seelenfrieden führt. Im Koran ist es anhand zahlreicher Stellen durchaus möglich, den Dschihad auch anders, nämlich gewalttätig und als Aufruf zum Kampf gegen Andersgläubige zu deuten. Daraus hat sich der Islamismus entwickelt, der allerdings eine politische, revolutionäre Strömung ist und deshalb vom ursprünglichen Islam als reinem Glaubenssystem zu trennen ist.
 
Extremer Islamismus ist vergleichbar mit dem Ku-Klux Klan oder anderen gefährlichen und fanatischen Gruppierungen und Sekten, die sich dem Christentum zuschreiben. Im Grunde genommen sind das nicht "viele Leute", doch diese extreme Gewalt und der Terror – gepusht von den Medien – macht diese geringe Anzahl von Leuten so groß und leider auch auf eine kranke Art und Weise für manchen interessant. 

Wenn man sowohl den Koran als auch die Bibel fundamentalistisch auslegt, dann wird man ebenso einen Gott finden, der zum Töten und Schlachten der Feinde auffordert. Eine Handvoll Stellen gibt es dazu im Alten Testament, im Koran allerdings gibt es gleich hunderte solcher Stellen, die zu Gewalt aufrufen. Mega großes und komplexes Thema. 


Mal noch zu einem anderem Thema. Für uns Christen ist Jesus ein persönlicher Freund. Zumindest ist das in der freikirchlichen Szene weit verbreitet. Jesus der Freund, Gott der Papa. Für Muslime undenkbar, die leben ihre Ehrfurcht anders, "strenger" – diese Lockerheit ist für sie wohl ziemlich komisch. 


Wie gut, dass Gott uns alle liebt, ganz egal wie unterschiedlich wir sind! 

Religionen sind nicht nur Ursache für Kriege, Angst, Selbstmordattentate und Märtyrertode, sondern sie prägen ganze Kulturen und Generationen auch im positiven. Im Glauben finden Menschen Halt und Stärke, gemeinsamer Glaube bringt sie zusammen.

Ich werde nicht aufgeben an das Gute im Menschen zu glauben, auch wenn so vieles auf unserer Welt aufgrund unüberwindbarer Verschiedenheiten der religiösen Systeme zurückzuführen ist …  Gott ist groß und er hat letzendlich alles in seiner Hand. Ich kleiner Mensch kann am Weltgeschehen herzlich wenig ändern, doch ich kann bei mir und meinem Umfeld anfangen. Ich bin klein und doch nicht unsichtbar. Und Du auch nicht!
 


In diesem Sinne, Gottes fettesten Segen. Danke fürs Lesen.

Deine Mandy

 

PS: Falls Du einen Kommentar zu meinem Beitrag schreibst, gib ein Sternchen * dabei an – ich möchte interessehalber wissen, wer den Beitrag bis zum Schluss gelesen hat, bevor er kommentiert. Danke!


Buchtipp: Keine Angst vor dem Islam von Patrick Nachtigall

 


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Dieser Beitrag wurde am 28. Februar 2017 veröffentlicht.

44 Gedanken zu „Statt hetzen ….

  1. Ulrike

    Ich empfinde das genauso wie du. Und es dreht sich mir der Magen um wenn angebliche Christen fordern man solle nur den ebenfalls christlichen Fluechtlingen helfen. :-( Sicherlich brauchen diese oft einen ganz besonderen Schutz auch innerhalb der Unterkuenfte etc aber es geht gegen mein Verstaendnis von Christentum alle Nicht-Christen links liegen zu lassen (:dash:)

    Antworten
  2. Doreen

    Ich habe fast tgl mit Muslimen zu tun. Keiner von ihnen vertritt eine extreme Meinung. Ganz im Gegenteil, sie schämen sich für diese Menschen und/oder haben Angst vor ihnen. Ein guter Freund hat seinen Bruder vor ein paar Tagen durch Dash (IS) verloren. Niemand verlangt von uns Christen, dass wir uns von extremen Gruppierungen distanzieren. Muslime müssen sich ständig rechtfertigen. Ich schäme mich für Christen, die Mitglieder anderer Religionen pauschal verurteilen.
    Danke für deinen Beitrag, Mandy.

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  3. Heiko

    Ich habe sowohl den Koran gelesen, wie auch viele Bücher über den Islam aus verschiedenen Blickwinkeln. Offensichtlich bin ich nicht der einzige, auf den der Islam grausam und menschenverachtend wirkt. In der Bibel steht, „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“

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    1. Mandy Artikelautor

      Als Anmerkung: Es geht mir in meinem Beitrag in erster Linie nicht darum den Islam zu bewerten, sondern zu ermutigen sich damit auseinander zu setzen, bevor man in die gängigen Parolen einstimmt.

      Hetze ist so ziemlich das Gegenteil von Nächstenliebe. Seine Meinung sagen, klar – aber bitte fundiert und nicht nachgeplappert.

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    2. Irene

      Naja… in der bibel stehen auch grausame dinge drin… und nur weil man etwas liest heisst es nicht das man es versteht. Ich gkaube fest daran, das man bibel und koran mit offenen herzen lesen sollte um die essenz gottes zu erkennen.

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  4. Ute

    ****** (:wink:)
    Liebe Mandy,

    danke mal wieder für diesen tollen Blogbeitrag. Ich kann fast schon sagen, dass ich in den letzten Wochen einige Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak „adoptiert“ habe. Sie gehören schon fast zu unserer Familie und sind eine absolute Bereicherung für uns. Und das, obwohl (oder vielleicht sogar weil ;-)) sie ausnahmslos Moslems sind. Sie sind alle vor extremen Islamisten geflohen (die auch vor ihren Glaubensgeschwistern nicht Halt machen) und reden gerne über ihren Glauben, wenn man sich ehrlich und respektvoll dafür interessiert. Ich lese gerade selbst viel über den Islam und habe Hochachtung vor so viel Hingabe und Ernsthaftigkeit, mit der sie ihren Glauben leben. Gleichzeitig bin ich aber auch so dankbar, dass ich in Jesus einen Freund und in Gott einen vor Liebe brennenden Vater habe, zu dem ich so kommen kann, wie ich bin, und der meine tiefsten Sehnsüchte kennt und versteht. Ich muss mir seine Liebe zu mir nicht erst verdienen.

    Zwei Bücher, beide von David W. Shenk kann ich zu diesem Thema wärmstens empfehlen: „Christen begegnen Muslimen – Wege zu echter Freundschaft“ und „Woran ich glaube – Ein Muslim und ein Christ im Gespräch“.

    Ich bin außerdem gerade am Überlegen, ob ich bei uns einen „Al Massira-Kurs“ (einen Glaubenskurs speziell für Menschen aus dem arabischen Kulturkreis) anbieten soll (http://almassira.de/). Er soll kein „Missionierkurs“ sein, sondern eher über den christlichen Glauben informieren und zwar so, dass es Muslime von ihrem Glaubenshintergrund her verstehen. Hat von euch da schon jemand Erfahrungen gemacht?

    Ich bin davon überzeugt, dass Gottes Geist und nur er allein die Herzen der Menschen zu sich ziehen kann. Mein Auftrag ist es, diese Menschen, die er genauso nach seinem Ebenbild geschaffen hat wie mich, bedingungslos zu lieben und ihnen Gottes Liebe weiterzugeben. Und stellt euch vor, das macht sogar Spaß :-) .

    Gruß Ute

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  5. Anja

    Liebe deinen nächsten wie die selbst…ein gebot Gottes…. Und Gott liebt ALLE Menschen…lasst uns für sie beten!ich habe viele moslimsche Freunde u bin der arabischen Sprache mächtig…ich habe nie irgendein Problem oder ein hetzen von muslimischer Seite gehört!

    Antworten
  6. Heiko W.

    Ich arbeite in einer Rehaklinik für Querschnittsgelähmten und bei uns werden alle Patienten (aller Religionen) gleichermaßen gut behandelt. Es kamen auch schon einige Muslime zu uns; schwerer Unfall und im Rollstuhl aber das tut meinem Glauben an Jesus Christus nicht schaden! Im Gegenteil, manchmal kam es auch zu Gesprächen über das eine oder andere Thema und wenn ich da anderer Meinung war habe ich das auch (nicht streitsüchtig) vertreten. Das Thema Christentum kontra Islam steht bei uns sehr weit im Hintergrund, denn die Leute haben hier andere Probleme zu bewältigen! (:wink:)

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  7. Caroline

    * Liebe Mandy,
    mir gefällt Dein freundlicher, ausgewogener Umgang mit diesem schwierigen Thema sehr gut.
    Danke für den Artikel und viele Grüße!

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  8. Anle

    Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Feindesliebe inbegriffen.
    Dies bedeutet aber nicht, liebe Religionen. Der Mensch, gefangen in Religion, für den sollen Christen da sein. Gemeinschaft haben mit und in Ausübung einer anderen Religion ist Götzendienst laut Bibel.
    Da muss man schon differenzieren.
    Ich denke auch nicht, dass man immer gleich von Hetze reden sollte, wenn jemand anderer Meinung ist.
    Prüfen ist wichtig, für Christen ist der Massstab die Bibel.

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  9. thomas

    wo sind denn die sternchen, ich möchte dir ganz viele geben. mir geht es so ähnlich wie dir. ursprüngliche ablehnung weicht einer gewissen tolleranz und vorallem respekt vor den gläubigen. ich arbeite seit 4 monaten täglich mit 8 jungen flüchtlingen aus 7 verschiedenen ländern zusammen. neben den täglichen aufgaben reden wir sehr viel über unseren persönlichen glauben. es zeigt sich, das jesus alle menschen gleichviel lieb hat. denn aus fremden sind inzwischen freunde geworden. der größte lohn für mich ist das breite lachen der männer bei unseren begegnungen und die uneingeschränkte bereitschaft mir als hirnschlagopfer zu helfen. geben und nehmen, danke und bitte lernen wir noch öfter zu sagen.
    danke mandy, danke jesus

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  10. NEU

    *Ich habe schon länger den Verdacht, dass Angst dahinter steckt wenn sich mit bestimmten Themen nur noch oberflächlich auseinandergesetzt wird. Ich habe keine Angst davor mir andere Religionen genauer anzusehen und mit anders Gläubigen zu reden. Ich habe aber auch keine Angst vor dem Bewerten. Hetze ist allerdings übel, kommt Hass gleich und das ist konträr zu dem was uns Jesus predigt.

    Jesus hat sich dem Hass verweigert und ist sich bis zum bitteren Ende treu geblieben. Es ist völlig klar, dass je mehr wir lieben, umso größeren Widerstand haben. Ich habe zu lange gehasst, mich für die Liebe zu entscheiden, ist die Herausforderung meines Lebens. Das ist der einzige Kampf den ich noch führe, der Kampf ums eigene Herz.

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  11. Wolfgang

    Ich kenne nicht viele Muslime, aber allen ist gemeinsam, sie haben noch nie den Koran gelesen. Sie wollen teils auch nicht wahr haben, dass Jesus im Koran fast immer sehr positiv dargestellt ist.

    Antworten
  12. Daniel

    @ Mandy : Danke für diese echte Offenheit und Wertschätzung, gepaart mit Ehrlichkeit über den eigenen Standpunkt, die in Deinen Beiträgen immer wieder rüberkommt. Das kann aus Hass und Hetze zu Frieden und Gemeinschaft führen… über Religionsgrenzen hinweg. So möchte ich auch mein Christsein leben. Ich glaube auch, dass man seine eigenen Überzeugungen durchaus ernst nehmen kann, ohne anderes schlecht zu machen. So wie Du behandelt werden willst…

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  13. Jeanót

    Christen und vor allem Juden werden in alle islamitische Länder pauschal verurteilt. Also wieso sollte ich da tolerant sein gegenüber dieser aggressive Religion?!? Das man aber gegenüber Menschen, egal welcher Religion, anständig und freundlich ist, finde ich sehr wichtig. Auch wenn fast alle, die der Islam angehöre, negativ tun gegenüber Juden.

    Antworten
    1. Iris

      ….es hat Jesus ausgezeichnet, dass er nicht Gleiches mit Gleichem vergolten hat. das wünsche ich uns als Christen, dass wir dahin kommen Jesus immer ähnlicher zu werden und in der Lage zu sein, unsere Feinde zu lieben. Liebe Segensgrüße Iris

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  14. Birgit

    „Über eines muss man sich im klaren sein: ein bisschen IS steckt in jedem Muslim“ – das ließ ich mir mal erklären von einem, der sich sehr gut darin auskennt. Ist keineswegs abwertend gemeint gewesen.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Passt in die Kategorie: „Ein bisschen Hitler steckt in jedem Deutschen.“ oder auch „Ein bisschen Brevik steckt in jedem Christen.“ und „Ein bisschen Ghandi steckt in jedem Inder.“ Ist auch nicht abwertend gemeint. *Ironie Vvielleicht merkst Du daran wie unsinnig das ist. Wieviele Muslime muss man denn kennen, um einen Topf zu finden, in den alle reinpassen?

      Antworten
      1. Birgit

        Hm, ich weiß nicht…Das kam von einem Palästinenser. Er macht oft den Übersetzer, weil er u. a. auch arabisch fliessend spricht und man durch die muslimischen Flüchtlinge über deren Glauben ins Gespräch kam. Keineswegs negativ aber durchaus informativ. Nicht alle Muslime sind liberal. In Deutschland wird es aber ein Stück weit erwartet. Und viele wollen bleiben. Das heißt, sie müssen sich anpassen. Ich erlebe es ja selbst mit „meinen“ muslimischen Flüchtlingen, die ich betreue – da ist oft ‚alles ok.‘

        Antworten
        1. Mandy Artikelautor

          Der Mist ist das die Medien fast ausschließlich von Fällen berichten, in denen sich Muslime eben nicht anpassen, gewalttätig sind usw. das schürt Unsicherheit, Angst und Ablehnung. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Ich würde vermutlich auch aggressiv werden, wenn ich pauschal „verurteilt“ werde. 

          Letztendlich kann man nur gucken, dass man irgendwie unterstützend helfen kann; bei einem Flüchtlingscafe zB. die Leute kennen und auch lieben lernt und so einen Zugang zu ihnen findet. 

          Ich hab auch so meine Erfahrungen und bin enttäuscht wurden, das demotiviert auch schon mal … nicht unterkriegen lassen, auch wenn es schwer ist wenn ganz unterschiedliche Kulturen aufeinander knallen.

          Was ich auch mitbekomme, dass viele sich als Muslime bezeichnen, aber nicht wirklich Ahnung vom Islam / Koran haben. So wie das bei Christen auch ist.

          Antworten
      2. thomas

        ganz genau mandy, schon paulus sagt das gute das ich tun möchte tue ich nicht und das schlechte das ich nicht tuen möchte tue ich. unser schubladendenken steckt in uns drinn. dennoch liebt uns gott alle gleichermaßen, obwohl er uns kennt.

        Antworten
  15. Arthur

    Arthur
    Danke Mandy für Deinen „Antihetzbeitrag“. Gott schickt uns Menschen vor die Haustüre, damit wir seine Liebe weitergeben. Ob Muslime oder Atheisten – Luther sagt „…jeder Mensch ist einen ganzen Christus wert!!“
    Wenn einer die Bibel „fundamentalistisch“ auslegt, dann bitte auch die Aussagen Jesu, z. B. „…Ich aber sage Euch, liebet Eure Feinde…tut wohl denen die Euch hassen…“ u.a. (Siehe Bergpredigt). Damit sind ALLE Gewaltaussagen der Bibel relativiert. Ein Christ kann deshalb die Bibel nicht anders auslegen als durch das auffordernde Wort zur Nächsten- und Feindesliebe von Jesus Christus. ER schenkt auch die Kraft, den neuen Geist und das neue Herz dazu. Ansonsten – zur Auseinandersetzung, die nötig ist, damit wir sinnsuchende Muslime nicht im Stich lassen, empfehle ich auch Sabatina James:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sabatina_James
    http://sabatina-ev.de/

    Ansonsten empfehle ich auch Sabatina James: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sabatina_James

    Antworten
  16. Rebecca Shaheeda

    Liebe Mandy,

    ich selbst bin seit fast 7 Jahren konvertierte Muslima und ich habe schon oft mitbekommen, dass du dich hier gegen Hass aussprichst. Danke dafür!

    Es ist mein Traum, dass man erkennt, dass man trotz des Absolutheitsanspruchs der eigenen Religion in Frieden mit anderen zusammen leben kann. Durch die Kriege zwischen Katholiken und Protestanten ist man besonders in Deutschland davon überzeugt: Sobald jemand seine eigene Religion als die einzige Wahrheit betrachtet, gibt es Probleme. Das sehe ich nicht so. Somit habe ich kein Problem damit, wenn sich jemand um mein Seelenheil als Muslima sorgt. Am wichtigsten ist einfach, dass man keinen Hass in sich trägt. Keine Wut, keinen Zorn, keinen Zynismus, keine Respektlosigkeit und keine Unfairness – etwa, in dem man alle Christen für den Irakkrieg verantwortlich macht oder alle Muslime für Terrorismus im Namen des Islam. Nicht nur der nette aktuelle Papst zeigt mir, dass die Muslimhasser unter den praktizierenden Christen nicht die Mehrheit sind. Auch in meinem Umfeld begegne ich keinem Hass. Die Menschen um mich herum sind fast immer Christen, zwar keine praktizierenden, aber trotzdem sind es keine Muslime. Und dennoch klappt alles und man mag sich. Es sollte selbstverständlich sein, aber im Zeitalter von Krieg und gegenseitigem Hass berührt mich das irgendwie.

    Mein Blog http://www.derperfekteislam.de/ steckt voller Begründungen, weshalb der Islam für mich die Wahrheit ist und ich das Christentum verlassen habe.

    Ich habe Gespräche über Religion sehr, sehr gern. Alles ist mir lieber als dieses Desinteresse, das man überall findet – so viele Leute finden Religion sterbenslangweilig.

    Liebe Grüße,

    Rebecca

    Antworten
  17. Conny

    * Vielen Dank, Mandy – wie so vieles, das du schreibst, gefällt mir dieser Text vom Tonfall und der offenen, wertschätzenden Ausrichtung her sehr gut.

    Antworten
  18. Claudia

    ich habe einen muslimischen kollegen aus dem iran. wir haben uns schon viel über den glauben unterhalten. einmal habe ich ihm einen kalender mit psalmen in farsi geschenkt, er hat sich so sehr gefreut! als es mir schlecht ging, hat er für mich gebetet. und ich bete für ihn. das ist etwas ganz wunderbares!!! es gibt sehr viele gemeinsamkeiten zwischen christentum und islam, aber eben auch diesen einen großen unterschied: jesus als sohn gottes, der unsere schulden bezahlt hat. aber mein kollege und ich, wir feiern die gemeinsamkeiten und ich weiß, dass ihm meine gebete sehr viel wert sind und mir seine auch. ob gott bei seinen gebeten wirklich weghört? ich glaube nicht.

    Antworten
  19. alexandra.klinkert@yahoo.de

    Hallo Mandy *
    ich liebe es mit Muslimen auzutauschen, wenn jeder seinen Platz behalten darf an dem er steht.
    Erschrocken bin ich über Gespräche mit konvertieren Muslimen, die nun als Christen berichten, dass Muslime nicht ehrlich sein müssen zu Nichtgläubigen.Und das macht mir Angst, weil mein Vertrauen zu Muslimen durch diese Aussage gleich null ist.:(

    Antworten
  20. Irene

    Liebe mandy,

    Ich freue mich sehr das du dich so sehr fpr den islam interessierst !

    Als die anschläge letztes jahr hier anfingen, fragte ich mich auch was der islam ist und habe mich in einer forengruppe begeben wo über christentum,judentum und islam diskutiert wird.

    Was mich wahnsinnig erschreckte waren mehr die christen als die moslems ! erstaunlicherweise !

    Ich habe einige nette moslems gesprochen die alle sehr nett sind, aufgeschlossen und integriert UND die radikale isis aufs schärfste verurteilen !

    Wenn es etwas gutes gibt, in diesen schweren zeiten, denn das, das wir miteinander reden uns kennen lernen und uns solidarisieren. In berlin gibt es das house of one googel mal, das wird dich interessieren :-)

    Antworten
  21. Sina

    *Liebe Mandy,

    Deine Texte liebe ich und sie beantworten mir immer wieder offene Fragen :) Zum Thema Islam denke ich immer nur „Wir haben doch alle den einen Gott, wieso müssen wir uns denn zoffen?“ Es könnte alles so einfach sein und das nicht nur im Glauben 😉

    Alles Gute
    Sina

    Antworten
  22. Gläubiger

    Guten Morgen!
    Jenes Haus mit fünf Säulen kann niemand schützen oder retten. Suchet nicht Zuflucht in einem auf Sand gebautes Haus, denn nur in der Gegenwart des Herrn findet man tiefe Geborgenheit, Tröstung, Vergebung und Liebe.

    Antworten
  23. Rolf Oetinger

    Islam bedeutet „Unterwerfung“, „sich ergeben“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Islam

    Eben erst hat Hr Erdogan die Fr Merkel streng zurechtgewiesen, als sie von „islamistischem Terror“ sprach: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/angela-merkel-mahnt-recep-tayyip-erdogan-zur-einhaltung-der-meinungsfreiheit-aid-1.6578749

    Es sind immer (vor allem anfangs) WENIGE, die von den Vielen geduldet, zugelassen und schließlich unterstützt werden in ihren Grausamkeiten. Die RAF in den Siebziger-Jahren bestand aus kaum 100 Menschen, aber sie änderte die Republik. Sogenannte „Islamisten“ haben in fast allen muslimischen Ländern starke Positionen mit Zustimmung der Vielen und mit der üblichen Gewalt. Die Religion des Friedens hat sich bis heute mit Gewalt durch die Welt „missioniert“.
    https://www.youtube.com/watch?v=K2RX1tJTGsU

    Man muss schon resistent Fakten verdrehen, um aus dem Islam die „Religion des Friedens“ zu basteln. Es gibt keine Erlösung im und durch den Islam auch nicht als Märtyrer. Keine Sündenvergebung.
    Der Koran ist nicht ein anderes gutes Buch der Menschheit, der Prophet lehrt Gewalt und übte sie aus.

    Die ‚Worte Jesu im neuen Testament betreffen alle Menschen, auch Muslime, auch Deutsche, In Deutschland wird die Zahl bibelgläubiger Christen auf 3-5% geschätzt. Einige Muslims sind ins Nachdenken gekommen, nachdem sie im Namen des Islam verfolgt wurden von ihren Brüdern.
    Zitat: „Wenn man sowohl den Koran als auch die Bibel fundamentalistisch auslegt, dann wird man ebenso einen Gott finden, der zum Töten und Schlachten der Feinde auffordert.“ – Fundamentalistische Christen haben das neue Testament und verstehen das alte durch das neue Testament. Hörst du evtl von Anschlägen irgendwo auf der Welt im Namen Jesu Christi?
    Hier die letzten 30 Tage…http://www.thereligionofpeace.com/attacks/attacks.aspx?Yr=Last30
    Noch ein paar Zitate von dir Mandy: „Daraus hat sich der Islamismus entwickelt, der allerdings eine politische, revolutionäre Strömung ist und deshalb vom ursprünglichen Islam als reinem Glaubenssystem zu trennen ist.“ – Wenn du dir leistest, obiges you-tube-Video anzuschauen, ist dir klar, dass Gewalt dazugehört. Ansonsten würde ein nüchterner Blick in muslimische Länder reichen. Oder Sabatina James fragen? http://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/claus-kleber-gegen-sabatina-james/
    „Ich werde nicht aufgeben an das Gute im Menschen zu glauben,“ – sie alle sind Sünder und haben keinen Ruhm bei Gott. Sie müssen dringend umkehren zu Gott und seine Hilfe annehmen. Wegen dir, mir und ihnen allen starb Jesus stellvertretend am Kreuz. Der Glaubende wird leben. Jesus wird im Koran öfter erwähnt als der Name Mohammeds.
    Übrigens: „Säule 4: Fasten, sprich Ramadan“ – Fasten nur tagsüber, nachts wird ordentlich gegessen – tagsüber ist man quasi arbeitsunfähig.
    Die Religion ist ein fürchterliches Korsett, aber die Muslime sind sehr liebenswert, oft auch sehr gastfrei, familiär gesinnt, oft männerbetont (oft frauengeringschätzend), jetzt noch mehr mit der Riesen-Chance den Islam zu hinterfragen und sich – nicht dem Kapitalismus sondern – Jesus zuzuwenden. Dann auch verfolgt von ihren eigenen Leuten….

    Antworten
  24. Gläubiger

    Was Rolf schrieb ist sehr gut, aber in einem wichtigen Punkt sehe ich die Sache anders.

    Rolf schreibt: Jesus wird im Koran öfter erwähnt als der Name Mohammeds.

    Meiner Meinung nach ist Christus nicht im Koran erwähnt. Zwar wird Isa, ab und wann, erwähnt. Er aber hat nichts mit dem wahren Schöpfer zu tun, denn er betet einen falschen gott an!
    Achtung! Der wahre Herr und Heiland kann nicht Sünde begehen, denn er ist ohne Sünde.

    Alles Gute und Gottes Segnung für dich Rolf wünsche ich.

    Antworten
  25. Anle

    Ein und derselbe Schöpfer hat uns erschaffen, wir beten aber nicht ein und denselben Gott an.
    Der islamische Gott hat keinen Sohn, Jesus Christus.
    Der Islam kennt auch keine Sündenvergebung durch den einen Erlöser, Jesus Christus.
    In der Bibel steht, ich bins, von dem die Schöpfung zeugt. Ich bin, der ich bin.
    Jesaja 44:24 So spricht der Herr, dein Erlöser, der dich von Mutterleibe hat bereitet: ich bin der Herr, der alles tut, der den Himmel ausbreitet allein und die Erde weit macht ohne Gehilfen;
    1. Thessalonicher 1,9 Denn sie selbst erzählen von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen,
    Der eine wahre lebendige Gott ist nicht in der Gemeinschaft der Religionen zu finden.

    Antworten
    1. Anonymous

      So ist das.
      Islam ist eine Relegation und Ideologie, Jesus chistus ist keine Relegion sondern Gott in Person .
      Wir christen sollen alle Menschen lieben, sowie Jesus uns gelehrt hat.

      Antworten
  26. Gläubiger

    Guten Morgen Anle!
    Gratuliere! Was du schreibt ist was die Welt braucht zu lesen. Du lehrst in deinem Kommentar vollkommen richtig!
    Vielen Dank und Gottes Segen.

    Antworten
  27. Anle

    Danke Gläubiger. Es ist das, was die Bibel lehrt, wenn man alles liest und sich nicht nur die Rosinen rauspickt.
    Gerade in diesem ,, Lutherjahr“ gibt die Ökumene richtig Gas. Ich finde es einfach nur erschreckend anzusehen. Der Fisch fault vom Kopf heißt es.
    Es ist keine Hetze , kein Richten oder Missachtung anderer Menschen, dies zu sagen , sondern eine Anregung, den Glauben zu prüfen. Also bitte nicht falsch verstehen.
    Im Wort steht:
    1. Johannes 4,1 Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen.
    Ich möchte nicht das der Herr irgendwann zu mir sagt: warum hast du die Menschen nicht drauf hingewiesen?
    Ich weiß auch um die Problematik damit. ,, Deine Erkenntnisse sind nicht erwünscht,“ habe ich schon zu hören bekommen. Der Kontakt zu mir wurde von der Person dann eingestellt.
    Christsein kann einsam machen, es heißt, das Kreuz auf sich nehmen.

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