Vom Unterschied zwischen Planschen und Absaufen

Gestern schrieb ich über Bart aus der Bibel.

Ein blinder, obdachloser Mann, dessen größter Wunsch es war, sehen zu können! Es kam der Tag, an dem er Jesus in einer großen Menschenmenge traf …. und der ließ das Wunder geschehen und dieser Mann konnte wieder sehen!

Während viele Menschen in Bart nur "den Penner von der Straße" sahen, nahm Jesus mehr wahr. Er sah nicht auf dessen Stellung in der Gesellschaft, sein leeres (wenn überhaupt vorhandenes) Bankkonto, seine kaputten Klamotten oder die struppigen Haare – er schaute tief in Barts Herz hinein. Er erkannte seinen tiefen Glauben und sein Vertrauen.

Im Grunde waren die Leute um ihn rum blind …


Jesus berührte, was er in Barts Herz sah. Ich glaube, deshalb streckte er seine Hand aus und tat das, was er am liebsten tat – Menschen berühren! Er berührte Barts Augen. Und dann sagte er: »Geh nur. Dein Glaube hat dich geheilt.« Und im selben Augenblick konnte der Blinde sehen! Dann folgte er Jesus auf seinem Weg."Markus 10, 52 NLB

Jesus war höchstwahrscheinlich der erste Mensch, den Bart mit seinen Augen sah. Er hatte ihm mehr als Augen geschenkt; ein Ticket für den Himmel gab's noch obendrauf.


Hast Du Dich jemals gefragt, warum manche Menschen total hin und weg von Gott sind?

Verknallt. Verliebt. Total eng mit ihm verbunden. Warum sind die "so" geworden? Vielleicht, weil sie geschnallt haben, wie verloren sie ohne Jesus sind?! Weil sie das, was er ihnen gibt, zu schätzen wissen und eine große Dankbarkeit dafür empfinden. Aus Dankbarkeit entsteht Liebe zu Gott.


Stell Dir mal vor, Du schwimmst an einem heißen Sommertag wie heute im See und bittest jemanden, Dir eine Luftmatratze zuzuwerfen. Flupp – das Ding kommt geflogen. Du bedankst Dich und paddelst weiter vor Dich hin. Wahrscheinlich wirst Du nie mehr dran denken, wer Dir irgendwann mal 'ne Luftmatratze zugeworfen hat. Wäre ja auch komisch.

Jetzt stell Dir mal vor, Du bist einer diesre armen Menschen, die aus ihrem Land fliehen, weil Krieg herrscht. Angetrieben von der Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft, machst Du Dich auf den langen und beschwerlichen Weg nach Europa. Es geht übers Mittelmeer. Das völlig überfüllte Schiff kentert … Du kannst nicht schwimmen. Was nun? DU WIRST UNTERGEHEN!!! 

Du schreist um Hilfe, so laut Du kannst, Du schluckst Unmengen an Meerwasser, Du hast Todesangst …. im letzten Moment wirft Dir jemand einen Rettungsring zu und zieht Dich damit in sein Boot. Er rettet Dich, packt eine warme Decke um Dich rum, reicht Dir einen warmen Tee und bringt Dich ans sichere Ufer! Du wirst sein Gesicht wahrscheinlich nie mehr vergessen.


Die Dankbarkeit, die Du jetzt empfindest ist 'ne andere als die, wenn Dir jemand beim Paddeln 'ne Luftmatratze in den See wirft, oder? Im See ging es um Spaß und Bequemlichkeit, im Meer ums nackte Überleben. 


Ich glaube, wer die Dringlichkeit von Jesus verinnerlicht und schnallt, dass er ohne ihn absäuft, den zieht dieser Typ an wie ein Magnet!


Jesus sagte über eine Prostituierte, die ihm die Füße gewaschen hatte: "Ihre große Schuld ist ihr vergeben; und darum hat sie mir so viel Liebe gezeigt. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt auch wenig." Lukas 7, 47 HfA


In der frommen Szene gibt es einige Leute, die Großes reißen, Menschen ermutigen und begeistern – teilweise unter Einsatz ihres Lebens (z.b. Sam Childers, der mich irrsinnig beeindruckt). Dabei steckten sie früher selbst tief im Drogen- oder Gewaltsumpf, drohten unterzugehen …. bis sie den Rettungsring von Gott annahmen und er sie rauszog. Vielleicht liegt es wirklich daran, dass diese Menschen das Ding mit Jesus mehr zu schätzen wissen, mehr Dankbarkeit empfinden – weil sie total blind waren und er sie sehend machte?! 


Fakt ist, Jesus ist für jeden da! Egal, wieviel Du sehen kannst … mit ihm siehst Du mehr   😛  

Vielleicht haben wir nicht immer gleich den vollen Durchblick, so wie Bart – aber wir erkennen Tag für Tag mehr von diesem einzigartigen Gott, der starb, damit wir leben!

….. Danke!

 

In diesem Sinne sei fett gesegnet und denk nicht nur drüber nach! 😉

Deine Mandy

 

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© Foto: Mandy / unendlichgeliebt.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 11. August 2015 veröffentlicht.

3 Gedanken zu „Vom Unterschied zwischen Planschen und Absaufen

    1. GekreuzSIEGT Moderatorin - Sandra

      ?! Naja, wenn man den Artikel liest, gibt es doch zwei Stränge. 

      1) Sieh andere Menschen nicht nur oberflächlich an, verurteile nicht, sondern schau hinter ihre Fassade. 

      2) Lass DU Dich ggf. von Gott verändern. 

      Und ein wichtiger Aspekt, den ich auch lese ist: Wer viel durchgemacht hat und sich seiner Sünden bewusst wurde, der wird durch JESUS und die Vergebung seiner Sünden zu einem neuen Menschen. Einfach GENIAL :-)

       

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  1. Klaus

    „Machen wir uns gemeinsam auf den Weg mit Jesus und entdecken, daß er ein Weg der Hoffnung ist.“ — „Wenn Du Dich mit Jesus auf diesen Weg begibst, wird er Dich zu den Armen, den Schwachen, den Einsamen und den Zerbrochenen … führen, aber dieser Weg wird Dir Frieden, Liebe und Hoffnung geben.“ Jean Vanier, 1991

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