Archiv für den Monat: Mai 2015

Steh auf und geh!

Dieser Blogbeitrag fällt in die Kategorie: Horror!

Denn horrormäßig kann es tatsächlich werden, wenn verletzte Menschen so tief verletzt sind, dass sie wiederum andere verletzen.


Es gibt da eine Geschichte in der Bibel, da rollen wortwörtlich Köpfe! Na ja, einer zumindest … 


Im Markus 6, 14-29 geht es um Herodias, das ist die Frau vom König Herodes. Die war vor Herodes mit dessen Halb-Bruder Philippus verheiratet. Doch dann kam eben Herodes daher und schnappte seinem eigenen Bruder die Frau weg, die beiden wurden ein Paar. Das war nach jüdischer Tradition ein absolutes No-Go: totale Sünde! 

Zur gleichen Zeit lebte Johannes, der Täufer – das war ein angesehener Prophet. Der kam eines Tages zu Herodes und wies ihn darauf hin, dass diese Heirat absolut nicht in Ordnung sei! Als die gute Herodias das mitbekam, wurde sie extrem wütend. So krass wütend, dass sie Johannes umbringen wollte, denn sie hatte Schiss, dass er es schafft, sie und Herodes auseinanderzubringen.


Kurz darauf feierte König Herodes seinen Geburtstag, auf dessen Party tanzte auch seine Tochter, die Prinzessin. Da sie soooo toll tanzte, durfte sie sich etwas wünschen!

»Ich gebe dir alles, was du willst, und wenn es die Hälfte meines Königreichs wäre!« (Vers 23) versprach ihr Vater. Die (wahrscheinlich ziemlich verwöhnte) Tochter hatte so spontan erstmal keine Ahnung, was sie sich wünschen sollte. Also fragte sie ihre Mutter nach einer Idee. Und Mutter Herodias nutzte die Gunst der Stunde und flüsterte zu ihrer Tochter: »Bitte um den Kopf von Johannes dem Täufer!« (Vers 24)


Pfff … harter Tobak!! Der König war ziemlich entsetzt über diesen Wunsch. Aber lange Rede, kurzer Sinn: Er hatte es vor all seinen Gästen versprochen, ihr jeden Wunsch zu erfüllen … 

"Er schickte den Henker und befahl ihm, den Kopf von Johannes zu bringen. Der Henker ging ins Gefängnis und enthauptete Johannes. Er brachte den Kopf auf einem Teller herein, überreichte ihn dem Mädchen, und das Mädchen gab ihn seiner Mutter." (Vers 27-28


Was für eine grausame Geschichte!! Ich nehme an, Herodias agierte aus Wut und angestauter Bitterkeit, die sich in ihrem Herzen angesammelt hatten und sie krank machten. Nennt man sowas "Mord aus niederen Beweggründen"? Ein Jurist wird's wissen …


Fakt ist, dass sich in jedem Menschen Wut breit machen kann, wenn man ungerecht behandelt wird. Das ist eine normale, menschliche Reaktion. Jeder von uns hat schon mal einen "Wutanfall" gehabt, das fühlt sich an wie ein Ballon, der immer mehr aufgeblasen wird und irgendwann reicht eine kleine spitze Nadel (manchmal auch in Form eines "falschen" Wortes), um einen riesigen Knall zu verursachen! In diesem Moment dreht unser Hirn hohl und man wird fähig Dinge zu tun, die man eigentlich gar nicht tun möchte – verletzt sich selbst und andere. Natürlich ist ein kaputter Teller, der vor Wut an die Wand fliegt, längst nicht so gravierend wie ein abgeschlagener Kopf …  


Doch Wut und Hass machen uns innerlich krank und zerfressen unsere Seele! Deshalb ist es wichtig, dass wir lernen, auch solche Gefühle zu beherrschen, denn sonst beherrschen sie eines Tages uns!

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Dieser Beitrag wurde am 20. Mai 2015 veröffentlicht.

Gott ist (unglaublich) anders!

Damals, als Jesus auf der Erde lebte, gab es weder Krankenversicherungen noch sowas wie Krankenhäuser, Arztpraxen oder andere Einrichtungen. Wer behindert oder krank war, der galt als wertlos. Er bekam weder soziale Leistungen noch konnte er arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Die Arbeit allgemein war viel härter, heute wird vieles durch Computer und Maschinen erleichtert – die manchmal auch schwerbehinderte Menschen bedienen können. Früher musste z.B. die Wäsche mit Kraft und Schweiß von Hand gewaschen werden, heute haben wir High-Tech-Maschinen dafür!


Wir können uns das in unserer modernen Welt gar nicht mehr vorstellen. Meine Handverletzung (längere Geschichte von 2-3 Monaten) hätte mich damals wahrscheinlich nicht nur den Job gekostet, gerade im Hinblick auf die medizinischen Möglichkeiten heute. Na klar, das kann mich heute auch noch voll dahin raffen – und doch gibt es genügend, was ich auch mit einer Hand tun kann – wenn auch viel mühsamer.
  
Ohne Familie, die einen durchbrachte, war man damals schnell aufgeschmissen!  


Aus diesem Grund saßen tägliche viele kranke Menschen am Straßenrand und bettelten, um zu überleben. So auch ein Mann, der Bartimäus hieß und blind war (Markus 10, 46-52)

Eines Tages kam Jesus mit einer Gruppe von Leuten auf dieser Straße vorbei, als Bartimäus das mitbekam, schrie er, so laut er konnte! Denn ihm war voll klar, dass Jesus Gottes Sohn ist und er die Möglichkeit hat, ihn zu heilen und sehend zu machen!


"Viele fuhren ihn aber an, er solle still sein; aber er schrie nur noch lauter: »Jesus, hab Erbarmen mit mir!«vgl. Vers 48

Den Leuten ging das Gebrüll von Bartimäus auf die Nerven! Sie wollten, dass er die Klappe hält. Doch Jesus hörte nicht auf die Menschen. Er blieb tatsächlich stehen und ließ den blinden Mann zu sich rufen. Er fragte ihn: »Was willst du? Was soll ich für dich tun?«Vers 51.


Genau diese Fragen stellt Jesus Dir heute auch: "Was willst du? Und wie kann ich dir dabei helfen?"

Jesus heilte Bartimäus tatsächlich. Er konnte wieder sehen! Übrigens galt Blindheit damals noch als göttlicher Fluch … – Johannes 9, 2


Manchmal wollen uns Menschen zum Schweigen bringen. So nach dem Motto: "Halt doch die Klappe! Dein Gott heilt Dich eh nicht!" 

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Dieser Beitrag wurde am 19. Mai 2015 veröffentlicht.

14. “Liebe ohne Ende”-Plakat hängt in Berlin-Spandau

Liebe Leute,

 

 

ich habe heute ein neues Plakat für den Herbst gebucht!


Es wird in Berlin-Spandau hängen – ganz in der Nähe einer Gemeinde, wo auch proChrist-Veranstaltungen stattfinden! 

Falls einer von Euch vom 22. September bis 1. Oktober an diesem Plakat vorbeikommt: Mach doch mal ein Foto und schicke es mir oder lade es am besten gleich auf der Facebookseite hoch! :-)

Bin gespannt, wie viele Plakate wir gemeinsam – als Leser von diesem Blog – bis Anfang August noch aufhängen. Was es genau damit auf sich hat und wie Du Dich beteiligen kannst, erfährst Du hier: Werben für Gottes Liebe!

 


Mit dem gesammelten Geld der gekreuzSiegt-Leser hängen nun diese Plakate:
 

Lasst uns Deutschland tapezieren und den Herbst damit  b u n t  machen!

 

Vielleicht hört man, auf welchem Weg auch immer, ja auch eine tolle Rückmeldung, wie von den UnendlichGeliebt-Chips.


Alles Liebe und einen schönen Abend!
Mandy

Dieser Beitrag wurde am 18. Mai 2015 veröffentlicht.

BasisBibeln – zum verschenken zu verschenken! :-)

Ihr Lieben,

ich habe noch 23 wertvolle BasisBibeln (NT), die mir die Deutsche Bibelgesellschaft zum weitergeben zur Verfügung gestellt hat, bei mir gefunden – die mal dringend unter die Leute sollten!!

Zum reinschauen: www.BasisBibel.de


Da die meisten, die hier lesen eine haben, aber sicher jemanden kennen, der noch keine hat … überleg doch mal, wem könntest Du damit eine Freude machen? Vielleicht dem Postmann, der täglich zu Dir kommt? Oder dem Kioskbesitzer um die Ecke? Der lieben Nachbarin? Einer guten Freundin? Dem gestressten Busfahrer? Einer Mitschülerin? Deinem Arzt? Oder vielleicht schickst Du sie jemanden, den Du bisher nur über Facebook kennst?  


Sei mutig und trau Dich!

Du kannst ja erzählen, dass Du sie selbst geschenkt bekommen hast, um sie weiterzuschenken. Vielleicht hilft das als Einstieg 😉 Ich klebe  gern noch einen Chip obendrauf – damit die Leute wissen, woher sie kommt. Den kannst Du dann abmachen oder drauflassen, so wie es wie es besser passt.

Wer eine Idee hat, wem er sie schenken möchte, der meldet sich bei mir bis Freitag, den 22. Mai um 22 Uhr:

!! zu spät – Frist abgelaufen – bitte keine Mails mehr schicken !!


Teilnahme nur per E-Mail an info@unendlichgeliebt.de
Betreff: BasisBibel 

– Wem möchtest Du sie schenken?
– Deinen vollständigen Namen und die Lieferadresse!


Bitte keine Adressen ungefragt von Beschenkten weitergeben! Ich schicke sie lieber erst an Dich und Du gibst sie dann weiter – das ist doch auch gleich viel persönlicher! :-) Ich werde nur E-Mails mit dem richtigen Betreff und allen Angaben beachten.

Unter diesem Beitrag werde ich dann schreiben, wer alles beschenkt wird (z.B. ein Kioskbesitzer in Stuttgart, eine Mitschülerin etc.)

So. Loslegen! Und ich mache mich mal ans packen!


Lieben Gruß
Mandy

 

Dieser Beitrag wurde am 18. Mai 2015 veröffentlicht.

Missbrauch – Gott hat alles gesehen!

*Triggerwarnung*

Menschen können anderen Menschen das Leben zur Hölle machen. Menschen sind dazu fähig, andere Menschen so tief zu verletzen, dass sie ein Leben lang darunter leiden. Sei es durch sexuellen Missbrauch, Mobbing, Gewalt oder auch durch nur einen unachtsamen Moment – durch ein tragisches Unglück … nichts ist mehr, wie es vorher einmal war. 


Ich vermute, dass sexueller Missbrauch viel häufiger passiert, als wir denken und uns das bewusst ist. Man sagt oft: "Es geschah im Verborgenen – keiner hat es mitbekommen!" Vielleicht hat sogar die eigene Mutter weggeschaut ….


Die Zahlen, die man dazu im Netz findet, sind erschreckend hoch: 

"Sexuelle Gewalt ist ein gravierendes Problem in unserer Gesellschaft: Eine repräsentative Umfrage unter 14- bis 90-Jährigen (Häuser et. al. 2011) zeigt: Mehr als jede Zehnte beziehungsweise jeder Zehnte hat in ihrer beziehungsweise seiner Kindheit und Jugend sexuellen Missbrauch erlebt. Andere Studien (Wetzels 1997, Bieneck et al. 2011) mit Befragten unterschiedlichen Alters (16- bis 59-Jährige beziehungsweise 16- bis 39-Jährige) gehen von Häufigkeiten zwischen sechs und 16 Prozent aus. Repräsentative Untersuchungen zu sexueller Gewalt bei Mädchen und Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen (15- bis 65-Jährige) weisen darauf hin, dass diese zwei- bis dreimal häufiger sexuellem Missbrauch in Kindheit und Jugend ausgesetzt sind als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt (BMFSF J 2012)."Quelle: www.hilfeportal-missbrauch.de


Manchmal laufe ich durch die Stadt und bete ganz gezielt für bestimmte Häuser oder Wohnungen, die ich sehe. Ich weiß weder, wer hinter diesen Fenstern lebt oder wie diese Menschen leben … doch Gott weiß es! Diese Menschen bewusst vor Gott zu bringen und sie zu segnen, ist das einzige und vielleicht sogar Größte, was ich tun kann … 


Sexuelle Gewalt kommt in vielen Familien vor, auch die frommen Familien sind davor nicht sicher. Missbrauchsfälle gab es in Kirchen, in Vereinen, in Kinderheimen, in Internaten, in Schulen, in Kasernen, zwischen Freunden …. Hinzu kommt, dass vermutlich viele Menschen aus Scham oder Angst niemals darüber gesprochen haben. Die Dunkelziffer scheint hoch zu sein. 

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Dieser Beitrag wurde am 15. Mai 2015 veröffentlicht.

Wurst oder Käse? Wie würde Gott entscheiden?

"Hey Gott, soll ich heute lieber Käse oder Leberwurst auf mein Brot packen?"


*** Stille *** Hm. Nochmal intensiver fragen: "Gooott, biiiitteeee! Hilf mir doch bei dieser Entscheidung!! Käse? Oder doch Leberwurst??" *** erneute Stille *** 


Entscheidungen à la: "Und täglich grüßt das Murmeltier … " 

Vielleicht ist das jetzt überzogen …. Es ist ja auch nicht unbedingt falsch, Gott in die Entscheidung zum heutigen Brotbelag mit einzubeziehen. Zumindest, wenn man nicht unmittelbar eine Antwort erwartet und megagefrustet ist, wenn es nicht sofort: "Kääääse!! Nimm den Käääse!!!" vom Himmel schreit. 

Viele Christen halten den "Draht nach oben" und gehen mit Gott durch den Alltag. Das ist super! Blöd wird es erst, wenn man das seltsame Verständnis bekommt, dass jede Entscheidung und jede Handlung im Leben entweder richtig oder falsch ist – das heißt, Gottes Willen entspricht oder eben nicht. Noch blöder ist es, wenn man handlungsunfähig wird und lieber erstmal gar nichts tut – in der Zeitschleife festsitzt, wie Bill Murray in "Täglich grüßt das Murmeltier" …

… Wobei irgendwann nehmen Käse und Leberwurst Dir diese Entscheidung auch ab und laufen davon …. die Frage ist nur, ob Du nicht vorher (mit schlechten Gewissen) vor Hunger einfach beides aufgegessen hast :-)


"Das muss Dir innerlich klar werden!",  hört man in frommen Kreisen öfter mal als Tipp. Natürlich gilt das ganz besonders für wichtige Entscheidungen; z.B. wen man heiraten oder welchen Beruf man wählen soll. 

Auch der Tipp über das "innerliche Klarwerden" muss nicht unbedingt falsch sein, doch was ist, wenn Du diesbezüglich von Gott nichts hörst? *** Stille *** Wie gehst Du damit um?

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Dieser Beitrag wurde am 13. Mai 2015 veröffentlicht.

Ein offener Brief an meine ehemaligen Lehrer/innen

Liebe Lehrer,

ich nutze meinen Blog um Euch zu schreiben. Da ich viele von euch nicht mehr mit Namen kenne und einige auch nicht mehr berufstätig sind, ist das vielleicht eine gute Möglichkeit. Vielleicht auch, damit es andere Lehrer lesen, die heute ähnliche Schüler wie mich haben.

Ich war wohl alles andere als die Schülerin, die man sich als Lehrer wünscht. War ne scheiß Zeit für Euch und für mich – es tut mir von Herzen leid, dass es so gelaufen ist! Heute bin über 30 und so manche Erinnerungen bleiben und drängen sich immer wieder mal auf – vor allem weil ich jetzt auch die "andere Seite" kenne und mit Lehrern und Lehrerinnen befreundet bin. Tschja, wer hätte das damals gedacht … 

Vielleicht ist es gut, offen darüber zu schreiben und euch meine Gedanken mitzuteilen. Gut für mich. Und auch gut und wissenswert für Euch!

Auf einigen Webseiten meiner ehemaligen Schulen bin ich gewesen, einige von Euch habe ich dort wieder gesehen. Ehrlich!? Ein komisches Gefühl. Teilweise fühle ich mich noch immer schuldig. Ich habe sieben verschiedene Schulen besucht, habe ungezählte Klassenlehrer- und Schulleiter Verweise kassiert und wie ihr wisst, bin ich mehrmals von der Schule geflogen. 


Es begann schon bei meiner Einschulung …. 

Da war ich bereits 8 Jahre alt und dennoch die Kleinste. Ich bin immer und immer wieder zurückgestellt worden, da ich oft krank und körperlich unterentwickelt war. Ich wurde bereits im 7. Monat geboren, was 1983 noch recht heikel war … . Ich hatte schon in den ersten Schulklassen das Gefühl "nicht mithalten" zu können. Ich wusste nicht wie ich mit den anderen Kindern umgehen soll. Ich fühlte mich vollständig überfordert …. ich besuchte niemals einen Kindergarten und hatte auch keine Freunde. Meine Eltern lebten zurückgezogen. Meine Mutter war Alkoholikerin und psychisch krank. Mein Vater stand voll unter ihrer Fuchtel und konnte sich als Mann und Vater nie behaupten. Freunde oder großartig Familie gab es nicht. Als ich zur Welt kam, wurde meine 8 Jahre ältere Schwester zur Oma abgeschoben, weil eben jetzt "ein neues Kind" da war, wie meine Mutter erklärte … ich wuchs wie ein Einzelkind auf. Das alles soll keine Entschuldigung sein, aber vielleicht ist es eine Erklärung, warum ich so war wie ich war und es sich immer mehr zuspitze. 

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Dieser Beitrag wurde am 12. Mai 2015 veröffentlicht.