Archiv für den Monat: November 2014

Zweifeln erwünscht!

Manche Leute denken: "Wer zweifelt, glaubt nicht richtig!"  – Ich halte das für Quatsch!


Wer hat denn eigentlich gesagt, dass man als Christ keine Zweifel haben darf? Jesus jedenfalls nicht. 


Zweifel müssen nicht hinderlich,
sondern können sogar förderlich sein!


Schon in der Bibel steht: "Prüft alles, und behaltet das Gute!" 1. Thessalonicher 5, 21 HfA 


Das ergäbe keinen Sinn, wenn ich alles, was ich höre und lese, direkt für wahrhalte. Ein gesunder Zweifel fordert uns auf nachzuhaken, zu forschen und zu recherchieren. Vor vielen Jahren waren die Menschen überzeugt, dass die Erde eine Scheibe ist – bis einer seinen Zweifeln nachging und rausfand, das Ding ist rund!


Und mal ehrlich, gerade in Sachen Gott und Jesus und dem ganzen Zeug, was in der Bibel so berichtet wird, gibt es doch 'ne Menge zweifelhafte Dinge!
 

  • Kann es tatsächlich stimmen, dass eine Jungfrau schwanger wird?
  • Stimmt es wirklich, dass Jesus tot war und wieder lebendig wurde?
  • Kann es sein, dass Jona von einem großen Fisch verschluckt wurde und in dessen Magen lebte??
  • Stimmt es wirklich, dass Jesus übers Wasser gehen kann?
  • Oder dass er ganz plötzlich einen mords Sturm stillen kann?


Ich könnte ewig so weiter machen. Die Bibel ist voll mit Storys, wo unser Verstand anfängt zu streiken. Ist das wirklich alles wahr?

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Dieser Beitrag wurde am 10. November 2014 veröffentlicht.

25 Jahre = Mauer weg !


An diesem Wochenende feiert nicht nur 
Berlin 25 Jahre Mauerfall! 
 

Ich wohne nicht weit vom Mauerweg entfernt und bin immer wieder dankbar, dass unser Land nicht mehr geteilt ist – hoffe und bete, dass die Menschen, die hier leben immer mehr zusammenwachsen! 

 

 

 

Eine schöne Idee, entlang der damaligen Mauer weiße beleuchtete Ballons anzubringen.

 


Dresden 9. November 1989

 

Ich erinnere mich noch gut an den Abend, an dem die Mauer fiel. Aus Opas alten Kofferradio hörten wir, was da plötzlich passierte – ich kapierte es gar nicht. Ich war noch ein Kind, merkte nur wie alle immer aufgeregter wurden. Selbst Oma, die schon auf dem Weg ins Bett war, zog sich wieder an und kam dazu. Sie sagte immer wieder ungläubig: "Ist das echt?? Das kann doch nicht sein??!!"

Danach sind wir auf die Straße, zu einer Zeit, in der ich normalerweise am Schlafen war. Es war megamäßig voll und die Leute brüllten Parolen wie: "Wir sind frei!" oder "Die Mauer ist weg!!". Es bildeten sich lange Autokorsos, vor allem aus Trabis und die Leute hupten, feierten und schwenkten Fahnen. Sie weinten vor Freude, klatschten, jubelten, sangen – alles erzählte, dass man endlich "rüber" kann! 

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Dieser Beitrag wurde am 8. November 2014 veröffentlicht.

Und wer fährt mit Dir?

Ich habe heute eine Stelle in der Bibel gelesen, die sicher einige schon kennen:


"Ihr seid das Licht der Welt – wie eine Stadt auf einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt, damit alle es sehen können. Versteckt euer Licht nicht unter einem umgestülpten Gefäß! Stellt es lieber auf einen Lampenständer und lasst es für alle leuchten. Und genauso lasst eure guten Taten leuchten vor den Menschen, damit alle sie sehen können und euren Vater im Himmel dafür rühmen." – Matthäus 5, 14 – 16 NLB


Damit ein Feuer nicht ausgeht, muss man es immer wieder neu entfachen. Kräftig reinpusten und Holz nachlegen, denn sonst wird die Flamme kleiner werden, bis sie bald nur noch glimmt und letztendlich ausgeht.

Mit dem Glauben an Gott oder auch an Dich und Deine Fähigkeiten ist es ganz ähnlich! Glaube muss immer wieder neu entfacht werden, um zu leuchten. Manchmal, das kennst Du vielleicht auch, ist der Glaube zwar noch da, aber man sieht ihn nicht. Du leuchtest einfach nicht, gehst unter in der Masse …


Dann ist das mit dem Glauben ganz ähnlich wie mit dem Auto im Leerlauf. Es fährt zwar, aber es ist kein Gang eingelegt. Erst wenn Du den nächsten Gang einlegst oder zurückschaltest, einkuppelst und wieder Gas gibst, kann es erneut Fahrt aufnehmen.


An Dich selbst zu glauben ist wichtig, aber Du brauchst genauso Geduld, Demut, Weisheit und das Wissen, nicht alles allein zu schaffen zu müssen!


Ich sehe Gott als meinen Motor, den heiligen Geist als Benzin und Jesus als mein Navi und den Co-Piloten!


Ich sitze am Steuer und kann selbst entscheiden wohin ich lenke. Doch ich glaube, wenn ich ohne Ziel vor mich hinlebe und aus den Augen verliere wofür mein Herz brennt, dann werde ich schneller im Graben landen als mir lieb ist. 

 

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Dieser Beitrag wurde am 7. November 2014 veröffentlicht.

Wo ist Dein Einsatzort?

Ich bin überzeugt davon, dass jeder Menschen gute Samen säen kann.

Ganz egal wo und unter welchen Umständen er gerade lebt. Ganz egal, ob das Konto voll oder mehr als leer ist. Egal, ob Du gesund oder krank bist. Ob Du Arbeit hast oder seit Jahren nach Arbeit suchst. Ob Du Professor bist oder auf Raststätten die Toiletten putzt (meinen Respekt!) …


Kürzlich schaute ich einen Krimi an, in dem eine Frau lange Zeit im Gefängnis saß. Als sie dann frei war, fragte ihre Enkelin: "Wie hast Du die Zeit da drin überstanden? Wieso bist Du nicht durchgedreht?" Und ihre Oma antwortete: "Ich habe mich um andere Menschen gekümmert. Das hat mich beschäftigt und mein Herz geheilt!"


Wenn Du etwas tust, was Menschenleben berührt oder verändert, dann hat das immer auch Auswirkungen auf Dich selbst!


Ich lese gerne Biografien und stelle dabei immer wieder fest: Menschen die ihr Leben anderen widmen, sind meist sehr glücklich und erfüllt. 


Doch bei allem Guten tun und anderen dienen finde ich es wichtig, seinen Einsatzort zu kennen und ihm einen Rahmen zu geben!

Es ist wichtig zu lernen, gesunde Grenzen zu stecken, zu wissen, was ich kann und wo meine Stärken liegen und vor allem wissen, wo Gott mich haben möchte!
 

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Dieser Beitrag wurde am 6. November 2014 veröffentlicht.

„Ich habe keine Angst mehr vorm Sterben, sondern Heimweh nach Hause!“

Ich hatte in den letzten 2-3 Wochen intensiven Kontakt zu einer Frau, die sehr schwer krank ist.

Wie es der Zufall wollte, ist sie irgendwie auf meinem Blog gelandet, hat mitgelesen und mir eines Tages ihre Geschichte geschrieben. 


Ich bin froh, dass ich diese E-Mail nicht übersehen oder nur überflogen habe. Ich bekomme doch recht viel Post und manchmal, das gebe ich zu, fehlt mir Zeit und Motivation, alles genau durchzulesen, mir Gedanken zu machen und zurückzuschreiben.

Ich habe gelernt, nicht alle Mails gleich zu lesen. Manchmal lege ich sie beiseite und lese sie, wenn es an der Zeit ist. Denn sonst sehe ich die Gefahr abzustumpfen und die schlimmen Schicksale, die Menschen manchmal schreiben, verlieren so an Bedeutung. So soll das nicht sein.


Auf einer längeren Autofahrt, las ich dann die Mail von Gaby (54), die mir am Tag zuvor geschrieben hatte. Keine Sorge, ich bin nicht gefahren und hatte so genügend Ruhe und Zeit. 


Gaby, wie ich sie hier nennen soll, ist damit einverstanden, dass ich von ihr schreibe – allerdings möchte sie anonym bleiben, was ich respektiere. 


Sie schreibt mir, dass sie seit vielen Jahren sehr krank ist und eigentlich immerzu Schmerzen hat.

"Ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem ich keine Schmerzen hatte. Manchmal helfen die Medikamente für 1-2 Stunden, dann geht es mir besser, doch dann geht es wieder los mit diesen verdammten Schmerzen ….. […] Ich habe es so satt! Ich kann nicht mehr!" 


Gaby leidet unter einer unheilbaren, seltenen Muskelerkrankung, die dazu geführt hat, dass sie fast vollständig gelähmt ist. Gleich am Anfang ihrer Mail erklärt sie mir, dass sie mit einem Sprachcomputer schreibt, da sie ihre Hände nicht mehr bewegen kann und bittet mich drüber wegzusehen, dass dieser Computer manchmal schreibe, was er will und nicht was sie will 😉
 

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Dieser Beitrag wurde am 5. November 2014 veröffentlicht.

Freiheit statt Angst

Menschen. Sie bestimmen unser Leben.
Beim einen mehr, beim anderen weniger. 


Menschen haben die Macht, Dich mit Lob aufzubauen und Dich mit Ablehnung zu verletzen. Wenn Du ehrlich bist, wirst Du feststellen, dass Du oft genug Zeit damit verbringst, Menschen zu gefallen, egal, ob sie leben oder bereits gestorben sind. Du sehnst Dich nach ihrer Liebe, passt Dich ihren Maßstäben an und vielleicht fügst Du Dich sogar den Schuldgefühlen, die sie Dir machen.


Menschen können Freund und Feind zugleich sein! Und das hat auch kein Geringerer als Jesus selbst erleben müssen!


Einmal heilte Jesus einen blinden Mann.

Lies Dir am besten mal Johannes, Kapitel 9 durch.


Kaum kann der Blinde wieder sehen, bekommt Jesus mächtig Stress! Denn die Pharisäer stehen auf der Matte; und erzählen, dass man am Sabbat keine Leute heilt! Wir machen das nicht – Du also auch nicht!

Einige Pharisäer sagen: "Von Gott kann dieser Mann nicht kommen, denn er hält sich nicht an die Sabbatgebote!" Johannes 9, 16 


Irgendwer aus der Menge meint dann noch, dass der Typ wahrscheinlich gar nicht blind war. Alles nur 'ne riesen Inszenierung von Jesus. Denn so ein Wunder könne man am Sabbat ja gar nicht bringen. Das scheint den Pharisäern einzuleuchten. Denn sie holen die Eltern von dem ehemals blinden Mann und fragen sie vor versammelter Mannschaft:


"Ist das Euer Sohn? Stimmt es, dass er von Geburt an blind war? Wie kommt es, dass er jetzt sehen kann? Die Eltern antworteten: "Ja, das ist unser Sohn, und er war von Geburt an blind. Das wissen wir genau. Aber wie es kommt, dass er sehen kann, wissen wir nicht. Wir haben auch keine Ahnung, wer ihn geheilt hat. Fragt ihn doch selbst! Er ist alt genug und kann euch am besten Auskunft geben." 


Diese ausweichende Antwort gaben die Eltern, weil sie vor den führenden Männern der Juden Angst hatten. Denn die hatten beschlossen, jeden aus der Synagoge auszuschließen, der Jesus als den versprochenen Retter anerkannte. Nur deshalb hatten die Eltern gesagt: "Er ist alt genug. Fragt ihn selbst." – Johannes 9, 19 – 23

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Dieser Beitrag wurde am 4. November 2014 veröffentlicht.

Weihnachtsbriefe! Vielleicht auch was für Deine Gemeinde?

Eh Leute, ich hab da mal was ausgeheckt und vielleicht hat der eine oder andere Lust und Zeit sie umzusetzen!

Die Weihnachtsbriefaktion bei mir uff'm Blog läuft seit ca. 3 Wochen und noch bis 7. Dezember.

zum Mitmachen, hier klicken


Ich freue mich dabei immer wieder,
was Menschen mir schreiben:


"Danke, dass ich ein Teil davon sein darf und jemandem eine Freude machen kann! Bin gespannt was sich daraus entwickelt!"
 

– "Ich bin zwar schon 65, freue mich aber wie ein kleines Kind auf meinen Brief!"
 

 "Ich (17) habe leider keine Oma mehr, die sind beide früh gestorben. Deshalb freue ich mich total einer älteren Frau eine Freude zu Weihnachten zu machen. Werde ihr auch was malen. Ganz nach Gefühl, mal sehen, was dabei rauskommt."


– "… ich sehe oft, wie kleine Dinge einen großen Unterschied machen können! Ich bin mir sicher, dass es mit diesen Weihnachtsbriefen genauso ist!"


– "Das ist eine ganze tolle Idee. Endlich mal nicht auf sich selbst gucken, sondern sich Gedanken machen, was jemand anderem gut tun könnte. Ich hoffe, Gott schenkt mir die richtigen Worte!"
 


Der Sinn der Sache: Jeder der einen Weihnachtsbrief schreiben möchte, meldet sich mit seiner Adresse bei mir an und ich bilde aus allen Adressen Pärchen – die beiden schreiben sich dann untereinander. Schenken und beschenken lassen! :-)

Ich hatte die Idee schon im Kopf, aber noch nicht so ganz ausformuliert, als mir eine liebe Weihnachtsbriefschreiberin heute schrieb:

"Wir sind eine kleine Gemeinde, aber untereinander sind wir so unpersönlich geworden, ich möchte das sich alle untereinander einen Weihnachtsbrief schreiben und so ein neuer Blick füreinander geschaffen werden kann."


WOW! Das ist doch toll!!


Gemeinde ist der Ort, wo Familie und Freundschaft gelebt werden sollte! Der Ort, wo Jesus mitten unter uns ist! Und wie wichtig ist es, dass wir einander vertrauen und voneinander lernen können! Dass wir ein Team bilden und Menschen lieben und ihnen dienen können, wie es Jesus tut!

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Dieser Beitrag wurde am 3. November 2014 veröffentlicht.