Richtungswechsel

In den letzten Tagen ging es darum, wie man Christ wird und was es bedeutet Christ – ein Nachfolger von Jesus – zu sein.

Ein ganz wichtiger – nicht zu vergessener Aspekt – bei der ganzen Sache ist die Umkehr. Das alte, fromme und doch noch immer aktuelle Wörtchen dazu: Buße!


Darauf wies Jesus die Menschen immer wieder hin, indem er sagte: „Kehrt um zu Gott!“ Matthäus 4, 17 HFA

An dieser Stelle sagt er es dem jüdischen Volk und die waren damals eher so gestrickt, dass sie von Gott nichts wissen wollten oder zumindest nicht diesen ganz persönlichen Draht zu ihm kannten. Diese Leute waren der Meinung, dass ihre Familientratition, ihre soziale Stellung in der Gesellschaft, ihr Wissen über die Gesetze Gottes und dass sie diese immer schön beachten, ausreicht, um vor Gott gerecht zu sein und sich das Ticket für den Himmel zu sichern.

Doch dann sagt Jesus plötzlich zu ihnen: „Hey, Ihr müsst umkehren – ändert die Richtung! Ändert Eurer Denken und folgt mir nach!“. Wahrscheinlich haben die das erstmal gar nicht kapiert, weil sie das so noch nie zuvor gehört hatten.


In der Apostelgeschichte ist Umkehr bereits in der ersten Predigt von Petrus DAS Thema überhaupt!

Denn die Leute fragten Petrus, was sie denn jetzt tun sollen, nachdem der ihnen erzählt hatte, was es mit Jesus, dem Kreuz und den Sünden der Menschen auf sich hat. Petrus sagte ihnen dann: „Kehrt um zu Gott“Apostelgeschichte 2, 38 HFA

Und das sagte er wahrscheinlich zu den Leuten, die Jesus gefoltert hatten und ihnen am Kreuz umbrachten! Jesu Mörder sollen an Jesus glauben und umkehren zu Gott!! 

 

Was genau bedeutet denn diese Umkehr eigentlich?

Ich verstehe darunter eine entscheidende und grundlegende Richtungsänderung im Denken und Leben eines Menschen. Wer umkehrt, der hört auf, einer bestimmten Richtung zu folgen und schlägt eine neue Richtung ein. Aufgrund dieser Richtungsänderung hin zu Gott – glaubt, denkt, liebt und lebt der Mensch anders als zuvor.

 

Schon im Alten Testament ist von Umkehr die Rede, da ging es oft um irgendwelche seltsamen Götterkulte. Gott sagte durch die Propheten: „Kehrt um, wendet euch ab von euren Göttern, und sagt euch los von eurem abscheulichen Götzendienst.“ – Hesekiel 14, 6 HFA

Im Neuen Testament kann man von Menschen lesen, die damit aufhörten, tote Götzenstatuen anzubeten, und anfingen, sich an Gott zu wenden und ihn ganz direkt ansprachen – 1. Thessalonicher 1, 9-10 .


​Auch heute noch – vo rallem in anderen Kulturen – ist es ganz normal, dass Menschen sich Altäre oder teure, kunstvolle Figuren bauen, um sie zu verehren und anzubeten. Oder sie sind mit den verschiedensten Zeremonien beschäftigt, durch die sie bösen Geister gnädig stimmen wollen, um Schutz, Gnade und materielle Versorgung zu erhalten. Aber man braucht nicht nach Afrika oder sonstwohin gucken, wo Menschen um ein Feuer tanzen, während sie ihre Opfer darbringen … nein, auch hier bei uns, gibt es genügend, was durchaus auch zum Götzen werden kann! 

Nicht selten wird Religion, Geld, Besitz, Sex, Sport, Essen, Ansehen, Aussehen und Erfolg zum Ersatzgott, – mit dem man sich über alle Maße gerne befriedigt!

 

"Kehr um zu Gott!"  – Das gilt für jeden Menschen in jeder Kultur!

Man wird also Christ, kehrt um und gut ist? Nein. Umkehr heißt für mich, dass ich mich täglich neu entscheide, Jesus zu folgen und sein Lebenstil zu meinem wird! Der Mensch wird immer und immer wieder Mist bauen und sündigen! 

Aber ich kann bestätigen, was Paulus sagt: "Mein altes Leben ist mit Christus am Kreuz gestorben. Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir!" Galater 2, 19-20 HFA  


Wenn Jesus in uns lebt, dann verändert sich alles!

Unser Denken verändert sich. Wir erkennen Stück für Stück immer mehr von diesem unglaublichen Gott. Wir kapieren, was Jesus getan hat und wie sehr wir ihn brauchen. Unsere Beziehungen verändern sich. Das Leben verändert sich!

Und ich für mich kann sagen, dass ich immer dahin gehen möchte, wo Jesus mich haben will – denn Er hat in meinem Leben die höchste Priorität! Christsein bedeutet für mich Abenteuer pur und ich habe nie bereut, diesen Schritt der Umkehr gemacht zu haben! Für den einen ist dieser Schritt wesentlich größer, für den anderen vielleicht viel kleiner – aber jeder wird dadurch die Tiefe begreifen, was es heißt ein Nachfolger zu sein!

 

Los geht – Leg los!

 

Ich wünsch Dir alles Liebe und ganz viel von seinem fetten Segen!

Deine Mandy

 


Einer der diese Umkehr wohl ziemlich krass erlebt hat, heißt Brandon Kropp:

 


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Dieser Beitrag wurde am 24. August 2014 veröffentlicht.

3 Gedanken zu „Richtungswechsel

  1. Vera

    Der Bericht ist sehr berührend und macht mal wieder deutlich, dass für Gottes Liebe nichts unmöglich ist. Man spürt bei Brandon wirklich diese radikale Umkehr im Glauben, Denken, Leben und Lieben (wie Du es selbst beschreibst), was man leider bei vielen sogenannten Christen nicht wahrnimmt. Mich beschäftigt diese ganze Thematik gerade durch das tolle Buch von Shane Claiborne (Ich muß verrückt sein, so zu leben). Obwohl ich Dich, Mandy, nicht persönlich kenne, denke ich auch, dass Du wirklich zu denen gehörst, die die Kirche/ Gemeinde durch ihr Leben missionieren. Weiter so! Wir brauchen noch viel mehr Menschen, die Jesus wirklich von ganzem Herzen nachfolgen und nicht nur an ihn glauben!

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