Verwünscht?!

Was wünschst Du Dir eigentlich für Dein Leben? 

Jeder von uns hat wohl bestimmte Wünsche,
die manchmal auch zu richtigen Sehnsüchten werden.

Und dann denken wir vielleicht sogar so: 

"Wenn ich doch nur verheiratet wäre … "
"Wenn wir doch nur Kinder hätten … "
"Wenn ich doch endlich diesen Job bekommen würde … "
"Wenn ich nur reich wäre … "
"Wenn ich ______________ (denk Dir hier, was für Dich gilt?!)


Nur was, wenn dieser Wunsch sich nicht zu erfüllen scheint?

Enttäuschung macht sich breit!


Und ich meine so richtig  B R E I T –  so breit, dass sie das Leben einschränkt, Lebensqualität und Lebensfreude verlorengeht!

Gründe gibt es wohl viele, warum dieses und jenes nicht eintrifft und sich der lang ersehnte Wunsch nicht erfüllt. 


Fakt ist, dass wir wohl nicht dem Kurzschluss erliegen sollten, es sei immer gleich Gott, der uns etwas vorenthält!

Doch irgendwie kommt man meist recht schnell auf den Trichter: "Wenn es Gott gibt und er es gut mit mir meint, dann würde er mir diesen Wunsch erfüllen!" Ganz ehrlich? Ich glaube dieses A + B = C Prinzip ist zu einfach gedacht, so funktioniert das Leben nicht. 

Menschen können uns z.B. Liebe und Freundlichkeit vorenthalten, obwohl Gott will, dass sie genau das Gegenteil tun. Ist das dann Gottes Fehler? Und allzu oft sabotieren wir wohl selbst eine Menge von dem, was Gott sich für uns gedacht hat, einfach durch die Art, wie wir das Leben anpacken.

Und doch wird es immer Wünsche geben, die unerfüllt bleiben, ohne dass man selbst oder andere Menschen da irgendwie was daran ändern könnten.   

Zu spekulieren, warum und wieso, wäre wohl ein Hobby für sich … vielmehr sollte man sich wahrscheinlich mit dieser Frage beschäftigen:


Wie soll ich mit der Tatsache umgehen, dass sich bestimmte Wünsche nicht erfüllen, obwohl ich mein Leben mit Gott lebe, bereit bin, Ihm zu folgen und für meinen Traum zu kämpfen?!
 

Ich vermute mal, wir glauben viel zu oft, wir bräuchten eine bestimmte Sache, damit es uns richtig gut geht. Und da fängt es an blöd zu werden; denn es ist ein feiner, aber bedeutender Unterschied ob ich mir etwas wünsche oder ob ich der Meinung bin, ich brauche es. Denn damit schwingt ja gleichzeitig mit, dass Gottes Liebe und all das was er mir schenkt, nicht genug ist, um ein glückliches Leben zu führen.

Klingt vielleicht erstmal doof, aber denk mal nach, war das nicht genau das, wozu Adam und Eva verführt wurden? Sie sollten glauben, dass Gott nicht genug sei. Er hatte ihnen soviel geschenkt, aber in diesem einen Augenblick – der für die Menschheit von krasser Bedeutung wurde – da hatten sie nur Augen für das eine, das sie nicht hatten. Also griffen sie danach, auch wenn das bedeutete, dass sie sich damit von Gott abwandten.

Ein Wunsch ist 'ne gute Sache – ich habe viele Wünsche! :-) Doch jeder Wunsch birgt gleichzeitig auch die Gefahr, dass wir zu der Überzeugung gelangen, dass wir dieses Etwas haben müssen, um glücklich zu sein. Der Wunsch nimmt eine so krasse Bedeutung und solche Ausmaße an, die uns nicht mehr gut tun und letztendlich unglücklich machen. Alles andere, was wir Tolles haben, verblasst und bekommt einen anderen Stellenwert … der Wunsch wird überproportional fett! 


Klingt jetzt furchtbar fromm, dennoch ist es einfach wahr: das Einzige was wir wirklich brauchen, ist Gott und das Leben, das er uns schenkt!


Ich denke gerade an dieses Gleichnis was Jesus mal erzählte:
 

"Ein reicher Gutsbesitzer hatte eine besonders gute Ernte. Er überlegte: 'Wo soll ich bloß alles unterbringen? Meine Scheunen sind voll; da geht nichts mehr rein.' Er beschloss: 'Ich werde die alten Scheunen abreißen und neue bauen, so groß, dass ich das ganze Getreide, ja alles, was ich habe, darin unterbringen kann. Dann will ich mich zur Ruhe setzen. Ich habe für lange Zeit ausgesorgt. Jetzt lasse ich es mir gut gehen. Ich will gut essen und trinken und mein Leben genießen!' Aber Gott sagte zu ihm: 'Du Narr! Noch in dieser Nacht wirst du sterben. Wer bekommt dann deinen ganzen Reichtum, den du angehäuft hast?' So wird es allen gehen, die auf der Erde Reichtümer sammeln, aber mit leeren Händen vor Gott stehen." – Lukas 12, 16 – 21 HFA
 
Es geht nicht darum, dass Du Dir keine Gedanken über Deine Altersvorsorgung machen sollst, sondern es geht Jesus dabei vielmehr darum, dass Du nicht aus den Augen verlierst, worauf es wirklich im Leben ankommt. 
 
Mach ab und zu einen Herzens-Check! 
 
Worauf baust Du in Deinem Leben? Dass sich Wünsche erfüllen? Auf den Enttäuschungen, dass sie sich vielleicht nicht erfüllen? Oder auf Gott, der Dir voll das Leben geben will? 

"Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss." – Johannes 10, 10 GNB
 
Wahrscheinlich definiert Gott diese Fülle im Leben anders als Du – aber überleg mal: Wer hat wohl mehr Ahnung vom Leben? Du oder Gott, der Dich und alles um Dich herum gemacht hat? Probier mal mit mit ein klein wenig Demut an die Sache ranzugehen, vielleicht kannst Du ja mehr von Gott lernen, als Du denkst 😉

 
Alles Liebe
Deine Mandy

 

 

 

 


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Dieser Beitrag wurde am 1. August 2014 veröffentlicht.

10 Gedanken zu „Verwünscht?!

  1. Konrad

    Hey Mandy, voll die guten Gedanken von dir – wie so oft, wenn ich deinen Blog lese :) Ich habe mir auch oft Gedanken darüber gemacht (und mache es manchmal immer noch), was ich denn so richtig cool fände, wenn sich dieser oder jener Wunsch für mein Leben erfüllen würde. Irgendwann kam mir dann der Satz in den Sinn "Das Leben mit Jesus ist erfüllend, aber es ist kein Leben des geringsten Widerstands." Klingt zwar beim ersten Mal hören ein bisschen wie "so geil ist es mit Jesus auch wieder nicht". ABER: Für mich ist das Wort Erfüllung immer mit dem Wort Wunsch verbunden. Im Bezug auf Jesus heißt das für mich, dass ER mein Innerstes oftmals besser kennt als ich selbst. ER weiß was ich mir wünsche, viel eher möchte Jesus mir aber das geben was ich tatsächlich brauche. In Jeremiah 29,11 (Gute Nachricht Bibel) steht: "denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wie ihr sie erhofft. Das sage ich, der Herr.". Diese Stelle lässt mich seit mehreren Monaten nicht mehr los. Sie ist einfach so stark, voll mit Zuspruch und purer Hoffnung. Zum Schluss noch 2 Gedanken die vor kurzem in meinem Kopf umherschwirrten: Lerne zu sein, nicht zu besitzen UND Perfektion ist der Zustand von Langeweile. Mach weiter so mit deinem Blog, denn du inspirierst ganz viele Leute & ermöglichst ihnen einen ehrlichen, unverfälschten Zugang zu Jesus. Viele Grüße, Konrad

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    1. Mandy Artikelautor

      Lieber Konrad,

      hab vielen Dank für Deinen ergänzenden Kommentar zum Thema.

      "Perfektion ist der Zustand von Langeweile" – Wow! Ich wünsch Dir, dass Du Dir auch weiterhin Gedanken machst, um an Ihm zu wachsen und in seine Fußstapfen zu treten! :-) Denke manchmal an Deine Taufe zurück und bete für Dich! Falls Du mal in Berlin sein solltest, dann melde Dich und komm uns doch mal besuchen.

      Bis dahin, man liest sich 😉
      Mandy 

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  2. Edith

    Liebe Mandy

    Dein heutiger Beitrag und der Kommentar von Konrad macheneinen schon recht nachdenklich. Doch es ist wirklich großartig, wenn man Deine Blogeinträge beim Morgenkaffee in Ruhe lesen kann.

    Nur als ich die Überschrift heute gelesen habe Verwünscht? Dachte ich mir, was ich mir eigentlich jetzt spontan wünschen würde. Mir ist nur eingefallen, dass ich mir wünsche, dass meine Erkältung die mich zur Zeit plagt bald wieder vorüber ist. Jedoch ein Wunsch ist mir nicht eingefallen. Das ist mir jedoch schon öfters passiert, wenn ich gefragt wurde, na Edith was wünschst du dir denn? Egal ob dies vor Weihnachten oder vor meinem Geburtstag war. Ich habe wirklich immer überlegt, doch mir ist nie etwas eingefallen was ich mir spontan wünschen könnte. Dies ist für mich eigentlich ein Beweis, dass ich wirklich mit meinem Leben zufrieden bin und Gott danke, dass er so gut auf mich aufpaßt und mich täglich glücklich macht.

    Doch liebe Mandy ein Wunsch ist mir jetzt doch noch eingefallen.- Nämlich der, dass Du uns noch recht recht lange erhalten bleibst, damit wir Deine täglichen Mitteilungen weiter lesen können und Du uns so viel Freude schenkst.

    Alles Gute für Dich und Dein liebes Team und Gottes Segen wünscht Dir Edith

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    1. Mandy Artikelautor

      Liebe wunschlos (hoffentlich glückliche) Edith,

      ich hoffe die Erkältung hast Du auch bald überstanden und sie ärgert Dich nicht weiter. 

      Du hast ne gute Einstellung; was gibt es besseres als eigentlich keine Wünsche zu haben und doch zufrieden und dankbar zu sein (ich enttnehme das Deinem Kommentar jetzt unverschämter Weise mal, obwohl Du es nicht geschrieben hast) – denn dann ist sovieles ein Geschenk und lässt sich gleich noch mehr genießen – so geht es mir zumindest.

      Alles Liebe für Dich und danke für den Wunsch an mich. :-)

      Mandy

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  3. Sarah

    Mir ist grade auf jeden Fall das eine oder andere Lichtlein aufgegangen. Es tut immer wieder gut das zu erleben, das die Gedanken anderer mich inspirieren mal in eine neue Richtung zu denken. Danke dafür!  :)

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    1. Thomas

      Ja Mandy,

      Edith hat es ziehmlich genau beschrieben! Meist ist man sich auf die Frage hin schnell sicher, "Es fehlt nix".

      Aber die Leere bleibt! Wenn man, wie ich, lange Zeit allein zugebracht hat und sich immer wieder der Vorstellung hingibt wie toll es doch mit einer Partnerin wäre.

      Was doch alles anders sein möge jemandem anvertrauen zu können was einen bewegt. Und ich meine nicht im Gebet! Sondern von Angesicht zu Angesicht.

      Wenn es an der Tür klopft und man voll Freude und Aufregung hinläuft um sein "fehlendes Teilchen" herein zu lassen. Um die Leere zu füllen.

      Man kommt schnell auf die Frage was denn eigentlich gefüllt werden sollte!

      Und ich muß sagen das auch ich das nicht beantworten kann. Denn eine Stelle ohne Funktion. Eine die ihre Füllung sucht um sich selbst zu fuktionieren, ist die, die meinen ach so großen Wunsch ausmacht.

      Also kann auch ich sagen das ich einen Wunsch habe.

      Aber wie du schon sagst Mandy, nicht jeder Wunsch wird in Erfüllung gehen.

      Liebe Grüße, der Thomas

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  4. Edith

    Hallo liebe Sarah

    Diese Antwort gefällt mir persönlich sehr sehr gut und ich kann Dir nur bestätigen, dass es mir genauso hier ergangen ist. Man stellt doch fest, dass man in verschiedenen Dingen irgendwie eingefahren ist und ein Umdenken wirklich notwendig ist. Seitdem ich von meinem lieben Bruder hier auf`s Seelenfutter aufmerksam gemacht wurde, betrachte ich manche Dinge doch irgendwie bedeutend bewußter.

    Da können wir doch wirklich sagen, Mandy und ihr Team haben hier ein sehr sehr gutes Werk gezaubert. Dieses Werk erleichtert das Leben wirklich sehr und verändert das Denken.

    Mein Zwillingsbruder wunderte sich immer, dass mir alles so leicht fällt, dass ich liebe Freunde habe, meine Freunde bewunderten mich immer, dass ich mit manchem Schicksalsschlag – die ja das Leben nun für uns alle bereit hält – so gut fertig werde, doch ich sage immer, meinen Helfer könnt ihr zwar nicht sehen, doch ich glaube an ihn und das erleichtert alles.

    Sie meinten Edith Du sprichst viel zu selten über Deinen Glauben. Doch ich habe ihnen erklärt, dass ich meinen Glauben in meinem Herzen trage und mit den Menschen die sich mit mir darüber unterhalten wollen sehr gerne darüber spreche. Durch meinen Bruder bin ich hier zu Mandy gestoßen und merke selbst wie gut es ist, wenn man sich mit Gleichgesinnten über Gott und seine Hilfe unterhalten kann. Man lernt viel besser, die Meinung der Anderen zu respektieren und akzeptieren und dieses Wissen bedeutend für mich persönlich sehr viel.

    Ich wünsche Dir und allen anderen hier noch viele schöne Zeiten und hoffe sehr, dass wir uns hier gemeinsam austauschen können.

    Alles Gute und Gottes Segen wünscht Edith

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  5. Andreas

    Oft ist es auch so, dass wir Gott einzig dafür verantwortlich machen, was in unserem Leben/auf dieser Welt NICHT so besonders gut läuft. Als „Sündenbock“ ist er uns gerade gut genug! Aus allem anderen soll er sich gefälligst raushalten!

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  6. Andreas

    Ich denke, es ist schon den Meisten so ergangen, dass sie ihren „Prinzen“ geküsst haben und herausgekommen ist dann ein Frosch! 😉 Nicht alles, was wir für das Beste und das Richtige halten, ist auch wirklich gut für uns!

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