Archiv für den Monat: Dezember 2013

Kann ich ohne schlechtes Gewissen an einem Bettler vorbei gehen?

Bestimmt kennst du das auch: Du läufst im Winter durch die Fußgängerzone. Es ist kalt und ungemütlich, die Nase tropft.
Ich mag den Winter nicht. Der Schnee und die Tage, wo es um 15 Uhr schon dunkel wird, sind furchtbar. Ich stehe eher auf 30 Grad und Sonnenschein.

Doch wie muss es den Menschen erst gehen, die am Straßenrand sitzen und um etwas Geld oder zu Essen betteln? Wie fühlen sie sich in dieser kalten Jahreszeit?
 

Ich bin Christ und gerade als Christ sollte ich doch helfen
und bittende Hände nicht ablehnen – oder?!?


Gerade in der Winter- und Weihnachtszeit fällt es mir besonders schwer, an Menschen vorbeizugehen, ohne ihnen zu helfen.

Ich habe schließlich selbst drei Jahre auf der Straße gelebt.
Und es war manchmal so kalt, dass meine Freunde und ich uns buchstäblich den Hintern abgefroren haben.

Wenn man schläft, erfriert man schneller – deshalb musste nachts einer von uns Wache halten, während die anderen schlie- fen. Der Wecker klingelte stündlich, alle wurden geweckt, um auf die Toilette zu gehen oder rumzulaufen, einfach den Kreislauf in Schwung zu bringen und warm zu werden. Wir hatten tierische Angst zu erfrieren.

Am Schlimmsten war es, wenn die Kälte bis in die Knochen vorgedrungen war und man sich wie gelähmt fühlte. In Dresden oder Berlin wird es nachts auch mal minus 10 Grad und kälter. Teuflisch, wenn man dann noch Alkohol oder Drogen intus hat.


Wie dem auch sei, ist es denn richtig, einfach vorbei zu gehen?


Ich habe mich mit diesem Thema beschäftigt und Gott gefragt, was er dazu meint. Ich sagte: »Hey Daddy, in der City hocken so viele Obdachlose, soll ich jedem etwas geben? Oder soll ich ihren Blicken ausweichen und einfach dran vorbei laufen?«

Und ich habe den Eindruck, dass Gott mir gesagt hat, dass ich Grenzen habe. Ich bin nicht Gott und kann nicht die Bedürfnisse aller Menschen stillen.

Aber Jesus war ja auch ein Mensch.Wie hat der das denn gemacht? Er heilte nicht alle Kranken und erweckte auch nicht alle Toten zum Leben (was das wohl gegeben hätte …). Er gab auch nicht immer allen Obdachlosen zu essen. Wie also könnten wir das schaffen?

Helfen, in welcher Form auch immer, ist wie jemandem Geld zu geben. Du kannst nur soviel geben, wie du hast, und solltest nur so viel abgeben, dass du auch noch über die Runden kommst – es sei denn, Gott sagt oder zeigt dir für ganz bestimmte Situationen etwas anderes. Manchmal musst du auch an dich selbst denken. Du hast Verantwortung für dich! Du kannst dich nicht liebevoll um andere kümmern, wenn du dich nicht selbst liebst, Dir Gutes gönnen und es genießen kannst.

 

Der Autor Parker Palmer sagt:

 

»Die Sorge für sich selbst ist nicht egoistisch – es ist lediglich ein verantwortungsvoller Um- gang mit dem einzigen Geschenk, das ich besitze. Ich wurde auf diese Erde gesetzt, um dieses Geschenk an andere weiterzugeben. Immer, wenn wir auf unser wahres Ich hören können und ihm die Pflege angedeihen lassen, die es braucht, dann tun wir das nicht nur für uns selbst, sondern für die vielen anderen, deren Leben wir berühren.«


Ich habe Christen kennen gelernt, bei denen ich den Eindruck habe, dass sie denken, sie müssten anderen immer helfen. Immer! Sie müssten alle Menschen in Not, die irgendwie erreichbar sind, erreichen mit ihrer helfenden Art. Doch schnell sind sie dann verzweifelt, erschöpft, überLASTet und total gestresst. 


Ich kann nicht allen helfen – also doch einfach vorbei gehen?


Ich erinnere mich an meine Zeiten im Leben, als ich gebettelt habe. Meistens ist es so, dass Mädchen dabei erfolgreicher sind und mehr Geld oder auch mal was vom Bäcker bekommen. Also stand ich täglich da und bat die Leute um etwas Kleingeld oder um etwas zu essen. Ich versuchte, nett und freundlich zu bleiben, aber das war manchmal sehr schwer. Ständig bekam man dumme Sprüche reingedrückt: »Geh doch arbeiten!«, oder »Wenn Du ‘ne Stunde mitkommst, dann bekommst du mehr als Geld«. Wenn’s ganz derb kam, wurde man dabei noch weggeschubst oder angespuckt.

Es würde schon sehr helfen, wenn du dir als Passant Gedanken machst, wie es denn überhaupt dazu kommt, dass jemand auf d er Straße landet und eben kein geregeltes Leben mit geregelter Arbeit und geregeltem Einkommen führt. Macht er das aus Spaß, Langeweile, ist das sein Hobby?


Ich war gerade mal dreizehn Jahre alt, als ich von daheim abgehauen bin; denn da gab es immer wieder Schläge von meiner alkoholkranken Mutter, mein Vater spielte passiv mit und hatte nicht den Mut, irgendwas dagegen zu tun. Meine Mutter war psychisch krank, hatte Ausraster, bei denen alles durch die Gegend flog und dann wieder schwere Depressionen. In der Schule erlebte ich Lehrer, die alles andere als ehrlich waren. An Gerechtigkeit konnte ich nicht mehr glauben.

Auf der Straße hatte ich Freunde, wir hielten zusammen und gaben uns gegenseitig Halt. Aber weil das Leben hart war und sich jeder schließlich doch selbst der Nächste war, wenn es darauf ankam, konnte es vorkommen, dass einem der beste Freund nachts, wenn man schlief, das letzte Stück Brot klaute. Der Mensch ist einfach von Grund auf egoistisch. Und dieser Mensch und dieser beste Freund war einmal auch ich.

 


Die meisten Menschen, die ich auf der Straße kennen lernte, hatten ein krasses Leben hinter sich. 

Ich erinnere mich an einen älteren Mann, der Alkoholiker war.

Er hatte einmal ein richtig »spießiges« Leben, wie man sich das so vorstellt: einen guten Job, Haus, Schrebergarten, Frau, Kinder, Hund. Und dann starb ganz plötzlich seine Tochter, seine Frau nahm sich das Leben und er verlor jeglichen Lebensmut.

Er begann zu trinken, das Jugendamt nahm ihm das zweite Kind weg und so nahm das alles seinen Lauf. Bis ich ihn irgendwann auf der Straße traf und er mich blöd anmachte, weil ich in seinem »Revier« stehen würde.

Jawohl, die komplette Fußgängerzone ist unterteilt, jeder hat sein Gebiet. Da kann man sich nicht einfach an einen anderen Platz stellen und um Kohle betteln, da gibt’s dann Schläge. Aber glücklicherweise war der ältere Mann dann doch ganz nett und wir teilten uns das Revier. Ab sofort waren wir so was wie »Kollegen« – bis er sich tot soff.


Wahrscheinlich ist es so, dass viele Obdachlose sich vom erbettelten Geld Alkohol und Drogen kaufen, um ihre Situation »erträglicher« zu machen und mittlerweile – damals war das noch nicht so extrem – trifft man in Großstädten oft auf organisierte Bettlerbanden. Menschen, die wirklich arm dran sind, das Geld aber tatsächlich an ihre »Zuhälter« abgeben müssen. Kriminelle Strukturen und ein widerwärtiges Geschäft mit der Armut. Um das nicht zu unterstützen, empfehle ich, statt Geld Essen oder Essensgutscheine zu verschenken.


Und auch, wenn man nicht allen Bedürftigen helfen kann, finde ich es gut, großzügig zu sein. Geben ist seliger als nehmen oder behalten (frei nach Apostelgeschichte 20,35). Dein Herz wird härter werden, wenn du immer nur »Nein« sagst. Nächstenliebe ist ein Gebot, das nicht nur dem Nächsten gut tut, sondern auch dem Gebenden. Geben macht glücklicher als Behalten! Darüber gibt es sogar eine wissenschaftliche Studie.

Das erinnert mich dann an ein Bibelzitat: »Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb« (2. Korinther 9,7), und ich denke, ein solcher Geber wird auch von anderen »lieb gehabt«.


Das Leben auf der Strasse ist wirklich hart, zumindest im Winter, wahrscheinlich härter als der Alltag, in dem du steckst. Vielleicht gelingt es dir deshalb, zumindest ein Lächeln zu schenken. Denn es macht einen großen Unterschied, ob du den Blick senkst oder die Straßenseite wechselst, jemanden also bewusst ignorierst und ihm ausweichst, oder ihn kurz ansiehst und ihm zunickst.

Du kannst ihn als Mensch wahrnehmen und ihm einen guten Tag wünschen, freundlich sein, auch ohne Geld zu geben. Denn damit schenkst du dem Bettler Beachtung und Respekt – eine ganz andere Währung, aber kein geringerer Wert als der Euro, um den du gebeten wirst.


Also, du kannst und musst nicht das Leid der Welt alleine beseitigen, dafür kam Jesus auf diese Welt.

 

Wenn du mit Geld gesegnet wurdest, gib fröhlich einen Teil davon weiter und werde noch fröhlicher. Hast du nichts über, mach dir kein schlechtes Gewissen, sondern sei trotzdem fröhlich und gib ein Lächeln weiter; denn Liebe wird immer größer, wenn man sie verschenkt!
 

Wenn du etwas ganz besonderes erleben willst, sei es im Advent, sei es zu anderen Jahreszeiten, aber vielleicht besonders im Advent, tu doch mal etwas Verrücktes: Lade einen Bettler auf eine Pizza ein – komm ins Gespräch …

 

Alles Liebe
Deine Mandy

 

 


Dieser Artikel von mir erschien 2012 in dem Buch "Weihnachtswundernacht" Hrsg. Thomas Klappstein im Brendow Verlag. Das ist das rechte Buch, links ist der Nachfolger von diesem Jahr – Geschenktipp!

2012 Weihnachtswundernacht – 24 Erzählungen für die schönste Zeit des Jahres
2013 Weihnachtswundernacht Band 2: 24 Erzählungen für die schönste Zeit des Jahres

 

 

 

 

Dieser Beitrag wurde am 9. Dezember 2013 veröffentlicht.

Wegen Überfüllung geschlossen

Als Jesus zur Welt kam, war der einzige Platz, den es für ihn gab, eine Notunterkunft.

So ist das auch bis heute geblieben. Für Jesus ist kein Platz da.

Weder auf dem Weihnachtsmarkt, noch bei den 'zig Weihnachtsfeiern, die wir uns jährlich reinpfeifen, spielt Jesus auch nur die geringste Rolle. Das Weihnachtsgeschäft läuft ohne ihn, der Weihnachtsmann kommt ohne ihn, die Weihnachtsgans schmeckt ohne ihn, wir kommen überhaupt ganz gut ohne ihn aus.


Und wenn er an die Tür unseren Lebens anklopft, dann hängen wir schwuppdiwupp ein Schild raus, wie damals der Wirt in Bethlehem:

"Wegen Überfüllung geschlossen!"


Wobei, wir Wohlstandsmenschen müssten ja eigentlich schreiben:

"Wegen Überfütterung geschlossen!"

 

Wir haben keine Not. Wir haben alles, was wir brauchen und noch viel mehr. Wir kommen ganz gut alleine zurecht. Manchmal allerdings … da brennt es dann doch z.B. wenn wir krank sind oder irgendwas anders läuft, als wir dachten. 

Bei solchen Gelegenheiten, wenn uns die Muffe geht, ja dann räumen wir Jesus gern ein Plätzchen in unserem Leben frei!

Wenn uns selbst die Luft ausgeht, wenn wir einen Platten haben und auf den Felgen laufen, dann holen wir ihn raus wie so einen Reservereifen aus dem Kofferraum … diesen Jesus. Dann fangen wir eben doch an zu beten!

 

Welche Rolle spielt Gebet in Deinem Leben, lieber Blogleser? 


Ist beten für Dich Dein Lenkrad oder eher Dein Reservereifen? Lädst Du ihn nur ein, wenn es Dir dreckig geht? 
 

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Dieser Beitrag wurde am 6. Dezember 2013 veröffentlicht.

Was genau ist eigentlich Sünde?!

Heute muss ich doch mal was loswerden; es ist sehr direkt und nicht unbedingt das, was man auf eine idyllische Landschaftspostkarte schreiben würde … denn es ist eine unbequeme Wahrheit:

Du bist die Quelle Deiner meisten Probleme!

 

Selbst wenn andere Menschen Dich stressen und Dir Probleme machen, dann werden sie durch Deine Reaktion oft noch schlimmer. 

Du pinkelst Dir häufiger selbst ans Bein, als Dir bewusst ist oder Du zugeben würdest. Und wenn Du mal ehrlich zu Dir selbst bist, dann wirst Du zugeben, dass Du Gewohnheiten hast, die Du einfach nicht los wirst; dass Du Gedanken hast, die Du eigentlich gar nicht haben möchtest; dass Du Gefühle hast, für die Du Dich schämst. 

Du empfindest Unsicherheit und Angst, die Du nur schwer verbergen kannst; Du bedauerst etwas oder es fällt Dir schwer zu vergeben, weil Du einfach nicht loslassen kannst und manchmal, da sagst Du Dinge, von denen Du Dir wünschst, sie nie gesagt zu haben.


Offensichtlich bist Du selbst Dein größtes Problem!

 

So! Erstmal tiefdurchatmen!

Aber bleib cool, denn so wie DU Dein größtes Problem bist, so geht es jedem anderen auch. Wir müssen uns alle selbst erstmal das Brett vorm Kopp wegnehmen, um zu kapieren, was eigentlich genau unser Problem ist.

Es ist dieses "Ich-Problem", mit dem wir alle zur Welt kommen. Wir Menschen sind total auf uns selbst ausgerichtet – keiner bringt einem Kind bei, egoistisch zu sein. Nein, das kommt von ganz alleine.

Wenn wir alle total selbstlos wären, dann wäre das 'ne ziemlich geile Welt, in der wir leben: Es gebe keine Konflikte, keine Scheidungen, keinen Missbrauch, keine Gier, keine Verbrechen, keinen Tratsch, keinen Krieg = paradiesische Zustände!


Jeder Mensch neigt dazu, sein eigenes Ding durchzuziehen, anstatt zu hören, was Gott vorhat. Der Mensch trifft Entscheidungen, die nicht gut für ihn sind – die Bibel nennt das "Sünde". Jedes Mal, wenn ich nur mich sehe(n will) und mich in den Mittelpunkt stelle, dann ist das Sünde.

 

Sünde ist eine Haltung oder eine Handlung, die Gott seinen Platz als Mittelpunkt wegnimmt!

 

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Dieser Beitrag wurde am 4. Dezember 2013 veröffentlicht.

Gott ist bei mir? – Fühlt sich nicht so an!

Weihnachten ist eine Zeit, um zu feiern, dass Gott bei uns ist!

Doch was, wenn sich das gar nicht so anfühlt? Vielleicht hast Du das Gefühl, dass Gott gar nicht bei Dir ist?! 

Dabei hat Gottes Gegenwart im Leben nicht immer was mit Gefühlen zu tun. Unsere Emotionen sind für alle möglichen äußeren Einflüsse anfällig und das macht sie oft unzuverlässig. Versteh mich nicht falsch; Gefühle sind wichtig und Gott gab uns ne ganze Bandbreite davon mit auf den Weg. Aber manchmal lautet der schlechteste Rat, den man geben kann: "Hör auf Dein Bauchgefühl!"

Was wir fühlen, sollte nicht immer entscheidend sein. Bei Gefühlen muss man abwägen, ob es sinnvolle Ratgeber sind oder nicht. Dein emotionales Befinden kann das Ergebnis von Erinnerungen sein, von Deinem körperlichen Zustand, von Schlafmangel, vom Stresslevel, von inneren Anspannungen, von Ängsten uvm.


Es ist eine Tatsache, dass Gott da ist – ob Du das gerade fühlst oder nicht:

"Wie könnte ich mich dir entziehen; wohin könnte ich fliehen, ohne dass du mich siehst?" – Psalm 139, 7

 

Römer 8, 35 – 39 kannste dazu auch mal lesen.


Vor Gott kannst Du nicht abhauen, der ist immer da. Ich glaube, je öfter Du Gott erlebst, umso weniger wirst Du auch daran zweifeln, dass er 24-Stunden Dienst bei Dir schiebt – irgendwann weißt Du einfach, er ist da, auch dann,, wenn es sich gerade nicht so anfühlt.

 

Babys bekommen oft einen zweiten oder dritten Vornamen oder werden nach Verwandten benannt. Gott gab Jesus auch einen weiteren Namen, der lautet Immanuel und das bedeutet: "Gott ist mit uns." – siehe Matthäus 1, 23.


Ich bin überzeugt; Gott hat diesen Namen seinem Sohn nicht gegeben, weil er gerade Bock drauf hatte und der sich gut anhört. Sondern er gab ihm diesen Namen, weil er es ernst meint: Gott ist mit uns – mit Dir!

Kein Wunder auch, dass der Engel den Hirten auf dem Feld sagte: "Fürchtet Euch nicht – es ist Jesus der geboren wird, Gottes Sohn!" – vgl. Lukas 2, 8 – 10

 

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Dieser Beitrag wurde am 3. Dezember 2013 veröffentlicht.

ERF „wirklich.“ : „Ich fühl‘ mich so… – Gefühle verstehen und verändern“

Gefühle; jeder Mensch hat sie – zu jeder Zeit!

Gott hat uns zwischen :-) und :-( ne rießige Bandbreite an Gefühlen mit auf dem Weg gegeben.

Sie spielen eine große Rolle in unserem Leben und morgen Abend auch in der neuen Sendung "wirklich." – die ich hier auf dem Blog regelmässig empfehle.

 

Die Sendungsbeschreibung vom ERF:

Wie treffen wir eigentlich Entscheidungen und welche Rolle spielen Gefühle dabei?

„Lass es raus!“ oder: „Ist die wieder emotional!“ Der Umgang mit Gefühlen stellt viele vor eine Herausforderung. Die einen neigen dazu, Gefühle zu unterdrücken, die anderen betonen sie zu sehr. Welche Hilfestellung können Gefühle uns geben, ohne dass wir ihnen unterworfen sind? Wie kann ich sie zulassen, ohne von ihnen überwältigt zu werden? Und wie verhalte ich mich im Spannungsfeld zwischen Glaube, Gefühl und „gesellschaftlicher Erwünschtheit“? 

 

 

Die Studiogäste sind:


Frauke Hofmann  

In der Lebensberatung ist sie den Umgang mit Ängsten und Depressionen gewohnt – bis sie selber nach einem Todesfall von unerwarteten Gefühlen überwältigt wird. (www.beratungspraxis-levi.de)

 

Frank Kunze 

Er ist Projekt-Manager bei einem internationalen Computerkonzern und individualpsychologischer Berater. Er sagt: Gefühle haben immer ein Ziel und sind der Motor unseres Handelns. (www.icl-institut.org)

 

Hans-Peter Rösch 

Der Bauingenieur hat es sich lange Zeit nicht erlaubt, Gefühle zu haben oder zu zeigen. Ihm wurde beigebracht: „Leiste viel und fühle wenig.“ (www.c-men.de)

 

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Dieser Beitrag wurde am 2. Dezember 2013 veröffentlicht.

Wenn Gott für Dich ist …


Ist Dir eigentlich schon mal aufgefallen, dass in der Bibel relativ oft die Anreden "für Dich" oder "für Euch" verwendet werden?
 

Wenn Jesus Menschen begegnet ist, dann sprach er sie oft so an:

 
"Was soll ich für euch tun?" – Matthäus 20, 32


Oder auch beim Abendmahl, da sagt er:

"Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird …"
1. Korinther 11, 24


Und die Aussage überhaupt, die kommt vom Paulus, der sagt: 

"Wenn Gott für uns ist, wer kann da noch gegen uns sein?" – Römer 8, 31 

 

Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse in meinem Leben! 


Mir klar zu machen und vor allem auch zu erfahren:


Wenn Gott für mich ist – dann kann mir keiner mehr irgendwas anhaben!


Alles, was mir als Mensch an Grausamkeiten passieren kann, hat damit einen anderen Stellenwert bekommen.

 

Wenn Gott seinen Sohn für DICH, lieber Blogleser, hingab, wird er Dir das Geschenk seiner Liebe – das Du zu ihm kommen kannst – nicht vorenthalten! Das wäre absurd!

Vielleicht hast Du manchmal das blöde Gefühl, Gott will Dich "drankriegen" – er spielt mit Dir und wünscht Dir sonstwas an den Hals. Aber das ist eine ganz große Lüge! 

Denn der Gott der Bibel ist kein sadistischer Gott, der seinen Spaß dran hat, Deine Pläne zu durchkreuzen und ständig nur auf eine Gelegenheit wartet, um Dir volle Rotze in die Magengrube zu hauen. 

 

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Dieser Beitrag wurde am 2. Dezember 2013 veröffentlicht.