Mein Vater

Es gibt Fragen, auf die wir von Gott keine Antwort erhalten. Da wird deutlich, dass Vertrauen wichtiger ist als Wissen und Erklärungen. 

 

Eine Szene in der Bibel, wo Jesus genau das vorlebt, kann man im Matthäus 26, 42 lesen.

Es ist in der Nacht vor seiner Hinrichtung, wo er nochmal ganz intensiv mit Gott, seinem Papa im Himmel, spricht: 


 »Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich diesen Kelch trinken muss, dann geschehe dein Wille!«


Lies mal das ganze Gespräch, was Jesus mit Gott führt.

Er bittet ihn mehrmals ausdrücklich darum, die Welt doch irgendwie anders zu befreien und nicht auf diese grausame Art und Weise. Aber Gott sagt eben nicht:


"Ok, Jesus, Du hast ja recht, machen wir es doch anders. Nämlich …. " 


Nein, Gott bleibt dabei. Ob er etwas antwortet, wird nicht erwähnt. Ich vermute, er sagt nichts und schweigt.  

Jesus merkt, dass es keinen anderen Weg in diesem Moment zu geben scheint und fügt sich dem, was da kommt. Das war mit Sicherheit keine lockere Sache, von wegen: "Hm, naja ok, dann werde ich halt hingerichtet, was soll's … " 

Nein, er hat Blut und Wasser geschwitzt, er hatte Todesangst und hat mit Gott gerungen! (Lukas 22, 44)

 

Jesus hat an einem festgehalten, dass der Gott, der ihm all das zumutet, sein Vater ist!


"Mein Vater", anders hat er von Gott nicht gesprochen.

Er hat nicht rumgeschimpft (was verständlich gewesen wäre) und gesagt: "Du willst mein Vater sein und lässt mich hier sooo leiden?" 

Er hat seinem Vater vertraut, dass er das richtige tut, auch wenn ihm mit Sicherheit ziemlich übel war, bei all dem Elend, was er ertragen musste!

 

Vielleicht kennst Du die Geschichte von dem Vater, der sein Kind auf den Küchenschrank setzt und ihm sagt:

"Jetzt spring', ich fange Dich auf!"

Als das Kind springt, dreht sich der Vater weg und das Kind schlägt auf dem harten Boden auf. Der Vater sagt daraufhin:

"Merk' es Dir für's Leben, mein Kind, Du kannst keinem Menschen wirklich vertrauen."

 

Ganz schön krass, wenn man sich diese Situation vorstellt. Es empört und erschreckt, weil man so ein Verhalten von einem Vater nicht erwartet. So verhält sich ein liebender Vater nicht!

Aber genau dieses Bild haben manche Menschen von Gott. Sie glauben nicht, dass er sie auffangen wird.

Vielleicht sind es Erfahrungen mit menschlichen Vertrauenspersonen, die sie tief verletzt haben. Oder aber sie haben das Gefühl, schon mal einen Sprung auf Gott zugemacht zu haben und sind dabei ziemlich unsanft gelandet.

Keine Frage, es ist schwer über Enttäuschungen hinwegzukommen und (neu) zu vertrauen, wenn man verletzt wurde. Dennoch ist es überlebenswichtig, niemals aufzugeben!

Denn sonst baut man Mauern um sich rum, die aus Anklagen und Beschuldigungen bestehen, und das ist sehr traurig. Denn hinter diesen Mauern verbittert und verkümmert ein Herz, es kommt kein Licht und keine Wärme mehr ran … Das Leben stirbt, der Mensch existiert nur noch. 

 

Nur eines hilft – bleib dran und mach Dich auf die Suche nach dem liebevollen Vater hinter dem Gottesbild Deiner Enttäuschungen!


Entdecke, was alles in diesem dicken Buch der Bibel steht und gucke nicht nur auf Deine eigenen Lebenserfahrungen, sondern schau Dir auch das Leben von anderen Menschen an.

Ich finde es ungemein spannend, Biografien zu lesen, weil ich ein anderes Leben aus einem anderen Blickwinkel aus sehen kann. Da wird mir manchmal ganz neu bewusst, wofür Gottes Herz schlägt und was er fördert und fett segnet. 


Ich wünsche jedem, der das hier liest und dessen Bild von Gott nicht gerade das vertrauensvollste ist, … dass er Gott und seine fette Liebe erlebt und spürt. Dass er den Mut hat, neue Schritte auf Gott zuzumachen und dran zu bleiben. Das er frei wird, die eigenen Ängste loslässt und dem Vater in die geöffneten Arme springt!

 

Du kannst niemals tiefer fallen, als in Gottes Hand! 

 


Deine Mandy

 

 

© Foto: Peter Smola  / pixelio.de

 


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Dieser Beitrag wurde am 21. Oktober 2013 veröffentlicht.

14 Gedanken zu „Mein Vater

  1. Gerhard

    Dies ist Beitrag Nr. 1000 auf Mandys Webseite! Herzliche Glück- und Segenswünsche! Danke, dass du deine Gotteserfahrungen  mit uns teilst. Um mit deiner Sprache zu sprechen: Sei fett gesegnet! Deine Seite ist eine Anleitung, in der Liebe zu "Big Daddy" und seinen Geschöpfen zu wachsen und bei Enttäuschungen nicht aufzugeben! Weiter so! Ich freue mich auf deine nächsten 1000 Beiträge!

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  2. Katharina

    Du kannst nie tiefer fallen als in Gottes Hand! Dieser Satz hat mir grad Gänsehaut gezaubert und mich an etwas erinnert. Aber genau so ist es. Liebe Mandy ich finde es so tröstlich das auch Jesus mit Gott gehadert hat. Aber letztlich festgehalten hat. Ich versteh das so gut. Ich habe damals nach meinem Unfall als ich meinen Arm verlor auch gefragt und gehadert gerungen besser gesagt. Aber das hat die Beziehung zu Gott nur noch mehr gefestigt. Und ich durfte seitdem so viele Segensreiche Zu-Fälle erleben. Nie kann ich tiefer fallen als in seine ausgebreiteten Arme die mich liebevoll auffangen. Auch wenn der Weg Nicht einfach ist und man sich manchmal in freien Fall befindet. 

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  3. Elvira

    Viele Dank für diesen Beitrag Mandy !  Nie tiefer als in Gottes Hand und wenn du dann keine Kraft mehr hast trägt er dich sogar weiter wenn du IHN lässt !

    Danke Vater für deine Liebe und den Sabbat als " verordneten Ruhetag ". Er als Schöpfer weiß was seine Kinder bedürfen.

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    1. Anonymous

      Das Bild mit dem Vater der sein Kind auf den harten Boden auffallen lässt,erinnert mich auch an manches Leid in meinem Leben, wo Gott eben mich nicht auffängt , zumindest hab ich das Gefühl, dass ich "auf harten Boden knalle". Weil in manchen Situationen eben keine Antwort und kein Trost kommt,oder eine Sache "nicht gut ausgeht". Warum auch immer.

      Aber DENNOCH, ich bin ein "HIOB" und bleibe dran!!!

       

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  4. Sarah

    Mich hat dieser Beitrag (der tausendste, Glückwunsch) sehr berührt,  weil er meinen wunden Punkt getroffen hat.  Vertrauen fällt mir schwer und wenn,  dann vertraue ich eher Menschen als Gott.  Das macht mich traurig und tut weh, aber ich finde den richtigen Weg nicht… :-(

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    1. Jack

      Hallo Sarah,

      Du bist damit nicht alleine und ich denke fast, dass es vielen Menschen so geht…Gott wirklich zu vertrauen und ihm wirklich das Steuer zu überlassen, ist eine schwierige Übung und man muss jeden Tag auf's Neue die Entscheidung dazu treffen und darum beten, dass Gott einem zeigt, wie man im Vertrauen wachsen kann, obwohl es uns Menschen so schwer fällt!

      LG

       

       

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    2. Margot

       Liebe Sarah  ich habe Deinen Beitrag gelesen 

      Ich versteh Dich ganz gut , mir gings vor etwa 2jahren auch noch so .Alles wurde zu viel  ,immer traurig,

      immer passiert mir was ,keine Freude ,kein richtiger Glaube .Hatte auch mehr auf andere Menschen gehört so ihnen geglaubt, bin dann durch meine beste Freundin zu Esotherik gekommen, Pranaheilung Yoga Schamanisch Kartenlegen familienaufstellung ect Engelseminare Anbeten von Engeln  ,alles war so toll keine schmerzen mehr 

      meine Phsyche ok..dann bekam ich ein Buch zu einer Einweihung weisse Schwesternschaft,.Da war als Gott zu mir in Gedanken reden würde,und mir zeigte Adam Eva  Schlange ,dann als ich weiterblättern wollte Jesus  Wüste satan ,da schaute ich lieber mal im Internet nach was ist weisse Schwestern ojeh Zirkelkreis..da lies ich meine Finger weg hörte damit auf .. und sonderbar auf einmal hatte ich auf meiner Seite Internet keine Engelmeditationen ,liebe Engel ..sondern VORSICHT LICHTARBEITER Vorsicht Okkult de ich fing an zu lesen ,und da wurde mir bewusst !!! Der Satan kann uns als Engel Lichtengel Lichtarbeiter mit seinen Dämonen irreführen und so Lügen Blokaden Ängste Depressionen schlechte Dinge ,schlechte Gedanken ect machen ..

      ich trennte mich von alledem ,und fing an sehr viel in der Bibel zu lesen ,und da wurde mir so viel klar und bewusst !!Warum das alles !!! Zuerst gehts Dir schlecht ,dann gut und dann noch übler ,da er versucht Dich wieder abzubringen vom Glauben ,und lesen.!.. Echt krass .. Les mal selber nach ,auch Jesus hat uns so sehr von diesen Dingen gewarnt .. Erst durch das Lesen bin ich dem Tun und Vorgehen (Satan ) draufgekommen. Wir meinen ja erst wenn wir sterben kommen wir in die Hölle zu ihm ??? Nein er ist auf dieser Erde der Herscher … mit einem Drittel der Abgefallenen Engel … Ich wünsche Dir ,das Du zu Gott und Jesus findest ,er hilft und steht zu Dir ..Er liebt auch Dich ..Er wartet auf Dich ,, Sei Gesegnet Lg Margot

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    3. Margot

      Ich wollte Dir nur  damitsagen ,seit dem ich in der Bibel lese und studiere ,fühl ich mich frei  wohler bin um einiges ruhiger geworden . Ich fühl mich irgendwie angekommen ,behütet nicht mehr allein ,mit meinen Sorgen Ängsten ..die so schnell wie sie kamen, teils schwubs manchmal gleich wegwaren..Der Glaube versetzt Berge,der Spruch hat schon was !! Sei gesegnet .

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  5. Dorothea

    Liebe Mandy,
    Ja, es gibt Bibelworte, die mich herausfordern. Jesus hat ein unglaubliches Vertrauen. Ich glaube, dass wir nur darum beten können, dass Gott uns immer mehr von diesem Vertrauen schenkt, dass Jesus selbst auch hatte – und dass wir nicht überfordert sind mit Leid und Elend, sondern auch bei Wegen, die uns nicht passen, den Glauben behalten.
    LG
    Doro

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  6. Margot

    Ja Jesus zeigte uns mit seiner Art und Liebe viel Vertrauen zum Vater zu haben,er lehrte uns sehr viel ,und sagte auch ,dass auch wir unser Kreuz tragen müssen ,und es nicht leicht sein wird und immer ist !

    Man braucht sich doch nur in dieser Welt umzuschauen ??Hass Leid Not Kriege Trauer Tod Vergewaltigungen ect….

    Auch Jesus wurde von Satan öfter versucht und geprüft ,so wie wir in dieser Welt..Durch Jesus Kreuzigung hat er ja uns gezeigt was durch einen starken Glauben wird .Die Auferstehung

    Er hat somit den Satan besiegt, er kann nicht auferstehen.Jesus hatte es auch nicht leicht ,wurde auch verspottet,vertrieben gequällt von manchen gehasst ..So einen Mensch aus purer Liebe ..

    Stellt Euch mal vor , Jesus hätte gepredigt geheilt ,Wunder getan ,und wäre normal gestorben???

    Wer würde von uns an ihn und Gott glauben ??Auch als er am Kreuz starb ,und der Himmel sich auf einmal verfinsterte es  arg donnerte und es stark regnete ,da sagten viele ,auch zuvor lachende und spottende ..

    Das war wirklich Gottes Sohn ! und fingen an zu glauben ,und liesen sich taufen !!!So zeigte uns Jesus !Er musste Schmerzen Hohn und vieles ertragen ,aber der Glaube befreit uns und bringt Frieden Glück Liebe Gesundheit und und und… So tragen wir fast jeden Tag irgendwie unser Kreuz ,werden täglich minütlich von Satan und seinen Dämonen versucht und geblendet .. Haltet fest am Glauben ,auch wenns noch so schwierig wird, Jesus und Gott ist unser Weg und Ziel .. Seit alle Gesegnet  Margot

    :–( Im schreiben bin ich nich so dolle :—)))

     

     

     

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  7. Margot

    Wow ihr  müsstet jetzt mal sehen, in meinem ganzen Zimmer sind an Wänden Decke lauter kleine aus Licht ,

     

    Regenbogenmuster echt sowas von toll :—))) Schon einpaarmal wenn ich lese ,oder gerade als ich Euch den Bericht  schrieb ,da fing alles an zu leuchten . Toll Wenn das nicht von oben kommt ?? :—)) Ich Drück Euch Dicken Segen

    Margot

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  8. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Ulrike

    Ja, wir machen alle schmerzliche Erfahrungen und stürzen ab…das wir nicht tiefer als in Gottes Hand fallen, zeigt sich nicht darin, dass der Schmerz sofort weg ist…mancher Schmerz vergeht sogar nie…aber es zeigt sich darin, dass er gerade im größten Schmerz auf sich aufmerksam macht. Gerade dann sagt er uns auf tausenderlei Art und Weise: Hey, du musst das nicht alleine aushalten, ich bin bei dir. 

    LG Ulli

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