Wie ehre ich meine Eltern?

In 5. Mose, Kapitel 5, Vers 16 steht:

"Ehre deinen Vater und deine Mutter, dann wird es dir gut gehen und du wirst lange leben."

 

Zu dem Thema Kinder und Eltern habe ich im 1. Mose 2, 24 noch was gelesen:

"Ein Mann wird Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die beiden werden ein Fleisch sein." 

 

Ich soll sie verlassen und doch ehren? Das klingt im ersten Moment widersprüchlich. Aber ich denke "verlassen" heißt nicht "Auf  Nimmerwiedersehen" und fort, sondern das man die Bindung zueinander löst.

 

 

Da steht auch, dass der "Mann" seine Eltern verlassen wird. Ich habe gelesen, dass es früher üblich war, dass die Frau ihre Eltern verlassen hat, um zur Familie ihres Mannes zu ziehen. Der wiederum mußte sich dennoch emotional von seinen Eltern lösen. Du musst Dir vorstellen, dass damals ganze Großfamilien unter einem Dach lebten. Also Tanten, Onkels, Großeltern, Neffen, Nichten usw. und meistens hatten die Menschen auch viel mehr Kinder als eins oder zwei.


Der Mann und die Frau müssen sich also "abnabeln" und ihr eigenes Leben führen, indem sie sich den anderen "anhängen".

Mann und Frau sind einander stärker verpflichtet als ihren Eltern!

Wenn sich einer von Beiden von seinen Eltern abhängig macht und nach deren Pfeife tanzt, dann gibt das Stress in der Ehe. Leider scheint das nicht selten der Fall zu sein.

Solltest Du Single sein, dann mußt Du Dich natürlich auch von Deinen Eltern lösen, denn sonst bist Du nicht "frei".


Eltern fällt es oft auch schwer, ihre erwachsenen Kinder frei zu geben.

Die Kinder waren schließlich abhängig von ihnen und sie haben sehr viel in ihren Nachwuchs investiert. Doch mittlerweile sind aus den Kindern erwachsene Menschen geworden, die allein ihr Überleben sichern können. Sie haben sich hoffentlich zu Menschen entwickelt, die ihr Leben im Griff haben und sind für sich selbst verantwortlich. Das müssen Eltern akzeptieren, denn auch sie sollen ihre Kinder ehren.
 

Ehren bedeutet jemanden Anerkennung zu geben.

Also auch zu sagen: "Das ist meine Mutter und das ist mein Vater." Das ist für manchen schon echt schwer und deshalb werden die Eltern "Erzeuger" genannt. Ehren bedeutet auch seinen Eltern respektvoll zu begegnen. Nicht ehren ist dann wohl verachten, hassen, hintergehen, über sie lästern, sich lustig machen, sie ausnutzen, verurteilen usw. Du kannst statt "ehren" eigentlich auch "achten" sagen.

 

Doch was ist nun mit jemanden, der missbraucht wurde oder aus anderem Grund eine schreckliche Kindheit erleben musste?

Da muß Heilung her. Heilung für diese krassen seelischen Wunden!

Es heißt nicht: "Ehre deine Eltern, sobald du erkennst, dass sie es verdient haben."

Nein, Gott will das wir sie ehren. Punkt.

In seinen Augen haben sie es also verdient. Wenn auch "nur" dafür, dass sie Dich zur Welt gebracht haben.


Wenn sie Dich missbraucht haben, dann  rächen Dich nicht an ihnen. Gott wird für Recht sorgen. Hesekiel 34, 17


Gott empfiehlt Dir Deinen Eltern zu vergeben für das Unrecht, was sie Dir angetan haben. Lukas 11,4

Das heißt nicht, dass Du gut finden sollst, was passiert ist. Vergebung heißt vielmehr, dass Du das was passiert ist hinter Dir lassen kannst.

Du kannst Deinen Eltern nur Respekt entgegnen, wenn Du Dich selbst auch respektvoll behandelst. Soll heißen, dass Du Dir Grenzen setzen musst und nicht dafür bestimmt bist Deine Eltern bei jedem Pups zufrieden zu stellen. Jemanden Ehre zu erweisen heißt nicht in blinden Gehorsam zu handeln.


Du mußt Dir von Deinen Eltern nicht in die Fresse hauen lassen und Dir alles bieten lassen!
Nix… Du sollst Dich ja lossagen!

 

Manchmal ist es auch sinnvoller den Kontakt erstmal abzubrechen. Jedoch solltest Du Dich immer wieder mit Gott darüber unterhalten, warum manches in Deiner Kindheit geschehen ist. Oftmals bekommen Menschen je älter sie werden einen anderen Blickwinkel, gerade dann wenn sie selbst Kinder haben.

Lass Dich nicht von Deiner Wut und Deinem Hass einsperren, sondern unterbreche diesen Kreislauf in Deiner Familie, denn sonst gibst Du diesen negativen Mist auch unbewusst an Deine eigenen Kinder weiter. Da kommt nämlich Galater 6,7 ins Spiel:
 

"Was der Mensch sät, das wird er ernten."

Noch was zum Schluss… was wenn die Oldies nun alt und zerbrechlich werden?!

Dann kommt die Frage auf, wer kümmert sich um sie? Ich denke das solltest Du mit Gott ausmachen!
Die Grenzen, die Du Dir dabei steckst sind enorm wichtig. Ich denke dann ist es dran für Deine Eltern eine Versorgung zu finden, dass Seniorenheim ist oftmals der bessere Platz, als das Du Dich mit Wut und Schuldgefühlen im Bauch um sie kümmerst. Bete drüber!


In diesem Sinne, mach Dich frei und liebe Deine Feinde, auch wenn es Deine Eltern sind!
Die Eltern "lieben" kann auch "nur" bedeuten, sie zu akzeptieren.

 

Sei fett gesegnet
Deine Mandy
Jesus Punk

 

—————————
© Foto oben: shutterstock

 


Wer schreibt diesen Blog und warum? – Das erfährst Du, wenn Du HIER klickst
Kann ich Dich und Deine Blog-Arbeit unterstützen? Ja, dass ist möglich, dazu HIER klicken. Ich danke Dir von Herzen!

Dieser Beitrag wurde am 25. März 2011 veröffentlicht.

27 Gedanken zu „Wie ehre ich meine Eltern?

  1. Pia

    Wow, da fehlen sogar mir die Worte. Es ist alles gesagt, als ob du tief in uns hinein schauen könntest. Oder ist es Jesus der in uns hinein schaut? Danke für den Beitrag, er hat zumindest mich zum Nachdenken – über meine familiären Beziehungen- bewegt.

    Antworten
  2. Anke

    Mal wieder ein toller Beitrag, Mandy. Ich hatte das Glück liebevolle, verständnisvolle Eltern zu haben. Unsere Beziehung war gut, so kann ich auch die Beziehung zu meinen Töchtern leben (30 + 31 J.) leben. Ich danke Gott jeden Tag dafür! Durch dein Artikel ist mir wieder bewusst geworden, wie gut ich es hatte und habe! Danke!

    Lieben Gruß und Gottes reichlichen Segen, liebe Mandy.
    Anke

    Antworten
  3. Gabriele

    Ach Mandy, besser spät wie nie. Damals als ich verzweifelt war, von einem Psychologen zum anderen lief, da hätte ich das gebraucht. Ich meine auch die Beiträge über Missbrauch. Ich habe meinen Eltern vergeben und auch den anderen Tätern, aber du erklärst alles und durchleuchtest alles nochmal, so das es nochmal ganz klar wird , warum. Gott segne dich, Mandy, ich hoffe meine Älteste wird mal deine Seite aufmachen, ich hab sie ihr empfohlen. Übrigens, die Gebete für meine Töchter haben schon geholfen(Newsletter). Meine Jüngste und schwerste Kandidatin liest die Bibel, also das Johannesevangelium. Ich hab ihr die Volxbibel zuerst gegeben, die fand sie nicht gut, sie will jetzt die Richtige haben. cool, gell

    Antworten
  4. Sabina

    3 Stunden .. dafür war es noch nicht einmal einer deiner längsten Artikel. Aber ich weiß, was heißt, geistlich nachzubohren und Wort und Zeile dann zu formen, bis sie on gehen …. sehr gut und richtig, was du da geschrieben hast, liebe Gottes Tippse :-)

    Antworten
  5. Nathanael

    Sehr schönes Thema und auch gelungener Artikel. Drei Stunden sind doch relativ lange, wobei auch ich  manchmal länger an bestimmten Artikel sitze. Zum Glück habe ich eine so geniale Beziehung zu meinen Eltern, sie gehören einfach zu meinem Dreamteam und ich erzähle ihnen alles (okay fast alles).
    LG Nathanael

    Antworten
  6. Gritti

    Eltern ehren und ihnen vergeben, das ist, meine ich, die einzige Möglichkeit, selber frei zu werden von dem Bösen, das sie getan haben und sie frei zu geben in die Hände Big Daddys, dann kann ER an ihnen wirken. So lange ich sie festhalte in ihrer Schuld kann er nicht heran, und dann können sie sich auch nicht ändern.

    Antworten
  7. Eva

    Es gibt aber auch Situationen da kannst du als Tochter machen was du willst,weil die Eltern Jahr für Jahr immer weiter machen,dich ausnutzen,schlecht über dich reden,ihren ganzen Ärger und Hass an dir auslasssen,ja sogar deine familie verfluchen,obwohl sie doch „sehr fromm“ sind,was dann?Meine Kindheit und Jugend war ein Alptraum,der immer weiter geht.

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Wenn Du alles versucht hast, um eine halbwegs gesunde Beziehung zu ihnen zu haben und das nicht funktioniert, dann rate ich Dir den Kontakt abzubrechen… wenn sie Dich kaputt machen und sich nicht mit ihnen reden lässt, was will man da machen? Immer nur Streit und Ärger?



      Dennoch, denke ich, ist wichtig sie nicht zu hassen und zu verfluchen, sondern zu akzeptieren – es sind Deine Eltern, egal wie die drauf sind. …mach Dich frei und liebe Deine Feinde, auch wenn es Deine Eltern sind! Die Eltern "lieben" kann auch "nur" bedeuten, sie zu akzeptieren.

      Antworten
      1. Birdy

        Zitat.
        Dennoch, denke ich, ist wichtig sie nicht zu hassen und zu verfluchen, sondern zu akzeptieren – es sind Deine Eltern, egal wie die drauf sind. …mach Dich frei und liebe Deine Feinde, auch wenn es Deine Eltern sind! Die Eltern "lieben" kann auch "nur" bedeuten, sie zu akzeptieren.
         

        Das finde ich einen sehr guten und wichtigen Absatz. Ich habe seit eineigen Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter (Vater lebt nicht mehr) . Meine Schwester kann null verstehen, wie ich das mit Gott in Einklang bringen kann und meinen Frieden drüber habe. Aber den habe ich, Absolut!  Wenn man komplett ohne Grenzen  aufgewachsen ist und alle anderen ständig in diversen Formen grenzüberschreitend gehandelt haben, dann war es bei mir irgendwann an der Zeit, einen Abstand her zu stellen, der mir erlaubt hat/erlaubt meine eigenen Grenzen zu finden, Heilung zu erleben. Wenn man nicht losgelassen wird, dann muss man sich selber lösen, und wenn es mit so krassen Aktionen ist wie Kontaktabbruch.
         
        Ich hasse meine Mutter nicht, ich verfluche sie nicht, ich versuche einfach nur eine gesunde Distanz zu schaffen. An den Punkt zu kommen, dass ich spüren und leben kann: Ich bin ich und sie ist sie. Ich muss und will nicht erwarten, dass sie versteht und gut heißt was ich tue. Das wird sie vielleicht nie, wir sind soo verschieden. Aber solange ich das noch nicht schaffe und der Gedanke an Kontakt mich wieder in alte ungesunde Strukturen zieht, solange ist, solange ist für mich eine so krasse Distanz gut und wichtig.
         
        Eine Seelsorgerin meinte mal: Seine Eltern zu ehren heißt, sie zu sehen, wie sie wirklich sind. Finde ich einen sehr nachdenkenswerten Satz.
         
        LG Birdy

        Antworten
  8. Joe

    Ja was haben wir heute als Eltern noch zu sagen bei meinen Kindern wenn ich sage Ehre Vater und Mutter ! Die Antwort ich bin volljärig Du hast mir gar nichts mehr zu sagen ! Leider die heutige Jugend haben gar kein Respekt mehr von den Erwachsenen leider ! Wenn ich das sehe auf was wir zusteuern ? Ich kann meine Kinder immer und immer wieder einfach nur in Gottes Händen legen und weiterhin für sie beten !

    Antworten
    1. Mandy Artikelautor

      Joe, ich will Dir ja nicht zu nahe treten. Aber wenn Kinder keinen Respekt mehr vor den Eltern haben, dann liegt das nicht nur an den Kindern….

      Antworten
  9. Eva

    Das ist ja bei uns das wunder,obwohl ich eine absolut schwierige Beziehung zu meinen Eltern habe,ist die Beziehung zu unserer 4 Töchtern sehr liebevoll und von Respekt geprägt.(Mal von pupertären Ausrutschern abgesehen:o) )

    Antworten
  10. Joe

    Ne Du tretest mir doch nicht zu nahe ! Hast Du auch Kinder ? Ich weiss ja nicht wie es bei den anderen aussieht ? Wir sind immer und immer wieder neu im lernprozess und wir haben auch immer ein offenes Haus :-) Schon wo unsere Kinder noch klein waren und wir sind immer für unsere Kinder da 😉 Wünsche Euch allen ein von Gott gesegnetes Wochenende ♥ :-)

    Antworten
  11. Tinchen

    ich bin so froh, dass es Menschen wie dich gibt, Mandy, die so ein komplexes Thema so gut, umsichtig und liebevoll rüberbringen können…. das werden noch einige Menschen lesen, hoffe ich, ich werd's auch einigen schicken…. Fetten DANK!!!!!

    Antworten
  12. Simone

    Ich hab meine Eltern nicht immer geehrt … nicht immer geliebt … das tue ich, seit Gott mich erwählt hat und mir gezeigt hat, wer sie sind und wer ich bin und daß er uns alle liebt … Liebe ist eindeutig SEIN Werk :o) … heute kann ich sie lieben, ehren, achten
    Danke für Deine Worte

    Antworten
  13. Barbara

    Sehr gut geschrieben! Kann ich als Tochter alter Eltern (83 u 89 Jahre alt) und gleichzeitig Mutter und Großmutter in einer Großfamilie (5 Kinder, bald 10 Enkel) aus vollstem Herzen bestätigen. Mögen es viele Menschen aller Altersgruppen lesen.

    Antworten
  14. Sly

    Seltsam, heute ist der 12. Todestag von meinem Dad. Ich liebe ihn, obwohl er mich geprügelt hat (er hat nur die Befehle meiner Mutter ausgeführt). Er war kein böser Mensch – Ich hab ihm verziehen. Meine Mutter ist nun seit 4 Jahren tot. Ich versuche es, aber ich kann ihr nicht verzeihen. Zu tief, der Schmerz – immer noch….

    Antworten
  15. Gekreuz(siegt) Moderatorin - Petra

    Zum Thema Versorgung der Eltern wenn sie mal Alt sind,wollte ich gerne dazu bemerken:

    Ich bin ja der Meinung,dass man sich um seinen sogenannten Altersruhesitz schon frühzeitig selbst kümmern sollte.

    Oft ein Fehler,dass ältere Menschen nicht ihre gewohnte Umgebung verlassen wollen.

    Ich hatte ne Tolle Kindheit-bisschen streng-gut Ev.Freikirchlich geprägt-aber im Nachhinein gesehen völlig O.k :-)

    Ich bin aufgrund des Jobwechsels allerdings "erst"mit Ende 20 von daheim ausgezogen,dann aber richtig weg und zwar 500 km.

    Meine Eltern besuche ich 1-2mal im Jahr-allerdings haben sich meine Eltern frühzeitig darum gekümmert einen Platz zu finden an dem sie Alt werden können und versorgt sind-sie wohnen nun mit Anfang und Ende 70 im betreuten wohnen im Bergischen Land-gut 10J.im Vorraus hatten sie sich dort schon angemeldet.

    Seeehr vernünftig und ich weiss sie dort super Versorgt -ein prima Ort-den ich auch für mich selber vorgesehen habe.

    Jaaaa Eltern ehren halte ich für wichtig-sie haben sich um mich gekümmert und mir viele tolle Sachen aufn Weg mitgegeben….nagut-nicht Jeder hat es so super erwischt-eine Distanz zu den Eltern zu haben wenn es nicht so gut gelaufen ist…ist doch völlig o.k-Jeder sollte das für sich selber entscheiden….alles kommt so,wie es kommen muss—-in diesem Sinne – ein schönes Wochenende 

     

    Antworten
  16. Ulli P.

    Hallo Petra, da hattest du wirklich vernünftige Eltern, genau wie ich…jedenfalls was das angeht…zum Rest kann ich heute sagen, dass sie´s halt nicht besser wussten.  Aber in meinem Umfeld kenne ich viele, die von ihren Eltern – aus vermeintlich christlicher Motivation heraus – seelisch und körperlich misshandelt wurden. – Einige konnten ihren Eltern verzeihen, andere konnten das bisher leider noch nicht. Ich wünsche es ihnen aber von Herzen, denn der Unterschied ist offensichtlich: die einen haben ihren Seelenfrieden gefunden, die anderen sind verbittert und hart geworden. LG Ulli  

    Antworten
  17. Bekki

    Ich kannte gekreuzsiegt schon, habe den Newsletter vor Jahren aber aus Zeitgründen abgemeldet. Ich war auf der Suche, was es heißt, „Eltern zu ehren“ und total freudig überrascht hier gelandet zu sein. Danke Mandy, dass du Gottes Wort weitergibst. Und danke für eine Antwort auf eine meiner vielen Fragen.
    Be blessed and be a blessing,
    Bekki

    Antworten
  18. Immernochme

    Danke für deinen Beitrag. Ich finde es toll beschrieben. Ich hatte schon immer eine sehr komplizierte Beziehung zu meinem Vater gehabt. In der Kindheit hat er sich nie um uns gekümmert war für unsere Mutter aber auch für uns nie da. Deshalb hatte ich ihn eine Zeit lang gehasst. Bis ich christ wurde. Da wollte ich ihm vergeben, habe ihn auch vergeben. Aber seine Hasserfüllt Art war immernoch da. Z. B. Hab ich ihn zu meinem Geburtstag eingeladen und er hat gesagt dass wenn wir nicht unseren Glauben wieder loslassen er uns umbringen wird. Einige Male hat er meiner Mutter gedroht dass falls sie sich ein Auto kauft er ihr die reifen immer zerstechen wird. (hatte er schon mal gemacht) ich glaube an die radikale liebe Gottes und wollte auch meinem Vater ein Stück davon zeigen. Habe trotzdem nett mit ihm geredet… Habe trotzdem alles versucht damit es friedlich bleibt aber das mit dem auto hatte alles gesprängt in mir. Ich konnte es nicht mehr. Ich wollte den Kontakt endlich abbrechen. Und ich hab es getan. Aber er hört nicht auf er ruft an. Wartet vor unserer Haustüre. Klingelt an der Haustüre. Obwohl wir ihm gesagt haben dass wir keinen Kontakt mehr mit ihm wollen. Er hat sich nicht geändert egal wie viel Liebe und Ehre wir ihm geschenkt hatten. Und immernoch fühle ich mich schuldig. Kann mir nicht wirklich vergeben. Oder spüre diesen Frieden nicht den ich ja eigentlich spüren sollte. Dein artikel hat mich zum Denken gebracht, bin ich zu hart zu mir selbst? Vlt liegt es daran? Ich will dass mein Vater sich ändert und auch Jesus kennenlernt. Aber waren meine Bemühungen nicht genug? Ich denke schon, ich hoffe zumindest dass Gott das so auch sieht. Und wenn er es so sieht dass ich diesen Frieden darüber auch spüren kann.

    Antworten

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.